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Gesundheit

Bad Emser Bürgermeister Krügel: Stadt war nicht informiert über Entwicklungen an der Paracelsus-Klinik

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Bad Emser Stadtbürgermeister Krügel: Stadt war nicht informiert über Entwicklungen an der Paracelsus-Klinik

BAD EMS Der Bad Emser Stadtbürgermeister Oliver Krügel zeigte sich in einem Statement tief betroffen von den negativen Entwicklungen an der Paracelsus-Klinik in der Kurstadt. Mit großem Unverständnis reagierte er auf die Tatsache, dass die Stadt in keiner Weise vorab informiert worden ist.

Wir haben seinerzeit große Hoffnungen in die Porterhouse-Group gesetzt“, teilte Oliver Krügel mit. Die schweizerische Porterhouse-Group mit Sitz im schweizerischen Luzern ist die Beteiligungsgesellschaft der Paracelsus Kliniken Deutschland. 2018 hat das eidgenössische Unternehmen die insolventen Paracelsus Kliniken übernommen. “Dieses Vorgehen, ist in keiner Weise partnerschaftlich“, führt der Stadtbürgermeister weiter aus.

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Ohne Gespräche mit uns und ohne die Möglichkeit auf kommunaler Ebene etwas bewegen zu können, wurden wir vor vollendete Tatsachen gestellt. Ich hoffe, dass das letzte Wort in der Sache noch nicht gesprochen wurde.  Die Kreisstadt und der Gesundheitsstandort Bad Ems braucht ein Akutkrankenhaus.”

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Das Vorgehen der Paracelsus Klinik Betreibergesellschaft scheint kein Einzelfall zu sein. Erst im November vergangenen Jahres wurde die Geburtshilfe und Gynäkologie in der Klinik in Henstedt geschlossen. Besonders bitter für zahlreiche Patienten, denn auch die Behandlung von Brust- und Gebärmutterkrebs wurde eingestellt. In Reichenbach im Vogtland schließt die Paracelsus-Klinik Ende März ebenfalls ihre Türen. 2018 erklärte der damalige Geschäftsführer der Paracelsus-Kliniken, Michael Philippi, noch, dass die Klinikgruppe nach dem Ende des seinerzeitigen Insolvenzverfahrens auf einem guten Weg und für die Zukunft gut gerüstet wäre. Nach den Schließungen der Kliniken in Bad Kreuznach und Karlsruhe, schloss der seinerzeitige Geschäftsführer weitere Krankenhausstilllegungen aus. Er sollte sich geirrt haben.

Nach meiner persönlichen Auffassung, steckt das Gesundheitssystem in einer Krise. Man darf hinterfragen, ob die gesundheitliche Versorgung der Bürgerinnen und Bürger, ausschließlich vor wirtschaftliche Interessen gestellt werden darf. Vielleicht wäre da etwas mehr staatliche Obhut nötig“, teilt das Bad Emser Stadtoberhaupt mit.

 

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Gesundheit

Kardiologische Praxis Dr. Reisinger bleibt am Standort Paracelsus-Klinik in Bad Ems

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BAD EMS Die Paracalsusklinik in Bad Ems ist so gut wie dicht, aber eines wurde dabei vergessen. Das Ärztehaus hat keineswegs geschlossen und wird es auch nicht. Trotzdem leiden die vor Ort ansässigen Fachärzte unter der Situation, weil die Patienten verunsichert sind. Dazu gibt es eine klare Entwarnung: Das Ärztehaus ist nicht von der Schließung betroffen und wird auch in Zukunft am Standort bei der Paracelsus-Klinik weitermachen. Eine gute Nachricht.

Nicht nur der Zahnarzt Dr. Blum hat weiterhin geöffnet, sondern auch die kardiologische Praxis um Dr. Reisinger. Und das hat im Moment auch einen Vorteil. Normalerweise ist es schwierig, überhaupt einen kurz- oder mittelfristigen Termin bei einem Kardiologen zu bekommen. Im Augenblick besteht die Chance, relativ kurzfristig in der kardiologischen Praxis angenommen zu werden. Grund sind schlichtweg Fehlinformationen. Kunden glaubten, dass die kardiologische Praxis ebenfalls geschlossen hätte.

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Totale Entwarnung. Die kardiologische Praxis an der Paracelsus-Klinik ist und bleibt auch für die Zukunft ganz normal geöffnet. Da wird sich nichts dran ändern. Einzig unklar ist, ob weiterhin chirurgische Eingriffe vor Ort gemacht werden können. Das wird die Zukunft zeigen. Ansonsten bleibt jedoch alles beim Alten. Bad Ems bleibt die große kardiologische Praxis an der Paracelsus-Klinik dauerhaft erhalt. Gut so! Termine können telefonisch unter 02603-50660 vereinbart werden.

