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So viel mehr als Feuer löschen! – Verbandsgemeinde Loreley startet Kampagne für neue Feuerwehrleute
LORELEY „So viel mehr als Feuer löschen!“ – das beschreibt nicht nur allzu gut die Arbeit und das Engagement der ehrenamtlichen Freiwilligen Feuerwehren in der Verbandsgemeinde (VG) Loreley, es ist auch der Titel der jetzt von Bürgermeister Mike Weiland, Wehrleiter Jörg Preißmann und Aktiven des Arbeitskreises zur Stärkung des Feuerwehrehrenamtes gestarteten Kampagne, die einerseits den Einheiten neue Feuerwehrfrauen und -männer und andererseits den Feuerwehrfördervereinen neue Mitglieder bringen soll.
„Aktive und erfolgreiche Mitgliedergewinnung ist keine zusätzliche Aufgabe der Feuerwehr, sondern Grundvoraussetzung für die künftige Sicherstellung des Brand- und Katastrophenschutzes in der VG“, so Bürgermeister Mike Weiland.
Die Idee und Grobstruktur zur Kampagne hatte der Bürgermeister selbst Anfang des Jahres gegenüber Wehrleiter Jörg Preißmann vorgebracht, der davon – genauso wie die Aktiven des Arbeitskreises zur Stärkung des Feuerwehrehrenamtes – begeistert waren, denn in der Kampagne können sich alle Einheiten in der VG Loreley vereinen und sich ihr anschließen. Der Slogan war eine gute Idee von Joachim Hewel, der nach Ansicht des Arbeitskreises damit einen richtigen Treffer landete.
So viel mehr als Feuer löschen! – Verbandsgemeinde Loreley startet Kampagne für neue Feuerwehrleute und Mitglieder in Fördervereinen
Genau auf 500 Feuerwehrleute, darunter 38 Frauen, in 21 Einheiten und entsprechenden Ausrückebereichen kann man aktuell in der VG bauen, die 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, 365 Tage im Jahr bereit sind, zu helfen, wenn Gefahr für die Menschen droht oder sich jemand in Notlage befindet. Hinzu kommen 75 Jungen und 34 Mädchen, also insgesamt 109 Jugendfeuerwehrleute in 10 Jugendfeuerwehren, die auf ihren späteren Dienst in der aktiven Wehr fachmännisch vorbereitet werden.
Darunter befinden sich auch zwei Bambini-Feuerwehrgruppen für Kinder ab 6 Jahren in Braubach und Patersberg. In der Feuerwehr kann man sich vom 6. bis 67. Lebensjahr aktiv einbringen. Viele bleiben auch danach der Einheit verbunden, so dass es derzeit auch fünf große Altersabteilungen gibt. Über 50 Einsatzfahrzeuge stehen der Feuerwehr in der VG für ihren Dienst bereit und der VG-Rat hat jüngst mit der Fortschreibung des Fahrzeugbeschaffungskonzeptes auf Vorschlag des Wehrleiters und des Bürgermeisters beschlossen, dass durch Fahrzeugverschiebungen und entsprechende Neubeschaffungen in den kommenden Jahren endlich auch alle Einheiten mindestens mit einem motorisierten Fahrzeug ausgestattet werden.
Hinzu soll eine gebrauchte Drehleiter kommen, die dann in absehbarer Zeit die abgängigen Anhängeleitern ersetzen soll. Jedoch kommen gerade in der VG Loreley auch viele besondere Aufgaben hinzu: Der Rheinsteig und die Hänge, die Bahnlinie, die Großveranstaltungen, der Rhein oder die Seitentäler: Da sind Wassereinsätze mit Booten, aber auch mit dem Hilfeleistungslöschboot des Landes, Einsätze bei Hochwasser oder Starkregen, die Absturzsicherung, die Mitarbeit im Gefahrstoffzug Rhein-Lahn ganz normale Facheinheiten, für die Aktive detailliert ausgebildet werden müssen, um im Ernstfall kompetent und schnell zupacken zu können.
