VG Bad Ems-Nassau
Nassaus Einwohnerzahl leicht gestiegen
NASSAU Die Zu- oder Abwanderung, die Geburtenrate, die Sterblichkeit – dies sind die drei zentralen Faktoren für eine demografische Entwicklung. Nassaus Stadtbürgermeister machte sich kürzlich ein Bild über die Bevölkerungsentwicklung der Stadt und stellte – an Hand der amtlichen Gemeindestatistik – fest, dass die Einwohnerzahl in Nassau bereits im vierten Jahr in Folge ansteigt – wenn auch nur leicht.
Der Blick in die Statistik verrät ein paar interessante Details über die Zusammensetzung der Nassauer Bevölkerung: So liegt die aktuelle Einwohnerzahl der Grafenstadt Nassau – Stichtag 31. Januar 2022 – bei 4 793. Die Zahlen in den vergangenen Jahren (2019 = 4 721 Einwohner), (2020 = 4 755 Einwohner), (2021 = 4 760 Einwohner) entwickelten sich seitdem zwar unterschiedlich, aber dennoch kann die Stadt Nassau von Ende Januar 2019 bis zum Stichtag 31. Januar 2022 – nach Geburten und Todesfällen, Zuzug und Wegzug – einen kontinuierlichen Anstieg von insgesamt 72 Einwohnerinnen und Einwohner verzeichnen. Dies entspricht einem Anstieg von 1,5 Prozent.
Anstieg der Bevölkerungszahlen – Nassau zählt 4793 Bürger und hat 72 Personen mehr als noch 2019
Zur jetzigen Einwohnerzahl gehören auch 114 Personen, die ihren Nebenwohnsitz in Nassau haben. Außerdem werden die ausländischen Einwohner mitgezählt, deren Zahl nach Wegzug und Zuzug von Familien heute bei 592 Menschen (12,5 Prozent) liegt. Bei der Geschlechterverteilung haben die Männer leicht die Nase vorn. So leben nach jetzigen Stand 41 männlichen Einwohner (2 417) gegenüber 2 376 weiblichen Einwohnern, mehr in der Grafenstadt. 1 822 Bürgerinnen und Bürger sind verheiratet. Die Zahl der ledigen Einwohnerinnen und Einwohner beträgt 2 041. Geschieden sind 363 Nassauerinnen und Nassauer, 335 sind verwitwet. Die stärkste Altersgruppe sind in Nassau die 50- bis 59-Jährigen (729), gefolgt von den 60- bis 69-Jährigen (676) und den 40- bis 49-Jährigen (560). In den Altersgruppen bis 20 Jahre, liegen die 6- bis 15-Jährigen mit 381 an erster Stelle.
Was der Anteil der Einkommensteuer aus den Haushaltsjahren 2019 bis 2022 von Nassau betrifft, so ist diese nach Aussage von Stadtbürgermeister Liguori – dank des kontinuierlichen Anstiegs der Einwohnerzahl gestiegen. Damit würde, wie das Stadtoberhaupt sagte, die Stadt Nassau wesentlich zu einer positiven Entwicklung in der Verbandsgemeinde Bad Ems / Nassau mit beitragen. Text und Foto: Achim Steinhäuser
VG Bad Ems-Nassau
Sorge vor Starkregen: Flussbett in Miehlen soll Mitte August entwuchert werden
MIEHLEN Bürger aus Miehlen wendeten sich in einem Schreiben an den BEN Kurier. Sie trieb die Sorge um, dass das zugewucherte Flussbett in Miehlen bei einem Starkregenereignis den Wassermassen nicht standhalten könnte. Die Mühlbach fließt mitten durch den Ort. Bei den mittlerweile hohen Überwucherungen wuchs die Angst, dass schweren und lang anhaltenden Unwetter, der Fluss über die Uferbefestigungen treten könnte.
