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Lahnstein

Arina Horre übernimmt künstlerische Interimsleitung am Theater Lahnstein

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Foto von links: Oberürgermeister Lennart Siefert und Interims-Intendantin des Theater Lahnstein Arina Horre

LAHNSTEIN Arina Horre bringt jahrzehntelange Theatererfahrung auf und hinter der Bühne mit nach Lahnstein. 2019 übernahm sie die Trägerschaft der staatlich anerkannten Schauspielschule Koblenz (S/KO), deren Leiterin sie zu diesem Zeitpunkt bereits drei Jahre war.  Als Dozentin für Schauspiel, Method Acting und Theatergeschichte fördert Horre zusammen mit ihrem Team individuell die Talente angehender Schauspieler, um deren Traumberuf verwirklichen zu können.

Neben dem Studium der Theaterwissenschaft, Literaturwissenschaft und Philosophie an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, erlernte sie den Beruf der Regisseurin durch Regiehospitanzen und Regieassistenzen an den Theatern Koblenz, Trier und „Fletch Bizzel“ in Dortmund. Sie übernahm die Produktionsleitung bei etlichen Stücken, darunter „Orpheus und Eurydike“, „Das Mietshaus 1923“ und „Maria Magdalena“ von Axel Hinz bei Schauspiel im Denkmal. Bei ihren zahlreichen Regiearbeiten konnte sie ihre Begeisterung für das Theater umsetzen.

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Der Januar startet mit Michael Endes „Wunschpunsch“

Sie inszenierte unter anderem Yasmina Rezas „Drei Mal Leben“ und „Der Gott des Gemetzels“, Henning Mankells „Antilopen“, Neil la Butes „Tag der Gnade“ sowie selbst verfasste Theaterstücke wie „Mädchenkram“ in unterschiedlichen Spielstätten. Auch Irmgard Keuns „Das kunstseidene Mädchen“ – das im März auch in Lahnstein zur Aufführung kommt – zählt zu ihren Inszenierungen.

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In ihrer theaterpädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen legt Arina Horre einen besonderen Fokus darauf, jungen Menschen eine kritische und selbstbestimmte Auseinandersetzung mit jugendspezifischen Fragen, Gesellschaft und Politik zu ermöglichen. So leitete sie bereits Workshops, unter anderem am Haus der Jugend Montabaur, gegen Rassismus im Alltag und war Co-Leiterin einer selbstorganisierten diskriminierungskritischen Theatergruppe mit geflüchteten und deutschen Jugendlichen.

Seit über zehn Jahren schreibt sie Theaterstücke für Jugendliche zu aktuellen Themen wie Coronapandemie, Pubertät und Mobbing. 2022 erschien ihr erstes Kinderbuch „Baldur, das Angstmonster(chen)“ im Papierfresserchen Verlag, das sie außerdem selbst illustrierte.

Auch in Lahnstein ist sie keine Unbekannte: Hier führte sie bereits Ende der 90er Jahre mehrere Co-Regiearbeiten, wie „Mirad, ein Junge aus Bosnien“ von Ad de Bont im Jugendkulturzentrum. Auch im Theater Lahnstein inszenierte sie schon als Co-Regisseurin: Paul Maars „Eine Woche voller Samstage“ und „Der kleine dicke Ritter“ von Otfried Preußler. Auch einige ihrer Studenten waren schon in Produktionen des Theaters Lahnstein und der Burgspiele auf der Bühne zu sehen.

Theater ist neben einem Ort der kleinen Weltflucht und der Unterhaltung auch eine Stätte des Staunens und der Lehre und auch schon immer ein Ort der gesellschaftspolitischen Auseinandersetzung. Theater sollte meiner Meinung nach eine Begegnung von allen ermöglichen, barrierefrei und offen, auf, vor und hinter der Bühne“, so Arina Horre.

Im Januar bringt sie den Kinderbuchklassiker „Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch“ auf die Lahnsteiner Bühne. Dieser Kinderbuchklassiker von Michael Ende erinnert daran, wie wichtig es ist, für die gute Sache zu kämpfen. Das Stück verbindet die ernste Problematik von Klimakrise und Umweltverschmutzung mit einer Kombination aus schrägem Humor, Musik und Magie.