Weiterhin gibt es beispielsweise Komponenten für Starkregen, Waldbrand sowie demnächst Hygiene und Bahnunfälle, die von einzelnen Facheinheiten vorgehalten werden, die dann bei entsprechenden Ereignissen in der kompletten VG je nach Lage zum Einsatz kommen. Die Anzahl der Einsätze hat vom Jahr 2018 bis heute gottlob etwas abgenommen. So waren es 2018 insgesamt 183 Einsätze, 2019 149 Einsätze, 2020 148 Einsätze und 2021 139 Einsätze. Dieses Jahr gab es bis lang 100 Einsätze.
Hierbei lag die Verteilung im Jahr 2021 beispielsweise auf 24,5 % Brandeinsätzen, 33,8 % Hilfeleistungen, 12,2 % Sondereinsätzen, 16,5 % Wassereinsätzen, 5,8 % Gefahrstoff- und 7,2 % Umwelteinsätzen. Die Werte variieren jährlich. „In den Jahren seit 2018 ist die Zahl der Aktiven in der Einsatzabteilung um etwa 30 zurückgegangen, bei den Jugendfeuerwehren um 18“, erläutert Bürgermeister Mike Weiland. Die 16 bis 35-Jährigen machen derzeit einen Anteil von 52,6 % aus. 25,8 % fallen in die Gruppe der 36 bis 50-Jährigen. Die 51 bis 63-Jährigen haben einen Anteil von 20,2 % und die erst kürzlich vom Land erweiterte Altersgrenze bedingt, dass nur 1,4 % der aktiven Feuerwehrleute 64 Jahre oder älter sind. „Auch wenn manch anderer
Verein von der Altersstruktur unserer Feuerwehr nur träumen kann, so ist es entscheidend, mit der Kampagne um neue Mitglieder der gesamten Altersspanne zu werben“, stimmen Mike Weiland und Jörg Preißmann überein.
Bereits im Jahr 2021 war der von Bürgermeister Mike Weiland neu ins Leben gerufene Arbeitskreis zur Stärkung des Feuerwehrehrenamtes aktiv. 6.000 Euro steht jährlich als Etat zur Verfügung, die der Bürgermeister seinerzeit dem Rat vorgeschlagen hat. Vergangenes Jahr wurden neben umfangreichem Material, das die Wehrleute bei Lehrgängen zur Unterstützung und Motivation bekommen, hierunter fallen beispielsweise Schreibblöcke, Kugelschreiber, Mappen und Schlüsselanhänger im VG-Feuerwehrdesign, auch Feuerwehrdienstausweise zur Legitimation der Wehrleute beschafft. Hiermit können sie beispielsweise bereits seit diesem Frühjahr zwei Fitnessstudios in der Umgebung vergünstigt besuchen. Weitere Unternehmen und
Einrichtungen, die ebenfalls vom Arbeitskreis zusammengetragen wurden, hat Bürgermeister Mike Weiland bereits angeschrieben. Sie sollen noch in diesem Jahr weitere „Partner der Feuerwehr der VG Loreley“ werden und den Wehrleuten Angebote zur Motivation unterbreiten.
Die Kampagne im Einzelnen
Die jetzt gestartete Kampagne wird 6 Wochen laufen. Mit Bannern und Plakatwerbung in allen 22 Gemeinden und Städten sowie einer Anzeigenkampagne im Loreley Echo, den Sozialen Medien und auf den Internetseiten der Feuerwehreinheiten wird in allen Altersgruppen der Bevölkerung darum geworben, aktiv in der Feuerwehr mitzumachen oder zumindest Mitglied im jeweiligen Förderverein der Feuerwehr zu werden. Auf Dauer wurden die meisten Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr jetzt ebenfalls mit Kampagne-Aufklebern ausgestattet, die weit über die Dauer der Kampagne hinaus für die Feuerwehr werben sollen. Das Plakat- und Bannerlayout wurde von Timo Perscheid aus Kaub entworfen und von Querbach Media-Design, Kamp-Bornhofen, finalisiert.
Es folgen in den kommenden Wochen noch ein zur Kampagne passender Image-Film, bei dem sich viele Aktive aus dem Arbeitskreis sowie einzelner Einheiten eingebracht haben, ebenso ein Flyer, der von den örtlichen Wehren in die Haushalte verteilt wird. „Die Kampagne macht nicht nur die Bevölkerung und alle Generationen auf die Bedeutung unserer Feuerwehr aufmerksam, sie bringt auch die Gemeinschaft der Aktiven selbst über Gemeindegrenzen hinweg näher zusammen, weil man ein gemeinsames Projekt durchführt“, zeigt sich Mike Weiland auch gegenüber der Wehrleute dankbar, die die Aktion aktiv unterstützen.