Demgegenüber teilte die Kreisverwaltung auf eine Anfrage des BEN Kurier mit, dass die Fachabteilung sich seit längerer Zeit mit der Problematik beschäftigen würde. Der Kreis wäre sich durchaus seiner Aufgabe bewusst und hätte bereits ein Unternehmen zur Beräumung der Anlandungen und Wiederherstellung der Durchgängigkeit des Gewässers beauftragt. Da bei der Durchführung der Maßnahme auch naturschutzrechtliche Belange zu beachten wären, könnte die Maßnahme erst ab Mitte August erfolgen.
Eine frühere Durchführung der Arbeiten wäre nicht möglich, da sich die Entsorgung der auszukoffernden Anlandungen als nicht so einfach darstellte und dafür zunächst eine rechtlich zulässige Lösung gefunden werden musste. Die Ortsgemeinde wäre über die Maßnahmen informiert.
Laut Mitteilung der Kreisverwaltung würde der Bewuchs bei einem Starkregenereignis keine gesonderte Problematik darstellen, da im Falle eines größeren Gewässerabflusses die Pflanzen unter den Wassermassen plattgedrückt würden.
VG Bad Ems-Nassau
Ein ungewohnter Besuch: Rehe auf dem Friedhof in Fachbach
FACHBACH Friedhöfe sind Orte der Ruhe und des Gedenkens, doch in den letzten Wochen wurden immer wieder die neu angepflanzten Blumen regelrecht kahl gefressen. Rehe sind neugierige und anpassungsfähige Tiere. Wenn die Nahrung in den Wäldern knapp wird, suchen sie nach alternativen Futterquellen. Friedhöfe bieten, genau wie unsere Gärten, eine Vielzahl von Pflanzen und Blumen, die sie als Nahrung sehr attraktiv sind.
Sie fressen Blumen und Pflanzen, die liebevoll auf den Gräbern platziert wurden. Besonders Rosen und andere blühende Pflanzen sind bei den Rehen beliebt. Dies kann für Angehörige, die die Gräber ihrer Liebsten pflegen, frustrierend und teuer sein. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Gräber vor den hungrigen Rehen zu schützen. Eine Methode ist die Auswahl von Pflanzen, die von Rehen gemieden werden. Dazu gehören beispielsweise Lavendel, Zitronenmelisse und Krokusse.
Auch das Aufstellen von mobilen oder flatternden Bändern kann helfen, die Tiere fernzuhalten. Dies werden wir in der nächste Zeit versuchen so umzusetzen, dass die Atmosphäre des Friedhofs nicht gestört wird.
Ansonsten bleibt zu hoffen, dass das Nahrungsangebot soweit zunimmt, dass die Rehe sich nicht mehr so nah in unseren Ort verirren (Pressemitteilung: Thorsten Heibel | Ortsbürgermeister in Fachbach).
VG Bad Ems-Nassau
Schutz vor Starkregen: Geisiger legen Hand an
GEISIG Kontinuierlich wurden und werden etliche größere und kleinere Maßnahmen von Gemeinde, Jagdgenossenschaft, Grundstückseigentümern und Feuerwehr sowie Dorfpaten und Privatpersonen zu einem verbesserten Schutz umgesetzt und Schutzeinrichtungen in Funktion gehalten.
Aktuell ist eine breite Rinne am Ausgang des Welleringsgrabens gesetzt worden, um das noch an der Rhein-Taunus-Straße ankommende Oberflächenwasser abzufangen.
Die Maßnahme wurde von der Jagdgenossenschaft finanziert und weitestgehend in Eigenleistung ausgeführt. Besonderen Dank gebührt den fleißigen Helfern Frank Alberti, Wolfgang Alberti, Rainer Hinterwäller und vor allem Walter Wagner, der das wichtige Vorhaben maßgeblich vorangetrieben und mit Maschineneinsatz unterstützt hat (Pressemitteilung: Thomas Heymann, Ortsbürgermeister in Geisig).
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