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Gesundheit

Von Anfang an dabei sein: Erste Personalgespräche für das Hospiz Rhein-Lahn

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BAD EMS/NASSAU Wenn etwas Neues entsteht, beim Aufbau mitzugestalten das hat seinen Reiz. Schon längst gibt es erste Bewerbungen und Interessensbekundungen von Fachpflegekräften und anderen möglichen Mitarbeiter/innen, die beim Hospiz Rhein-Lahn von Anfang an dabei sein wollen. Zu einem ersten Kennenlernen hatte Dr. Martin Schencking als Vorsitzender des Fördervereins Stationäres Hospiz Rhein-Lahn Aspiranten jetzt eingeladen.

Beim Aufbau mitgestalten

Man traf sich in Häcker´s Kurhotel, um Informationen, Wünsche und Vorstellungen auszutauschen. Dr. Schencking erklärte, man sei auf der Suche nach verlässlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die schon im Vorfeld den Aufbau, das Wachsen und Gedeihen des Hospizes mitbegleiten möchten.

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Abermals machte er deutlich, wie dringend bei einer eingeschränkten stationären Versorgung ein Hospiz im Rhein-Lahn-Kreis ist. Die nächstgelegenen Hospize in Koblenz und Dernbach haben lange Wartelisten. Die Ausweichmöglichkeiten in Hadamar, Wiesbaden und Taunusstein seien für die Angehörigen oft schwierig.

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Schnell ging das Gespräch zu ganz praktischen Dingen, denn die Teilnehmerinnen brachten ihre Expertise ein. Die Pflegekräfte, insbesondere jene mit Erfahrung in der Hospizarbeit, machten deutlich, dass die Arbeit in einem Hospiz, auch wenn es nur acht Betten hat, kein „entspannter Job“ ist, sondern eine Herausforderung mit emotionalen Belastungen.

Jede und jeder soll seine Stärken einbringen können. Eine gute Teambildung ist wichtig. Die Kommunikation muss offen, vertrauensvoll und wertschätzend sein. Die Mitarbeiter/innen wollen das Haus selbst einräumen dürfen. Das waren einige der Vorschläge.

Schon ist die Planung der Küche konkret, denn die entsprechende Fachkraft, die bei der Planung mithilft, ist bereits gefunden. Es wird frisch gekocht. Jedem Patienten, jeder Patientin im Hospiz werden die individuellen Essenswünsche erfüllt. Es wird einen offenen Küchen- und Gemeinschaftsbereich geben. Wer mag, kann dort bei der Zubereitung der Speisen mit eingebunden werden.

Mit großem Interesse vertieften sich die Teilnehmer/innen des Gesprächs in die Baupläne und die You Tube Animation, die das fertige Hospizgebäude zeigt. Alle Patientenzimmer (28 qm) haben einen Balkon zum Park hin und es besteht die Möglichkeit, mit dem Bett in den Park zu fahren. Es gibt ein Besucherzimmer, einen Raum der Stille und in jedem Zimmer ist es vorgesehen, ein Bett für einen Angehörigen zu platzieren.

Ansprechpartner für Interessenten ist Manfred Richtarsky, Geschäftsführer der Hospiz Rhein-Lahn gGmbH, Tel. 02603 9317089, E-Mail: hospiz-rhein-lahn@gmx.de (vy)

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Gesundheit

Dr. Schwab & Simons erweitern Landarztpraxis in Bogel: Glückwunsch!

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BOGEL Während allerorts händeringend auf den kleinen Gemeinden Ärzte gesucht werden und nur mit großer Mühe Nachwuchs gefunden werden kann, geht die Hausarztpraxis um die Ärzte Dr. Schwab und Dr. Simons ganz andere Wege. Schon das Hausarztzentrum in Bad Ems hat sich mit der fürsorglichen Behandlung der Patienten einen großen Namen in einem tollen Ambiente gemacht. Stilistisch genau passend zur ehrwürdigen Kurstadt Bad Ems.

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Gleich sieben Ärzte arbeiten an dem Standort. Doch die gleichen Mediziner sind auch in Bogel vertreten. Jetzt kam es dort zum großen Wurf. Mit Unterstützung des irischen Praxiskonzerns Centric Health, wurden nun die Räumlichkeiten im Blauen Ländchen umfassend erweitert und zu einer echten Landarztpraxis ausgebaut. Für Dr. Schwab eine Herzensangelegenheit: »Eine Praxis muss nicht immer wie eine sterile Praxis aussehen. Der Patient soll hereinkommen und sich wohlfühlen«.

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Das ist gelungen. Wenn man sich gedanklich eine Landarztpraxis ausdenkt, würde dabei wahrscheinlich genau das herauskommen, was in Bogel umgesetzt wurde. Viel Holz und gemütliche Wohnzimmeratmosphäre. Da möchte man doch am liebsten gleich einziehen und ein paar Wochen Ferien verbringen, wenn es dann nicht doch eine Landarztpraxis wäre.

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Offiziell werden die Räumlichkeiten erst zum 01. Juni eröffnet, doch bereits jetzt ist der Ansturm so groß, dass in den Zimmern praktiziert werden muss. Dieses Modell könnte durchaus Schule machen und zeigt, dass der Landarzt ein attraktiver Beruf sein kann, wenn man sich ein wenig arrangiert und an das Projekt glauben möchte. Glückwunsch an die mutigen Ärzte und dem irischen Praxiskonzern Centric Health.

 

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