„Vielen wird der Nutzen der Feuerwehr leider erst im Einsatzfall bewusst. Dann ist es zu spät, über notwendige Anschaffungen, Ausrüstung oder Personalstärke zu diskutieren. Dass die Freiwilligen aber außerhalb der Einsätze, Lehrgänge und Übungen aktiv und privat abrufbar sind und dann, egal, wo sie sich gerade befinden, oft alles stehen und liegen lassen, das muss in der Wahrnehmung und Wertschätzung noch mehr gegenwärtig werden“, betont der selbst ehrenamtlich tätige Wehrleiter Jörg Preißmann und Bürgermeister Mike Weiland ergänzt: „Die Leistungsfähigkeit einer Wehr und damit die Sicherheit der Menschen hängt von der Leistungsstärke der Aktiven und deren Ausbildung ab. Die Leistungsstärke wird wiederum auch von der
Motivation der Freiwilligen bestimmt.
Daher ist es mir wichtig, die ehrenamtliche Motivation durch entsprechende hauptamtliche Unterstützung immer wieder zu stärken, so auch bei der Kampagne.“ Deine Stunde für Deine Feuerwehr am 23. September 2022 Die Kampagne endet am Freitag, 23. September 2022, mit dezentralen Abschlussveranstaltungen. Unter dem Motto „Deine Stunde für Deine Feuerwehr“
werden alle Bürgerinnen und Bürger der VG Loreley gebeten, aus Respekt vor der Arbeit und dem Engagement der örtlichen Feuerwehr jeweils für eine Stunde von 17 bis 18 Uhr ins jeweilige Feuerwehrhaus zu kommen. Die Feuerwehren werden dort auf die Besucher warten und alle Häuser werden geöffnet sein. Wer sich bereits jetzt aktiv in der Feuerwehr oder als Mitglied des Fördervereins einbringen möchte, kann sich an folgende Mailadresse wenden: ichmachemit@vg-loreley.de.
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Glückwunsch – Grundlehrgang bestanden: 27 neue Feuerwehrleute für die VG Loreley
ST. GOARSHAUSEN Gestern haben 28 neue Feuerwehrleute ihre Grundausbildung mit einer öffentlichen Abschlussübung am Rhein in St. Gorshausen beendet. Da durften alle angehenden ehrenamtlichen Floriansjünger zeigen, was sie in 54 Stunden gelernt haben. Von den 28 Feuerwehrleuten sind 27 für die Verbandsgemeinde Loreley und ein Teilnehmer kam für die Werksfeuerwehr von Zschimmer und Schwarz in Lahnstein.
Alle Teilnehmer haben den Lehrgang erfolgreich bestanden und durften auf dem Schulhof das Wilhelm-Hofmann-Gymnasium ihre Ernennungsurkunde entgegennehmen. Auffällig war, dass sich viele junge Frauen in den Feuerwehrdienst gestellt haben. So ist es vielfach auch die Gemeinschaft und der Zusammenhalt in den einzelnen Wehren, die den ehrenamtlichen Beruf für alle Geschlechter attraktiv macht und dennoch ist ein solches Engagement längst keine Selbstverständlichkeit mehr, sondern ein Geschenk an die Gesellschaft.
Bürgermeister Mike Weiland: »Wer in der heutigen Zeit ein so verantwortungsvolles Hobby wählt, der ist für die Gesellschaft da. Mich macht das sehr stolz, dass wir eine so tolle Feuerwehrgemeinschaft in der Verbandsgemeinde Loreley haben.«
In vielen kleineren Gemeinden ist die Feuerwehr der Mittelpunkt des Geschehens. Generationsübergreifend sind viele in das Geschehen der Einheiten integriert. So kommt es häufig vor, dass Eltern mit ihren Kindern gemeinsam dem ehrenamtlichen Beruf nachgehen. Während die Erwachsenen im aktiven Dienst sind, üben die Kinder ab 10 Jahren in den Jugendfeuerwehren und dennoch wird immer schwieriger Nachwuchs zu gewinnen. Umso erfreulicher die Entwicklung in der Verbandsgemeinde Loreley. „Wer in der heutigen Zeit ein so verantwortungsvolles Hobby wählt, der ist für die Gesellschaft da. Mich macht das sehr stolz, dass wir eine so tolle Feuerwehrgemeinschaft in der Verbandsgemeinde Loreley haben« teilt der Verbandsbürgermeister Mike Weiland mit.