Ich glaube an ein Theater des Vertrauens mit einer offenen Gesprächskultur. Mit Arina Horre haben wir an der Städtischen Bühne eine leidenschaftliche wie reflektierte Theatermacherin für Lahnstein gewonnen. Kurz: Sie ist ein Glücksfall und ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit“, blickt Oberbürgermeister Lennart Siefert zuversichtlich in die Lahnsteiner Theaterzukunft (Pressemeldung: Stadt Lahnstein)

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Lahnstein

Wir im Rhein-Lahn: Victoria in Lahnstein – Das Mineralwasser aus dem Rhein-Lahn-Kreis

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LAHNSTEIN Kenn Sie das Lahnsteiner Mineralwasser? Aus rund 450 Metern Tiefe fördert der Victoria Heil- und Mineralbrunnen seit 1881 das 32 Grad warme Mineralwasser der Victoria und Minerva Quelle nach oben. Bereits seit 1366 ist der sogenannte Sauerbrunnen urkundlich in der Stadt Lahnstein erwähnt. Einige Quellen versiegten, andere nahmen an Ergiebigkeit zu. Ende der 70er Jahre des 19. Jahrhunderts, wurde in unmittelbarer Nähe zum Rhein der heutige Victoria Brunnen erbohrt. In direkter Nähe entstand der Minervabrunnen.

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1881 wurden beide Quellen an den niederländischen Generalkonsul Rommenhöller verkauft, der den Absatz in den Niederlanden und der seinerzeitigen Kolonie Niederländisch-Indien massiv erhöhte. Später ging der Besitz auf den Direktor Koohlhoven über bevor 1960 ein Dr. Bouw folgte.

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Wussten Sie eigentlich, dass die Quellen über eine eigene Kohlensäure verfügen? So ist es. Die seinerzeitige Schwesterfirma Kohlensäure Werke AG Oberlahnstein war für den Vertrieb der Quellkohlensäure verantwortlich. 1987 übernahm die Brauerei Beck & Co. aus Bremen den Geschäftszweig. Die jetzige Victoria Heil- und Mineralbrunnen wird vom geschäftsführenden Gesellschafter Dirk Wöhner geführt. Seit 2002 ist es somit wieder ein Familienbetrieb.

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Dabei bietet das Mineralwasser so einige Besonderheiten und hat es zu dem gemacht, was es heute ist. Die Mineralwasserquelle ist ein warmer 32 Grad alkalisch-muriatisch-salinischer Säuerling, der aus 450 Metern Tiefe gefördert wird. Besonders sein natürlich hoher Gehalt an Kohlensäure und doppelt kohlensaurem Natron und Chhlornatrium zeichnet das besondere Quellwasser aus.

1919 und 1935 versiegte die Ursprungsquelle auf natürliche Weise, 1945 durch die Folgen des 2. Weltkriegs. 85% der Anlagen wurden durch die Bombardierung der Alliierten zerstört. Mit viel Fleiß wurde der Brunnen wieder aufgebaut. Dabei gibt es auf dem Gelände der Victoria eine Besonderheit: Für Betriebsangehörige gibt es die Möglichkeit, sich im ursprünglichen Thermalschwimmbad zu entspannen.

Das Wasser ist in erster Linie bei Sportlern und Familienhaushalten sehr beliebt. Auch in der heimischen und überregionalen Gastronomie haben sich die Lahnsteiner Mineralwasser etabliert. Ein Wasser mit großer und langer Geschichte, die nicht enden wird. Für den Geschäftsführer Dirk Wöhner ist das Mineralwasser viel mehr als nur ein Getränk. Wer sich mit ihm über die Victoria unterhält, bekommt gleichzeitig einen Einblick in die traditionelle Herstellung der Vergangenheit bis hin zur heutigen modernen Fertigung.

Dabei zeigt sich eins: Wir haben im Rhein-Lahn-Kreis die großen und kleinen Betriebe, die über Jahrzehnte oder Jahrhunderte eine spannende Geschichte zu erzählen haben und dazu gehört sicherlich auch die Victoria in Lahnstein. Noch nicht probiert? Direkt vor dem Firmensitz in Lahnstein gibt es die Möglichkeit sich am Hahn zu bedienen: Auf der einen Seite Minerva und der anderen Victoria.

