Rhein-Lahn-Kreis
Konzertabsagen von Eyszeit in Bad Ems und Mühlbachtaler in Dachsenhausen
RHEIN-LAHN Die Sicherheit während einer Veranstaltung hat oberste Priorität. Anhand der aktuellen schwierigen Entwicklung in der Coronazeit und weiterhin hohen Inzidenzwerte, kann diese, trotz einer 2G bzw. 2G Plus Regelung, aus unserer Sicht nicht mehr gewährleistet werden. Ein Selbsttest besagt, dass zum Zeitpunkt des Testes keine Virenlast nachgewiesen werden konnte. Er besagt aber nicht zu 100%, dass diese nicht bereits vorhanden ist. Gewissheit könnte nur ein PCR Test erbringen.
Für uns als Veranstalter ist diese Situation traurig aber dennoch wäre es weitaus dramatischer, wenn im Nachgang auch nur eine Person mit der Gesundheit oder sogar dem Leben bezahlen müsste für einen schönen Abend und das ist uns die Sache nicht wert!
Beide Konzerte werden im Frühjahr nachgeholt. Die Ersatztermine werden in der kommenden Woche bekanntgegeben. Die erworbenen Tickets behalten ihre Gültigkeit. Das Eyszeit- Konzert wird voraussichtlich nach Nassau verlegt.
Die Bodo Bach Show in Dachsenhausen ist noch nicht abgesagt. Im Gegensatz zu den Mühlbachtaler und Eyszeit ist dort unter Umständen eine feste Platzregelung mit halber Besetzung möglich. Wir bitten aber darum aktuell keine Tickets mehr für Bodo Bach zu erstehen, da bei einer Halbbesetzung die Show fast ausverkauft ist. Nähe Informationen dazu wird es ebenfalls in der kommenden Woche geben.
Käufer haben auch die Möglichkeit, erworbene Tickets zurückzugeben. In dem Fall bitte eine Mail mit Namen und Kaufdatum an info (at) ben-kurier.de Der Betrag wird dann auf dem gleichen Weg erstattet wie er gezahlt wurde. Dahingehend aber noch einmal der Hinweis, dass die Tickets ihre Gültigkeit für den Ersatztermin behalten. Alle Kunden werden automatisch per Mail in der kommenden Woche informiert. Und das Wichtigste zum Schluss: Bleiben Sie gesund!
VG Nastätten
Fetz Quadrat: Meisterhafte Tischlerkunst aus Miehlen seit 40 Jahren
MIEHLEN Benjamin Fetz führt heute die traditionsreiche Tischlerei seines Vaters Harald Fetz weiter und leitet mit ihm den Familienbetrieb Fetz Quadrat in Miehlen mit einer gelungenen Verbindung aus Tradition und Innovation. Mit Leidenschaft für Holz und einem klaren Blick für die Zukunft haben sie das Unternehmen erfolgreich weiterentwickelt. Bereits seit 40 Jahren steht der Name Fetz für meisterhafte Handwerkskunst. Papa Harald und Sohn Benjamin Fetz sind gleichberechtigte Gesellschafter und Geschäftsführer des Unternehmens. In naher Zukunft wird Halrald Fetz das Gelingen der Firma ganz in die geschickten Hände des Sohnes legen.
Die Anfänge einer Erfolgsgeschichte
Am 1. April 1984 gründeten Harald Fetz und sein Partner Arno Bröder ihre erste Tischlerei in Neuwied. Es waren harte Anfangsjahre, erinnert sich Harald Fetz: „Wir spezialisierten uns auf individuelle Möbelstücke, die erschwinglich sein sollten. Doch es gab auch Zeiten, in denen wir Paletten zusammenzimmern mussten, um über die Runden zu kommen. Harte Arbeit und Durchhaltevermögen waren entscheidend.“
1990 folgte der Umzug ins Gewerbegebiet Miehlen. Mit einem modernen Neubau und späteren Erweiterungen wuchs das Unternehmen stetig. Ein entscheidender Wendepunkt war das Jahr 2011: Mit dem Einstieg von Benjamin Fetz wurde die GbR in die Fetz Quadrat OHG umgewandelt und damit offiziell zum Familienbetrieb.
