Politik
Landtag hautnah erleben: Besuch des Landtagsabgeordneten Liguori in Mainz

MAINZ/NASSAU Waren sie schon einmal im Landtag Rheinland-Pfalz? Ein solcher Besuch ist eine Reise wert und diesmal hat der Landtagsabgeordnete Manuel Liguori zu einer ungewöhnlichen Reise eingeladen. Jeder, der wollte, konnte sich für die kostenlose Reise mit dem Reisebus nach Mainz anmelden. Los ging es am Nassauer Bahnhof, über Singhofen und Holzhausen. Am Ende war der Reisebus gut gefüllt für die Fahrt in die Landeshauptstadt.
Für die Teilnehmer war ein Rundum-Sorglos-Paket geschnürt worden. Neben dem Besuch des Landtags gab es im Anschluss noch ein gutes Essen beim Griechen nebenan und einen kleinen Stadtrundgang mit dem Landtagsabgeordneten Liguori. Eine gelebte Demokratie beginnt mit der Schwarz-Rot-Goldenen Flagge aus dem original Hambacher Schloss, der Wiege der Demokratie, denn dort wehte sie das erste Mal auf dem Kastanienberg. Und genau eine solche Flagge aus der damaligen Zeit findet sich im Plenarsaal des rheinland-pfälzischen Landtags. So einiges an wissenswerter Geschichte vermittelte der Besucherbetreuer Fabio Lukowicz.

Wussten Sie, dass das schwarz in d er deutschen Flagge für die Schreckenszeit steht, das Rot für das vergossene Blut und das Gold für glänzende Zeiten? Wir nicht. Wieder etwas gelernt. Oberhalb des Plenarsaals prangt das Landeswappen und auch das hat eine spannende Geschichte zu erzählen. Der Löwe zeigt die Nähe zu Bayern, denn seinerzeit glaubte keiner daran, dass das Land Rheinland-Pfalz eine dauerhafte Zukunft haben könnte. Im August 1946, wurde ein Jahr später über die Landesverfassung per Volksentscheid abgestimmt und das ging denkbar knapp aus. Mit lediglich 53 % wurde im Mai 1947 die Verfassung für RLP von den Wahlberechtigten angenommen und wurde am Ende ein echtes Erfolgsmodell.
Für den Nassauer Landtagsabgeordneten Manuel Liguori ist es eine Herzensaufgabe im Landtag die Politik mitgestalten zu können. Dabei hat er immer seine Heimat im Blick. Doch was ein Abgeordneter im Alltag so macht, war vielen nicht bekannt. Für den eigentlichen Lehrer war es ein Sprung in das kalte Wasser. Als Ersatzkandidat für den damaligen Landtagsabgeordneten und heutigen Landrat Jörg Denninghoff ein großer und ungeplanter Schritt, denn er ging seinerzeit nicht davon aus, jemals in Mainz einzuziehen.
„Mein kompletter Focus lag auf meiner Arbeit als Stadtbürgermeister von Nassau. In meiner Heimat etwas direkt für die Menschen bewegen zu können, war ja schon ein gelebter Wunschtraum und ich wollte eigentlich auch nichts anderes sein“, teilt Manuel Liguori mit. Dann kam alles anders. „Heute ist es eine richtig tolle Situation. Ich kann weiterhin meine Heimatstadt voranbringen und im Landtag für meine Region auch noch etwas dazusteuern.“
Seinen Beruf als Lehrer muss er nun ruhen lassen. Dabei ist sein Lebensweg erstaunlich. Mit einem Hauptschulabschluss ging es zur Firma Heymann. Dort lernte er den Beruf des Maler und Lackierers, bevor er an der Abendschule das Abitur nachholte. Nach seinem Studium lehrte er an einer berufsbildenden Schule in Diez. Weniger Arbeit ist es nicht geworden. Im Gegenteil. Durch die Doppelbelastung Landtag und Stadt Nassau bleibt weniger Zeit für private Aktivitäten, aber auch da hat er sich mittlerweile arrangiert. Kommt der Prophet nicht zum Berg, trifft sich die Familie halt in Mainz.
Für die Besucher war es nicht nur der Einblick in das Leben eines Landtagsabgeordneten, einen Augenblick durften sie auch einmal dort Platz nehmen, wo normalerweise die gewählten Abgeordneten Platz nehmen. Dass die Jugend nur wenig Interesse an der Politik zeigt, bestätigte sich auf der Reise nicht, denn so einige Schüler aus dem Rhein-Lahn-Kreis nutzten die Gelegenheit den Landtag ausführlich kennenzulernen. Gelebte Geschichte: so einfach kann das sein, wenn man das möchte.
Lahnstein
Mit 27 an die Spitze: SPD Lahnstein nominiert Kita-Leiterin Adriana Kauth für den Landtag

