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Gesundheit

Stiftung Scheuern lässt 24 neue Rehaplätze in Nassau entstehen

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Foto von links: Judith Bechstedt (Fachbereichsleiterin Wohnen und INTEGRA), Friedhelm Gödert (verantwortlicher Architekt), Bernd Feix (Pädagogischer Vorstand der Stiftung Scheuerrn), Sonja Behnke (Pädagogische Projektleiterin) und Anne Ziegert (Teamleiterin der Rehagruppe).
Foto: Stiftung Scheuern

NASSAU Hell, freundlich und vor allem sehr großzügig: Dass die künftigen Räumlichkeiten der INTEGRA-Rehagruppe der Stiftung Scheuern ein großer Zugewinn sind, ist kaum zu übersehen.

Das heißt, eigentlich sind es zwei Gruppen, die hier in einigen Monaten ihr neues Quartier beziehen werden: Bisher bietet INTEGRA für Menschen mit erworbener Hirnschädigung eine Rehagruppe im Haus Bodelschwingh am Hauptsitz der Stiftung Scheuern in Nassau und eine weitere im Elmar-Cappi-Haus in Bad Ems an. Beide werden nun am neuen Standort im ehemaligen Schwesternwohnheim des Marienkrankenhauses im Neuzebachweg 4 in Nassau zusammengeführt.

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Noch sind im Erdgeschoss des Gebäudes, in dessen beiden oberen Stockwerken bereits von der Stiftung Scheuern betreute Menschen mit geistiger Behinderung wohnen, allerdings die Umbauarbeiten in vollem Gange – um den Stand der Dinge ging es jüngst bei einer Baustellenbegehung, bei der die pädagogische Projektleiterin Sonja Behnke und der bauleitende Architekt, Friedhelm Gödert vom Planungsbüro CLP in Koblenz, den pädagogischen Vorstand der Stiftung Scheuern, Bernd Feix, die Fachbereichsleiterin Wohnen und INTEGRA, Judith Bechstedt, und die Teamleiterin Rehagruppe, Anne Ziegert, informierten.

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Wobei es bereits außerhalb des Gebäudes einige Veränderungen geben wird: Der bisherige Parkplatz wird in einen Wendehammer für Busse, beispielsweise des von der Stiftung Scheuern beauftragten Beförderungsunternehmens, und Lkws umgewandelt – das zurzeit noch erforderliche Hinein- und Rückwärts-wieder-Hinausfahren entfällt damit. Als Ersatz für die Stellplätze, die dem Wendehammer zum Opfer fallen, werden auf einem oberhalb gelegenen Plateau Ausgleichsparkplätze entstehen. Und: Es ist ein barrierefreier Weg geplant, der von der Ausstiegsstelle, die das Beförderungsunternehmen anfährt, zum unterhalb des Wendehammers gelegenen Haupteingang der neuen Rehagruppe führt. Dieser soll zudem einen gepflasterten Vorplatz bekommen. Wo genau der Zugangsweg verlaufen wird, steht noch nicht fest. „Um die sinnvollste Lösung zu finden, haben wir einen Vermesser damit beauftragt, das Gelände aufzunehmen“, berichtete Friedhelm Gödert.

Und drinnen im Gebäude mit seinen insgesamt vier Bereichen? Obwohl zum Zeitpunkt der Baustellenbegehung kurz nach Beginn der Arbeiten im Wesentlichen erst die Rückbauarbeiten erledigt waren, konnte man sich zumindest grob schon vorstellen, wie es in Kürze dort aussehen wird. In Bereich 1 entstehen eine Wohnküche, ein großer Gemeinschaftsbereich für gemeinsame Aktivitäten sowie ein offener und ein durch eine Tür abgetrennter geschlossener Ruhebereich. Im gegenüberliegenden Bereich 4 werden das Büro und mehrere barrierefreie Sanitärräume angesiedelt sein.  

