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Gesundheit

Betriebsrat der Bad Emser Paracelsus-Klinik kämpft für den Erhalt des Krankenhauses

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Betriebsrat der Bad Emser Paracelsus-Klinik kämpft für den Erhalt des Krankenhauses

BAD EMS Der Betriebsrat der Paracelsus-Klinik in Bad Ems hat noch lange nicht aufgegeben. Sie kämpfen für die Arbeitsplätze und den Standort des Krankenhauses in der Kurstadt. Dennoch merkt man ihnen die Enttäuschung an: “Erst zwei Stunden vor der offiziellen Mitarbeiterversammlung, haben wir von den Schließungsplänen erfahren. Wir sind über den Verlauf sehr überrascht. Im Vorfeld hatten wir durchweg positivere Informationen erhalten”, teilt Betriebsratsvorsitzender Steffen Rieschel mit.

Eine der Gründe für das Aus der Klinik könnte in fehlenden Investitionen liegen. Die Zimmer entsprachen kaum noch dem aktuellen Krankenhausstandard. Veraltete Röhrenfernseher, kein Internet und kaum Wahlleistungen. Ehemalige Patienten beschreiben die Mahlzeiten als kaum ausreichend und wenig wohlschmeckend. Dabei wäre der Standort durchaus ausbaufähig gewesen, wenn man gewollt hätte. Die Ärzte vor Ort genießen einen hervorragenden Ruf und das Personal, ist trotz der widrigen Umstände, stets hilfsbereit und freundlich.

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Der Betriebsrat will einen Sozialplan für die Mitarbeiter erarbeiten. Derzeit werden alle rechtlichen Rahmenbedingungen geprüft, damit das beste mögliche Ergebnis erzielt werden kann. Parallel dazu werden Möglichkeiten für den Erhalt der Klinik ausgelotet. Es sollen Gespräche mit der regionalen Politik und dem Klinikbetreiber geben. Angedacht ist eine Neu- oder auch Teilstrukturierung des Krankenhauses. “Der Krankenhausbetrieb ist mittlerweile ein sehr hartes Geschäft”, sagt der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Mario Kauth. “Auch für den Betreiber ist das nicht einfach. Die Konkurrenz ist groß und es gibt einen generellen Fachkräftemangel.”

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Dabei dürfte der Mangel an qualifizierten Mitarbeitern kaum der wahre Ausschlag für die Entscheidung zur Schließung gewesen sein. Primär liegt es am Arbeitgeber, gute und konkurrenzfähige Arbeitsbedingungen zu schaffen. Auch dazu gehören sicherlich Investitonen in einen Standort. Dieses war bei der Übernahme 2018 durchaus bekannt. Gute Ärzte alleine reichen heutzutage nicht mehr aus als einziges Kriterium. Dazu gehört auch ein modernes Krankenhaus und ein angenehmes Ambiente für die Patienten. Die Zeiten haben sich darin längst geändert.

Aufgeben möchte auch der Bad Emser Stadtbürgermeister Oliver Krügel nicht. Für den 17. Januar hat er das Klinikmanagement, die Arbeitnehmervertretung, die Führungsetage der Hufelandklinik, das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit, die Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau und die überweisende Ärzteschaft aus der Stadt zu Gesprächen an einem “runden Tisch” eingeladen.

Noch scheint das letzte Wort nicht gesprochen…..

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Gesundheit

Sag mal „Aaaaaah“: Kinderarztpraxen in der Krise

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KOBLENZ Ins Gummibärchenglas durfte er nicht greifen, der CDU-Bundestagsabgeordnete Josef Oster. Aber er musste auch nicht sonderlich tapfer sein beim Besuch der Kinderärzte in der Bahnhofstraße in Koblenz. Tapferkeit ist eine Tugend, mit der vielmehr das Personal und damit auch die Eltern ausgestattet sein sollten. Denn die Praxen in den Städten und auf dem Land sind am Limit. Einen Kinderarzt zu finden, der die Betreuung eines neuen kleinen Patienten übernimmt, ist heute eine echte Herausforderung.

Das berichten Mütter und Väter, die nach Koblenz oder ins Umland ziehen oder solche, deren Kinderarzt gerade in Rente gegangen oder aus anderen Gründen die Praxis geschlossen hat. Eltern nehmen teils lange Anfahrten von bis zu 50 Kilometern in Kauf. Das weiß auch Dr. Martin Schwenger, der mit seinen Kolleginnen und Kollegen täglich den ganz normalen Wahnsinn wuppt: „Heute hatten wir 127 Kinder“, erzählt er. „Ein normaler Montag.“ Der Wochenanfang ist immer besonders arbeitsreich.

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Keine Termine für neue Patienten – CDU-Bundestagsabgeordneter Josef Oster spricht mit Fachleuten in Koblenz

Von Lappalien, die eigentlich keinen Arztbesuch erfordern, über Routineuntersuchungen bis hin zu schweren Krankheitsfällen reicht die Palette. „Im Schnitt behandeln wir locker 500 Patienten pro Woche – ohne Notdienst.“ Letzteren muss jede Praxis im Verbund von Koblenz und der Region mindestens einmal im Monat übernehmen. „Wir können nicht alle auffangen, die einen Kinderarzt suchen.“ Nicht alle Eltern nehmen eine Absage hin. Da wird geschimpft oder gar gedroht.