LAHNSTEIN Die Lahnsteiner SPD schlägt Adriana Kauth als Direktkandidatin für die Landtagswahl im Wahlkreis 8 vor. „Ich bin unheimlich dankbar für die Unterstützung und freue mich darauf, mich auf der Delegiertenversammlung der SPD am 26. Mai in Lahnstein dem Mitgliedervotum unseres gesamten Wahlkreises zu stellen“, so Adriana Kauth.
Am Sonntag, den 22. März 2026, wählt Rheinland-Pfalz den neuen Landtag. Der Ehrenvorsitzende der SPD Rheinland-Pfalz und langjährige Landesinnenminister Roger Lewentz wird nach über 31-jähriger Abgeordnetentätigkeit nicht erneut für ein Landtagsmandat kandidieren. Nun soll mit Adriana Kauth eine Lahnsteinerin das Direktmandat für den Wahlkreis 8 erringen, der die rechtsrheinischen Stadtteile der Stadt Koblenz, die Stadt Lahnstein und die Verbandsgemeinde Loreley umfasst.
Die beiden Vorsitzenden des Ortsvereins, Judith Ulrich und Jochen Sachsenhauser, bestätigen: „Wir freuen uns sehr, dass Adriana Kauth bereit ist, für unsere Region und die SPD zu kandidieren. Mit ihr würde erstmals seit Rudolf Scharping wieder ein Mitglied der Lahnsteiner SPD in den Mainzer Landtag einziehen.“
Dass sich die SPD für die stellvertretende Leiterin der Kita EinSteinchen einsetzt, ist kein Zufall: Obwohl sie erst 27 Jahre alt ist, trägt sie in der kommunalen Kita bereits große Verantwortung.
Ein Schwerpunkt des politischen Engagements der überzeugten Sozialdemokratin ist die Familien- und Bildungspolitik sowie soziale Gerechtigkeit und Kulturförderung. Seit Sommer 2024 ist Adriana Kauth Mitglied des Kreistags des Rhein-Lahn-Kreises und gehört dem Rechnungsprüfungs-, Jugendhilfe- und Kreisausschuss an.
Neben der Politik schlägt ihr Herz besonders für den Karneval: Seit ihrer Kindheit ist sie aktives Mitglied der Funken Blau-Weiß Lahnstein und steht seit 2019 auf der Bühne des Niederlahnsteiner Carneval Vereins (NCV). In ihrer Freizeit ist sie gerne mit dem Rad unterwegs und schwimmt regelmäßig im Lahnsteiner Hallenbad. Als Rhein-Lahn-Nixe Adriana I. vertrat sie 2022/23 ihre Heimat ein Jahr lang mit Charme und Herzblut auch über die Grenzen Lahnsteins hinaus.
Die sympathische Lahnsteinerin wurde im St. Elisabeth Krankenhaus geboren, besuchte die Grundschule in der Bergstraße und später die Realschule des Schulzentrums. Nach ihrem erfolgreichen Sekundarabschluss I begann sie an der Hildegard-von-Bingen-Schule in Koblenz ihre Ausbildung zur Sozialassistentin und anschließend zur Erzieherin. Schon hier engagierte sie sich als Schülersprecherin.
„Ich blicke meiner Kandidatur mit Vorfreude und Respekt entgegen“, sagt Adriana Kauth. „Ich bin in die SPD eingetreten, weil ich nicht nur zusehen wollte – ich möchte mitgestalten. Ich bin überzeugt, dass unsere Landesregierung und die SPD in Rheinland-Pfalz viel richtig machen. Aber das heißt nicht, dass wir uns auf dem bisher Erreichten ausruhen dürfen. Wir müssen den Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern stärken. Wichtig ist es, ihnen zuzuhören, nah dran zu sein und ihre Sorgen ernst zu nehmen. Daher möchte ich in den nächsten Monaten an vielen Haustüren klingeln, an verschiedensten Veranstaltungen teilnehmen und vor allem mit den Menschen ins Gespräch kommen.“
Der SPD-Ortsverein ist überzeugt: Adriana Kauth ist eine starke Kandidatin für den Wahlkreis 8, und die SPD ist in allen Wahlkreisen des Landes mit starken Direktkandidatinnen und Direktkandidaten gut aufgestellt.
Politik
Manuel Liguori einstimmig zum SPD-Landtagskandidaten im Wahlkreis Diez-Nassau nominiert