Auch der Wehrleiter Jörg Preißmann freute sich über den Nachwuchs: »Wir können froh sein, dass wir wieder 27 neue Feuerwehrangehörige für die Verbandsgemeinde Loreley gefunden haben.« Wohl wahr.
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Versuchter Diebstahl eines Weidezaungerätes in Dornholzhausen: Jagdaufseher schlägt Täter in die Flucht
DORNHOLZHAUSEN Am gestrigen Sonntag gegen 19 Uhr 45 kam es zu einem versuchten Diebstahl eines Weidezaungerätes auf der Kreisstraße 12 zwischen Dornholzhausen und Oberwies in Höhe des Feldbergblicks. Direkt an der Weide soll ein etwa 1,80 Meter großer Mann mit schlanker Statur und ergrauten Haaren zunächst versucht haben, den Erdspieß vom Weidezaungerät zu lösen. Bei der Aktion wurde der mutmaßliche Täter aus größerer Entfernung vom Jagdaufseher gestört und ergriff direkt die Flucht, mit einem schwarzen SUV, möglicherweise des Modells Kia Sorento, mit silbernen Emblem in der Heckscheibe.
Auf der Weide grasten ein Bulle und zahlreiche Kühe. Ohne Weidezaungerät hätten die Tiere die angrenzende Kreisstraße 12 problemlos überqueren können. Für sachdienliche Hinweise wenden Sie sich bitte an die Polizeiinspektion Bad Ems unter der Rufnummer 02603-9700.
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Verbandsgemeinde Loreley investiert weitere 367.000 Euro in Brandschutz
DACHSENHAUSEN Ein neues Löschgruppenfahrzeug (LF 10) der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde (VG) Loreley wurde jetzt von Bürgermeister Mike Weiland in Dienst gestellt und die Schlüssel symbolisch an die Wehrführung der Einheit Dachsenhausen um Roger Gensmann und Jennifer Karbach übergeben.
„Damit hat die VG Loreley weitere 367.000 Euro in den Brandschutz und damit die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger investiert. Ich wünsche zahlreiche Übungs- und möglichst wenige Einsatzstunden, vor allem aber stets eine gute Fahrt und dass alle Aktiven immer gesund und munter wieder nach Hause zurückkehren“, betonte Mike Weiland bei der Übergabe.
Das neue Fahrzeug war im Mai 2022 bestellt worden, nachdem die Firma Magirus aus Ulm die Ausschreibung für sich erfolgreich entscheiden konnte. Zu den Kosten inklusive Beladung von rund 367.000 Euro gewährt das Land Rheinland-Pfalz eine Zuwendung in Höhe von 75.000 Euro, sodass die VG Loreley einen Eigenanteil in Höhe von rund 292.000 Euro tragen muss.
Das neue Fahrzeug löst ein 30 Jahre altes Tanklöschfahrzeug, Baujahr 1994, ab, das bei vielen Einsätzen seinen Dienst verlässlich verrichtete. Doch nicht nur ein Fahrzeug kommt in die Jahre, auch gerade die Feuerwehrtechnik entwickelt sich stetig fort, sodass Neuanschaffungen wichtig sind, um den Schutz der Bevölkerung auch zeitgemäß gewährleisten zu können.
Nach der offiziellen Indienststellung durch den Bürgermeister, an der auch Wehrleiter Jörg Preißmann, Vertreter der Herstellerfirma, VG-Beigeordneter Klaus Jacobi, Dachsenhausens Ortsbürgermeister Sebastian Haupt sowie zahlreiche Kameradinnen und Kameraden der örtlichen Feuerwehreinheit nebst Bambini-Feuerwehr teilnahmen, wurde mit den Bürgern aus Dachsenhausen bei einem Weinfest der Tag entsprechend gefeiert und Bürgermeister Mike Weiland mit dem Beigeordneten und dem Ortsbürgermeister ließen es sich nicht nehmen, mit Wehrführer Roger Gensmann eine kurze Probefahrt zu unternehmen (pm).
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