Connect with us

Blaulicht

Silvesternacht in Rheinland-Pfalz überwiegend friedlich

Veröffentlicht

am

Silvesternacht in Rheinland-Pfalz überwiegend friedlich
Foto: Lizensiert für den BEN Kurier | Envato

RHEIN-LAHN Die Silvesternacht in Rheinland-Pfalz ist überwiegend friedlich verlaufen. Die Polizei bewältigte eine Vielzahl von ereignistypischen Einsätzen. Es wurden meist alkoholbedingte Körperverletzungen, Sachbeschädigungen und Beleidigungen registriert. Darüber hinaus kam es zu mehreren Bränden. Im Westerwald kam es in den Morgenstunden zu einem Stromausfall.

„Allen, die verantwortungsvoll gefeiert haben sowie den Kräften von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten gilt mein herzlicher Dank. Sie waren nicht nur an Silvester, sondern auch an den Feiertagen für uns da. Dank ihrer Arbeit konnten viele Menschen den Jahreswechsel sicher feiern“, sagte Innenminister Michael Ebling.

Insgesamt wurden von den Einsatzkräften der rheinland-pfälzischen Polizei 101 Straftaten und Ordnungswidrigkeiten im Zusammenhang mit Silvesterfeierlichkeiten und damit etwas weniger als im Vorjahr (2023: 105) registriert. Es mussten 43 Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzungen (2023: 34), 27 wegen Sachbeschädigung (2023: 15) und sechs wegen Beleidigung (2023: zwölf) eingeleitet werden. Gegen Störer wurden 43 Platzverweise (2023: 68) ausgesprochen und 15 freiheitsentziehende Maßnahmen (2023: fünf) durchgesetzt.

Die Polizei war mit ihren Planungen auch in diesem Jahr gut auf die Besonderheiten der Silvesternacht vorbereitet und landesweit mit rund 500 Beamtinnen und Beamten im Einsatz. Die fünf Flächenpräsidien wurden dabei vor Ort durch Kräfte der Bereitschaftspolizei unterstützt.

In Neuwied ist es in der Nacht zu einem Brand einer Lagerhalle mit angrenzender Eventlocation gekommen. Die angrenzenden Häuser wurden evakuiert und die ebenfalls angrenzende Bahnstrecke vorübergehend gesperrt. Es liegen Hinweise vor, dass der Brand durch Feuerwerk ausgelöst worden sein könnte. Bei den Löscharbeiten verletzten sich fünf Feuerwehrkräfte.

In Germersheim verletzte sich ein 10-jähriges Kind mit einem Böller schwer an der Hand und musste zur Versorgung in ein Krankenhaus gebracht werden. Es wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Auch in Mainz flog eine Silvesterrakete auf einen Balkon. Durch den ausgelösten Brand war die Wohnung nicht mehr bewohnbar. Es entstand ein Sachschaden von rund 50.000 Euro. Zudem brannte eine Garage in Mainz. In Saulheim (Landkreis Alzey-Worms) brannte der Dachstuhl eines Einfamilienhauses, vermutlich ausgelöst durch eine auf dem Dach gelandete Silvesterrakete.

In Leuterod (Westerwaldkreis) brannte am Abend zunächst ein Schuppen. Das Feuer griff auf ein angrenzendes Einfamilienhaus über und der Dachstuhl brannte vollständig aus. Das Gebäude ist nicht mehr bewohnbar. Der Schaden wird auf 350.000 Euro geschätzt.

In Otterbach (Landkreis Kaiserslautern) brannte eine Garage samt Fahrzeug aus bislang unbekannter Ursache. Der Sachschaden wird auf etwa 70.000 Euro geschätzt.

Nachdem sich weggeräumte Feuerwerkskörper erneut entzündet hatten, brannte in Hillesheim (Landkreis Vulkaneifel) eine Garage. Bei den Löschversuchen verletzte sich ein 16-Jähriger leicht. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 80.000 Euro geschätzt.

Im Westerwald kommt es seit den frühen Morgenstunden in den Verbandsgemeinden Bad Marienberg, Rennerod sowie Teilen der Verbandsgemeinden Westerburg und Hachenburg zu einem Stromausfall. Die Feuerwehrgerätehäuser sind besetzt, Hilfe suchende Bürgerinnen und Bürger können sich dorthin wenden, um Notrufe abzusetzen. Der Netzbetreiber arbeitet mit Nachdruck daran, die technische Störung zu beheben.

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen
Zum Kommentieren klicken

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Blaulicht

Tragischer Kältetod in Koblenz: Obdachloser verstirbt am Löhr-Center

Veröffentlicht

am

von

Foto: Holger Weinandt | Foto Wikimedia | This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license.

KOBLENZ Ein tragischer Fall erschüttert Koblenz: Kurz vor dem Jahreswechsel ist ein 43-jähriger Mann verstorben, der auf der Straße lebte. Nach Angaben der Polizei erlag er vermutlich der bitteren Kälte. Seine Leiche wurde am 29. Dezember 2024 in der Nähe des Löhr-Centers entdeckt. Eine Obduktion bestätigte, dass der Mann vermutlich aufgrund von Unterkühlung starb. Die Ermittlungen sind mittlerweile abgeschlossen. Zuerst hatte der SWR über den Fall berichtet.

