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Lahnstein

Die Weihnachtsbotschaft – Alle evangelischen Gottesdiensttermine im Rhein-Lahn-Kreis an Heiligabend

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Krippe im Freien - Miehlen

RHEIN-LAHN Weihnachten 2021: Schon wieder eines der wichtigsten christlichen Feste, die nicht wie gewohnt gefeiert werden können. Viele Kirchengemeinden im evangelischen Dekanat Nassauer Land gehen dieses Jahr wieder auf Nummer sicher, übertragen Gottesdienste und Krippenspiele im Internet, verteilen gedruckte Andachten oder bieten Audiogottesdienste und Telefonandachten. Außerdem werden viele Heilig-Abend-Andachten ins Freie verlegt. Hier eine Auswahl alternativer Angebote, wie Kirchengemeinden die frohe Weihnachtsbotschaft in diesem Jahr im Rhein-Lahn-Kreis unters Volk bringen. Insgesamt gibt es fast 150 Gottesdienste in den evangelischen Kirchengemeinden im Rhein-Lahn-Kreis an den Feiertagen.

Ein Beispiel aus dem Blauen Ländchen: Im Kirchspiel von Pfarrerin Nicole Wiehler gab es bereits im Advent eine neue Idee, Besinnlichkeit zu tanken. In den vier zwischen 8 und 20 Uhr geöffneten Kirchen laden Akteure der Advents- und Weihnachtszeit zum besinnlichen Verweilen ein, in Ruppertshofen die Hirten, in Gemmerich Maria und Elisabeth, in Himmighofen die Weisen und in Eschbach ist es Josef. Die Krippenspiele der Kindergottesdienstkinder sind nicht nur an Heilig Abend über die Website abrufbar.

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Fürchtet euch nicht

Weihnachtsbotschaft im Freien und für zuhause

Bei gutem Wetter werden sie mit Einbruch der Dunkelheit an Heilig Abend zum gemeinsamen Schauen an die Fassade der Kirchen Gemmerich, Himmighofen und Ruppertshofen projiziert. Um 19 Uhr gibt es im Internet über die Plattform Zoom einen Gottesdienst zu feiern. Pfarrerin Wiehler predigt aus dem eigenen Wohnzimmer. „So sind wir auf Distanz doch verbunden“, so Wiehler. Überdies gibt es einen Gottesdienst zum Mitnehmen, der in der Kirche abgeholt oder im Pfarrbüro bestellt werden kann; das gilt auch für den 26. Dezember. Ein Gottesdienst am 25. Dezember ist über die Website mitzufeiern.

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Videos, Gedrucktes, Audio und Friedenslichter: Viele Kirchengemeinden bieten alternative Angebote

Die Kirchengemeinde Niederlahnstein lädt auf ihre Homepage das Krippenspiel der Kindergottesdienstkinder. Eine Liveübertragung des Weihnachtsgottesdienstes ist auf der Website der Kirchengemeinde Friedland zu finden. Zusätzlich zu ihren Open-Air-Gottesdiensten veröffentlicht auch die Kirchengemeinden Frücht und Friedrichssegen wieder Video-Gottesdienste auf ihrer Homepage.

Friedenslicht

Die evangelische Kirchengemeinde Nassau hält über ihre Website sowohl ein Krippenspielvideo zum Anschauen bereit als auch einen Audiogottesdienst zum Zuhören. Online-Varianten zu den konventionellen Gottesdiensten an Heilig Abend bietet ebenso die evangelische Kirchengemeinde Nastätten über die Homepage an. Die Plattform Zoom wird in anderen Gemeinden für Gottesdienst-Feiern neben den analogen Angeboten genutzt, so beispielsweise in Diez. In Marienfels bedarf es dafür einer Anmeldung.

Advent im Freien

Die Kirchengemeinden in der Esterau übertragen an Heilig Abend um 17 Uhr einen Zoom-Gottesdienst live aus der Kirche in Langenscheid. Auch Zoom-Gespräche werden dort an den beiden Weihnachtsfeiertagen angeboten. Zudem gibt es nach wie vor die zwei bis drei Minuten langen Kurzpredigten am Telefon unter 06439/26 99 99 0 Tag und Nacht an- und abzurufen.

Krippe im Freien – Miehlen

An die Aar: In Flacht wurde das traditionelle Krippenspiel auf eine Fotostory umgestellt, die über die Website der Gemeinde zu sehen ist. Der Heilig-Abend-Gottesdienst vom Dorfplatz in Hahnstätten wird live auf Youtube zu sehen sein und kann dort auch später noch angeschaut werden. Dort und in Kaltenholzhausen gibt es das Licht, das mit Weihnachten in die Welt kam, ganz haptisch zu erfahren. Das Friedenslicht aus Bethlehem brennt in Kaltenholzhausen in der Burgschwalbacher Straße 2 von Heilig Abend 12 Uhr bis zum ersten Feiertag um 12 Uhr und kann mit einer Kerze mitgenommen werden; in Hahnstätten brennt es „zum Mitnehmen“ am Treppenaufgang des Pfarrhauses in der Kirchgasse 23a bis zum 26. Dezember.