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Das Problem sehen Schwenger und sein Team im System. „Es gibt zu wenig Fachpersonal.“ Das betreffe nicht nur die Mediziner selbst, sondern auch Helferinnen und Co. Auch in Kliniken würden Kinderbetten abgebaut, weil Personal fehle. „Der Beruf für Medizinische Fachangestellte muss dringend attraktiver gemacht werden“, ist Schwenger überzeugt – nicht nur finanziell. Klare Sache, dass sich die Belastungen fürs Personal verschärfen, wenn weniger Fachleute in den Praxen und Krankenhäusern zur Verfügung stehen.

Ich werde mich im Rahmen meiner Arbeit in Berlin weiterhin dafür einsetzen, dass Eltern nicht vor geschlossenen Praxistüren stehen“, versprach Josef Oster.

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Gesundheit

Stadt Nassau und Haus Hohe Lay: Partnerschaft für die Teilhabe älterer Bürger am Stadtgeschehen

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NASSAU In der letzten Woche stattetet Stadtbürgermeister Manuel Liguori dem neuen Einrichtungsleiter, Herrn Jens Antony, im Haus Hohe Lay einen Antrittsbesuch ab. Im Rahmen eines konstruktiven Gesprächs betonten beide ihre Absicht, die bereits bestehende gute Zusammenarbeit zu vertiefen und ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger verstärkt am Stadtgeschehen teilhaben zu lassen.

Herr Jens Antony, Sozialpädagoge und Sozialarbeiter, übernahm kürzlich die Position des Einrichtungsleiters im Haus Hohe Lay. Gemeinsam mit Bürgermeister Liguori und Frau Christina Burkard, Pflegedienstleiterin, wurde der Antrittsbesuch genutzt, um Ideen und Visionen für eine noch engere Kooperation zwischen der Stadt Nassau und dem Alten- und Pflegeheim zu besprechen.

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Das Hauptaugenmerk des Gesprächs lag auf dem Wunsch, ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger stärker in das Stadtgeschehen einzubeziehen. Beide Seiten waren sich einig, dass es wichtig ist, den älteren Generationen die Möglichkeit zu bieten, aktiv am sozialen und kulturellen Leben der Stadt teilzunehmen. Dies soll nicht nur ihre Lebensqualität steigern, sondern auch die Verbindung zwischen den Generationen fördern.

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Herr Antony äußerte sich positiv über die Initiative des Stadtbürgermeisters und betonte, wie wichtig es sei, eine unterstützende und integrative Umgebung für die älteren Bewohner zu schaffen. Die Teilnahme von Frau Christina Burkard, Pflegedienstleiterin, unterstreicht das Engagement der Einrichtung für eine ganzheitliche und bedürfnisorientierte Betreuung der Bewohner.

Die Stadt Nassau und das Haus Hohe Lay freuen sich auf eine weiterhin fruchtbare Zusammenarbeit, die das Wohlbefinden der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger fördert und ihre Teilhabe am städtischen Leben ermöglicht.

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Gesundheit

Medizinische Fachschaft Mainz organisiert Spendenaktion für Ärzte ohne Grenzen

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MAINZ Während die vorweihnachtliche Zeit mit ihrem besonderen Flair Einzug hält, stehen viele Menschen weltweit vor enormen Herausforderungen durch Konflikte, wirtschaftliche Instabilität und Klimawandel. Angesichts der mehr als 340 Millionen in Not lebenden Menschen und über 100 Millionen Geflüchteten, will die Fachschaft Medizin Mainz handeln.

Um einen Beitrag zu leisten, lädt die Fachschaft Medizin Mainz zur Benefizveranstaltung für Ärzte ohne Grenzen am 2. Dezember von 10-16 Uhr im Off in Mainz (ehemals Gutleut, Ludwigsstraße 4, 55116 Mainz) ein. Die Veranstaltung bietet die Gelegenheit, in angenehmer Runde Second-Hand-Kleidung zu erwerben, wobei alle Spenden Ärzte ohne Grenzen e. V. Deutschland zugutekommen.

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Für Kleiderspenden steht MLP Mainz (Ludwigsstraße 1, 55116 Mainz; Mo-Do von 9 – 18 Uhr und Fr von 9 – 15 Uhr) bereit.

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Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung, um gemeinsam etwas für die in Not Geratenen zu bewirken und die Arbeit von Ärzte ohne Grenzen zu fördern. Für Rückfragen stehen die Organisatoren gerne bereit. Kontakt: Organisator: Fachscha- Medizin Mainz Klinik Kontaktperson: Dr. Dr. Lena Katharina Müller-Heupt Lena_Katharina.Mueller@unimedizin-mainz.de Telefon: 01638916842

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