Montabaur
Tausende Besucher auf dem Schustermarkt in Montabaur


MONTABAUR Der Schustermarkt in Montabaur hat seinen ganz eigenen Charme. Nicht nur aus dem Westerwald strömen tausende Besucher zur Veranstaltung, um die heimischen Produkte an den zahlreichen Ständen zu bestaunen und da gibt es so einiges zu entdecken. Ob die Bodenfrüchte aus regionalen Anbau, leckere Spezialitäten wie den Schnaps aus Hirschberg, den Wein aus Obernhof oder den Honig aus Dahlheim. Richtig. Auch aus dem Rhein-Lahn-Kreis zog es viele Aussteller nach Montabaur.
Vielleicht lieber eine kleine Käsespezialität? Die gab es genauso wie überregionale kulinarische Präsentationen in der Streetfoodmeile, doch das Hauptaugenmerk lag auf den Waren aus dem Westerwald und dem angrenzenden Rhein-Lahn-Kreis. Mit gut gefüllten Magen ging es im Anschluss zu den Handwerkermärkten, die eine wahrhafte Kunst präsentierten. Wenn man vom Nussknacker aus dem Erzgebirge spricht, darf man lokal nicht die Krippen von Olaf Oster vergessen. Mehr als 40 Stunden Zeit investiert er in ein fertiges Projekt. Finanziell ist das nicht darstellbar, wenn man die niedrigen Preise sieht, doch darum geht es dem Pensionär nicht. »Es gibt für mich nichts Schöneres, als in die strahlenden Augen der Menschen zu sehen, wenn sie meine Weihnachtswaren kaufen«, teilt Oster mit.

Warum auch nicht einmal Vorfreude auf die besinnliche Zeit im frühen Herbst. Dunkel werden die Abende von alleine und da darf man ruhig schon einmal sehnsüchtig, mit einer Krippe bepackt, den Heimweg antreten. Dazu gab es neben all den zu bestaunenden Waren auch einige durchaus kuriose Stände. Das Bündnis 90 / Die Grünen präsentierte einen Kleidertauschstand. Dort durfte man etwas abgeben und sich kostenlos etwas anderes mitnehmen. Eine wahrhaft nachhaltige Idee.
Nach der neuen Gesetzgebung ist der Besitz von Cannabis in bestimmten Mengen nicht mehr strafbar. Entweder selber anbauen oder einem Raucherclub beitreten heißt die Devise für die Liebhaber der Betäubungsmittel. Mit NoTill 420 präsentierte sich ein SocialClub auf dem Schustermarkt. Was früher undenkbar war, ist heute längst von der Realität überholt worden. Noch können die Verantwortlichen keine Produkte anbauen, doch schon bald soll es Cannabis aus dem Westerwald für Vereinsmitglieder geben.
Und was fehlt noch zu einer solchen großen Veranstaltung? Natürlich Karussells, ein wenig Kinderspaß und gute Musik. Für all das haben die Veranstalter gesorgt. So ist der Schustermarkt nicht ohne guten Grund ein nachahmenswertes Erfolgsmodell, dass bisher seinesgleichen sucht.
Montabaur
Stadt Montabaur stellt Haus Roßberg vor: Ort der Begegnung und Wohnhaus für Menschen mit Fluchthintergrund

