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Koblenz

Nach Kritik an BAAINBw: MdB Rudolph tauscht sich mit Gewerkschaften und Personalvertretern aus

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Bildinformationen: MdB Thorsten Rudolph tauschte sich per Videokonferenz mit Vertreterinnen und Vertretern des Verbandes der Beamten und Beschäftigten der Bundeswehr (VBB) sowie des BAAINBw aus. Der Screenshot zeigt (obere Reihe, von links) Antje Ott, Thorsten Rudolph, Frank Bartz sowie (mittlere Reihe) Imke von Bornstaedt-Küpper, Jakob Milles, Klaus Schütte und (unten) Markus Sonntag.

KOBLENZ Das von Bundeskanzler Olaf Scholz angekündigte 100-Milliarden-Sondervermögen für die Bundeswehr hat Diskussionen über die künftige Ausstattung der deutschen Streitkräfte und den erforderlichen Beschaffungsprozess ausgelöst. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Thorsten Rudolph war diesbezüglich geäußerter Kritik am Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) zuletzt entschieden entgegengetreten. Nun tauschte er sich per Videokonferenz mit Vertreterinnen und Vertretern des
Verbandes der Beamten und Beschäftigten der Bundeswehr (VBB) sowie Personalvertretern aus, um sich über die Stimmung bei den Mitarbeitenden und über Details des Beschaffungsprozesses zu informieren.

„Für mich sind die Expertinnen und Experten des BAAINBw in Koblenz und Lahnstein nicht das Problem, sondern ein Teil der Lösung. Von daher ist es mir besonders wichtig zu erfahren, wie sie die Lage einschätzen und wo sie aktuell Schwierigkeiten sehen“, erklärte der Abgeordnete. Im Rahmen der Videokonferenz wurde intensiv über den Beschaffungsprozess gesprochen. Die VBB-Vertreterinnen und – Vertreter um die Bundesvorsitzende Imke von Bornstaedt-Küpper wiesen insbesondere darauf hin, dass das BAAINBw weder auf die Planung noch auf die Auswahl der zu beschaffenden Güter und Dienstleistungen einen nennenswerten Einfluss habe. Was die Beschaffung selbst angehe, stellten vor allem die über Jahre nicht geänderten Rahmenbedingungen das eigentliche Problem dar. Deshalb sei es zwingend erforderlich, die Regelungen und Vorschriften bezüglich der Planung, des Beschaffungsprozesses und des Vergaberechts zu ändern, um die Schnelligkeit und Effizienz in der Beschaffung von Rüstungsgütern zu erhöhen.

Die Personalvertreter berichteten zudem sehr eindrücklich über die tägliche Arbeit: Das Personal im BAAINBw sei hoch motiviert und würde gerade jetzt eine erhebliche Mehrarbeit leisten – nicht selten auch an den Wochenenden. In Medien geäußerte Kritik an der Arbeit des BAAINBw würde die Mitarbeitenden dann oft ins Mark treffen und verärgert zurücklassen. „Ich kann den Ärger der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr gut verstehen“, so Rudolph. „Und andererseits verstehe ich die Kritik am BAAINBw gerade dann nicht, wenn sie vonseiten derjenigen geäußert wird, die in den vergangenen Regierungen das Ressort und damit maßgeblich auch die aktuellen Schwierigkeiten in der Beschaffung verantwortet haben.“

Die Gesprächsteilnehmer waren sich einig, wie wichtig gerade auch in Anbetracht der aktuellen sicherheitspolitischen Lage eine funktionierende Wehrverwaltung ist. Rudolph warnt deshalb in der jetzigen Situation, wo mehr Geld für Rüstung zur Verfügung gestellt werde, ausdrücklich davor, das Sondervermögen politisch zu instrumentalisieren: „Es darf nicht sein, dass es der Rüstungsindustrie jetzt mit politischer Unterstützung gelingt, ihre Ladenhüter loszuwerden“, so Rudolph. Vielmehr müsse einzig und allein das angestrebte Fähigkeitsprofil der Bundeswehr, das im Rahmen der NATO zugesagt wurde, Maßstab der anstehenden Investitionsentscheidungen sein.

„Unser Ziel ist es“, so Rudolph, „dass die Bundeswehr möglichst schnell und effizient erheblich besser ausgestattet wird und ihrem Auftrag der Landes- und Bündnisverteidigung vollumfänglich nachkommen kann.“ Thorsten Rudolph, der als Mitglied des Haushaltsausschusses an der konkreten Umsetzung der Investitionen beteiligt ist, dankte den Personal- und VBB-Vertreterinnen und -vertretern für die Einblicke und versprach deren Anliegen mit nach Berlin zu nehmen und sich dort auch weiterhin für das BAAINBw einzusetzen.

