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VG Bad Ems-Nassau

Vielfalt Rhein-Lahn-Limes: 900 Geschichten aus der Region digital und live erleben!

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Foto von links: Marco Ludwig (Stadtbürgermeister in Nastätten), Manuel Liguori (Landtagsabgeordneter) Daniela Schmitt (Wirtschaftsministerin), Tanja Steeg (Geschäftsführerin WfG Rhein-Lahn) Holger Lindner (Mitgeschäftsführer Lindner & Steffen GmbH Nastätten)

NASTÄTTEN Was der Rhein-Lahn-Kreis um die Wirtschaftsförderung Rhein-Lahn (WfG) und dem Landrat Jörg Denninghoff mit dem Projekt Vielfalt Rhein-Lahn-Limes aus der Taufe gehoben haben, wird die touristische Attraktivität der Region in einer digitalen Art und Weise nachhaltig positiv verändern, doch um was geht es hier eigentlich?

Stellen Sie sich einmal vor, dass Sie beispielhaft durch eine ihnen unbekannte Ortschaft wandern. Interessiert bleiben Sie vielleicht an einem Brunnen, einer Kirche, einem Denkmal oder einem verlassenen Bahngleis stehen. Im besten Fall war es bisher so, dass dort eine Erklärungstafel stand. So kennen wir es seit langer Zeit. Wir lasen uns interessiert das Geschriebene durch und waren informiert. Doch wie wäre es damit, die Geschichte neu erleben zu dürfen? Genau das ist jetzt möglich. In Zukunft werden sie in den Städten und Gemeinden an spannenden Sehenswürdigkeiten keine langen Texte mehr finden, sondern einen QR-Code. Und wenn sie den mit dem Handy einscannen, tauchen sie in ein Hörspiel ein, wo sie noch einmal in dem Moment die Vergangenheit in der Gegenwart erleben dürfen. Das hat etwas.

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So wird die Geschichte des Rhein-Lahn-Kreises vor Ort erlebbar. Mittendrin in der Vergangenheit. Visuell und mit Audioinhalten. Jetzt könnte man an dieser Stelle schon einen Punkt setzen und sagen: Eine tolle Sache, doch wenn man sich erst einmal der Tragweite des Projekts bewusst wird, weiß man, was das tatsächlich, für die Region bedeuten wird. Schauen wir uns das einmal aus zwei verschiedenen Perspektiven an.

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Ein wertvoller touristischer Schatz. Kennen Sie die Geschichten des Rhein-Lahn-Kreises außerhalb ihrer eigenen Gemeinde?

Zunächst einmal hat der Kreis um den Landrat Jörg Dennighoff und die Wirtschaftsförderung um die Geschäftsführerin Tanja Steeg einen großen touristischen Mehrwert geschaffen. Ab jetzt dürfen Urlauber auf einer digitalen Landkarte ihre Wanderrouten ganz neu planen. Wer den Kreis erkunden möchte, wird in nahezu jeder Gemeinde zukünftig die QR-Codes finden. Geplant waren ursprünglich rund 700 Geschichten aus dem Rhein-Lahn-Kreis. Daraus geworden sind über 900 faszinierende Audioerlebnisse, Bilder und Videos. Dazu noch ein wenig Virtual Reality. Da wird eine Wanderung zu einem Erlebnisevent für die ganze Familie.

Ein wertvoller touristischer Schatz. Kennen Sie die Geschichten des Rhein-Lahn-Kreises außerhalb ihrer eigenen Gemeinde? Und da sind wir schon bei der anderen Perspektive. Für den regionalen Tourismus ist das Projekt Vielfalt Rhein-Lahn-Limes, auch im Hinblick auf die Buga 2029, von unschätzbar hohem Wert. Sowas lädt zum Verweilen ein. Für die Menschen in der Region ist es ähnlich. Die Historie und heimatlichen Legenden werden digital für die Ewigkeit digitalisiert und sind für jedermann abrufbar.

