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VG Loreley

Wehrleitung und Bürgermeister besuchen Hilfeleistungsboot Loreley

LORELEY Gemeinsam besuchten jetzt die Wehrleiter der Verbandsgemeinde Loreley Jörg Preißmann, Dirk Schlaadt und André Dillenberger mit Bürgermeister Mike Weiland und der Feuerwehrsachbearbeiterin Jana Breuninger die Besatzung des Hilfeleistungsbootes (HLB) Loreley, um sie bei einer Übungsfahrt zu begleiten

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Fotos: Dirk Jacoby und Jana Breuninger

LORELEY Gemeinsam besuchten jetzt die Wehrleiter der Verbandsgemeinde Loreley Jörg Preißmann, Dirk Schlaadt und André Dillenberger mit Bürgermeister Mike Weiland und der Feuerwehrsachbearbeiterin Jana Breuninger die Besatzung des Hilfeleistungsbootes (HLB) Loreley, um sie bei einer Übungsfahrt zu begleiten sowie eine ausführliche Führung und Einweisung in das seit seinem Bau im Jahr 2019 im Loreleyhafen St. Goarshausen stationierte Boot zu erhalten.

Bootseigner ist das Land Rheinland-Pfalz. Das Einsatzgebiet erstreckt sich von Bingen bis Koblenz, wobei der Schwerpunkt bei künftigen Einsätzen zwischen Rheinkilometer 546 (Kaub) und 575 (Osterspai) liegen wird. In den vergangenen Monaten wurde mit dem Boot ausgiebig geübt und in Zusammenarbeit mit der Werft und dem Land noch einige Dinge, die bei einem solch neuen und modernen Fahrzeug noch ‚in den Kinderschuhen steckten‘ ausgemerzt, so dass es möglichst bald offiziell in Betrieb genommen werden kann. Schiffsführer Samuel Rein von der Feuerwehreinheit St. Goarshausen zeichnet sich für das Boot verantwortlich.

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Fotos: Dirk Jacoby und Jana Breuninger

Er und seine Crew sind stolz darauf, das Boot für das Land betreiben zu dürfen. Mit der bisherigen Feuerwehrfähre RPL 9, die noch bis zur offiziellen Inbetriebnahme des HLB Loreley ebenfalls im Loreleyhafen liegt, ist das neue viel kleinere, aber auch viel wendigere Fahrzeug nicht zu vergleichen. „Mit dem neuen HLB ist die Feuerwehr gut für die Havarien auf den Rhein gerüstet“, zeigen sich Samuel Rein und Mike Weiland einig.

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Das neue HLB Loreley hat eine Länge von 15 Metern und ist  5,10 Meter breit. Bei einem Tiefgang von 0,80 Metern und einer lichten Durchfahrtshöhe von 4,65 Metern besitzt es ein Einsatzgewicht von 29 Tonnen. Angetrieben wird das HLB von zwei Motoren mit insgesamt 1.600 PS, die es zu Berg auf mehr als 40 km/h und rheinabwärts auf weit über 60 km/h beschleunigen können.

Da man auf dem Boot selbst jetzt weniger Stauraum als auf der Feuerwehrfähre hat, musste der Anlegepondon verstärkt und dort Platz für Material und eigene Schiffstankstelle geschaffen werden. Das Boot besitzt auch ein Hilfsdieselaggregat mit 340 PS Leistung für Stromerzeuger und Feuerlöschkreiselpumpe. Der Stromerzeuger erbringt eine Leistung von 30kVA. Für die Kommunikation besitzt das Boot BOS-Digitalfunk, Rheinfunkgeräte sowie Mobiltelefon.

