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Koblenz

„Dann kam die Hamas! Dann kam der Tod!“: Solidaritätskundgebung für Israel in Koblenz

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Foto: Christian Altmaier
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KOBLENZ Die schrecklichen Nachrichten aus Israel veranlassten die Koblenzer Parteien von FREIE WÄHLER, CDU, SPD, Grüne und FDP gemeinsam zu einer Solidaritätskundgebung für Israel aufzurufen. In Trauer und Verbundenheit mit Israel gedachten die Koblenzer auch ihrer Freunde in der Partnerstadt Israel.

Klare Bekenntnisse hörten die Teilnehmer von den Rednern. Die Initiative ergriff und die Organisation übernahm das Koblenzer Ratsmitglied Christian Altmaier (FREIE WÄHLER), der auch in 17 klaren Aussage erläuterte, warum sich die Menschen versammelt haben: „Wir stehen hier, weil letzten Samstag mehr Juden ermordet worden sind, als keinem anderen Tag nach der Shoa.“ Er betonte die Bedeutung der gemeinsame Werte, auch aus dem Grundgesetz, dass diese auch Verpflichtung seien. Jedermann dürfe demonstrieren, aber niemals wieder dürfe Judenhass salonfähig werden. Altmaier betonte auch, dass gerade Menschen die in den letzten Jahren hier in Deutschland Schutz gesucht hätten, sich bedingungslos diesen Werten anzuschließen hätten.

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Breites Parteienbündnis rief zur Solidaritätskundgebung für Israel auf – Friedlich kamen über 250 Koblenzer auf dem Münzplatz zusammen

Für die Landesregierung Rheinland-Pfalz sprach Monika Fuhr. Die Landesbeauftragte für jüdisches Leben sagte: „Das verbrecherische Massaker ist durch nichts zu rechtfertigender Terror und ein Kriegsverbrechen.“ Oberbürgermeister David Langner dankte den Teilnehmer und Organisatoren für ein starkes Zeichen: „Wir sagen Nein. Wir werden diesem Terror nicht nachgeben.“ Koblenz zeige auch mit dem Neubau der Synagoge auch, dass in dieser Stadt Hass keinen Platz habe. Auf die besondere Verantwortung der Bundesrepublik gegenüber dem Staat Israel hob auch der Koblenzer CDU-Vorsitzende Josef Oster, MdB ab: „Antisemitismus hat keinen Platz in Deutschland.“

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Foto: Christian Altmaier

FREIE WÄHLER-Landeschef Stephan Wefelscheid, MdL traf vor wenigen Wochen noch den Botschafter von Israel, Ron Prosor, im Landtag Rheinland-Pfalz und im Gespräch zeigten sich beide verhalten optimistisch, dass ein Frieden der Menschen durch partnerschaftlichen Austausch möglich sei: „Ich dachte tatsächlich wir sind auf einem guten Weg. Dann kam die Hamas! Dann kam der Tod!“

Für SPD-Landesvorsitzenden Roger Lewentz, MdL sprach für die Koblenzer SPD Anna Köbberling. Die Landtagsabgeordnete zeigte sich erschüttert: „Wir fühlen mit den Verletzten, den Verschleppten, den Angehörigen der Toten.“ Sie forderte ein Ende des Terrors wie ihre Vorredner und das Verbot der Hamas. Mit dem hebräischen Gruß für Frieden endete sie ihre Rede: „Shalom!“ Der grüne Landtagsageordnete Josef Winkler unterstrich die Verantwortung Deutschland für das jüdische Volk, betonte aber auch „in dieser Zeit, wenn es ernst wird, kommt die echte Prüfung.“

Einen besonderen Dank richtete für die Veranstalter Christian Altmaier an die Polizei und das Ordnungsamt mit der Stadtpolizei vom „kommunalen Vollzugsdienst“, die für den Schutz der Versammlung sorgte. Mit der Nationalhymne Israels endete die Kundgebung friedlich. Bis in die Abendstunden hinein erstrahlte zudem das Haus Metternich noch in starkem Blau und einen projizierten Davidstern – als Sinnbild für den Staat Israel und seine Nationalflagge.

