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Lahnstein

Chance und Aufwertung: Lahnsteins Goetheschule ins Startchancen-Programm aufgenommen

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Der Schulhof der Goetheschule könnte durch das Aufbrechen des Asphalts und die Schaffung attraktiver Bewegungs- und Spielmöglichkeiten aufgewertet werden.
Foto: Jochen Sachsenhauser

LAHNSTEIN Da die Bildungserfolge der Kinder und Jugendlichen oft noch zu stark von der sozialen Herkunft der Eltern abhängig sind, hat die Bundesregierung gemeinsam mit den Ländern das sogenannte Startchancen-Programm ins Leben gerufen. Die Goetheschule in Lahnstein ist in das mit diesem Schuljahr beginnende Programm des Bundes und der Länder als Schule in herausfordernder Lage aufgenommen worden, was nach Ansicht der SPD Lahnstein durch die hohe Förderung eine bedeutsame Gelegenheit zur nachhaltigen Aufwertung des Schulstandorts bietet. Mit dem Programm reagieren Bund und Länder auf den bundesweit deutlichen Rückgang der Kompetenzentwicklung bei vielen Schülern.

Das Programm ist bereits am 1. August 2024 gestartet und läuft über zehn Jahre und soll Schulen mit einem hohen Anteil an sozial benachteiligten Schülerinnen und Schülern stärken. In Rheinland-Pfalz sind das insgesamt 200 Schulen, die sich eine Milliarde Euro teilen. Insgesamt stellen Bund und Länder 20 Milliarden Euro über einen Zeitraum von zehn Jahren bereit, um insbesondere Grundschulen zu unterstützen.

Die Aufnahme der Goetheschule ins Startchancen-Programm bietet große Chancen zur Aufwertung des Schulstandorts

Die Mittel des Programms verteilen sich auf drei verschiedene Säulen, die von den Schulen und der Stadt Lahnstein als Schulträger genutzt werden können. 40 Prozent der insgesamt 500.000 Euro umfassenden Fördermittel, die die Goetheschule pro Jahr erhält, sollen für ein Investitionsprogramm verwendet werden, das von der Stadt geplant werden muss. Diese Mittel sollen zu einer lernförderlicheren Infrastruktur und Ausstattung der Schulen eingesetzt werden. Da das Gebäude der Goetheschule erst vor wenigen Jahren grundlegend modernisiert wurde, bieten sich aus Sicht der SPD hier Maßnahmen im Umfeld der Schule an, wie das Anlegen eines „grünen Klassenzimmers“ oder eines Schulgartens, so Fraktionsvorsitzender Jochen Sachsenhauser. Es können auch Maßnahmen gefördert werden, die auf die Schaffung einer klimagerechten Lernumgebung abzielen und die Schule zu einem nachhaltigeren Ort machen, wie z.B. Solardächer oder die Entsiegelung der Flächen, welche sich bei dem nahezu vollständig asphaltierten Schulhof besonders anbietet. Dieser Schulhof sollte dann auch nach Schulschluss als Spiel- und Aufenthaltsraum für die Kinder zugänglich sein.

30 Prozent der Mittel fließen als sogenanntes Chancenbudget in bedarfsgerechte Maßnahmen der Schul- und Unterrichtsentwicklung, beispielsweise zusätzliche, gezielte Lernförderung in den Kernfächern Deutsch und Mathematik. Es kann aber auch der Zugang zu Angeboten kultureller Bildung (Museen, Theater), zu Lernorten, die die Bildung für nachhaltige Entwicklung unterstützen (z.B. Umweltbildungszentren, Natur- oder Lern-Gärten), sowie zu erweiterten Freizeitangeboten (Sportvereine, Schwimmbäder etc.) genutzt werden. Hier könnten aus Sicht der SPD im Sommer Busfahrten ins schöne Lahnsteiner Freibad finanziert werden, in dem momentan kein Schwimmunterricht der Grundschule in den Sommermonaten stattfindet.

Weitere 30 Prozent fließen in die Stärkung multiprofessioneller Teams. Damit wäre es der Stadt auch möglich, die bereits bestehende, sehr gut angenommene Schulsozialarbeit an der Goetheschule auszuweiten.

Damit keine Mittel verfallen, sollte zeitnah in enger Zusammenarbeit von Verwaltung, städtischen Gremien, Kollegium und Elternschaft die Planung und Umsetzung der Maßnahmen beginnen, damit die Förderung vollumfänglich genutzt werden kann, so SPD-Stadtrat Perry Metten Golly. Wichtig ist dabei auch, die Wünsche der Schülerinnen und Schüler zu berücksichtigen, betont SPD-Stadträtin Judith Ulrich, die als Leiterin einer Kindertagestätte in Oberlahnstein weiß, mit welch großen Herausforderungen der Bildungsbereich in Lahnstein immer mehr konfrontiert wird.