Die Feuerlöschkreiselpumpe schafft eine Leistung von bis zu 10.000 Liter Wasser pro Minute bei 10 bar. Weiterhin sind Elektrotauchpumpen, ein Schaum-/Wasserwerfer mit einer Leistung von etwa 7.000 Liter Wasser pro Minute bei 8 bar sowie ein Schaum-/Wasserwerfer zur Montage auf den Kran als Löscharm mit einer Leistung von etwa 3.000 Liter pro Minute bei 8 bar mit an Bord. Mehrbereichsschaummittel, Atemschutzgeräte, Erste-Hilfe Rucksack mit AED, Schlauchmaterial, Löschwasserarmaturen, Strahlrohre, Leckabdichtmaterial, Werkzeuge und sonstige Ausrüstung lassen das Boot für verschiedene Einsatzarten gerüstet sein.

Der Hydraulikkran besitzt beispielsweise eine Hubkraft von 500 kg bei 7,5 Meter Ausladung inklusive Winde mit 35 Meter Seil. Wärmebildkamera, Echolot, Wetterstation, Kameras zur Beobachtung der verschiedenen Deckbereiche sowie ein Unterkunfts- und Sozialbereich mit Aufenthaltsbereich, Kombüse, Toilette und Duschmöglichkeit runden die Ausstattung des HLB Loreley ab.

Bürgermeister Mike Weiland und Wehrleiter Jörg Preißmann dankten nach der Einführung Samuel Rein, aber auch Wehrführer Dirk Jacoby für deren Einsatz rund um das HLB und wünschten der Besatzung mit dem alten Schiffergruß „In Gottes Namen – allzeit gute Fahrt“ sowie immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel, dass alle Einsatzkräfte unversehrt von Übungen sowie Ernstfällen zurückkehren mögen.

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VG Loreley

Die Häusener Weingass: Urig schönes Weinfest in St. Goarshausen

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ST. GOARSHAUSEN Die Häusener Weingass ist eine Traditionsveranstaltung in St. Goarshausen. Dabei muss man ein wenig auf die Geschichte der Stadt in der Loreley schauen, um den Namen Häusener zu verstehen. Goar war ein Priester aus Aquitanien, das heute die historische Landschaft im Südwesten Frankreichs darstellt. Der heilige Goar ließ sich später in der nach ihm benannten Stadt St. Goar nieder. Zu der Zeit waren auf der gegenüberliegenden Seite, dem heutigen St. Goarshausen, nur ein paar kleine Wohngebäude und da ersparte man sich die Mühe, einen eigenen Namen zu suchen, da wenige Häuser kein Dorf darstellten. Zu Unterscheidung von anderen Siedlungen nannte man St. Goarshausen nur Husen (Häuser) beim hilligen (heiligen) Goar. Später wurde es dann St. Goarshausen.

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Und so feiert man heute noch das Husener Weinfest. Zur Eröffnung kamen nicht nur der Verbandsbürgermeister Mike Weiland, die von einem Unfall lädierte Stadtbürgermeisterin Anna Maria Ledwinka mit ihrem Beigeordneter Daniel Daum, sondern auch die Weinmajestäten aus der Region. Dazwischen auch die Martinikönigin Lara aus Osterspai, die Loreleyrepräsentantin Katharina Blanckart und auch die Bienenkönigin Emely aus Nastätten.

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Das Ende des Sommers bedeutet gleichzeitig der Beginn der Federweißerzeit und den durften die zahlreichen Gäste auf dem Fest kosten. Auf den Geschmack gekommen war auch die Loreley-Touristik-Geschäftsführerin Ulrike Dallmann. Die eigentlich gebürtige Norddeutsche genoß die Winzerspezialitäten und zeigte sich erfreut über die vielfältigen Angebote in ihrer neuen Heimat. Dabei hat sie sicherlich keine leichte Aufgabe auf dem Platreau oberhalb des Rheins übernommen, denn noch immer schlummert die Attraktion im Dornröschenschlaf. Mit der Veranstaltung LoreLive am vergangenen Wochenende wurde ein Schritt nach Außen gewagt, aber es werden noch Siebenmeilenstiefel nötig sein, um die Loreleyregion in das Licht zu rücken, was sie als Welterbe verdient hätte.