Bereich 2 rund um die ehemalige Sakristei, die noch eine neue Verglasung bekommt, beherbergt neben einer weiteren Küche eine Multifunktionsfläche und zwei Therapieräume, unter anderem für neurophysiologische Behandlungen. Von diesem Bereich aus hat man zudem Zugang zum Park. In Bereich 3 wird man künftig die arbeitspädagogischen Räume sowie die Seifen- und die Holzwerkstatt finden. „Um die Klientinnen und Klienten stärker als bisher auf die berufliche Wiedereingliederung vorzubereiten, wird der arbeitspädagogische Bereich der Rehagruppe deutlich ausgebaut“, betonte Sonja Behnke. Aber nicht nur der: Statt wie bisher insgesamt 17 wird die neue Rehagruppe 24 Vollzeitplätze für Menschen mit erworbener Hirnschädigung bieten, die je nach Bedarf und Nachfrage in Teilzeitplätze aufgegliedert werden können. „Für Menschen, die uns kennenlernen möchten, ist auch ein stundenweiser Besuch der Rehagruppe möglich“, ergänzte Sonja Behnke. Voraussichtlich zehn bis zwölf Mitarbeitende werden dort tätig sein.

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Wo wird das Pflaster des Innenhofs und der Terrasse angehoben, um einen barrierefreien Zugang zu schaffen? Warum muss in diesem Raum hier die Bodenplatte herausgenommen werden? Und was geschieht mit der Leinwand, die momentan noch dort hängt, wo demnächst eine Küche entsteht? Um diese und viele weitere Details ging es bei der Baustellenbesprechung. Insgesamt sind für den Umbau rund 545 000 Euro veranschlagt. Die Aktion Mensch fördert die Maßnahme dankenswerterweise mit 110 000 Euro. Zur Erklärung: Als größte private Förderorganisation im sozialen Bereich in Deutschland unterstützt die Aktion Mensch Projekte, die die Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderung, Kindern und Jugendlichen verbessern. Mitte November, spätestens aber am 1. Dezember wird es dann so weit sein und die neue Rehagruppe an den Start gehen. „Unsere Klientinnen und Klienten freuen sich schon sehr darauf“, berichtete Sonja Behnke.

INTEGRA – was ist das eigentlich?

INTEGRA, eine Dienstleistung der Stiftung Scheuern, leistet zielgruppenspezifische und bedarfsgerechte Wohn-, Arbeits-, Beratungs-, Selbsthilfe und Teilhabeangebote für Menschen mit erworbener Hirnschädigung. Zum Konzept gehört auch das spezialisierte Tagesförderstätten-Angebot Rehagruppe. Deren Assistenzleistungen umfassen unter anderem das gemeinsame Erarbeiten einer sinnvollen Tagesstruktur, die Unterstützung bei der Wiedererlangung dem Erhalt von Fertigkeiten und psychosozialen Kompetenzen, individuelle Beschäftigungsangebote und die Vorbereitung auf Leistungen für die Teilhabe am Arbeitsleben.

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Gesundheit

Hospizdienst-Koordinator zu Gast in der Verbandsgemeinde Nastätten

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Foto: Verbandsgemeinde Nastätten | Birgit Gregorius

NASTÄTTEN Seit einigen Wochen ist Jürgen Ackermann neuer Koordinator für die ambulanten Hospizbegleitungen im Rhein-Lahn-Kreis. Grund genug für Bürgermeister Jens Güllering, sich zu einem Austausch zu verabreden.

Ackermann kennt den Verein „Hospizdienste Rhein-Lahn e.V.“ bereits seit vielen Jahren als Mitglied. Mit der Aufgabe als Koordinator für gut 25 ehrenamtliche Hospizbegleiter hat er nun eine wichtige Steuerungsfunktion in dem Verein übernommen. Dabei ist das Aufgabenspektrum sehr breit angelegt, weiß der gelernte Gesundheits- und Krankenpfleger zu berichten.

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Jürgen Ackermann und Bürgermeister Jens Güllering tauschen sich aus

Er ist gleichermaßen Ansprechpartner für alle Menschen und deren Angehörige, die am Lebensende eine Begleitung wünschen wie auch für die ehrenamtlichen Begleiterinnen und Begleiter. Hinzu kommen zahlreiche Aufgaben, wie die Organisation und Durchführung von Veranstaltung oder auch die Pflege von Netzwerken und Zusammenarbeiten mit anderen Organisationen und Einrichtungen, wie zum Beispiel dem stationären Hospiz, das gerade in Nassau gebaut wird. Organisatorisch sind beide Einrichtungen unabhängig voneinander. Die Arbeit und Zielsetzung ist jedoch sehr eng.

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Der Verein finanziert sich ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden. Die angebotenen Leistungen und Begleitungen sind für die Nutzerinnen und Nutzer kostenfrei. Aktuell hat der Verein rund 100 Mitglieder. Unterstützer und weitere Mitglieder werden gerne aufgenommen.

