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VG Bad Ems-Nassau

Obernhof und der Wein: Der Familienbetrieb Massengeil-Beck im Porträt

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Massengeil-Beck in Obernhof: Die Winzerfamilie an der Lahn
Foto :BEN Kurier

OBERNHOF Das malerische Tal der Lahn ist Heimat eines Weinguts mit Herzblut und Geschichte: Seit über 25 Jahren führen Norbert Massengeil-Beck und seine Frau Monika den Familienbetrieb, den sie 1996 von den Eltern übernahmen. Ursprünglich ein Nebenerwerbsbetrieb hat sich das Weingut zu einem erfolgreichen Hauptstandbein mit Gastronomie entwickelt und bewirtschaftet heute stolze vier Hektar Weinberge.

Von der Leidenschaft zur Lebensaufgabe

„Der Weinbau an der Lahn hat mich schon immer fasziniert“, erinnert sich Norbert Massengeil-Beck. Bereits als Konfirmand begleitete er seinen Vater in die Weinberge und war sofort begeistert von der Natur, den Arbeiten im Steilhang und der Gemeinschaft der Weinliebhaber. Seine Leidenschaft führte ihn an die Mosel und die Nahe, wo er sein Handwerk vertiefte, bevor er den Betrieb in der dritten Generation übernahm.

„Wir sind stolz darauf, dass wir heute kurz davorstehen, den Betrieb an die vierte Generation zu übergeben“, so der Winzer. Sohn Christopher Beck und dessen Frau Johanna stehen bereits in den Startlöchern, um die Familientradition weiterzuführen.

Vielfalt aus dem Schieferboden

Auf den charakteristischen Schieferböden der Steillagen gedeihen fünf Rebsorten: Riesling und Spätburgunder bilden die Hauptrebsorten, ergänzt durch Müller-Thurgau, Dornfelder und Weißburgunder. Doch auch Innovation hat ihren Platz: „Wir denken darüber nach, interspezifische Rebsorten anzulegen, die weniger Pflanzenschutz benötigen“, erklärt Massengeil-Beck.

Das Terroir der Lahn, etwas abgeschieden vom Mittelrhein, zeichnet sich durch ein besonderes Kleinklima aus. „Unsere Weine sind harmonisch und nicht zu säurebetont, ein Genuss für viele Gelegenheiten“, so der Winzer weiter.

Neue Wege für die Zukunft

Nach gesundheitlichen Herausforderungen musste die Gastronomie des Weinguts etwas reduziert werden. Nun richtet sich der Betrieb wieder neu aus. Mit Weinproben, regionalen Kooperationen und präsentem Angebot in Rewe-Märkten sowie der Gastronomie soll die Bekanntheit gesteigert werden. „Unsere Weine finden Sie auch online unter www.lahnwein.de “, fügt Massengeil-Beck hinzu.

Weinproben bleiben ein Highlight: „Ob Betriebsausflüge, Kegelvereine oder Junggesellenabschiede – wir bieten geführte Touren durch die Weinberge mit anschließender Verkostung in geselliger Runde an“, erklärt Monika Beck. Die Öffnungszeiten orientieren sich am ersten Wochenende des Monats, aktuelle Informationen gibt es auf der Website.

Ein Blick in die Zukunft: Die vierte Generation

Sohn Christopher Beck ist gelernter Winzer mit Erfahrung in renommierten Betrieben am Mittelrhein und in Baden. Gemeinsam mit seiner Frau Johanna plant er die baldige Übernahme des Familienbetriebs. „Wir freuen uns darauf, die Tradition unserer Familie weiterzuführen und mit neuen Ideen zu bereichern“, sagt Christopher Beck zuversichtlich.

Regional und vielseitig

Neben den Weinen bietet das Weingut präsentierte Geschenkideen mit Produkten regionaler Partner an, darunter Lamm- und Schafprodukte vom Mähwerk Antoniushof und Honig vom Nassauer Imker Herrn Pammer. Auch alkoholfreie Alternativen wie Bratapfelpunsch und Prosecco aus dem Weinberg bereichern das Angebot.

Mit einer gelungenen Verbindung aus Tradition, Innovation und Leidenschaft präsentiert sich das Weingut Massengeil-Beck als Botschafter der Lahnweine und als lebendiges Beispiel für die Kraft einer Familie, die gemeinsam an ihrer Vision arbeitet.

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VG Bad Ems-Nassau

Bischof Bagonza aus Tansania zu Gast in Schweighausen

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Foto: Dekanat Nassauer Land | Matern

SCHWEIGHAUSEN Zu einem Info-Abend über die Partnerschaft zwischen dem evangelischen Dekanat Nassauer Land und dem Mabira-Distrikt in Tansania lädt der Arbeitskreis Nassau-Mabira am Freitag, 31. Januar um 19 Uhr in die Kirche nach Schweighausen ein. Ehrengast des Abends, der unter dem Titel steht „Das Leben ist eine Reise“, ist der Bischof der Karagwe-Diözese, zu der Mabira gehört, Dr. Benson Bagonza. Begleitet wird er von Pfarrerin Aberatha.

In Schweighausen und bei Gottesdienst in Nassau mit Benson Bagonza aus Tansania ins Gespräch kommen

Die beiden Gäste aus der Partnerregion werden auch einen Gottesdienst am Sonntag, 2. Februar um 10.15 Uhr in der Nassauer Johanniskirche mitfeiern. Der Abend in Schweighausen beginnt mit einem Reisebericht über den Besuch einer Partnerschafts-Delegation aus dem Rhein-Lahn-Kreis im September vergangenen Jahres. Dort informierte sich die Gruppe über unterschiedliche Projekte, die vom Dekanat aus gefördert werden.