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Lahnstein

Aus vielen kleinen Lahnsteinchen entsteht etwas richtig Großes: Caritas eröffnen Lego-Laden in Lahnstein

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Foto: BEN Kurier

LAHNSTEIN Lego fasziniert seit Jahrzehnten große und kleine Tüftler und Bastler. Während sich früher nur die Kleinen mit Duplo oder Lego beschäftigten, gibt es mittlerweile sehr fordernde Sets für jung gebliebene Erwachsene. Nun gibt es in Lahnstein bei den Caritas-Werkstätten in der Johann-Baptist-Straße 14 einen großen LEGO Laden, der mit Unterstützung von Menschen mit einer psychischen Beeinträchtigung geführt wird. Ein erster Schritt zurück in das Berufsleben, der das Selbstbewusstsein stärkt und Vertrauen in das eigene Handeln fördert.

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Auf gut 45 Quadratmetern Ladenfläche, werden neuwertige LEGO-Serien zu sehr attraktiven Preisen angeboten und das unter offizieller Registrierung des Herstellers. Wer nicht selber bauen möchte, der kann auch fertiggestellte Sets erwerben. So darf man sich dann auch mit einem gigantischen Star Wars Raumschiff in der Wohnung brüsten, ohne auch nur einmal Hand angelegt zu haben. Doch die meisten wollen sich natürlich selber der Herausforderung stellen.

Über die Webseite bricklink.com wird es einen Onlineshop geben, in denen nicht nur vorrätige Serien, sondern auch Einzelteile bestellt werden können und das ergibt durchaus Sinn. Vielleicht kennen Sie das. Sie haben ein großes Puzzle erstellt, packen es wieder in die Verpackung und natürlich fehlt beim nächsten Mal das entscheidende einzelne Teil. Das ist etwa so, mit der mysteriös verschwundenen Socke in der Waschmaschine, die natürlich erklärbar ist, aber wo man es dann doch lieber bei der Magie belässt. Und so darf man sich dann auch auf das benötigte Einzelteil beim Lego freuen, falls der Staubsauger einmal zu kräftig eingeatmet haben sollte.

Der Besuch der Caritas-Werkstätten in Lahnstein mit dem angeschlossenen Laden lohnt sich allemal. Von montags bis mittwochs ist zukünftig von 10 bis 16 Uhr und donnerstags und freitags sogar bis 18 Uhr geöffnet. Sogar am Samstag kann man den Laden von 10 bis 16 Uhr besuchen. Natürlich dreht sich dabei alles um die kleinen Steine, aber es gibt noch ein wenig mehr zu bestaunen. Schon jetzt kommt vorweihnachtliche Stimmung auf. Wie wäre es mit viel Liebe und Handwerkskunst erstelle Dekoartikel? Alles da.

Eine schöne Idee und eine tolle Umsetzung. Aus einem Lahnsteinchen wird etwas richtig Großes.

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Lahnstein

Kochbus macht Station in Lahnstein

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Fotos: Eva Dreiser | Stadtverwaltung Lahnstein

LAHNSTEIN Kürzlich machte das Kochbusteam des Landesprogramms „Rheinland-Pfalz isst besser“ Halt in Lahnstein. Die Initiative Landeszentrale für Umweltaufklärung Rheinland-Pfalz bringt die Themen gesunde Ernährung und Klimaschutz direkt zu den Menschen – und das über 90 Mal im Jahr an verschiedenen Orten im Land.

Nach einem Lebensmittelbingo und einer kleinen Fragerunde, was verschiedene Siegel bedeuten, wie man selbst Lebensmittelverschwendung und Einwegverpackungen vermeiden kann und was es mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum auf sich hat, startete der interaktive Kochworkshop, bei dem die Teilnehmer gemeinsam mit dem Kochbusteam frische, regionale Lebensmittel zubereiteten. Anschließend wurde das selbst gekochte Essen in geselliger Runde gemeinsam genossen. Mit dabei war auch Lahnsteins Oberbürgermeister Lennart Siefert, der auch selbst freudig den Kochlöffel schwang.

Das Ziel des Landesprogramms ist es, Menschen aller Altersgruppen für gesundheitsförderliche und klimafreundliche Ernährung zu sensibilisieren. Ein zentrales Anliegen des Programms ist es, auf ernährungsmitbedingte Gesundheitsprobleme hinzuweisen. Doch nicht nur für die Gesundheit ist das Thema Ernährung von großer Bedeutung, denn rund 25 Prozent der weltweit entstehenden Treibhausgase sind auf die Ernährung zurückzuführen.