Handwerkskunst auf 3.500 Quadratmetern
Heute zählt Fetz Quadrat 15 Mitarbeiter und verfügt über eine Produktionsfläche von 3.500 Quadratmetern. Die Werkstatt verbindet traditionelle Handarbeit mit modernster Technik. Kunden profitieren von einem breiten Angebot an hochwertigen Materialien und Oberflächen, die durch einen zuverlässigen Lieferantenstamm sichergestellt werden.
Von passgenauen Lösungen für Dachschrägen und verwinkelte Zimmer bis hin zu kompletten Ladenflächen oder exklusiven Empfangsbereichen – die Bandbreite der Tischlerei ist beeindruckend. „Wir bieten Kreativität, Flexibilität und Individualität auf höchstem Niveau“, betont Benjamin Fetz.
Spezialgebiet Fahrzeugeinrichtungen
Ein weiteres Markenzeichen von Fetz Quadrat ist der Fahrzeugausbau. Vom Luxusreisebus über Offroad-Camper bis hin zum Einsatzfahrzeug – die Tischlerei entwickelt individuelle Lösungen, die den vorhandenen Raum optimal nutzen. Dabei stehen Funktionalität, Leichtbauweise und Kundenzufriedenheit im Mittelpunkt. Ob Schlafkabinen, Küchenzeilen oder Fahrzeugregale – jede Einrichtung wird mit Sorgfalt geplant und umgesetzt.
Maßgeschneiderte Möbel für Privat- und Gewerbekunden
Privatkunden, die individuelle Möbel wünschen, finden in Fetz Quadrat einen kompetenten Ansprechpartner. Von der ersten Beratung bis zur fotorealistischen 3D-Planung wird jedes Projekt sorgfältig betreut. „Wir haben in unserer Firmengeschichte fast jeden Raum eines Hauses ausgestattet – vom Dachboden bis zum Keller“, berichtet Harald Fetz. Dabei legen die Tischler besonderen Wert auf Detaillösungen, um auch schwierige Raumkonstellationen optimal zu nutzen.
Generationswechsel im Familienbetrieb
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge übergab Harald Fetz die Geschäftsführung an seinen Sohn Benjamin. „Einerseits ist es wunderschön, zu sehen, dass die Firma in der Familie bleibt, andererseits wird einem bewusst, dass man selbst zum alten Eisen gehört“, sagt der Firmengründer.
Benjamin Fetz, der aus gesundheitlichen Gründen den Beruf des Schreiners nicht mehr ausüben kann, hat sich zum Holztechniker weitergebildet und konzentriert sich mit seinem Vater auf die Unternehmensführung. „Mein Vater und ich teilen die gleiche Vision: immer nach vorne blicken und die Firma weiterentwickeln“, erklärt er. Von der Erfahrung seines Vaters profitiert der junge Geschäftsführer bis heute.
Blick in die Zukunft
Fetz Quadrat legt großen Wert auf die Ausbildung neuer Fachkräfte. „Leider haben wir für 2025 noch keine Bewerbungen erhalten“, gibt Benjamin Fetz zu bedenken. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, wird das Unternehmen auf der Berufsmesse Jobnox vertreten sein.