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Koblenz

Zum Wasserspaß kommt ein großer Pool ans Eck

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Foto: Stadt Koblenz | Jennifer Sczech
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KOBLENZ Auch wenn der Wasserspielplatz immer noch defekt ist, findet der „Wasserspaß am Eck“ der Stadtgärtner trotzdem am Sonntag, 20. Juli, von 11 bis 18 Uhr auf den Wiesen hinter dem Deutschen Eck statt. Neben dem großen Wasserbecken mit kleinen Tretbooten wird diesmal auch ein acht mal acht Meter großer Pool zum Abkühlen und Planschen aufgebaut. Außerdem gibt es eine noch größere Hüpfburg, auf der bis zu 50 Kinder gleichzeitig toben können.

Die Veranstaltung bietet außerdem ein buntes Programm rund um das Thema Wasser. Die Stadtgärtner haben mehrere Stationen mit kreativem Basteln und Spielen vorbereitet. An einem Schminkstand können sich die Kinder bunte Gesichter malen lassen. Auch die Jugendfeuerwehr und das Jugendrotkreuz sind mit dabei. Bei hoffentlich sommerlichem Wetter kann man auf der Wiese hinter dem deutschen Eck die Picknickdecke ausbreiten und das besondere Ambiente des Deutschen Ecks genießen. Der Eintritt ist frei.

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Der Wasserspielplatz bleibt trotz aller Bemühungen weiterhin trocken und eingezäunt. Der Fehler im System ist bisher noch nicht gefunden. Die Überprüfung der unterirdischen Leitungen mit einem Spezialverfahren hat leider keinen Erfolg gebracht. Der Wasserspielplatz verliert weiterhin viel Wasser. Deshalb findet der „Wasserspaß am Eck“ der Stadtgärtner ohne diese Attraktion statt.

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Koblenz

Lebendige Innenstadt Koblenz – Beteiligung geht in die finale Runde

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Foto: Astrid Fries | Innenstadtmanagement
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KOBLENZ Wie soll das Peter-Altmeier-Ufer in einigen Jahren aussehen? Wo braucht die Altstadt mehr Schatten, wo einen flüssigeren Radverkehr – und welche Plätze schreien nach neuem Leben? Mit genau diesen Fragen hat sich die Stadtverwaltung Koblenz in den vergangenen Monaten gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie weiteren Innenstadtakteuren auseinandergesetzt. Nun liegt ein Entwurf für ein Maßnahmenpaket für die nächsten zehn Jahre Stadtentwicklung vor. Bevor die Maßnahmen von den städtischen Gremien beschlossen werden, ruft die Stadt ein weiteres Mal zur Beteiligung auf.

Koblenz stellt 23 Maßnahmenideen für eine Lebendige Innenstadt zur Abstimmung

Die Beteiligung geht in die finale Runde: Nach einer Infoveranstaltung im April und der Zukunftswerkstatt im Mai in der Citykirche fand eine Abstimmung mit Vertretern der Fachämter statt. Dabei wurden die von der Bürgerschaft entwickelten Maßnahmenideen unter anderem auf ihre Realisierbarkeit überprüft und bestehende Planungen berücksichtigt. Herausgekommen ist eine bunte Mischung aus großen Umbauvorhaben und „Quick Wins“. Das Spektrum reicht von der „Neuordnung des Peter-Altmeier-Ufers“ und der „klimaangepassten Umgestaltung des Münzplatzes“ bis hin zur „Förderung privater Klimaanpassungsmaßnahmen“. Nun sollen die insgesamt über 23 Maßnahmenideen noch einmal mit allen Akteuren rückgekoppelt werden – ganz einfach per Online-Umfrage.

