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Koblenz

Attraktives Mobilitätsangebot: Machbarkeitsstudie der Pendler-Radroute an Rhein und Lahn

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Rheinradweg zwischen Koblenz und Stadtteil Stolzenfels Foto: Stadt Koblenz/ Ralph Emmerich

RHEIN-LAHN/KOBLENZ Ende Januar trafen sich die Vertreter*innen der sechs Projektpartner (Landesbetrieb Mobilität (LBM), Stadt Koblenz, Verbandsgemeinde Rhein-Mosel, Stadt Lahnstein, Verbandsgemeinde Bad Ems – Nassau und die Stadt Boppard) mit dem beauftragten Fachbüro zum Projektstart der Machbarkeitsstudie Pendler-Radroute. Ziel der Studie ist dabei, die am besten geeignete Strecke für die Radpendler in den Korridoren zwischen Koblenz und Boppard/ Bad Salzig (linke Rheinseite) und zwischen Koblenz und Bad Ems (Lahntal) ausfindig zu machen. Sie soll direkt, weitestgehend störungsarm, sicher und frei von Umwegen sein. Der Untersuchungsraum umfasst insgesamt einen Streckenumfang von ca. 46 km in den besagten Korridoren zzgl. weiterer lokaler Anbindungen ins Moseltal und nach Oberlahnstein.

Die umfangreiche und detaillierte Machbarkeitsstudie bildet im ersten Schritt die Grundlage zur späteren Realisierung einer schnellen, sicheren und komfortablen Pendler-Radroute zwischen den genannten Städten. Langfristig versprechen sich die Verantwortlichen hierdurch eine qualitative Stärkung des Alltagsradverkehrs sowie eine Verringerung des motorisierten Individualverkehrs.

Vorausgegangen war im Dezember 2022 eine Kooperationsvereinbarung (KV I) zwischen dem rheinland-pfälzischen Verkehrsministerium und den genannten Projektpartnern. Das Land Rheinland-Pfalz übernimmt – wie bei anderen Pendler – Radrouten auch – 80% der Kosten der Machbarkeitsstudie als Interessenanteil. Die restlichen 20% der Kosten teilen sich die beteiligten Kommunen zu gleichen Teilen auf.

In etwa 1,5 Jahren wird das Fachbüro die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie als Grundlage für die weiteren damit verbundenen Planungen vorlegen. Mit Bestimmung der Vorzugstrassen kann anschließend in den weiteren Planungsprozess sowie in die Detailplanungen eingestiegen werden. Die anschließende Realisierung bzw. Umsetzung der geplanten Maßnahmen setzt auch zukünftig eine gebietsübergreifende Kooperation aller Projektpartner voraus.

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Koblenz

Schängel weist Fußgängern nun den Weg: Erste Schängelampel in Koblenz installiert

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Foto: Stadt Koblenz/Andreas Egenolf

KOBLENZ Der Schängel als eines der Koblenzer Wahrzeichen ist im Stadtbild der Rhein-Mosel-Stadt an zahlreichen Stellen zu finden, beispielsweise als Brunnen am Historischen Rathaus, auf Kanaldeckeln oder aber als bunte, lebensgroße Figuren. Seit neuestem ist der kleine Lausbub nun auch auf einer Fußgängerampel verewigt.

Wer die viel frequentierte Fußgängerampel im Bereich „Löhrstraße/Pfuhlgasse“ dieser Tage nutzt, der kann es nicht übersehen: Statt des gewohnten, grünen Fußgängerpiktogramms, zeigt dort seit Donnerstagmorgen der grün-leuchtende Schängel an, dass man die Pfuhlgasse nun sicher überqueren kann. Rund zehn Minuten pro Ampelmast dauerte die Umrüstung der vier Signale, für die die eigens angefertigten Schablonen von einer Fachfirma ausgetauscht wurden und die Fußgängerampeln gleichzeitig gereinigt wurden. Insgesamt kostete die Umrüstung rund 1000 Euro. 