Rückblickend zeigt sich, dass Fetz Quadrat in 40 Jahren zu einem Synonym für Qualität und Zuverlässigkeit geworden ist. Der Familienbetrieb in Miehlen ist ein Beispiel dafür, wie Leidenschaft und Innovationsgeist, Tradition erfolgreich weiterführen können. Mehr Informationen zu Fetz Quadrat in Miehlen findet ihr hier: www.fetz-quadrat.de
VG Bad Ems-Nassau
Bad Ems übergibt den Staffelstab für das Landesfest nach Neustadt an der Weinstraße
BAD EMS Mit großer Vorfreude blicken wir auf den 38. Rheinland-Pfalz-Tag, der vom 23. bis 25. Mai 2025 in Neustadt an der Weinstraße stattfinden wird. Nach dem erfolgreichen Landesfest in der Bäderstadt Bad Ems im vergangenen Jahr wird der Staffelstab nun an Neustadt weitergegeben. Ministerpräsident Alexander Schweitzer erklärte bei der feierlichen Staffelstabübergabe auf dem Marktplatz vor dem Rathaus: „Die Stadt Neustadt an der Weinstraße ist als zweitgrößte Weinbaugemeinde an der Deutschen Weinstraße und mit dem Hambacher Schloss als „Wiege der Deutschen Demokratie“ ein idealer Austragungsort für dieses besondere Fest.“
Auch der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau, Uwe Bruchhäuser, war zu diesem Anlass eingeladen, um gemeinsam mit dem Neustädter Oberbürgermeister Marc Weigel die Staffelübergabe zu gestalten.
Ministerpräsident Schweitzer nutzte die Gelegenheit, um den Bürgermeistern, dem Organisationsteam von Stadt und Land, der Polizei, den Medienpartnern, den Ausstellern und den Volunteers zu danken, die in Bad Ems ein beeindruckendes Landesfest auf die Beine gestellt hatten. „Ich bin mir sicher, dass auch der nächste Rheinland-Pfalz-Tag in Neustadt an der Weinstraße mit einer stimmungsvollen Atmosphäre und der Nähe zum Hambacher Schloss, einem der bedeutendsten Symbole der deutschen Demokratiebewegung, die Besucherinnen und Besucher begeistern wird,“ sagte Schweitzer.
Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Der Rheinland-Pfalz-Tag bietet Kommunen, Vereinen, Verbänden sowie der Wirtschaft zahlreiche Mitwirkungsmöglichkeiten in verschiedenen Themenfeldern. Die Bewerbungsverfahren laufen noch bis Dezember und Januar. Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf ein abwechslungsreiches Programm mit vielen Überraschungen freuen.
„Der Staffelstab liegt nun in unserer Hand,“ erklärte Oberbürgermeister Marc Weigel. „Im nächsten Jahr feiern wir 750 Jahre Stadtrechte. Der Rheinland-Pfalz-Tag ist einer von vielen Höhepunkten unseres Jubiläumsjahres 2025 und sicherlich der eindrucksvollste. Dieses Landesfest bietet unserer Stadt die Chance, sich als Wein- und Demokratiestadt sowie als attraktiver Tourismus- und Wirtschaftsstandort zu präsentieren. Mit großer Vorfreude lade ich alle herzlich ein, mit uns zu feiern.“
Nach der Staffelstabübergabe eröffnete Ministerpräsident Schweitzer auf dem Marktplatz das 22. Adventsfenster des XXL-Adventskalenders und unternahm einen Rundgang über den stimmungsvollen Weihnachtsmarkt rund um den Marktplatz (Text: Land RLP | überarbeitet durch die BEN Kurier Redaktion).
VG Loreley
Das fetzt: Vom Dörscheider Dorfkind zum erfolgreichen Hotelier in Oberstdorf
DÖRSCHEID/OBERSTDORF Die Reise beginnt in Dörscheid, einem kleinen Ort im Rhein-Lahn-Kreis. Hier, inmitten der malerischen Landschaft des Blauen Ländchens, wuchs Ludger Fetz auf. Doch der Weg des jungen Mannes sollte ihn weit hinausführen – nach Oberstdorf, wo er sich einen Namen als Hotelier mit Herzblut gemacht hat.