Bürgermeister Jens Güllering zeigte sich sehr beeindruckt und interessiert über die wertvolle und ehrenamtliche Arbeit. Im Rahmen einer Bürgermeister-Dienstversammlung wird Koordinator Ackermann den Verein und das Leistungsspektrum vorstellen.

Weitere Informationen gibt es auch unter www.hospizdienste-rhein-lahn.de

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Gesundheit

Für das Hospiz: Über 300 Läufer beim Charity-Run in Nassau

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Foto: BEN Kurier

NASSAU Für den guten Zweck gingen mehr als 300 Läufer beim 6. Charity-Run in Nassau an den Start. Anfang kommenden Jahres soll das Hospiz eröffnet werden. Für die Initiatoren, rund um den Allgemeinmediziner Dr. Martin Schencking, waren es Siebenmeilenstiefel, die nötig waren, um auf die Zielgerade einbiegen zu können. Trotz aller Widrigkeiten haben sie es nun fast geschafft. Das Hospiz für den Rhein-Lahn-Kreis wird kommen und die Arbeiten laufen auf Hochtouren.

Dabei waren es von der Projektidee bis zu endgültigen Umsetzung eine Mammutaufgabe. Zunächst musste der richtige Standort gefunden und zahlreiche Spenden eingeworben werden. Auch der mittlerweile traditionelle Charity-Lauf in Nassau ist Teil des Konzeptes. Verlierer gibt es nicht auf der Strecke, denn jeder Teilnehmer wurde nicht nur frenetisch angefeuert, sondern durfte mit dem guten Gefühl heimgehen, dass er mitten in einer großen Gemeinschaft ist, die sportliche Aktivität mit dem Willen ein sinnvolles Vorhaben zu unterstützen.

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Ein Hospiz ist nicht nur die Stätte, um in Würde den letzten Weg gehen zu dürfen, sondern vielmehr ein Ort, wo auch schwerstkranke Menschen sich eine Zeit lang eine Auszeit nehmen dürfen, genauso wie die Angehörigen. Was zunächst manchen Menschen einen Kloß im Hals verschaffen dürfte, ist für die Betroffenen eine große Erleichterung. In der Anonymität eines Krankenhauses fehlt oftmals die Zeit, Sterbende adäquat zu begleiten, auch wenn sich das Pflegepersonal wünschen würde, näher bei den Patienten sein zu können.

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Gerade in Kliniken ist der Leistungsdruck bei den Gesundheitspflegern hoch. Die allgemeinen Arbeiten auf den Stationen, lässt manchmal kaum die Möglichkeit, sich einmal zu den Patienten zu setzen, um ein längeres Gespräch zu führen. Nachvollziehbar. In einem Hospiz gibt es einen anderen Personalschlüssel und Palliativmediziner, die einen möglichen letzten Gang weitestgehend schmerzfrei gestalten können.

Am Ende ist ein Charitiy-Run auch ein Lauf der Hoffnung und Zuversicht, denn ein Hospiz im Rhein-Lahn-Kreis ist überfällig. Bisher leisteten ehrenamtliche Hospizbegleiter im Verbund mit ambulanten oder auch stationären Palliativmedizinern die nahezu alleinige Arbeit, die seelisch viel fordert. Mit dem Hospiz wird es eine Symbiose geben, die für alle Beteiligten eine Win-win-Situation darstellen könnte. Acht Betten und Einzelzimmer sollen den Patienten zur Verfügung stehen. Eine letzte kleine Wohlfühloase, wo ein Abschied würdevoll für alle möglich sein wird.

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Gesundheit

Shisha-Kultur in Deutschland: Ein wachsender Trend

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Foto: Envato | Lizensiert für BEN Kurier

RHEIN-LAHN Die Shisha hat in den letzten Jahrzehnten eine beeindruckende Verbreitung in Deutschland erlebt. Ursprünglich im Nahen Osten beheimatet, hat sich das Rauchen der Shisha – auch Wasserpfeife genannt – zu einem beliebten Freizeitvergnügen entwickelt. Gerade in Großstädten gibt es immer mehr Shisha-Bars, in denen Menschen entspannen, soziale Kontakte pflegen und den charakteristischen Tabakgenuss erleben können.