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Genau die mahnenden Worte fand auch der Verbandsbürgermeister Mike Weiland. “Die Loreley rangiert in der Wahrnehmung nicht unter den Top 100, aber zur Loreley gehört nicht nur der bekannte Felsen, sondern eine gesamte Region. Von der Loreley-Stadt über Sauertal, Kaub bis Braubach ist es das Loreleygebiet. Und das ist die Loreleyregion, die es zu entdecken gilt als Gesamtpaket.” Wohl wahr. Mittlerweile ist die Loreley auf dem Weg eine eigene Marke zu werden, doch die muss in die Welt hinausgetragen werden. Bekanntlich ist der Weg das Ziel und eine Region hat sich auf eine spannende Reise begeben.

Nun ist es Zeit ein wenig zu feiern und das darf schon der Beginn sein, die Loreley zu entdecken. Ein guter Start ist die Gäsegaß auf dem Häusener Weinfest. Und schon ist man mittendrin in einer Geschichte, denn die mundartlichen Gäs sind Ziegen, die früher in so großer Zahl in St. Goarshausen gehalten wurden, dass sie zu einer Symbolfigur geworden sind. Und wenn man dann genau durch diese Gäsegaß schlendert, trifft man zwangsläufig auf urige Winzerstuben oder kleine Straußwirtschaften, die für das Weinfest Stände im Außenbereich geöffnet haben. Für Weinliebhaber und Freunde der geselligen Feste, ein großer Freizeittipp für das Wochenende.

 

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Politik

Wie geht es mit der Postfiliale in Braubach weiter: Stadt fordert Übergangslösung!

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Foto: Archiv Stadt Braubach | Markus Fischer

BRAUBACH Nach der überraschenden Schließung der Post-Agentur in Braubach arbeitet die Deutsche Post an einer Lösung, um die Versorgung der Stadt mit Postdienstleistungen wieder sicherzustellen. Geplant ist die Installation eines Postservice-Automaten, der es den Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen soll, grundlegende Postdienstleistungen wie den Versand von Briefen und Paketen, den Kauf von Briefmarken sowie den Zugang zu einigen weiteren Postservices selbstständig abzuwickeln.

Bis zur Realisierung der Pläne, die voraussichtlich noch längere Zeit in Anspruch nehmen werden, da der Automat auf einem neuen Parkplatz in der Friedrichstraße aufgestellt werden soll, der zunächst noch gebaut werden muss, fordert die Stadt Braubach jedoch eine Übergangslösung. „Wir begrüßen die Initiative der Deutschen Post, einen Postservice-Automaten zu installieren“, sagte Stadtbürgermeister Günter Goß. „Allerdings dauert die Umsetzung dieser Lösung noch einige Zeit. Bis dahin erwarten wir, dass die Deutsche Post eine Übergangslösung bereitstellt, um die Grundversorgung der Bürgerinnen und Bürger sicherzustellen.“

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Viele Braubacher sind weiterhin unzufrieden mit der aktuellen Situation. Die Stadt hat die Deutsche Post daher in einem Schreiben dazu aufgefordert, kurzfristige Maßnahmen zu ergreifen, um die postalische Grundversorgung bis zur Inbetriebnahme des Automaten sicherzustellen. „Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie zum Beispiel mobile Poststationen oder die Eröffnung einer eigenen Servicestelle durch die Deutsche Post, statt einer Zusammenarbeit mit örtlichen Geschäften, die leider gescheitert ist“, so Stadtchef Goß. „Die Deutsche Post muss jetzt handeln. Eine Zusammenarbeit mit der Tourist-Info ist jedenfalls keine Lösung. Das Rathaus ist leider nicht barrierefrei, es fehlt Lagerplatz für die Pakete und an einer ausreichenden Personalausstattung, um diese Arbeiten noch zusätzlich zu erledigen.“

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Die Stadt Braubach bleibt im engen Austausch mit der Deutschen Post und drängt auf eine zeitnahe Lösung.