Wer jetzt ein gut gekühltes Mineralwasser erwartet, der wird sich wundern. Mit 32 Grand Wärme kommt das Wasser direkt aus der Quelle zum Hahn. Für Besucher und neugierige die Chance das ursprüngliche Wasser zu probieren. Und das war es schon? Weit gefehlt. Tradition ist toll, aber Victoria geht natürlich mit der Zeit. Von Cola über Limo bis hin zu Beerenmixgetränken und so einiges mehr, findet sich im Repertoire der Victoria. Dazu natürlich auch einige Premiumgetränke. Nicht immer findet man direkt den Hinweis, dass auch das die Victoria in Lahnstein ist und somit haben auch Sie sicherlich schon einmal das gute Lahnsteiner Mineralwasser probiert, ohne dass sie es wussten.

 Am Ende findet man die komplette Getränkepalette in so manchen Getränke- und Lebensmittelmarkt. Regional ist schon was Tolles, besonders dann, wenn man es sich leisten kann und das funktioniert bei den Victoria Mineralwässern immer.

Neben der Victoria gibt es im Rhein-Lahn-Kreis nur noch die Fachinger. Zwei tolle Namen und Produkte aus unserem Rhein-Lahn-Kreis. Wir im Rhein-Lahn

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Lahnstein

Lahneck Live rockt: Irres Festival in Lahnstein begeistert die Besucher

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LAHNSTEIN Was der Verein Lahnsteiner Musikszene wieder auf die Beine gestellt hat, ist unglaublich. Über 10.000 Besucher strömten in die Rheinauen und bekamen auf zwei großen Bühnen so einiges geboten. Still war es keineswegs und schon gar nicht so still. Jupiter Jones ließ es mächtig krachen und natürlich gab es auch etwas auf die rote Mütze. Neben den beiden Headlinern darf man natürlich auch nicht DeWolff vergessen und so einige tolle Newcomer Künstler, die schon bald richtig durchstarten dürften.

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Das Konzept geht auf. Freier Eintritt und viel Unterstützung aus der Gesellschaft. Die Menschen rund um Lahnstein lieben das Festival. Natürlich wird eine Soli-Spende erbeten aber verpflichtend ist diese nicht. Wer es finanziell nicht kann, muss es auch nicht. So wurde an alle sozialen Schichten gedacht.

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Dabei ist Lahneck Live so viel mehr. Es ist nicht nur eine Empfehlung für die Stadt Lahnstein, dass sie ganz große Veranstaltungen können, sondern es zeigt auch, dass  Vereine unglaublich tolle Events veranstalten können, die sich nicht hinter den Kommerziellen verstecken müssen.

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Bei bestem Sommerwetter ein großer Spaß für die ganze Familie. Lahneck Live hat es vorgemacht: Nun folgt in Bad Ems vom 16. bis 18. Juni der Rheinland-Pfalz Tag. Und am Ende zeigt sich die Lebendigkeit und Lebensfreude des Rhein-Lahn-Kreises. Applaus an die Veranstalter von Lahneck Live. Das war richtig gut!

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Lahnstein

Das Lahnsteiner Fastnachtsmuseum öffnet wieder

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LAHNSTEIN Das „Ehrungsfest des CCO“ im Innenhof des Martinsschlosses bot eine iedale Gelegenheit um wieder einmal auf das CCO-Fastnachtsmuseum hinzuwweisen, das dort seit 27 Jahren eine Heimat gefunden hat. Dank des Schlossbesitzers Dr. Harald Romberg kann der Raum im gotischen Gewölbe des Schlosses auch weiterhin vom CCO für die Ausstellung zahlreicher Artefakte ud historische Schätzchen rund um das Thema Fastnacht genutzt werden. Vom 21. Mai bis zum 17. September öffnet das Museum für sonntags Besucher von 15 Uhr bis 16.30 Uhr, mit Ausnahme von 28.5., 23.7. und 21.8.

Foto: Manfred Radermacher


Sonderführungen und Führungen für Gruppen sind möglich. Diese müssen vorher vereinbart werden, am besten per E-Maul unter museum@cco-lahnstein.de

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