NASSAU Mit einem einstimmigen Vertrauensbeweis wurde der amtierende Landtagsabgeordnete Manuel Liguori am vergangenen Montagabend bei der Wahlkreiskonferenz der SPD im Wahlkreis 7 (Diez/Nassau) als Direktkandidat für die Landtagswahl im März 2026 nominiert. Sämtliche Delegierte sprachen sich für den 45-jährigen Politiker aus und bestätigten ihn mit 100 Prozent der Stimmen.
Liguori zeigte sich tief bewegt über das klare Votum: „Ich danke allen Delegierten herzlich für das ausgesprochene Vertrauen und das hervorragende Wahlergebnis. Diese Rückendeckung ist mir Ansporn und Verpflichtung zugleich.“
Seit fast drei Jahren vertritt Manuel Liguori den Wahlkreis 7 im rheinland-pfälzischen Landtag – eine Aufgabe, die ihn, wie er betont, mit „großem Stolz – und noch größerer Verantwortung“ erfüllt. In einer Pressemitteilung der SPD heißt es weiter: „Ich komme nicht aus dem Elfenbeinturm. Ich bin kein Berufspolitiker mit geschliffenen Phrasen, sondern jemand, der zupackt.“
Der ausgebildete Maler und Lackierer sowie Diplom-Handelslehrer an der Berufsbildenden Schule in Diez versteht sich als bodenständiger Politiker mit direktem Draht zur Lebensrealität der Menschen. „Ich weiß, wie das echte Leben aussieht und was unsere Region braucht“, so Liguori. Mit Blick auf die bevorstehende Wahl will er sich weiterhin für soziale Gerechtigkeit, Solidarität und eine zukunftsfeste Gesellschaft einsetzen – und für eine SPD, „die nicht nur gute Reden hält, sondern tatkräftig anpackt“.
Liguori ist bekannt für seine Bürgernähe, Präsenz in Vereinen, Betrieben und bei Veranstaltungen. „Ich höre zu. Ich nehme mit. Ich kämpfe für die Belange der Menschen. Und ja, ich nerve auch in Mainz, wenn es sein muss – damit Anliegen nicht in Schubladen verschwinden, sondern Realität werden.“
Als Ersatzkandidatin wurde Pauline Sauerwein gewählt, die zugleich die Wahlkampfleitung übernehmen möchte. Sie kündigte an, Liguori mit voller Kraft im anstehenden Wahlkampf zu unterstützen.
Prominente Unterstützung erhielt Liguori auch durch die SPD-Landesvorsitzende Sabine Bätzing-Lichtenthäler und den Ehrenvorsitzenden Roger Lewentz. Beide waren bei der Versammlung anwesend und würdigten seine Arbeit. „Manuel Liguori hat sich hervorragend in die parlamentarische Arbeit eingearbeitet und ist ein wichtiges Mitglied unserer Fraktion“, so Bätzing-Lichtenthäler. Lewentz hob hervor, dass Liguori wichtige Themen aus dem Rhein-Lahn-Kreis erfolgreich auf die Landesebene getragen habe, „sodass diese Gehör finden und bearbeitet werden“.
Mit viel Rückenwind aus der Partei und starkem Rückhalt im Wahlkreis startet Manuel Liguori in den Wahlkampf für eine weitere Legislatur im Landtag von Rheinland-Pfalz.
Koblenz
Alexandra Dinzen zur Direktkandidatin der Grünen im Wahlkreis Koblenz/ Lahnstein gewählt

LAHNSTEIN Die Grünen im Wahlkreis 8 (Lahnstein/Koblenz und VG Loreley) freuen sich, bekannt zu geben, dass Alexandra Dinzen einstimmig zur Direktkandidatin gewählt wurde. Die Wahl fand während einer gut besuchten Versammlung in Lahnstein unter der souveränen Leitung von Rebecca Stallbaumer (Kreissprecherin Mayen Koblenz) statt. Unterstützt wird Alexandra Dinzen von Gordon Gniewosz, der als B-Kandidat aus Koblenz Pfaffendorf auch einstimmig nominiert wurde. Alexandra Dinzen, Agrar-Ingenieurin und Geschäftsführerin des Ortsvereins in Lahnstein, bringt umfassende Expertise in den Bereichen Klimaschutz, Ökologie und Gewässerschutz mit.
Ihr Engagement für die Renaturierung des Weihers im Ernst Wagner Park und ihre Mitarbeit am entsprechenden Förderantrag für die Bundesförderstelle haben sie in Lahnstein bereits bekannt gemacht. Sie setzt sich zudem aktiv im Bau-und im Forstausschuss der Stadt Lahnstein und im Kreisvorstand des Rhein-Lahn-Kreises als Beisitzerin für die Grünen ein. Gordon Gniewosz, Jurist und ehemaliger Mitarbeiter der Europaabgeordneten Jutta Paulus, wird die Schwerpunkte Europa, Sicherheit und Verkehr im Wahlkampf vertreten.
Gemeinsam sprechen sich die beiden Kandidierenden für zentrale Themen wie Landwirtschaft, Weinbau, BUGA 2029, Demokratie, den ländlichen Raum sowie Trinkwasser- und Gewässerschutz aus. „Wir freuen uns auf einen engagierten Wahlkampf und sind gespannt auf die bevorstehende Landesdelegiertenversammlung am 10. und 11. Mai in Idar-Oberstein, wo die Landesliste aufgestellt wird“, so die Sprecherin der Grünen für das Rechtsrheinische Koblenz Susanne Schäfer und Kreisvorstandssprecherin der Grünen Rhein-Lahn Jutta Niel. Mit dieser starken Kandidatur gehen die Grünen optimistisch in die kommenden Wahlen und setzen sich für eine nachhaltige und gerechte Zukunft ein (Text: Jutta Niel).
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