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VG Nastätten

Bäckermeister Dominik Christian eröffnet Bäckerei in Miehlen

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Bäckermeister Dominik Christian bei der Arbeit
Foto: BEN Kurier
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MIEHLEN Für den Bechelner Bäckermeister Dominik Christian ist die Übernahme und Eröffnung der Schieck´s Backschmiede in der Haargase 13 in Miehlen eine Herzensangelegenheit. Acht Mitarbeiter kümmern sich liebevoll um die Wünsche der Kunden. Frisch gebacken ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr. Wie es sich für einen Bäckermeister gehört, steht er dann auf, wenn die meisten Menschen ihren Kopf in ein Kissen betten.

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In der großen Backstube ist es die Symbiose aus traditioneller Handwerkskunst und modernen Geräten. AM Ende kommen da wunderbare Brote, Brötchen, Kuchen und so manche Leckereien zum Vorschein. In Zeiten, wo Discounter das Weizenbrötchen für unter 20 Cent anbieten, ist das Bäckerhandwerk nicht einfacher geworden. Hier gilt es nicht nur mit dem guten Geschmack zu überzeugen, sondern auch mit einem vollendeten Gesamtpaket.

Dazu gehört für Dominik Christian auch das fertig belegte Frühstücksbrötchen, eine heiße Tasse Kaffee, der regionale Honig aus Lahnstein und der kurze Plausch über die Theke hinweg. Back to the roots ist längst wieder zu einem Trend geworden. Lange Zeit galt eine schnelllebige Wegwerfgesellschaft als schick, doch heute stehen immer mehr die Genusserlebnisse im Vordergrund. Während in der jüngeren Vergangenheit die Geschäfte aus den kleinen Gemeinden verschwanden, kehren sie langsam wieder zurück.

In Zeiten der Automation und immerwährenden Preiskampf, stemmen sich die kleinen Betriebe immer erfolgreicher gegen die Konsumtendenz und finden ihre Nischen. Kennen Sie noch den Geruch eines frischen Brotes? Ist das nicht herrlich? Genauso riecht es in einer gemeindlichen Backstube und davon hat Miehlen nunmehr sogar zwei im Ort.

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VG Nastätten

Toto & Harry aus Nastätten: Wie aus Siefert und Behnke eine Marke wurde

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Foto BEN Kurier
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NASTÄTTEN In unserer Serie “Wir im Rhein-Lahn” suchen wir die besonderen Menschen oder Firmen im Rhein-Lahn-Kreis, die uns eine Geschichte erzählen können und diesmal sind wir bei Siefert und Behnke in Nastätten gelandet. Da klingelt es noch nicht bei Ihnen? Verständlich, denn die Beiden sind den Menschen unter den Namen Ruben und Tobias bekannt und jetzt dürfte es wahrscheinlich den großen Aha-Effekt geben. Die Versicherer.

Die bekannte Ergo-Agentur in der Römerstraße ist die erste Anlaufstelle zu sein, um das Duo antreffen zu können, doch das ist zunächst nicht die Geschichte, die wir erzählen möchten. Kennen Sie noch Toto und Harry? Die beiden Polizisten aus dem Ruhrgebiet, die eine enge Freundschaft miteinander verbindet und jahrelang die Fernsehzuschauer mit ihrer unnachahmlichen Art begeisterten.

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Im Rhein-Lahn-Kreis sind es Unternehmen, die durch die Inhaber geprägt sind. Dazu gehören in der Verbandsgemeinde Nastätten die Heymanns, Melzers, Kleins, Küchen Wolf usw. und Siefert und Behnke. Fällt Ihnen was auf? Genau. Das Produkt rückt an die zweite Stelle und im Vordergrund stehen die Namen, mit denen man etwas verbindet. Die Marke ist da nicht die Ergo, sondern Ruben und Tobias oder auch Siefert und Behnke.

Betritt man das Büro in der Römerstraße, wird man zunächst von der Auszubildenden Nathalie Krasa empfangen. Sie ist die erste Ansprechpartnerin für die Kunden im Betrieb. Während sie die Telefonleitungen bedient und Fragen beantwortet, huscht im Hintergrund ein Ruben oder Tobias vorbei und irgendwie erwartet man zwangsläufig etwas herrlich merkwürdiges. Ob die Beiden als Sandkastenfreunde jemals damit gerechnet hätten, dass sie später einmal gemeinsam eine Versicherungsagentur leiten würden? Wahrscheinlich nicht. “Ich liebe am Tobias, dass er als Freund so zuverlässig ist”, führt Ruben aus. “So eine Freundschaft ist schon etwas ganz Besonderes”. Wohl wahr.