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Jede Maßnahme wird online mit einem Bild und einer einzeiligen Kurzbeschreibung vorgestellt. Interessierte können per einfache Sterne-Bewertung zustimmen, ablehnen oder Neutralität erklären. Zum Aufruf gelangen Interessierte über (www.survio.com/survey/d/innenstadt-umfrage) oder den QR-Code, der in allen städtischen Aushängen und auf der Internetseite der Stadt Koblenz bereitsteht. Die Umfrage läuft noch bis zum 10. August 2025. Anschließend werden die Ergebnisse der Abstimmung ausgewertet und fließen in den Maßnahmenkatalog ein, der im Herbst dem Stadtrat zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt wird.

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Mit der Beteiligung möchte die Stadt gemeinsam mit dem begleitenden Büro STADT BERATUNG Dr. Sven Fries sicherstellen, dass die künftigen Maßnahmen nicht allein auf verwaltungsinternen Bewertungen beruhen, sondern die Interessen der Bürgerschaft widerspiegeln. Das Innenstadtmanagement appelliert daher: „Nehmen Sie sich fünf Minuten Zeit – jede Stimme hilft uns einzuschätzen, ob wir auf dem richtigen Weg zu einer lebendigen Innenstadt sind.“

Die Innenstadtmanagerin Astrid Fries ist bereits im Innenstadtbüro im Altenhof 7 eingezogen. Für Rückfragen oder Anregungen steht sie während der offenen Sprechstunden dienstags von 10 Uhr bis 12 Uhr sowie donnerstags von 18 Uhr bis 19:30 Uhr gerne zur Verfügung.

Die Städtebauförderung ist ein gemeinsames Programm von Bund und Ländern. Ziel ist es, städtebauliche Missstände und Funktionsverluste abzubauen sowie eine nachhaltige Stadtentwicklung zu fördern. Konkret verfolgt die Stadt Koblenz das Ziel, eine lebendige, inklusive, nachhaltige und zukunftsfähige Innenstadt zu entwickeln. Dafür stellen Bund und Land Fördergelder bereit, sodass die Stadt Koblenz nur einen geringen Eigenanteil übernehmen muss (pm Stadt Koblenz).

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Koblenz

100-jährige Buche im Weindorf muss gefällt werden

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Foto: Stadt Koblenz | Verena Groß
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KOBLENZ Eine weitere große Veränderung steht für das Weindorf an: Ein holzzersetzender Pilz hat die 100-jährige Rotbuche befallen, die den Innenhof des Weindorfes beschattet. Der Baum ist bereits stark geschädigt und abgängig. Die Stand- und Bruchsicherheit ist deshalb nicht mehr gewährleistet. Schweren Herzens haben die Baumexperten der Stadtgärtner entschieden, dass der stattliche Baum in den nächsten Wochen gefällt werden muss. Bis Oktober, wenn das Weindorf ohnehin für eine Sanierung geschlossen wird, wollen die Baumexperten aus Sicherheitsgründen nicht warten.

Das Weindorf wurde anlässlich der Feiern zur „1000-jährigen Zugehörigkeit des Rheinlands zu Deutschland“ im Jahre 1925 für die „Reichsausstellung Deutscher Wein“ errichtet. Das Ensemble aus vier Fachwerkhäusern, die sich um einen Innenhof gruppieren, ist ein geschütztes Kulturdenkmal. Etwa 1925 wurde auch die Rotbuche gepflanzt, die mit etwa 17 Metern Höhe die Dächer der Fachwerkhäuser deutlich überragt. Fehlt ihr Schatten, ist der Innenhof um eine Attraktion ärmer. „Wir werden uns mit dem Zentralen Gebäudemanagement über den besten Zeitpunkt absprechen, dort einen neuen, Ortsprägenden Baum zu pflanzen“, kündigt Stadtbaummanager Stephan Dally an.

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Der Lackporling (wissenschaftlicher Name: Ganoderma applanatum) ist ein Schwächeparasit und verursacht eine Weißfäule zumeist auf Laubbäumen, wie Buche und Eiche. Man kann die einjährigen Fruchtkörper vom Sommer bis in den Spätherbst an bereits geschwächten Bäumen finden. An der Rotbuche im Weindorf ist der Pilz deutlich unten am Stamm zu erkennen.

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