Lange dauerte es im Anschluss auch nicht, bis die ersten Koblenzerinnen und Koblenzer sowie Touristen stehen blieben und ihr Erinnerungsfoto mit dem Smartphone machten. Oberbürgermeister David Langner überzeugte sich ebenfalls gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern des Stadtrates von der neuen Fußgängerampel, die einen langen Vorlauf genommen hat. Seit 2018 hatte es mehrere Anträge aus den Reihen des Stadtrates gegeben, die eine Einführung einer Schängelampel zum Ziel hatten und sich dabei an Beispielen aus anderen Städten, deren Wahrzeichen auf Ampeln zu sehen sind, orientierten. Nachdem mehrere Varianten und Standorte geprüft und teilweise wieder verworfen wurden, konnte letztlich mit dem Standort an der Löhrstraße/Pfuhlgasse ein passender, viel frequentierter Platz für die Schängelampel gefunden werden. „Das ist eine tolle Sache. Wir haben lange überlegt, wie man es auch rechtssicher machen kann. Die jetzige Lösung ist ein gutes Ergebnis“, erklärte Oberbürgermeister David Langner bei seinem Besuch vor Ort.

Erstmals wurde am 17. Oktober 2024 eine Fußgängerampel in Koblenz mit einem Wahrzeichen der Stadt, dem Schängel, umgerüstet. Foto: Stadt Koblenz/Andreas Egenolf

Die nunmehr präsentierte Lösung zeigt bei Grün den gehenden Schängel, der von der Koblenz Touristik entworfen wurde. Bei Rot wird weiterhin das gewohnte, normale Piktogramm eines stehenden Fußgängers gezeigt. Eine Variante, in der der Schängel, wie es von der Straßenverkehrsordnung gefordert wird, klar als stehende Figur zu erkennen ist, konnte nicht für die Rotphase gefunden bzw. entwickelt werden. „Es musste klar und deutlich sein, dass man, wenn die Ampel Rot zeigt, auch als Fußgänger stehen bleibt. Das ist mit der nunmehr gewählten Kombination aus Schängel bei Grün und dem gewohnten Piktogramm bei Rot gelungen“, sagt Langner über die installierte Variante.

Dass es in Zukunft noch weitere Fußgängerampeln mit Schängel-Motiv geben könnte, schloss der Stadtchef nicht aus. „Wir beobachten nun, ob das hier gut funktioniert, und dann schauen wir, ob wir den Schängel auch an anderer Stelle noch installieren werden“, so der Koblenzer Oberbürgermeister.

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Koblenz

Schädel deutlich jünger: Koblenzer Beamter soll das Alter von Funden gefälscht haben

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Foto: Envato - Lizensiert für den BEN Kurier

KOBLENZ Der SWR berichtete heute hier, dass ein leitender Mitarbeiter der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) zahlreiche archäologische Funde manipuliert haben soll und dazu falsche Altersangaben gemacht haben soll. Seit mehr als 20 Jahren wäre der Mitarbeiter beim GDKE beschäftigt gewesen. Hauptsächlich stammten seine Arbeiten aus Koblenz. Dabei soll es einige spektakuläre Funde gegeben haben, unter andere auch ein angeblich über 5000 Jahre alten Schädel.

Jetzt stellte sich heraus, dass das Alter offenbar frei erfunden war und einige Funde deutlich jünger sind. Laut dem SWR sollen 21 präsentierte Schädel oder Fragmente von Schädeln nicht aus der vorchristlichen Zeit oder sogar Neuzeit stammen. Heraus kam es durch den Hinweis einer Universität. Im Anschluss hatte das GDKE wissenschaftliche Prüfungen vornehmen lassen. Heraus kam auch, dass sogar teilweise die Fundorte nicht stimmten.