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VG Loreley

Verrückt: Denkwürdiges Firmenfest bei Melzers in Bornich!

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BORNICH Am vergangenen Wochenende fand in Bornich ein denkwürdiges Fest bei der Firma Melzer Kälte-, Klima-  und Lüftungstechnik statt. Auf der einen Seite war da die samstägliche Jobmesse und das sonntägliche Firmenfest mit warmen Speisen vom Bayer und allen nur erdenklichen gekühlten Getränken. Schön, aber was ist daran denkwürdig? Etwa die 150 Mitarbeiter im Familienunternehmen oder der Bundessieger Kreyton Wusch, der Deutschland in Lyon bei der Weltmeisterschaft der besten Klimatechniker vertritt?

Ja, das ist schon bemerkenswert, aber noch lange nicht denkwürdig. Über das Unternehmen Melzer haben wir hier bereits ausführlich berichtet und da hätte es enden können, wenn da nicht 108 Melzer Fahrzeuge einen kilometerlangen Konvoi rund um die Loreley bildeten. Schon verrückt, aber die Geschichte ist doch ein wenig anders. Kennen Sie die Geschäftsführer Axel und Martin Melzer? Genau das macht wahrscheinlich den Unterschied in einem Familienunternehmen, auch wenn die Beiden das nicht wahrhaben möchten. Im ersten Augenblick könnten sie nicht unterschiedlicher sein. Dabei sind sie zwei ergänzende Puzzlestücke, die nur zusammen ein Bild ergeben.

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Zunächst einmal teilen sie die Leidenschaft für die Kälte- und Klimatechnik. Es ist eine spürbare Begeisterung, die sich auf alle Mitarbeiter übertragen hat. Irgendwie sind jetzt alle Melzers wie in einer großen Familie und doch gibt es bei den Geschäftsführern die Ungleichheit, die das Tableau vollenden. Wie ist das mit Ihnen? Sind Sie ein Morgenmuffel oder stets gut gelaunt? Das wäre ein Experiment wert. Martin Melzer hat immer ein verschmitztes Lächeln im Gesicht. Wer ihm morgens begegnet, kann gar nicht anders als gut gelaunt zu sein. Im besten Fall gibt es noch einen erheiternden Spruch mit auf dem Weg zum Arbeitsplatz und wahrscheinlich würde er Abends noch mit Johannes König auf der großen Stand-up-Comedy Bühne stehen, wenn da nicht die große Liebe zu den Kälteanlagen wäre.

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Auf der anderen Seite findet sich dann der ruhende Pol Alex Melzer. Möglicherweise könnten sich die Melzers längst zur Ruhe setzen, wenn es da nicht den Familienbetrieb und die Mitarbeiter geben würde. Ein Erfolgskonzept ist sicherlich die Kunst, zuhören zu können und auch in außergewöhnlichen Situationen für die Beschäftigten da zu sein. Und genau hier kommt Axel Melzer ins Spiel. Und wie selbstverständlich fährt er jetzt nach Lyon, um den Melzer Schützling Kreyton Wusch bei der Weltmeisterschaft zu unterstützen.

Im vergangenen Jahr drehten wir eine kleine Reportage im Bornicher Betrieb. Zu der Zeit wurden die oberen Räumlichkeiten erweitert. Da könnte man eigentlich sagen: Schön geworden. Stimmt, wenn nicht wenige Wochen später auch die untere Etage vollständig umgebaut worden wäre. Für die Mitarbeiter gibt es jetzt eine Sonnenterrasse, Kicker, Gemeinschaftsküche und selbstverständlich klimatisierte Büroräume. Und genau da endet auch die Geschichte.  Die Geschäftsführer investieren in die Mitarbeiter und dadurch identifizieren sich die Mitarbeiter mit dem Unternehmen. So entsteht durch Leidenschaft ein Lebensgefühl. Über 150 Melzers können sich nicht irren.

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