Gottesdienste im Freien sind in folgenden Gemeinden geplant, wobei dort unterschiedliche Corona-Regelungen gelten; eine Anmeldung ist in jedem Fall sinnvoll:

Becheln, an der Kirche, 17 Uhr, Andacht

Bornich, Pfarrgarten, 17 Uhr, Christvesper

Burgschwalbach, Dorfplatz, 17 Uhr, Familiengottesdienst mit Krippenspiel (3G)

Cramberg, vor der Kirche, 18.30 Uhr, Gottesdienst

Dienethal, Pfarrgarten, 16 Uhr, Gottesdienst

Diez, Spielplatz im Hain, zwischen 15 und 17 Uhr, besinnlicher Spaziergang

Dörnberg, 13.30 Uhr, Weihnachtlicher Zug durch die Straßen

Dörsdorf, am Feuerwehrgerätehaus, 15 Uhr, Gottesdienst mit Krippenspiel

Dornholzhausen, an Luthereiche, 17 Uhr, Andacht

Eppenrod, In der Hasel, 17.30 Uhr, Gottesdienst

Flacht, an der Aartalhalle, 17 Uhr, Gottesdienst

Friedrichssegen, Schulhof Grundschule, 16 Uhr, Gottesdienst

Frücht, 17.30 Uhr, Gottesdienst im Pfarrhof

Hahnstätten, Dorfplatz, 16 Uhr, Gottesdienst mit Krippenspiel, Austeilung Friedenslicht

Isselbach, vor der Scheune Am Bornrain 4, 16.30 Uhr, Gottesdienst

Nassau, Schlosshof Steinsches Schloss, 16 Uhr, Gottesdienst mit Krippenspiel und Posaunenchor

Nievern, Platz vor der Turnhalle, 14.30 Uhr, Gottesdienst

Reckenroth am Dorfgemeinschaftshaus, 16.15 Uhr, Gottesdienst mit Krippenspiel

Reichenberg, 15.30 Uhr, Stationenweg

Scheidt, am Dorfgemeinschaftshaus, 16.30 Uhr, Fackelweihnacht

Schweighausen, am Denkmal Braubacher Straße, 18.30 Uhr, Gottesdienst

Steinsberg, Gelände Firma Ahlgrimm, 17 Uhr, Gottesdienst

Die Kollekten an Heilig Abend sind traditionell für die evangelische Hilfsaktion „Brot für die Welt“ bestimmt. Wer keinen Gottesdienst besuchen kann, aber spenden möchte, hat die Möglichkeit, dies über sein Pfarramt oder die Website der Organisation zu tun.

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Lahnstein

Neueröffnung der Bäckerei Kugel: Ein Familienunternehmen kehrt zurück nach Lahnstein

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Foto: Eva Dreiser | Stadtverwaltung Lahnstein

LAHNSTEIN Seit März gibt es wieder ein vertrautes Schild in Lahnstein: Die Bäckerei Kugel hat in der Bahnhofstraße ihre Türen geöffnet. Früher schon einmal hier ansässig, kehren Laura und Klaus Kugel nun mit ihren traditionell handwerklich hergestellten Backwaren zurück. Und hier wird nicht nur auf Qualität und Geschmack geachtet, sondern auch auf den Ursprung der Zutaten. Das Getreide stammt aus regionalem Anbau in Heimbach-Weis, ist Bioland zertifiziert und wird in der dortigen Stammfiliale selbst vermahlen.

Ein Teil ihrer Philosophie ist es, einen positiven Beitrag zur Gemeinschaft zu leisten. Daher werden überschüssige Backwaren regelmäßig gespendet. Zur Neueröffnung der Bäckerei Kugel überreichte Oberbürgermeister Lennart Siefert einen Blumenstrauß. Im Gespräch mit Siefert erzählte das Paar, wie herzlich es in Lahnstein wieder aufgenommen wurde, was die Rückkehr zu den Wurzeln noch schöner mache. Auch sind viele ihrer früheren Mitarbeiter nun erneut bei ihnen angestellt.

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Ich freue mich, dass es wieder eine Bäckerei Kugel in Lahnstein gibt“, so OB Siefert. „Hier gehen Tradition und Innovation Hand in Hand!“

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Neueröffnung der Bäckerei Kugel: Ein Familienunternehmen kehrt zurück nach Lahnstein | Foto: Eva Dreiser | Stadtverwaltung Lahnstein
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Lahnstein

Lahnsteiner Schüler ist spitze in Mathe und Chemie

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Foto: Johannes-Gymnasium Lahnstein

LAHNSTEIN Thorben Weinhold besucht die 9. Klasse des Privaten Johannes-Gymnasiums in Lahnstein und steht kurz vor dem „Triple“ in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Wettbewerben in Rheinland-Pfalz. Thorben errang am 13.03.2024 bei der Landesrunde Rheinland-Pfalz/Saarland des Schülerwettbewerbs „Chemie-die stimmt!“ den 1. Platz in der Klassenstufe 9. Durch seine hervorragenden Leistungen in den ersten beiden Runden hat er sich nun für die 3. Runde der Länder Niedersachsen, Nordrhein-Westphalen, Rheinland-Pfalz und des Saarlandes qualifiziert und nimmt vom 04.06. bis 07.06.2024 an einem dreitätigen Auswahlseminar in Münster teil.

