Blaulicht
Glückwunsch – Grundlehrgang bestanden: 27 neue Feuerwehrleute für die VG Loreley
ST. GOARSHAUSEN Gestern haben 28 neue Feuerwehrleute ihre Grundausbildung mit einer öffentlichen Abschlussübung am Rhein in St. Gorshausen beendet. Da durften alle angehenden ehrenamtlichen Floriansjünger zeigen, was sie in 54 Stunden gelernt haben. Von den 28 Feuerwehrleuten sind 27 für die Verbandsgemeinde Loreley und ein Teilnehmer kam für die Werksfeuerwehr von Zschimmer und Schwarz in Lahnstein.
Alle Teilnehmer haben den Lehrgang erfolgreich bestanden und durften auf dem Schulhof das Wilhelm-Hofmann-Gymnasium ihre Ernennungsurkunde entgegennehmen. Auffällig war, dass sich viele junge Frauen in den Feuerwehrdienst gestellt haben. So ist es vielfach auch die Gemeinschaft und der Zusammenhalt in den einzelnen Wehren, die den ehrenamtlichen Beruf für alle Geschlechter attraktiv macht und dennoch ist ein solches Engagement längst keine Selbstverständlichkeit mehr, sondern ein Geschenk an die Gesellschaft.
Bürgermeister Mike Weiland: »Wer in der heutigen Zeit ein so verantwortungsvolles Hobby wählt, der ist für die Gesellschaft da. Mich macht das sehr stolz, dass wir eine so tolle Feuerwehrgemeinschaft in der Verbandsgemeinde Loreley haben.«
In vielen kleineren Gemeinden ist die Feuerwehr der Mittelpunkt des Geschehens. Generationsübergreifend sind viele in das Geschehen der Einheiten integriert. So kommt es häufig vor, dass Eltern mit ihren Kindern gemeinsam dem ehrenamtlichen Beruf nachgehen. Während die Erwachsenen im aktiven Dienst sind, üben die Kinder ab 10 Jahren in den Jugendfeuerwehren und dennoch wird immer schwieriger Nachwuchs zu gewinnen. Umso erfreulicher die Entwicklung in der Verbandsgemeinde Loreley. „Wer in der heutigen Zeit ein so verantwortungsvolles Hobby wählt, der ist für die Gesellschaft da. Mich macht das sehr stolz, dass wir eine so tolle Feuerwehrgemeinschaft in der Verbandsgemeinde Loreley haben« teilt der Verbandsbürgermeister Mike Weiland mit.
Auch der Wehrleiter Jörg Preißmann freute sich über den Nachwuchs: »Wir können froh sein, dass wir wieder 27 neue Feuerwehrangehörige für die Verbandsgemeinde Loreley gefunden haben.« Wohl wahr.
Blaulicht
Versuchter Diebstahl eines Weidezaungerätes in Dornholzhausen: Jagdaufseher schlägt Täter in die Flucht
DORNHOLZHAUSEN Am gestrigen Sonntag gegen 19 Uhr 45 kam es zu einem versuchten Diebstahl eines Weidezaungerätes auf der Kreisstraße 12 zwischen Dornholzhausen und Oberwies in Höhe des Feldbergblicks. Direkt an der Weide soll ein etwa 1,80 Meter großer Mann mit schlanker Statur und ergrauten Haaren zunächst versucht haben, den Erdspieß vom Weidezaungerät zu lösen. Bei der Aktion wurde der mutmaßliche Täter aus größerer Entfernung vom Jagdaufseher gestört und ergriff direkt die Flucht, mit einem schwarzen SUV, möglicherweise des Modells Kia Sorento, mit silbernen Emblem in der Heckscheibe.
Auf der Weide grasten ein Bulle und zahlreiche Kühe. Ohne Weidezaungerät hätten die Tiere die angrenzende Kreisstraße 12 problemlos überqueren können. Für sachdienliche Hinweise wenden Sie sich bitte an die Polizeiinspektion Bad Ems unter der Rufnummer 02603-9700.
Blaulicht
Verbandsgemeinde Loreley investiert weitere 367.000 Euro in Brandschutz
DACHSENHAUSEN Ein neues Löschgruppenfahrzeug (LF 10) der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde (VG) Loreley wurde jetzt von Bürgermeister Mike Weiland in Dienst gestellt und die Schlüssel symbolisch an die Wehrführung der Einheit Dachsenhausen um Roger Gensmann und Jennifer Karbach übergeben.
„Damit hat die VG Loreley weitere 367.000 Euro in den Brandschutz und damit die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger investiert. Ich wünsche zahlreiche Übungs- und möglichst wenige Einsatzstunden, vor allem aber stets eine gute Fahrt und dass alle Aktiven immer gesund und munter wieder nach Hause zurückkehren“, betonte Mike Weiland bei der Übergabe.
Das neue Fahrzeug war im Mai 2022 bestellt worden, nachdem die Firma Magirus aus Ulm die Ausschreibung für sich erfolgreich entscheiden konnte. Zu den Kosten inklusive Beladung von rund 367.000 Euro gewährt das Land Rheinland-Pfalz eine Zuwendung in Höhe von 75.000 Euro, sodass die VG Loreley einen Eigenanteil in Höhe von rund 292.000 Euro tragen muss.
Das neue Fahrzeug löst ein 30 Jahre altes Tanklöschfahrzeug, Baujahr 1994, ab, das bei vielen Einsätzen seinen Dienst verlässlich verrichtete. Doch nicht nur ein Fahrzeug kommt in die Jahre, auch gerade die Feuerwehrtechnik entwickelt sich stetig fort, sodass Neuanschaffungen wichtig sind, um den Schutz der Bevölkerung auch zeitgemäß gewährleisten zu können.