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Koblenz

Mit 102 Jahren voller Pläne: Winnie Ruge lädt OB Langner zum nächsten Geburtstag ein

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Foto: Robert Pechler

KOBLENZ Koblenz ist eine Stadt in der es sich leben lässt, sogar ganz schön lang. Oberbürgermeister David Langner gratulierte dieser Tage Winnie Ruge einer fidelen Bewohnerin der Karthause, die seit kurzem in der De Haye’schen Stiftung wohnt. Im stiftungseigenen Café war ein Tisch reserviert an dem der OB das Geburtstagskind antraf, um mit Blumen und einer Urkunde zum 102. Wiegenfest zu gratulieren.

Die Jubilarin erzählte aus ihrem Leben und verabredete sich mit Langner schon für das kommende Jahr zu ihrem Geburtstag, bei dem dann indische Snacks gereicht werden sollen.

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Gesundheit

Im Tandem engagiert für Menschen: Müller-Ensel und Achim Meis leiten den Caritasverband Koblenz

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Foto: Caritasverband Koblenz

KOBLENZ Im vergangenen Frühjahr startete Caritasdirektorin Victoria Müller-Ensel ihren Dienst beim Caritasverband Koblenz. Nachdem binnen weniger Monate drei Führungskräfte in den verdienten Ruhestand gingen, stellte der Wohlfahrtsverband nun entscheidende Weichen für die Zukunft.

Achim Meis wurde zum stellvertretenden Caritasdirektor ernannt. Der 55-jährige Diplom-Pädagoge ist seit 1999 für den Caritasverband und das Inklusionsunternehmen CarMen gem. GmbH aktiv. Bereits in den vergangenen zehn Jahren gehörte er der Geschäftsleitung des Wohlfahrtsverbandes an. „Die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden sind die Gesichter der Caritas“, betont Achim Meis. „Ziel ist es, als Dienstgemeinschaft gemeinsam unsere Beratungsangebote und Einrichtungen weiterzuentwickeln und die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.“

Engagiert für Menschen: Unter diesem Leitsatz arbeiten unter dem Dach der Koblenzer Caritas zurzeit 500 Mitarbeitende, die von zahlreichen ehrenamtlich engagierten Menschen unterstützt werden. Knapp 50 Fachdienste und Einrichtungen beraten, begleiten und betreuen Menschen in den unterschiedlichsten Lebensphasen. Das Zuständigkeitsgebiet umfasst neben den Städten Koblenz und Bendorf auch die Verbandsgemeinden Rhein-Mosel, Vallendar und Weißenthurm. Einige Fachdienste sind auch in weiteren Teilen der Landkreise Mayen-Koblenz, Ahrweiler und Neuwied präsent.

Unser Caritasverband ist ein innovativer Verband, der eng mit den Menschen in der Stadt und der Region verbunden ist“, sagte Vorsitzende Anette Moesta. „Wir haben für die Zukunft eine Wunschlösung gefunden und freuen uns, mit Victoria Müller-Ensel und Achim Meis ein Führungstandem mit Caritas-DNA, großer Gestaltungskraft und langjähriger Leitungserfahrung zu haben.“

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Koblenz

IG Metaller Jürgen Redert erhält in Koblenz Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz

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Foto: IG Metall Koblenz | Clarissa Redert

KOBLENZ Am 3. Februar 2025 wurde im Rahmen einer feierlichen Stunde im Ministerium der Justiz in Mainz der IG Metaller Jürgen Redert mit der Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. Im Namen des Ministerpräsidenten Alexander Schweizer wurde die Ehrennadel von Justizminister Herbert Mertin für die ehrenamtliche Tätigkeit als Richter der Arbeitsgerichtsbarkeit verliehen.

Jürgen Redert, Betriebsratsvorsitzender der Firma Eaton in Holzhausen und Dausenau: „Für mich ist das Ehrenamt selbstverständlich. Ich übernehme gerne Verantwortung für meine Mitmenschen und unsere Gesellschaft.“ Dabei ist dem ehrenamtlichen Arbeitsrichter Redert der Einsatz für Demokratie und Beteiligung sehr wichtig: „Wer sich einbringt, kann im eigenen Umfeld etwas bewegen. Das ist unmittelbar wichtig für unsere Demokratie. Die ehrenamtliche Arbeit ist nicht immer einfach, aber der Einsatz, gemeinsam nicht nur Probleme zu benennen, sondern auch Lösungen dafür zu erarbeiten, lohnt sich.“

Neben Redert wurde die Ehrennadel neun weiteren ehrenamtlichen Richterinnen und Richtern der Arbeitsgerichtsbarkeit als Zeichen des Dankes und der Anerkennung überreicht. Die Ehrennadel wird als Anerkennung für ein mindestens 16-jährige ehrenamtliches Engagement verliehen.  Der Ortsvorstand der IG Metall Koblenz gratuliert Jürgen Redert herzlich.

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