Am 12. April wurde Thorben dann beim Landeswettbewerb Mathematik zum Landessieger gekürt. Er hat die Jury mit seinen mathematischen Leistungen sehr beeindruckt und konnte diese im Rahmen eines 3-tägigen Workshops an der Universität Kaiserlautern unter Beweis stellen. Am 25. und 26.04.2024 nimmt nun Thorben Weinhold zusammen mit seinen Mitschülern Enjo Westphal und Gero Hanrath am Landesfinale Schüler experimentieren mit ihrer Forschungsarbeit zur Balkonaufzuchtstation in der Sparte Biologie teil. „Wir drücken den drei Jungs die Daumen für das Landesfinale – die Leistungen von Thorben Weinhold sind schon mit den beiden Erstplatzierungen mehr als außergewöhnlich“ – so der stolze Schulleiter Rudolf Loch – „ein Landessieg bei Schüler experimentieren wäre dann tatsächlich das Triple“.

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Lahnstein

Niemals vergessen: Grüne Lahnstein besuchen die Gedenkstätte Hadamar!

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Foto: Bündnis 90/ die Grünen Lahnstein

HADAMAR An der Gedenkfahrt am Sonntag, den 07.04, nahmen auch interessierte Bürgerinnen und Bürger teil. Zur Teilnahme an der Fahrt war öffentlich eingeladen worden.  Die Idee für den Besuch kam im Zuge der jüngsten Entwicklungen rund um das Erstarken rechten Gedankengutes in der Gesellschaft auf. Ziel war es, allen Opfern der nationalsozialistischen Verbrechen und insbesondere denen der „Euthanasie“ zu gedenken. Zudem sollte die Teilnahme an dem Besuch dazu anregen, sich mit dem nationalsozialistischen Unrecht auseinanderzusetzen.

Die Gedenkstätte Hadamar hat eine besondere Bedeutung als Ort des Gedenkens und der Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“. In den Jahren 1941 bis 1945 wurden hier fast 15.000 Menschen ermordet. Zu den Opfern gehörten psychisch Erkrankte und Menschen mit Behinderung. Die Gedenkstätte hat auch den Zweck, über die damaligen Geschehnisse aufzuklären. Von Januar bis August 1941 wurden im Keller der Anstalt über 10.000 Kinder, Frauen und Männer mit Kohlenmonoxid in einer als Duschraum getarnten Gaskammer ermordet. Der Abbruch der Gasmorde 1941 bedeutete nicht das Ende der NS-„Euthanasie“-Verbrechen. Ab August 1942 wurde das Morden fortgesetzt, diesmal bspw. durch überdosierte Medikamente und Hungerkost. Während dieser Zeit kamen noch einmal 4.500 Menschen ums Leben.

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Das grausame Vorgehen dauerte bis zum Kriegsende im März 1945 an. Unter den Opfern der zweiten Mordphase befanden sich Anstaltspatienten und -patientinnen, durch den Bombenkrieg verwundete Menschen, Kinder, Tuberkulosekranke, Zwangsarbeiter sowie psychisch Kranke. Die Taten zeigen das Ausmaß der Grausamkeit, das im Namen der Ideologie des Nationalsozialismus begangen wurde. Die Exkursion beinhaltete neben der Führung auch einen Workshop mit Biografiearbeit.

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Die Anwesenden zeigen sich betroffen von dem erfahrungsreichen Tag, aber auch dankbar für die Arbeit der Gedenkstätte. Durch das Engagement haben alle die Möglichkeit, sich ein Bild von den Verbrechen, welche unter dem Vorzeichen der nationalsozialistischen Ideologie geschahen, zu machen und dadurch die Sensibilität für die Wahrung der Menschenwürde und der daraus folgenden Rechte zu stärken. Das Fazit der Gruppe ist, dass nur Erinnerung und Aufklärung sicherstellen können, dass sich solche Verbrechen nie wiederholen und eine entsprechende Ideologie nicht mehr Staatsdoktrin werden kann. „Nie wieder“, wie es in den letzten Monaten häufig heißt, bedeutet daher nicht nur, sich gegen den Anstieg rechtsextremer Ideologien und Rassismus einzusetzen, sondern auch die Aufarbeitung der Vergangenheit zu fördern und die Menschenwürde und die Menschenrechte in der Gesellschaft zu schützen. Die Gedenkstätte Hadamar ist ein Ort, an dem dieser Einsatz gelebt wird und an dem gegen das Vergessen angekämpft wird. Insbesondere wollen die Grünen der Workshopleiterin und Gedenkstättenmitarbeiterin Frau Kabs danken.

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