MONTABAUR Ein Ort der Begegnung und ein Wohnhaus für Menschen mit Fluchthintergrund – diese beiden Aspekte verbinden sich künftig im Haus Roßberg in Montabaur. Die Stadt hat das Gebäude der ehemaligen Jugendherberge erworben und für die neue Nutzung herrichten lassen: Während die beiden oberen Etagen zu Wohnungen für geflüchtete Familien, Jugendliche und Einzelpersonen umgebaut wurden, stehen die Gemeinschaftsräume im Erdgeschoss künftig Bürgergruppen, Vereinen und Bildungsträgern zur Verfügung. Als Mieter für die beiden oberen Etagen sind die Verbandsgemeinde (VG) und der Westerwaldkreis an dem Projekt beteiligt. Als Hausherrin hatte Stadtbürgermeisterin Melanie Leicher Nachbarschaft und Presse zu einem Rundgang eingeladen, ehe in den nächsten Wochen die Bewohner einziehen.
„Ich heiße Sie alle herzlich willkommen in unserem neuen Treffpunkt“, begrüßte Melanie Leicher die zahlreichen Nachbarn, die ihrer Einladung gefolgt waren. „Und ich hoffe sehr, dass hier bald viele Menschen ein- und ausgehen, ganz gleich, welcher Weg sie hierherführt.“ Sie stellte mit Johanna Schubert-Ergün und Ulrick Smith das Team für Haus Roßberg vor. Schubert-Ergün wird als Hausleiterin künftig alle Fäden in der Hand halten. Sie gehört zum Bereich Soziales und Asyl bei der VG-Verwaltung. Als Hausmeister gehört Smith zum Team des städtischen Bauhofs und kümmert sich um Haus, Hof und Außengelände. Beide haben ihre Büros vor Ort.
Haus der Begegnung
Die Stadt hat die Immobilie im Herbst 2024 erworben. Das Gebäude erhielt den Namen „Haus Roßberg“ nach der Gemarkung „Unter dem Roßberg“ zu der das weitläufige Grundstück gehört. Von Anfang an war geplant, Haus Roßberg als Wohnhaus und Bürgertreffpunkt zu nutzen. Mit Einrichtungen wie der VHS, der katholischen Familienbildungsstelle, dem Haus der Jugend, dem Bürgerverein, dem Integrationsbüro und dem Generationenbüro der VG sind Kooperationen für gemeinsame Angebote geplant. Auch für Projekte und Vereine aus der Stadt stehen die Räume zur Verfügung. Diese Nutzung soll nach den Sommerferien beginnen. „Das Haus steht allen Vereinen aus Montabaur als Versammlungsort oder Proberaum zur Verfügung. Auch Nachbarschaftstreffen können hier stattfinden“, so die Einladung der Stadtbürgermeisterin an die Stadtgesellschaft.
Wohnraum für Menschen mit Fluchthintergrund
Der Westerwaldkreis hat das erste Obergeschoss gemietet. Das Jugendamt hat dort Wohnraum geschaffen für 16 Jugendliche, die als unbegleitete minderjährige Asylbewerber (UMAs) betreut werden. Diese Aufgabe übernimmt ein Team aus sozialpädagogischen Fachkräften, unterstützt von einem Sicherheitsdienst. Im zweiten Obergeschoß sowie in zwei Wohnungen im Erdgeschoss wird die VG geflüchtete Familien und Einzelpersonen unterbringen. „Insgesamt können rund 40 Personen hier im Haus wohnen“, sagt Andree Stein, der Erste Beigeordnete der VG. „Wir rechnen damit, dass sich das Haus über den Sommer füllen wird“. Bei der Einrichtung der Wohn- und Gemeinschaftsräume konnte das noch vorhandene Mobiliar der ehemaligen Jugendherberge teilweise wiederverwendet werden. „Das hat unser Bauhof prima in Schuss gebracht“, berichtet die Stadtbürgermeisterin. In den Wohngruppen für die Jugendlichen und in den anderen Wohnungen wurden kleine Küchen eingebaut, damit sich die Bewohner selbst versorgen können. Für Umbau, Renovierung und Brandschutzmaßnahmen hat der Stadtrat ein Budget von 386.000 Euro bereitgestellt.
Vorgeschichte
Das Gebäude wurde 1966 als Jugendherberge gebaut und bis 2020 auch überwiegend als solche genutzt. Im ersten Corona-Jahr hat das Jugendherbergswerk Rheinland-Pfalz und Saarland überraschend die Einrichtung geschlossen und das Gebäude veräußert. Zwischenzeitlich hat eine Firma das Haus als Trainingszentrum für Polizei und Sicherheitsdienste genutzt. Im Herbst 2024 hat die Stadt Montabaur die Immobilie erworben, mit dem Ziel, dort Wohnraum für Menschen mit Fluchthintergrund zu schaffen und zugleich einen Ort der Begegnung, einen Bürgertreffpunkt – ähnlich einem Dorfgemeinschaftshaus.
Kontakt
Vereine, Initiativen und Bürgergruppen, die die Gemeinschaftsräume oder das Außengelände nutzen wollen, wenden sich an das Team von Haus Roßberg unter E-Mail: hausrossberg@montabaur.de
Montabaur
Tiefgaragen in Montabaur werden auf Kennzeichenerfassung umgerüstet