Rheinland-Pfalz isst besser“ möchte die Ernährungsbildung langfristig im Land verankern und dabei helfen, die Menschen für einen bewussteren und nachhaltigeren Lebensstil zu gewinnen. „Jeder kann mit seiner Ernährung einen Beitrag zum Klimaschutz leisten“, resümierte Siefert nach seinem Besuch beim Kochbus. „Gemeinsam zu kochen und dabei den Wert regionaler Lebensmittel zu schätzen, ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung – für unsere Gesundheit und für die Zukunft.“

Der Kochbus wird auch weiterhin durch das Land touren, um in vielen weiteren Städten und Gemeinden Halt zu machen (pm).

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Lahnstein

Ein „LahnSteinchen“ für Lahnstein: Caritas-Werkstätten eröffnen Laden mit LEGO und mehr

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Foto: Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn e. V.

LAHNSTEIN Die bunten Steine sind wieder da! Am Samstag, 12. Oktober 2024, eröffnen die Caritas-Werkstätten Westerwald-Rhein-Lahn einen neuen Laden, in dem künftig vor allem LEGO-Fans auf ihre Kosten kommen. Im „LahnSteinchen“, wie der Laden heißen wird, gibt es ab sofort nicht nur LEGO zu kaufen, sondern unter anderem auch tolle Kreativprodukte aus den verschiedenen Betrieben der Caritas-Werkstätten.

LEGO kennt sicherlich jedes Kind. Aber auch viele Erwachsene sind den wohl bekanntesten Steinen der Welt verfallen. 1949 eroberte LEGO den Spielwarenmarkt. Seitdem begeistern die bunten Steine aus Dänemark kleine und große LEGO-Bauer auf der ganzen Welt. Die Fangemeinde ist riesig. 2019 waren auch die Caritas-Werkstätten „auf den Stein gekommen“ und starteten in Lahnstein ein LEGO-Projekt, das Anfang 2023 zunächst eingestellt werden musste. „Viele unserer Beschäftigten fanden das sehr schade und haben das Projekt sehr vermisst“, berichtet Betriebsleiter Martin Sobotta.

Jetzt können sich die Caritas-Beschäftigten – aber auch alle LEGO-Fans in der Region – freuen: LEGO ist zurück in Lahnstein, wenn auch zunächst in etwas anderer Form als damals. Am Samstag, 12. Oktober 2024, eröffnet das „LahnSteinchen“, ein kleiner Laden direkt neben MoDiTec in der Johann-Baptist-Ludwig-Straße 14. Bei MoDiTec (die Abkürzung steht für Montage, Dienstleistung und Technik) erhalten Menschen eine berufliche Perspektive, die aufgrund einer psychischen Erkrankung nicht erwerbsfähig sind und den Einstieg oder Wiedereinstieg ins Berufsleben suchen. Sie arbeiten künftig im neuen „LahnSteinchen“.

In dem rund 45 Quadratmeter großen Caritas-Laden, der offiziell bei LEGO registriert ist, werden neuwertige LEGO-Sets angeboten. „Und das zu sehr attraktiven Preisen“, wie Philipp Wörsdörfer verspricht. Der MoDiTec-Gruppenleiter ist hauptverantwortlich für den Laden und selbst absoluter LEGO-Experte und -Sammler. Das Angebot an LEGO-Sets ist groß, für jeden Geschmack und Geldbeutel ist etwas dabei. „Wir haben zwischen 80 und 100 Sets im Regal. Es gibt kleine LEGO-Sets für rund 7 Euro genauso wie große Sets für rund 200 Euro“, berichtet Wörsdörfer.

Ab Januar soll das Angebot erweitert werden: Dann können LEGO-Freunde auch einzelne Steine und Figuren im „LahnSteinchen“ der Caritas kaufen. Über die Seite bricklink.com wird es dann einen Online-Shop geben, in dem LEGO-Einzelteile – vom klassischen Stein bis hin zu Elementen aus LEGO-Stets – erworben werden können. Um die Logistik sowie den Versand der LEGO-Ersatzteile über Bricklink sollen sich vor allem die Werkstatt-Beschäftigten kümmern, wie Teamleiter Maik Wolf erklärt.

Doch nicht nur LEGO wird es im „LahnSteinchen“ zu bestaunen und zu kaufen geben. „Wir bieten auch eine breite Palette an kreativen und selbsthergestellten Produkten aus unseren Caritas-Werkstätten an“, sagt Martin Sobotta. Dazu gehören neben beispielsweise Handyhaltern oder Ofen- und Grillanzündern vor allem saisonale Artikel, beispielsweise hübsche Kerzenständer und andere Dekorationsartikel für die Weihnachtszeit.

Zur Neueröffnung am 12. Oktober von 10 bis 16 Uhr versprechen die Caritas-Verantwortlichen einige tolle Angebote, Bratwurst vom Grill, Getränke sowie LEGO-Bastelaktionen für die kleinen Gäste. Danach ist das „LahnSteinchen” der Caritas in Lahnstein montags bis mittwochs von 10 bis 16 Uhr, donnerstags und freitags von 10 bis 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 16 Uhr geöffnet.

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