Von einem Versehen oder fahrlässigen Irrtum geht die GDKE nicht aus, sondern von einer gezielten Täuschung. Nun muss geklärt werden, ob weitere Artefakte in der Sache betroffen sind. Der in Verdacht stehende Archäologe muss jetzt auch damit rechnen, dass seine ursprüngliche Doktorarbeit unter die Lupe genommen wird, da es auch dort um Schädelfunde gehen soll, die er möglicherweise älter angab.

Der betroffene Mitarbeiter soll bereits befragt worden sein. Ein Disziplinarverfahren wäre eingeleitet. Laut dem SWR drohe dem Mitarbeiter die Entlassung aus dem Beamtenverhältnis, wenn sich die Vorwürfe bestätigen würden. Der SWR teilte mit, dass es ein Gespräch mit dem Mitarbeiter gab und er die Vorwürfe bestreiten würde.

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Koblenz

Müllabfuhr statt Schreibtisch: Koblenzer Oberbürgermeister gewinnt bei Praktika tiefe Einblicke in städtische Verwaltung

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Foto: Stadt Koblenz | Andreas Egenolf

KOBLENZ In den zurückliegenden Wochen hat der Koblenzer Oberbürgermeister David Langner Hemd und Sakko an verschiedenen Tagen abgelegt, um in normaler oder auch robuster Kleidung und festem Schuhwerk bei Praktika die Arbeiten der verschiedenen Ämter und Eigenbetriebe näher kennen zu lernen.

Für den Koblenzer Stadtchef, der seit Mai 2018 im Amt ist, eine Selbstverständlichkeit, wie er sagt: „Ich habe es mir angewöhnt, jedes Jahr Stellen, Ämter und Eigenbetriebe der Stadt zu besuchen und jeweils einen Tag lang mitzuarbeiten, um Kolleginnen und Kollegen vor Ort bei ihrer Arbeit zu begleiten. Ich finde, es ist ein viel besserer Einblick, den man dort gewinnen kann, als wenn man das nur vom Schreibtisch aus tut.“

In diesem Jahr führten die Praktika David Langner zum Auftakt in den Hafen, um hier bei den Hafenbetrieben der Stadtwerke Koblenz mitzuarbeiten. Neben einem Einsatz im Bahnbetrieb war der Koblenzer Oberbürgermeister hier im Kranbetrieb aktiv. Anzupacken galt es für Langner auch beim Kommunalen Servicebetrieb: Bereits früh morgens ging es vom Betriebshof an der Hans-Böckler-Straße aus nach Ehrenbreitstein und Niederberg, wo die Leerung der Biomülltonnen auf dem Programm stand, bei der der Stadtchef tatkräftig mitanpackte.

Im Mittelrhein-Museum konnte Langner an seinem Praktikumstag unterdessen bei der Restaurierung eines Gemäldes zunächst über die Schulter schauen, eher er im Anschluss selbst vorsichtig sich in der Restauration üben durfte. Zudem begleitete er die Museumspädgogik bei einer Führung mit den Rhein-Mosel-Werkstätten und im Anschluss galt es kreativ zu werden bei der Vorbereitung von anstehenden Ferienworkshops, die das Mittelrhein-Museum durchführt.

Einen intensiven Einblick konnte der Koblenzer Oberbürgermeister unterdessen bei seiner diesjährigen vierten Praktikumsstation gewinnen, die ihn ins Baubüro Pfaffendorfer Brücke führte. Neben einem Baustellenrundgang konnte David Langner hier tiefgreifende Einblicke in die Aufgaben der Techniker und in die laufende Planung des Millionenprojekts gewinnen. Auch zukünftig will der Koblenzer Stadtchef weiterhin Praktika innerhalb der Stadtverwaltung absolvieren, um so die vielfältigen Arbeiten besser kennenzulernen und mit den daraus gewonnenen Erkenntnissen für Verbesserungen zu sorgen. (pm)

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