Bei gutem Wetter wird man all die Sehenswürdigkeiten mit Audiountermalung noch einmal ganz neu betrachten und genießen dürfen. Da schaut man sich gerne noch einmal das Kaiser-Wilhelm-Denkmal an und besucht eine der vielen Burgen und Schlösser im Kreis.

Einfach QR Code einscannen und digital in die Geschichte eintauchen

2021 beantragte die Wirtschaftsförderung und der Kreis die Fördergelder vom Land Rheinland-Pfalz. Mit 335.750 EURO kamen aus dem Wirtschaftsministerium. Das entsprach einer Fördersumme von 85 Prozent. Mehr als 15 Prozent übernahm am Ende die Wirtschaftsförderung Rhein-Lahn für das nachhaltige Projekt. Nicht nur die anwesenden Verbands- und Ortsbürgermeister zeigten sich bei der Präsentation im Kino-Center Nastätten  hellauf begeistert von der Umsetzung der digitalen Kampagne. Auch die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt zeigte sich beeindruckt von dem Projekt: »Dass man sich so engagiert die letzten eineinhalb Jahre auf dem Weg gemacht hat und jetzt die Vielfalt der kulturellen Schätze digital sichtbar gemacht hat, ist etwas ganz Besonders. Deswegen haben wir das Projekt von Seiten meines Ministeriums gerne unterstützt. Es hat sich gelohnt!«

Die Arbeit hinter dem ursprünglichen Vorhaben ist gigantisch. Zunächst einmal musste das Projekt europaweit ausgeschrieben werden

Die Arbeit hinter dem ursprünglichen Vorhaben ist gigantisch. Zunächst einmal musste das Projekt europaweit ausgeschrieben werden. Umso erfreulicher, dass, mit der Lindner & Steffen GmbH, ein Unternehmen aus Nastätten als Sieger hervorging. Für den Mitgeschäftsführer Holger Lindner ist die Umsetzung von Vielfalt Rhein-Lahn-Limes die schönste berufliche Herausforderung des Jahres gewesen. Was daraus geworden ist, dürfte einmalig sein. Dazu gehörte es, die Geschichten und Fakten zu analysieren und mit hervorragenden Sprecherstimmen eine zeitgemäße Audiodarstellung einzuspielen. Ambitioniert ist untertrieben. In der kurzen Zeit eine Mammutaufgabe, aber sie haben es geschafft.

Wer glaubt, dass Digitalisierung und Kreativität ein Widerspruch sind, der irrt. Die Hörspiele sind authentisch der damaligen Zeit angepasst und ziehen die Hörer in ihren Bann. Herrlich. Und wenn schon lokal dann auch mit heimischen Sprechern. Dazu gehört auch der Comedian und Schauspieler Karl Krämer. Er lieh so manchem geschichtlichen Probanden seine Stimme.

Am Ende dürfte Pick a blue das kommende regionale Zauberwort werden. Wo immer man die blauen QR-Codes entdeckt, darf man Geschichte neu erleben. Nun liegt es an den Ortsvorstehern und Bürgermeistern zügig den Touristen und Bewohnern des Rhein-Lahn-Kreises einen Mehrwert zu bieten, indem sie die neuen, von der Firma Heymann gefertigten Schilder, mit den QR-Codes an den Sehenswürdigkeiten anbringen. Das Projekt Vielfalt Rhein-Lahn-Limes steht trotz beeindruckender 900 erzählter Geschichten erst am Anfang und wird stetig weiterentwickelt. Die Möglichkeiten sind vielfältig für Historiker, Autoren aber auch Unternehmen.

Schon jetzt ist es möglich, mit einem Tablet oder PC, alle Geschichten wie in einer Mediathek auf der Seite www.vielfalt-rll.pickablue.de abzurufen. Bei schlechtem Wetter sicherlich eine schöne Alternative, doch was könnte besser sein, als vor Ort ein faszinierendes lebendiges Hörspiel zu erfahren, während man an der Sehenswürdigkeit steht?