MONTABAUR Die vier Tiefgaragen der Stadt Montabaur werden in den nächsten Wochen einheitlich auf Kennzeichenerfassung umgerüstet. Während der Bauarbeiten werden die Einfahrten zeitweise gesperrt und die Parkflächen nicht nutzbar sein.
Wer künftig eine der städtischen Tiefgaragen nutzen möchte, wird wie gewohnt bei der Einfahrt an der Schranke halten und ein Parkticket bekommen. Gleichzeitig erfasst eine Kamera das Autokennzeichen. Beim Bezahlen am Parkautomaten hat man dann die Wahl zwischen Ticket oder Eingabe des Kennzeichens. Die Bezahlung kann bar, per Karte (mit PIN oder kontaktlos), Handy oder Uhr erfolgen.
Die Tiefgaragen werden eine nach der anderen umgerüstet. Während der jeweiligen Bauphase sind sie nur eingeschränkt oder zeitweise gar nicht nutzbar. Das hängt vom jeweiligen Baufortschritt ab. Es werden entsprechende Hinweisschilder bzw. Absperrungen aufgestellt. Wer sichergehen möchte, eine geöffnete Tiefgarage zu finden, sollte die folgenden Bauzeiten berücksichtigen
Bauzeiten mit eingeschränkter Nutzung
Tiefgarage Nord 16. – 18. Juni (nur neue Kameras)
Tiefgarage Altstadt I: 23. Juni – 4. Juli (zusätzlich Pflasterarbeiten an der Einfahrt)
Tiefgarage Altstadt II: 23. – 27. Juni
Tiefgarage am ICE-Bahnhof: 7. – 11. Juli
Die Arbeiten werden jeweils montags bis freitags durchgeführt; an den Wochenenden stehen die Tiefgaragen wie gewohnt zur Verfügung. Da die Tiefgaragen Altstadt I und II baulich miteinander verbunden sind, ist es möglich, während der Bauzeit die Ein- und Ausfahrt in der jeweils anderen Tiefgarage zu nutzen.
Montabaur
Freibad im Mons-Tabor-Bad in Montabaur öffnet am 21. Mai


MONTABAUR Am Mittwoch, dem 21. Mai 2025, startet das Mons-Tabor-Bad in Montabaur in die Freibadsaison. Dann können Besucher neben dem Hallenbad auch die Außenbecken nutzen. Vorher schließt das Bad komplett für zwei Tage am 19. und 20. Mai, weil ein neues Zahlungssystem installiert wird.
Der Sommer steht vor der Tür – und mit ihm die Freibadsaison. Die Außenbecken im Mons-Tabor-Bad sind ab dem 21. Mai täglich von 13:00 bis 19:00 Uhr geöffnet, in den Ferien, an Feiertagen und an den Wochenenden bereits ab 10:00 Uhr. Das Hallenbad ist auch über den Sommer geöffnet, so dass Besucher nach Belieben zwischen draußen und drinnen wechseln können. Auf der Liegewiese gibt es Sonnenliegen und Sonnensegel, einen Kinderspielplatz sowie Tischtennisplatten. Die Cafeteria bietet heiße und kalte Getränke, kleine Mahlzeiten, Kuchen, Eis und natürlich die beliebten Schwimmbad-Pommes an. Die Badezeiten für das Hallen- und das Freibad in Detail finden sich auf der Homepage unter www.mons-tabor-bad.de
Das neue Zahlsystem
Ab dem 21. Mai wird es im Mons-Tabor-Bad einen neuen Kassenautomaten und einen neuen Web-Shop für den Onlineverkauf von Tickets geben. Am neuen Kassenautomat können Besucher ihre Tickets dann nur noch bargeldlos, also mit EC- oder Kreditkarte bezahlen. Bei Bedarf unterstützt das Kassenpersonal bei der Bedienung des Automaten. Die Barzahlung an der Kasse ist weiterhin möglich. Auch der Webshop wird neu eingerichtet; Nutzer müssen sich allerdings neu registrieren. Alle bisher gekauften Einzel- oder Mehrfachkarten, gleich ob digital oder in Papierform, behalten ihre Gültigkeit.
>>> Den Online-Shop für Tickets erreicht man über die Homepage
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