Der Anstieg der Beliebtheit lässt sich auch durch die vielfältigen Geschmacksrichtungen erklären, die weit über den herkömmlichen Tabak hinausgehen. Die Aromen reichen von fruchtigen Mischungen bis hin zu exotischen Kompositionen, was besonders jüngere Generationen anspricht. Shisha-Rauchen ist oft ein soziales Erlebnis, das in Gruppen genossen wird und Teil eines entspannten, geselligen Abends ist.

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Alternative Konsumformen und der Einfluss auf die Gesellschaft

In den letzten Jahren hat sich der Trend von traditionellen Konsumformen hin zu neuen Alternativen stark entwickelt. Neben der klassischen Shisha haben sich elektronische Alternativen etabliert, die ohne den Einsatz von Kohle funktionieren. Diese sogenannten E-Shishas und Vapes bieten eine moderne Interpretation des traditionellen Genusses. Sie arbeiten mit Flüssigkeiten, die in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen verfügbar sind und durch das Erhitzen des Liquids Dampf erzeugen, der inhaliert wird.

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Diese modernen Varianten wie E-Shishas bieten den Vorteil, dass sie flexibel und überall nutzbar sind. Besonders beliebt sind sie aufgrund ihrer vielfältigen Aromen, die den Konsumenten ein personalisiertes Erlebnis bieten. In diesem Zusammenhang hat sich auch die Marke Maryliq als Anbieter hochwertiger E-Liquids einen Namen gemacht. Die Liquids bieten nicht nur verschiedene Geschmacksrichtungen, sondern auch eine optimierte Formel für sanfteres Dampfen.

Umweltbewusstsein und neue Trends im Konsum

Ein weiteres wichtiges Thema, das in der Shisha-Kultur immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist der Aspekt der Nachhaltigkeit. Viele Konsumenten legen heute Wert darauf, dass die von ihnen verwendeten Produkte nicht nur hochwertig sind, sondern auch umweltfreundlich hergestellt werden. Dies betrifft sowohl die Verpackungen als auch die Inhaltsstoffe der Liquids, die in E-Shishas verwendet werden. Hersteller wie Maryliq legen daher zunehmend Wert auf nachhaltige Produktionsprozesse.

Auch der Trend, auf E-Shishas umzusteigen, kann als Beitrag zur Reduktion von Schadstoffen gesehen werden. Der Verzicht auf die klassische Kohle, die beim traditionellen Shisha-Rauchen verwendet wird, ist ein Schritt in eine umweltfreundlichere Richtung. Dennoch bleibt der Genuss erhalten, was das Konzept für viele attraktiv macht.

Die gesellschaftliche Bedeutung von Shisha-Bars

Neben dem privaten Konsum in den eigenen vier Wänden spielen Shisha-Bars eine große Rolle für die Verbreitung der Shisha-Kultur. Diese Bars bieten nicht nur den Genuss von Shisha, sondern auch einen sozialen Raum, in dem Menschen zusammenkommen, um sich auszutauschen und zu entspannen. In vielen Städten haben sich diese Orte zu kulturellen Treffpunkten entwickelt, die verschiedene Gruppen und Altersklassen anziehen.

Für viele Menschen bieten Shisha-Bars einen angenehmen Rückzugsort aus dem hektischen Alltag. Sie sind ein Ort, an dem man in ruhiger Atmosphäre entspannen kann, sei es alleine oder in Gesellschaft. Die Vielfalt der angebotenen Aromen und die Möglichkeit, verschiedene Geschmacksrichtungen zu probieren, machen den Besuch zu einem besonderen Erlebnis.

Die Zukunft der Shisha-Kultur in Deutschland

Die Shisha-Kultur ist aus Deutschland nicht mehr wegzudenken. Während das traditionelle Shisha-Rauchen weiter verbreitet ist, erfreuen sich elektronische Alternativen wie E-Shishas immer größerer Beliebtheit. Insbesondere aufgrund der vielfältigen Geschmacksrichtungen und der mobilen Nutzbarkeit haben sie sich als feste Größe in der Genusskultur etabliert. Marken wie Maryliq bieten hochwertige E-Liquids, die diesen modernen Genuss weiter optimieren.

Mit dem wachsenden Bewusstsein für Nachhaltigkeit und der steigenden Popularität der E-Shishas dürfte sich der Trend in den kommenden Jahren weiterentwickeln. Dabei wird die Kombination aus Innovation und Tradition auch in Zukunft eine zentrale Rolle spielen.

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