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VG Bad Ems-Nassau

ALDI macht den Weg frei: Rossmann in Nassau in den Startlöchern

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Foto: BEN Kurier

NASSAU Große Vorfreude beim Nassauer Stadtbürgermeister Manuel Liguori: Der Rossmann Drogeriemarkt steht in den Startlöchern und wird in Zukunft auf dem ALDI Markt Gelände entstehen. Gerade für den Standort ein wichtiger Schritt und Signal für die Menschen in Nassau, denn bisher mussten sie für Drogerieartikel entweder in den Verbrauchermarkt REWE gehen oder für ein Vollsortiment in dem Bereich nach Bad Ems oder Nastätten fahren. Damit soll demnächst Schluss sein.

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Für den ALDI Projektmanager Manuel Schlapp ist die Kooperation mit Rossmann eine logische Erweiterung und ein klares Signal für die Zukunftsorientierung in der Stadt. Seit langem gibt es Kooperationen mit dem Drogeriediscounter. Jetzt soll eine neue Filiale mit rund 680 Quadratmeter Verkaufsfläche auf dem ALDI Gelände in der Bahnhofstraße entstehen. Wann der Spatenstich sein wird, ist noch nicht klar. Sicher ist jedoch, dass das Projekt zügig umgesetzt werden soll. Vor Ort trafen sich die Verantwortlichen von ALDI mit dem Stadtbürgermeister Manuel Liguori und dem LBM, der die Zufahrtswege für das neue Konzept prüfen muss.

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Und so wird eine Sache wieder rund. Dort der Lebensmitteldiscounter ALDI, daneben eine Drogeriekette und in unmittelbarer Nähe eine Bäckerei im Bahnhofsgebäude. Ökologisch eine sinnvolle Entscheidung für den Einkauf mit kurzen Wegen.

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Gesundheit

Glückwunsch: Plastische Chirurgie in Bad Emser Paracelsus-Klinik eröffnet

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Foto: BEN Kurier

BAD EMS Für Dr. Donya Heinrich ein großer Schritt. Von der plastischen Chirurgie in Lahnstein wagte sie nun den Schritt in die Selbständigkeit und eröffnete ihre eigene Praxis im Gebäude der Paracelsus-Klinik in Bad Ems und das könnte ein erstes kleines Signal für die Wiederbelebung des Standortes in der Kurstadt sein. Neben dem Zahnarzt Dr. Blum und der Praxis für Gastroenterologie und Kardiologie füllen sich jetzt die Räumlichkeiten mit der ästhetischen Chirurgie.

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Wer an plastische Behandlungen denkt, vermutet dahinter zunächst Verschönerungen für Menschen mit großen Geldbeutel, doch das ist falsch. Auch Kassenpatienten sind häufige Patienten oder Gäste in den neu gestalten Räumen in der Paracelsus-Klinik. Mal geht es um die Behandlung eines Muttermals, abstehenden Ohren, Handschmerzen oder auch um die Entfernung von Hautkrebs. Alles Leistungen, die von Dr. Donya Heinrich erbracht werden. Dabei endet auch die plastische Chirurgie nicht beim Fettabsaugen oder der Brustvergrößerung.

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Dazu zählen auch chirurgische Behandlungen nach Unfällen vom Gesicht, über die Hände bis hin zu den Füßen. Und wer dann doch den Körper schönheitschirurgisch behandeln lassen möchte, der darf sich natürlich auch an die klassischen Falten heranwagen. Nicht immer muss es direkt ein Facelift sein. Hyaloron- oder Botoxspritzen gehören zum Alltag der klassischen ästhetischen Verfahren. Kleinere chirurgische Eingriffe werden ambulant in zwei modernen Operationssälen in den Räumlichkeiten der Praxis durchgeführt. Größere Operationen führt Dr. Donya Heinrich im Paulinenstift in Nastätten durch.

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Dabei wurde eines am Ende recht deutlich: Bad Ems ist nicht Düsseldorf und die Preise der Schönheitschirurgie sind durchaus preiswert und heute nicht mehr nur ein Luxusvergnügen. Ein reines Frauenvergnügen, mit dem sich die Männer dann schmücken dürfen? Schon lange nicht mehr. Auch die Herren der Schöpfung haben längst erkannt, dass sie ihren potenziellen Marktwert durch kleine Eingriffe steigern können und das Altern nicht nur die Damen betrifft.