Dazu zählte etwa das Ausbildungsprojekt MAVEC, das neue Projekt Majula, das Kinder mit einer Beeinträchtigung fördert oder auch das Kleinkredite-Programm für Frauen. Nach wie vor von großer Bedeutung sind landwirtschaftliche Projekte und die Versorgung mit Wasser. Die jetzt durch das Ausbleiben des Regens eingetretene Dürre und Ernteausfälle führen zu erheblichen Problemen in der Ernährung. Bewegende Eindrücke sammelten auch die Personen aus dem Dekanat, die zum ersten Mal den Partnerdistrikt besucht haben.

Im Anschluss an den Vortrag gibt es eine Gesprächsrunde mit Bischof Bagonza, der sich zurzeit in Deutschland aufhält. Am Sonntag, 2. Februar um 10.15 Uhr wirken Bagonza und Pfarrerin Aberatha von der evangelisch-lutherischen Karagwe-Diözese in einem kurzfristig anberaumten Gottesdienst in der evangelischen Johanniskirche in Nassau mit. Im Anschluss an den Gottesdienst soll es außerdem ein Kirchcafé geben, bei dem wiederum die Möglichkeit besteht, mit den Gästen aus Tansania ins Gespräch zu kommen.

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Schulen

Bundesvorlesewettbewerb der 6. Klassen: Deliah wurde Schulsiegerin am Leifheit-Campus in Nassau

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Foto: Leifheit-Campus Nassau

Rund 600.000 Schülerinnen und Schüler beteiligen sich jedes Jahr am Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels. Die unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten stehende Aktion wird seit 1959 alljährlich in enger Zusammenarbeit mit Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und kulturellen Einrichtungen veranstaltet. Mitmachen können alle sechsten Schulklassen – Ehrensache, dass auch der Leifheit-Campus sich seit seiner Gründung im Jahr 2015 an einem der größten bundesweiten Schülerwettbewerb beteiligt.

Schulsiegerin des privaten Gymnasiums wurde Deliah aus der Klasse 6b. Die Lernerin überzeugte mit ihrer hervorragenden Leseleistung und konnte sich gegen die ebenfalls starke Konkurrenz Amelie, Linus und Niklas durchsetzen. Wie im Regelwerk vorgegeben, lasen die vier Klassensieger*innen sowohl eine selbst ausgewählte als auch eine unbekannte Textstelle – eine Aufgabe, die alle Kinder mit Bravour meisterten.

So zeigten sich die Jurorinnen und Juroren sehr beeindruckt von der Lebendigkeit der Vorträge. Dabei waren in diesem Jahr Vorstandsmitglied Jenny Groß, Schulleiter Martin Ufer, Martina von Brandt von der Stadtbücherei Nassau, Silvia Pörtner von der Leifheit AG sowie die Deutschlehrerinnen der 6. Klassen, Yvonne Pätzold und Jil Nattermann. Letztere legten im Unterricht ein besonderes Augenmerk auf die Lesekompetenz ihrer Schützlinge und hatten die beiden 6. Klassen gemeinsam auf den Wettbewerb vorbereitet.

Für Deliah geht es jetzt noch weiter: Als Schulsiegerin vertritt sie den Leifheit-Campus beim Kreisentscheid. Die gesamte Schulgemeinschaft drückt ihr die Daumen für die nächste Runde und wünscht viel Erfolg!

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Gesundheit

90 Plätze für Schutz und Geborgenheit: Das neue Georg-Vömel-Haus in Bad Ems

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Foto: Christine Vary

BAD EMS Feierliche Übergabe und Neueröffnung des Georg-Vömel-Hauses in der Bad Emser Wilhelmsallee, eine Einrichtung für alte und pflegebedürftige Bürger. Bei dem Termin vor Ort waren Vertreter der Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn.

Jürgen Ackermann, Koordinator der Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn, der zusammen mit der langjährigen Begleiterin Jutta Ulges und Christine Vary vom Vorstand gekommen war, gratulierte zu dem neuen modernen Zuhause und wünschte, dass sich alle Bewohner dort wohlfühlen.

Über deren Kommen freuten sich Oliver Eggert, Fachvorstand der Stiftung Diakoniewerk Friedenswarte, und Einrichtungsleiter Miguel Palacios Prada. Gegenseitig bekräftigte man die langjährige Kooperation. Die Begleiterinnen und Begleiter besuchen die Klienten des Georg-Vömel-Hauses sowie des Altenheimes Hohe Lay in Nassau aufgrund der Kooperation mit der Stiftung Diakoniewerk Friedenswarte. Die Begleitung der Ehrenamtler ist für die Betroffenen kostenlos.

Nach der Einsegnung des für 14,7 Millionen Euro erbauten 90-Plätze-Hauses durch Maike Kniese, stellvertretende Dekanin im Nassauer Land, gab Oliver Eggert seiner Hoffnung Ausdruck, dass die neue Einrichtung Leben in seiner ganzen Fülle ermögliche. Das neue Zuhause solle ein Ort des Schutzes, der Geborgenheit und der Gemeinschaft sein, an dem Vertrauen, Respekt und gegenseitige Achtung gelebt werden.

Miguel Palacios Prada erinnerte daran, dass das Georg-Vömel-Haus vor 50 Jahren eröffnet wurde. Der Altbau im Schanzgraben hätte den heutigen Anforderungen nicht mehr genügt. Er wünschte den Bewohnerinnen und Bewohnern der Seniorenresidenz, dass sie sich sicher, wertgeschätzt und gut versorgt fühlen. (vy – Text durch die Redaktion geändert).

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