Koblenz
Neuer Park soll Großsiedlung mit altem Neuendorf verbinden
KOBLENZ Die Vorbereitungen für den neuen Grünzug zwischen dem Wallersheimer Weg und der Willi-Graf-Schule beginnen. Die Freifläche südlich des Friedhofs wird im Rahmen des Fördergebietes „Soziale Stadt Neuendorf“ umgestaltet, um die strenge bauliche Trennung der Bereiche Großsiedlung und Altneuendorf abzumildern und sie über einen neuen Park mit großer Aufenthaltsqualität zu verbinden. Ein Teil der ehemaligen Friedhofsbepflanzung muss nun für die Neugestaltung weichen. Deshalb wird der Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen bis Ende Februar – die für die Umsetzung der Maßnahme notwendigen – Bäume fällen. Einige erhaltenswerte Gehölze werden in die neue Parkanlage integriert. Die gefällten Bäume werden später in dem neuen Park ersetzt, weitere werden im Rahmen der Neugestaltung hinzukommen.
Heute trennt der Friedhof bis auf einen schmalen Durchgang den alten und neuen Bereich des Stadtteils. Um Platz zu schaffen und die Verbindung zur Willi-Graf-Schule aufzuwerten, wird neben dem bestehenden Fußweg auch eine angrenzende Wiese mit Erdwall sowie ein entwidmeter Teil des Friedhofes überarbeitet. Der Plan des Eigenbetriebs Grünflächen- und Bestattungswesen stammt vom Koblenzer Landschaftsarchitekten Rolf Karbach. Das Konzept sieht vor, dass die bestehenden Kriegsgräber später in den neuen Park optisch hineinreichen und über ein Tor und einem Fußweg angebunden werden. Langfristig steht eine etwa ein Hektar große Fläche zur Verfügung, die als attraktiver Grünzug die Bedürfnisse unterschiedlicher Nutzer aus vielen Altersgruppen bedienen soll.
Start der ersten beiden Bauabschnitte ist für Herbst 2022 geplant. Ob und in welcher Form ein dritter Bauabschnitt auf dem heutigen Friedhofsareal folgt, kann erst in einigen Jahren entschieden werden. Perspektivisch sieht die Planung vor, dass sich das Areal zu einem einheitlichen Park entwickelt. In den Randbereichen wird der Park räumlich durch zweireihige Haine aus Obstbäumen abgegrenzt. Die Bäume werden in flache Mulden gepflanzt, um die Wasserversorgung langfristig zu verbessern. Der bestehende Fußweg wird erneuert und durch Hüpfspiele und zahlreiche ovale Sitzplätze aufgewertet. Die ovale Form findet sich in bunten Staudenbeeten in der Rasenfläche wieder. Die Blühpflanzen sollen die Fläche zwischen dem Schulweg und dem Friedhof optisch aufwerten und zur Artenvielfalt beitragen. Geschwungene, barrierefreie Wege verbinden später die Staudeninseln.
Foto (Stadt Koblenz): Die Freifläche südlich des Friedhofs Neuendorf wird durch den Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen in einen Park umgestaltet und um ehemalige Friedhofsflächen vergrößert.
Koblenz
Stadt Koblenz erhält mehr als 5,7 Mio. Euro für Schmitzers Wiese
KOBLENZ Koblenz hat zwei Bezirkssportanlagen, wovon die eine, die Schmitzers Wiese, einer Sanierung bedarf. Neben der Sanierung der Außenanlagen muss auch das Multifunktionsgebäude durch einen Neubau ersetzt werden. Bürgermeisterin Ulrike Mohrs erhielt daher heute aus der Hand von Innenminister Michael Ebling einen Förderbescheid über 5,765 Mio. Euro. Das Land fördert damit die zuschussfähigen Kosten mit 90 %, der städtischen Eigenanteil beträgt rund 1,74 Mio. Euro. Bürgermeisterin Mohrs drückte ihre Freude aus und dankte für die Förderung. Sie stellte den baldigen Baubeginn in Aussicht, weil die Bezirkssportanlage von einer Vielzahl unterschiedlicher Gruppen, Schulen, Hochschulen, Vereinen, und sonstiger Freizeitsportler teilweise zeitgleich, genutzt wird.