Nach der offiziellen Indienststellung durch den Bürgermeister, an der auch Wehrleiter Jörg Preißmann, Vertreter der Herstellerfirma, VG-Beigeordneter Klaus Jacobi, Dachsenhausens Ortsbürgermeister Sebastian Haupt sowie zahlreiche Kameradinnen und Kameraden der örtlichen Feuerwehreinheit nebst Bambini-Feuerwehr teilnahmen, wurde mit den Bürgern aus Dachsenhausen bei einem Weinfest der Tag entsprechend gefeiert und Bürgermeister Mike Weiland mit dem Beigeordneten und dem Ortsbürgermeister ließen es sich nicht nehmen, mit Wehrführer Roger Gensmann eine kurze Probefahrt zu unternehmen (pm).
Blaulicht
War Hundeangriff in Seelbach (k)eine Falschmeldung?
SEELBACH Am 17. September berichtete der BEN Kurier von einem Rottweiler, der in Seelbach ein 3-jähriges Kind angegriffen und mit Bissen am Hinterkopf verletzt haben soll. Der Artikel sorgte für zahlreiche Diskussionen in den sozialen Medien. Eine Social-Media Seite, teilte mit, dass es sich dabei womöglich um eine Falschmeldung handeln könnte, doch wieweit stimmte das?
Folgende Pressemeldung veröffentlichte der BEN Kurier am 17. September um 18:34 Uhr:
»Rottweiler greift 3-jähriges Kind in Seelbach an. Bissverletzungen am Hinterkopf«. Heute gegen 17 Uhr 15 wurde ein Kind in Seelbach von einem Hund angegriffen. Die Großmutter des 3-Jährigen soll mit dem Kind auf einem Spaziergang zu den Pferdekoppeln im Ort gewesen sein. An einem Haus soll laut Anwohnern ein Rottweiler die Umzäunung übersprungen und direkt, mit Bissen in den Hinterkopf, das Kleinkind angegriffen haben. Ein Autofahrer soll die Besitzerin des Hundes alarmiert haben. Die griff umgehend ein und riss den Hund zurück.
Das stark am Hinterkopf blutende Kind wurde zur weiteren Behandlung mit einem RTW in den Kemperhof gebracht. Laut Information der Polizeiinspektion Bad Ems sollen die Verletzungen nicht schwerwiegend gewesen sein. Das war die Erstmeldung des BEN Kurier. Die Informationen stammten direkt von Anwohnern und Augenzeugen sowohl schriftlich als auch telefonisch und sind im Konjunktiv als Aussagen der Anwohner gekennzeichnet.
Auch bei der Polizeiinspektion Bad Ems wurde umgehend angefragt. Zu dem Zeitpunkt konnte lediglich mitgeteilt werden, dass das Kind keine schweren Verletzungen von sich getragen hat und zur Weiterbehandlung mit einem Rettungswagen in eine Klinik gebracht wurde.
Anwohner: Zum Zeitpunkt der Erstmeldung war die Berichterstattung genau richtig
Am gestrigen Tag sprachen wir mit der Mutter des betroffenen Kindes. Sie teilte uns mit, dass unsere Erstmeldung genau richtig war, denn zu dem Zeitpunkt der Veröffentlichung waren das die anzunehmenden und wahrgenommenen Umstände.
Doch was war nun tatsächlich geschehen? Die Mutter schilderte uns, dass am vergangenen Dienstag die Großmutter und der 3-jährige Enkel auf einem Spaziergang gewesen sind. An einem Haus soll ein Rottweiler eine Umzäunung übersprungen haben und auf die beiden zugerannt sein. Die Großmutter soll versucht haben, den Hund abzuwehren. Ein eingetroffener Autofahrer soll dabei beherzt eingegriffen haben und das Kind zur Sicherheit in den Wagen gezogen haben. Laut der Mutter konnte durch den Einsatz des Autofahrers Schlimmeres verhindert werden.
Das 3-jährige Kind wies eine Hinterkopfverletzung auf. Zu dem Zeitpunkt gingen Augenzeugen und Anwohner von einer Bissverletzung auf. Zu weiteren Behandlung wurde das Kind in den Kemperhof in Koblenz verbracht.
Erst gegen 23 Uhr stand endgültig fest, dass es sich entgegen der Annahme der Anwohner vor Ort nicht um eine Bissverletzung handeln würde, sondern um eine Wunde, die das Kind sich beim Verbringes ins Auto zuzog und nicht durch einen Sturz.
Pressemitteilung der Polizei am 20. September
Die Polizei veröffentlichte drei Tage später folgende Pressemeldung dazu: Am 17.09.2024 gegen 16.50 Uhr kam es in Seelbach zu einem Vorfall, bei dem ein Hund eine Großmutter und ihre Enkeltochter attackierte. Der Hund überwand die Grundstückbegrenzung und rannte auf die beiden Personen zu. Um das Kind zu schützen, hob die Frau es hoch und versuchte dabei den Hund abzuwehren. Hierbei kam sie nach derzeitigen Erkenntnissen zu Fall, wobei sich das Kind am Kopf verletzte* (*Entgegen der Aussage der Mutter). Ein zufällig vorbeikommender Zeuge half der Frau und brachte das Kind in seinem Fahrzeug in Sicherheit. Wenig später erschienen auch die Tierhalter vor Ort und nahmen den Hund an sich. Warum der Hund so aggressiv reagierte, konnte sich keiner der Anwesenden erklären. Eine Strafanzeige wegen Fahrlässiger Körperverletzung wurde aufgenommen und ein Bericht an das Ordnungsamt zur Überprüfung des Hundes gefertigt. Das Kind wurde nur leicht verletzt. Die entstandene Platzwunde am Kopf konnte im Krankenhaus versorgt werden.
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