Aus den Augen haben sich die beiden nie verloren. Als Kinder spielten sie die üblichen kleinen Streiche, die sie miteinander verbindet. So manch ein sprichwörtlich gemeinsam gestohlenes Pferd prägt eine Verbindung und das ist gut so. Tobias könnte durchaus als Werbeikone für einen Brillenhersteller durchgehen. Sein Start ins Berufsleben ging über die Ausbildung bei einem Augenoptiker. Ruben wollte als Kind Astronaut werden. Statt Kosmonautenanzug ging es dann ganz bodenständig über den Betriebswirt zum Fachwirt zur Finanzberatung. Seine Motivation lag im direkten Kontakt mit den Menschen in der Region.

Genauso eng verwurzelt ist Tobias Behnke mit seiner Heimatstadt Nastätten. Wenn er nicht gerade in der Agentur ist, verbringt er seine Zeit aktiv in den Vereinen. Dazu gehört für ihn auch, dass er seinen Ort mitgestaltet und nicht die Augen am Tellerrand des Rhein-Lahn-Kreises verschließt. So manche Male sieht man ihn auf den Festen der Stadt im Getränkestand der Rotarier stehen, die unter anderem mit Projekten, die Kinderlähmung im Ausland, mit Polio-Impfungen unterstützen.

Tobias: “Manchmal sagt mir meine Frau, dass ich mehr Zeit mit Ruben, als mit ihr verbringen würde.”

“Ja, die Freundschaft mit Ruben ist schon etwas Besonderes”, teilt Tobias mit. “Manchmal sagt mir meine Frau, dass ich mehr Zeit mit Ruben, als mit ihr verbringen würde.” In Nastätten gehen die Menschen nicht zu einer Versicherung oder Ergo, sondern zu Ruben und Tobias. Etwas nachdenklich lehnt sich Ruben zurück und denkt einen Augenblick nach. Nach einer Weile: “Genau darum geht es doch. Die Tür geht auf, ein Stammkunde kommt mit Brötchen herein und wir reden einfach nur. Man kennt einander und genau deswegen liebe ich meinen Beruf.”

Ähnlich sieht es Tobias: “Viel passiert auf der Straße. Man wird angesprochen, um Rat gefragt und man kennt ja oft auch die Situationen der Menschen. Der Beruf ist ja oft auch ein Glücksfall. Wir schauen immer auf das, was die Menschen wirklich brauchen und wir sind für sie da, wenn alles gut läuft, aber ganz besonders dann, wenn es zum Schadensfall kommt. Und darum geht es doch. Unkompliziert helfen, wenn eine Notsituation eintritt.”

Und so langsam wird eine Geschichte daraus, denn wenn man an Toto und Harry aus der Fernsehserie denkt, ist man lokal bei Ruben und Tobias. Während der Eine verschmitzt an einem vorbeiläuft, erwartet man ein wenig den kleinen Kinderstreich oder auch den unerwarteten lustigen Dialog zwischen den Beiden. Zurücklehnen, abwarten und genießen, denn so ganz können sie das nicht sein lassen. Während viele im Erwachsenenalter lernten, mit einer Maske das vorzuspielen, was eine Gesellschaft erwartet, haben Ruben und Tobias sich eine kleine Oase der Lausbubenmentalität bewahrt. Bleibt zu hoffen, dass sie das nie vergessen.

“Was mich an Tobias nervt, ist seine Detailverliebtheit”, legt Ruben los. Tobias kontert: “Ach, Du. Ruben besteht auch in der Freizeit auf absolute Pünktlichkeit. Während ich noch unter der Dusche stehe, 15 Minuten vor der vereinbarten Zeit, steht er schon vor der Tür.” Beide sehen sich an und beginnen zu lachen.

Siefert und Behnke sind eine Marke, doch der Weg dorthin war harte Arbeit

Siefert und Behnke sind eine Marke, doch der Weg dorthin war harte Arbeit. Alles ein wenig besser machen und schauen, dass die Menschen genau das bekommen, was wirklich Sinn ergibt und sie absichert. Dazu gehört viel Aufklärungsarbeit und eine gute Analyse der Situation. “Schaue ich auf den Schrecken im Ahrtal, wird mir ganz anders”, beschreibt Ruben die schreckliche Flutkatastrophe. “Viele Menschen haben dort alles verloren und nicht wenige standen ohne eine Elementarversicherung dar. Gerade darum schauen wir uns hier sehr genau an, was ein Kunde wirklich braucht und klären auf. Das ist so wichtig. Am Ende entscheidet natürlich der Kunde für sich, was richtig ist, aber er muss wissen, was uns möglicherweise auffällt.”