Der Bad Emser Stadtbürgermeister Oliver Krügel gratulierte Dr. Donya Heinrich zur Eröffnung der plastischen Chirurgie

Und wenn es einmal soweit ist, sollte man sich in die Hände von erfahrenen Ärzten begeben. Dr. Donya Heinrich studierte von 2002 Medizin an der Universität in Heidelberg und erlangte dort ihren Doktorgrad. 2010 bildete sie sich weiter in der Allgemein- und Viszeralchirurgie bevor es zur Unfallchirurgie und Notfallmedizin ging. 2013 wechselte die Ärztin in die Koblenzer Klinik für Plastische- und Handchirurgie.  Dort erlangte sie auch den Facharzttitel der Platischen- und Handchirurgie bevor sie von 2017 an die Sektion Plastische- und Handchirurgie am St. Elisabeth-Krankenhaus in Lahnstein leitete und Koblenz aesthetics gründete.

Nebenbei erhielt sie nach Prüfung in Brüssel die europäische Zusatzqualifikation zur europäischen Fachärztin für plastische Chirurgie. Nebenbei arbeitete sie bei Auslandseinsätzen in verschiedenen Kliniken und engagiert sich noch heute im humanitären Bereich bei Humanity First in Benin in Westafrika. Ein beeindruckender Lebenslauf der verheirateten Mutter von zwei Töchtern. Dank der Lahnsteinerin wird der Gesundheitsstandort Bad Ems wieder gestärkt. Termin kann man direkt über die Webseite https://www.plastische-aesthetische-chirurgie-bad-ems.de vereinbaren oder telefonisch unter 02603-9683900.

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Politik

Aufruf zur Nutzung von Flusswärme in Rheinland-Pfalz: Bad Ems als Vorreiterstadt?

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Foto: Dirk Schmidt (Celsius auf Wikivoyage) | Foto Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en

BAD EMS Im Zuge der aktuellen Diskussion um nachhaltige Energieversorgung und Klimaschutz hat  die Unabhängige Liste Bad Ems-Nassau einen Appell in einem offenen Brief an die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer gerichtet . Basierend auf vielversprechenden Ergebnissen der Studie “Wärmepumpen an Fließgewässern” aus Bayern (https://www.vbew.de/presse/presseinformationen/detailansicht/default-08b856020a), sieht der Verein ein großes Potenzial zur Nutzung von Flusswärme auch in Rheinland-Pfalz.

Die Unabhängige Liste Bad Ems-Nassau schlägt in dem offenen Brief vor, dass die Studienergebnisse aus Bayern evaluiert und eigene Studien in Auftrag gegeben werden, um das Potenzial der Flusswärme in Rheinland-Pfalz zu untersuchen. Insbesondere möchte die UL BEN Bad Ems als Pilotstadt vorschlagen, um die Ressourcen des Flusses “Lahn” zu nutzen und daraus Energie zu gewinnen.

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Laut dem Schreiben verfügt Bad Ems bereits über ein bestehendes Wasserkraftwerk, das sich optimal dazu eignen soll, den benötigten Strom für den Wärmetauscher bereitzustellen. »Als Vorreiterstadt für innovative Energiekonzepte (das Rathaus nutzt die Wärme aus den ehemaligen Bergwerkstollen) könnte Bad Ems eine bedeutende Rolle bei der Umsetzung nachhaltiger Lösungen für die Wärmeversorgung spielen«, teilen die Initiatoren mit.

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»Wir sind überzeugt, dass die Nutzung von Flusswärme nicht nur ökologisch sinnvoll ist, sondern auch wirtschaftliche und soziale Vorteile für unsere Gemeinden mit sich bringt. Daher möchten wir Sie ermutigen, sich aktiv für die Evaluierung und Umsetzung dieses vielversprechenden Konzepts einzusetzen.«

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