Hilfe war bekannt, aber nicht zuletzt genutzt

Der Verstorbene war mit den Hilfsangeboten für obdachlose Menschen in Koblenz vertraut. Laut der Stadtverwaltung hatte er diese noch im Jahr 2023 in Anspruch genommen, verzichtete jedoch im vergangenen Jahr darauf. Der Kältebus, der in den Wintermonaten warme Mahlzeiten, Decken und Schlafsäcke verteilt, gehörte zu den Unterstützungsmaßnahmen, die ihm bekannt waren.

Hilfsorganisationen äußern Betroffenheit

Der Hilfsverein „Die Schachtel“ und die Caritas, die den Mann regelmäßig betreuten, reagierten bestürzt auf seinen Tod. „Es ist immer wieder tragisch, wenn Menschen auf der Straße sterben“, erklärte ein Vertreter der Organisation. Besonders in den Wintermonaten seien obdachlose Menschen einem hohen Risiko ausgesetzt, vor allem, wenn sie gesundheitlich angeschlagen sind. Der Verstorbene litt Berichten zufolge unter gesundheitlichen Problemen, die durch Suchterkrankungen verstärkt worden sein könnten.

Personalmangel begrenzt den Einsatz des Kältebusses

Der Kältebus, ein wichtiger Baustein der Wohnungslosenhilfe in Koblenz, ist derzeit nur montags und donnerstags im Einsatz. Grund dafür ist der Mangel an freiwilligen Helfern, der eine Ausweitung der Fahrten verhindert. Die Verantwortlichen rufen die Bevölkerung auf, in kalten Nächten hinzusehen und wohnungslosen Menschen Unterstützung anzubieten, um solche tragischen Schicksale künftig zu verhindern.

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Blaulicht

Katze in Fachbach angeschossen: Zeugen gesucht!

Veröffentlicht

am

von

Foto: Gemeinde Fachbach | Familie Klingelhöfer

FACHBACH Am 29. Dezember 2024 wurde im Fachbacher Ortsteil Oberau eine Katze mit einem Luftgewehr angeschossen. Der Vorfall wurde zur Anzeige gebracht, jedoch ist der Täter bislang unbekannt. Die Polizei in Bad Ems und der Ortsbürgermeister bitten um Hinweise von Zeugen, die etwas beobachtet haben könnten. Wer Informationen hat, wird gebeten, sich bei den Behörden zu melden, um zur Aufklärung des Falls beizutragen (pm Thorsten Heibel, Ortsbürgermeister in Fachbach).

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Blaulicht

Mit Machete und Mordabsicht: Prozessbeginn gegen Arlindo M. im Februar vor dem Landgericht Koblenz

Veröffentlicht

am

von

Foto: Landgericht Koblenz

KOBLENZ Die 14. große Strafkammer des Landgerichts Koblenz hat die Anklage der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz gegen den 29-jährigen Arlindo M. zugelassen. Ihm wird versuchter Mord und Sachbeschädigung vorgeworfen. Das Hauptverfahren ist für den 18. Februar 2025 im Saal 128 angesetzt.

Schockierende Vorwürfe

Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft ereignete sich der Vorfall in der Nacht des 6. September 2024. Arlindo M. soll gegen 2:40 Uhr mit einer Machete von knapp 50 Zentimetern Klingenlänge bewaffnet die Polizeiinspektion Linz betreten haben. Ziel des Angeklagten soll es gewesen sein, die anwesenden Polizeibeamten zu töten.

Laut Anklage habe er unmittelbar nach Betreten der Dienststelle etwa 50 Mal auf eine Scheibe eingeschlagen, die ihn vom diensthabenden Beamten trennte, und dabei mehrfach „Allahu Akbar“ gerufen. Er soll zudem geäußert haben, Polizisten töten zu wollen.

Massive Sachbeschädigung und Drohungen

Nachdem der diensthabende Beamte die Außentür verriegelte, habe sich der Angeklagte in der sogenannten Schleuse befunden. In den darauffolgenden Stunden habe er wiederholt gegen die Scheiben geschlagen und getreten, wodurch ein Sachschaden in Höhe von rund 70.000 Euro entstanden sein soll. Währenddessen habe er weiterhin gedroht, die zwischenzeitlich außerhalb postierten Polizeibeamten zu töten.

Hintergrund und Motiv

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Angeklagte aus niedrigen Beweggründen gehandelt habe. Er soll mit der Ideologie des sogenannten Islamischen Staates sympathisiert haben und die Tat begangen haben, weil er die Polizei als Repräsentanten einer Gesellschaftsordnung und Politik sah, die nicht seinen Vorstellungen entsprach.

Prozessbeginn im Februar

Das Landgericht Koblenz hat das Hauptverfahren eröffnet. Der Prozess beginnt am Dienstag, den 18. Februar 2025, um 9:30 Uhr

Teilen Sie mit anderen
Weiterlesen

Trending

×

Hallo.

Klicke auf den Button um uns eine WhatsApp Nachricht zu senden oder sende uns eine Mail an redaktion@ben-kurier.de

× Whats App zum BEN Kurier