Die Serie “Wir im Rhein-Lahn”, erzählt die kleinen und großen Geschichten in unserer Region und nun freuen wir uns schon jetzt auf neue Episoden mit Ruben und Tobias oder auch Siefert und Behnke in Nastätten. Danke, dass wir Euch besuchen durften.

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VG Nastätten

Nastätter Carneval Club (NCC) krönt neue Bienenkönigin

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Foto: Ricarda Belz
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NASTÄTTEN Am vergangenen Sonntag fand die Inthronisierung der neuen Bienenkönigin Viktoria I. auf dem Blaufärbermarkt in Nastätten statt. Nachdem die bis dahin amtierende Bienenkönigin Emily I. am Vormittag noch mit Viktoria als Bienenprinzessin den Markt eröffnet hatte und anschließend mit den geladenen Gasthoheiten, die sie während ihrer Amtszeit kennenlernen durften, bei einem Sektempfang zusammenkam, wurde es für die beiden Nastätter Hoheiten ernst: Um 13 Uhr begann, die feierliche Inthronisierung der Bienenhoheit, die der NCC traditionell auf dem Blaufärbermarkt durchführt.

NCC-Präsidentin Pauline Sauerwein führte durch die Zeremonie, unterstützt von Anke Sorg als erste Stadtbeigeordnete in Vertretung für Stadtbürgermeister Marco Ludwig und Marc Schieche als VG-Beigeordnetem. Alle drei richteten Dankesworte an Emily, die in Ihrer Amtszeit den Verein und die Stadt würdevoll vertreten hat, viele Termine wahrgenommen und Freundschaften zu den Hoheiten der umliegenden Regionen geschlossen hat. Im Anschluss an ihre letzte Rede als Bienenkönigin, übergab sie die Krone an Viktoria, die ihre neue Scherpe und die Krone mit strahlenden Augen in Empfang nahm. Diese dankte ihr in der darauffolgenden emotionalen Rede besonders für ihre Freundschaft und drückte ihre Dankbarkeit über die Möglichkeit der Bekleidung dieses Amtes aus. Der NCC und die Stadt Nastätten sind dankbar für das Engagement des letzten Jahres, dass die beiden Hoheiten aufgebracht haben. Ein solches Amt neben dem normalen Alltag zu bewältigen ist in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich und umso erfreulicher ist es, dass diese Tradition mit Viktoria I. ein weiteres Jahr fortleben kann.

Das Engagement der beiden Bienenhoheiten im letzten Jahr drückt sich dabei auch durch die vielen Gasthoheiten aus, die von nah und fern angereisten, um diesen besonderen Tag mit ihnen zu feiern. Die Gasthoheiten unterstützten ihre Nastätter Amtskolleginnen auf der Bühne sowohl durch ihre Anwesenheit als auch durch Dankesworte und Glückwünsche.
Außerdem war die NCC Garde Carisma als Abordnung des NCCs mit auf der Bühne und rundete den Programmpunkt der Inthronisierung durch eine gelungene Tanzeinlage mitsamt einer Zugabe ab. (pm)

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VG Nastätten

Bitte einmal Blau färben: Nastätten begeistert mit regionalen Waren auf dem Blaufärbermarkt

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Foto: BEN Kurier
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NASTÄTTEN Das Blaue Ländchen hat einiges zu bieten und was die regionalen Geschäfte und Betreiber handgefertigt herstellen, findet man auf dem Blaufärbermarkt. Wer den heimischen Honig liebt, urige Hexenhäuschen, lokalen Weinbrand oder auch selbstgefertigte Strickwaren, der wird begeistert sein, von der beliebten Veranstaltung in Nastätten. Noch ist es keine Glühweinzeit, doch der Federweißer gehört traditionell zum Blaufärbermarkt.

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Ausrichter des Events ist der Gewerbeverein Nastätten und Umgebung und sie treffen genau den Nerv der Zeit, denn heimische Produkte sind im Trend und zeigen die Vielfalt einer ganzen Region. Passend zur Veranstaltung gab es einen verkaufsoffenen Sonntag, an dem sich zahlreiche Ladenbesitzer beteiligten.

Mitten in der Stadt lud die städtische Bühne bei einigen musikalischen Highlights zum Verweilen ein und so war es erneut eine richtig gute Veranstaltung im Herzen des Blauen Lädchens. So soll es sein.

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