„Ich wollte die Welt sehen“
Nach seiner Kochlehre und der Zeit beim Bund wusste Fetz, dass er als Koch mehr erleben wollte. „Ich habe kurzerhand das Auto meines Vaters genommen und bin in ein Wintersportgebiet gefahren“, erzählt er. Die Wahl fiel auf das Walsertal, einen abgeschiedenen Ort in den Alpen. Der erste Eindruck des Betriebes, in dem er sich vorstellte, war jedoch ernüchternd: „Ich dachte mir, da fängst du niemals an – viel zu abgelegen.“
Doch das Schicksal hatte andere Pläne. Während des Vorstellungsgesprächs fiel sein Blick auf eine junge Frau – die Tochter des Hauses. „Ich habe sofort gesagt: Hier möchte ich arbeiten. Ich wusste nicht, was ich verdienen würde oder welche Aufgaben mich erwarten, aber ich war sicher, dass ich hierbleiben wollte.“
Die Liebe und der Einstieg ins Familiengeschäft
Die Wintersaison wurde nicht nur beruflich, sondern auch privat ein voller Erfolg: Ludger und seine zukünftige Frau wurden ein Paar. Gemeinsam kehrten sie nach Dörscheid zurück, wo sie sieben Jahre lang den elterlichen Betrieb von Ludgers Familie führten. Diese Zeit war geprägt von harter Arbeit und wertvollen Erfahrungen.
„Wir haben viele Dinge gelernt, unter anderem, wie wichtig es ist, Tradition und Innovation zu verbinden. Mein Vater hat uns oft gebremst, aber rückblickend war das genau richtig.“
Trotz der lehrreichen Jahre war der Wunsch nach einem eigenen Restaurant immer präsent. So zog das Paar schließlich nach Oberstdorf, um das Elternhaus seiner Frau, ein altes Bauernhaus, zu übernehmen.
Vom Bauernhaus zum erfolgreichen Hotelbetrieb
Das neue Projekt begann mit bescheidenen Mitteln: „Es gab sechs oder sieben Gästezimmer, alle mit Waschbecken im Raum und einer Gemeinschaftsdusche auf dem Flur.“ Schritt für Schritt renovierten und erweiterten sie das Haus, bauten ein kleines Restaurant in den ehemaligen Kuhstall und richteten Ferienwohnungen ein.
Die Anfangsjahre waren hart. „Wir hatten keinen Ruhetag und führten das Restaurant allein. Es war eine intensive Zeit, aber wir haben viel gelernt.“ Heute ist das „Das Freiberg“ ein Betrieb mit 56 Mitarbeitern, der weit über die Grenzen Oberstdorfs hinaus bekannt ist.
Ein Hotel, das Geschichten erzählt
Das Besondere am Freiberg ist die außergewöhnliche Gestaltung. „Unser Hotel soll wie eine Wandertour sein. Hinter jeder Ecke gibt es etwas Neues zu entdecken“, erklärt Fetz. Gemeinsam mit einem befreundeten Architektenpaar, das zuvor noch nie ein Hotel gestaltet hatte, schufen sie eine einzigartige Atmosphäre.
„Ein Hotel sollte keine Kopie des Alltags sein. Es muss den Gast in eine andere Welt entführen. Bei uns findet man Farben, Kunstobjekte und Designs, die überraschen und inspirieren.“
Familie und Beruf: Eine perfekte Symbiose
Fetz betont immer wieder, wie wichtig ihm die Unterstützung seiner Frau ist: „Sie ist der kreative Kopf hinter vielen Dingen, die unser Hotel ausmachen. Ich könnte mir keine bessere Partnerin vorstellen.“ Auch ihre beiden Söhne und Schwiegertochter sind mittlerweile Teil des Betriebs, was Ludger und seiner Frau etwas mehr Freiraum gibt.
„Heute gönnen wir uns einen freien Tag in der Woche und zweimal im Jahr eine Auszeit. Diese Zeiten nutzen wir, um gemeinsam gutes Essen und schöne Orte zu genießen.“
Rückblick und Ausblick
Nach 33 Jahren in Oberstdorf blickt Ludger Fetz zufrieden auf das Erreichte zurück. „Ich habe das Glück, in einer der schönsten Regionen Deutschlands zu leben und einen Beruf auszuüben, der mich erfüllt. Unser Ziel war es immer, den Gästen eine Auszeit vom Alltag zu schenken – und das werden wir auch weiterhin tun.“
Sein Rat an junge Menschen: „Bleibt neugierig, arbeitet hart und habt keine Angst vor Fehlern. Denn genau diese bringen euch weiter.“
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