Durch die Schaffung des Multifunktionsgebäudes wird den Nutzergruppen in optimaler Weise in Zukunft die Möglichkeit gegeben, die Räumlichkeiten entsprechend den vielseitigen Anforderungen an Schulsport, Wettkampfsport, Vereinssport sowie Breiten- und Freizeitsport zu nutzen. Es wird auch der Ansatz des pädagogischen Konzeptes einer ganzheitlich gesunden Ernährung im Kontext der Sportanlage zukunftsorientiert verfolgt. So besteht die Absicht, das Thema „Ernährung“ in Verbindung mit Sporteinheiten in den Schulungsräumen zu vertiefen und vor Ort in einer Küche in die Tat umzusetzen.
Fotos (Stadt Koblenz/T. Knaak) zeigen Bürgermeisterin Mohrs, die dem Innenminister die Pläne für den Bau des Multifunktionsgebäudes zeigt. Sowie die Bürgermeisterin mit dem Innenminister im Kreis von Mitgliedern des Stadtrates.
Blaulicht
Erneuter Vandalismus auf der Baustelle Pfaffendorfer Brücke
KOBLENZ In der Nacht zum Dienstag, 21. Januar 2025, wurde auf der Baustelle der Pfaffendorfer Brücke am Geländer der Südrampe die neue LED-Beleuchtung unbekannterweise entwendet. Erst seit Mitte letzter Woche (KW 3) wurde diese installiert und sorgte für einen ausgeleuchteten Bereich, sodass die Nutzung für den Rad- und Fußverkehr auch in der Dunkelheit problemlos gewährleistet war.
Derzeit läuft eine Ersatzbeschaffung. Eine zeitliche Einordnung, wann die neue Beleuchtung montiert wird, wird aktuell geklärt. Dies war nicht der erste Fall von Vandalismus auf der Baustelle der Pfaffendorfer Brücke. In diesem Zusammenhang teilt das Tiefbauamt mit, dass Anzeige bei der Polizei erstattet wurde und bittet etwaige Zeugen des Vorfalls bei der Polizei eine Aussage zu machen.
Die wiederholte mutwillige Sachbeschädigung muss aus Steuermitteln zum Schaden der Allgemeinheit finanziert werden.
Koblenz
Hochbetrieb bei der Deutschen Post in unserer Region: Zustellung der Wahlbenachrichtigungen läuft
KOBLENZ In diesen Tagen und bis Ende Januar werden insgesamt 61,1 Millionen Wahlberechtigte in Deutschland ihre Wahlbenachrichtigungen, für die auf den 23. Februar vorgezogene Bundestagswahl in ihrem Briefkasten vorfinden.
Das Briefzentrum Trier, zuständig für die Leitregion 54, und das Briefzentrum Koblenz, zuständig für die Leitregion 56 , verteilen die Benachrichtigungen auf die einzelnen Zustellstützpunkte in den Regionen. Miriam Leser, Leiterin der Postniederlassung Koblenz: „Wir sind bereit! Und alle Hände in unserem über 3.400 Mitarbeitende umfassenden Postteam der Koblenzer Niederlassung packen mit an, um die Wahlunterlagen fristgerecht zuzustellen“.
Neues Postgesetz sieht Zustellung von Wahlsendungen am zweiten Tag nach der Einlieferung vor
Und es gibt viel zu tun: Denn der Trend zur Briefwahl ist weiterhin ungebrochen:
Demnach stieg der Anteil der Briefwählerinnen und Briefwähler stark an. So wählten bei der Bundestagswahl 2017 28,6 % der Wählerinnen und Wähler per Brief und 4 Jahre später sogar 47,3 %.
Hintergrund
Für die Deutsche Post ist das der Auftakt ins Wahljahr 2025, auf das sich das Unternehmen – trotz kurzer Vorbereitungszeit – sehr schnell und akribisch eingestellt hat.
Nikola Hagleitner, Vorständin Post & Paket Deutschland der DHL Group betont: „Die Briefwahl trägt dazu bei, unsere Demokratie zu sichern. Wir sind startklar und unsere Beschäftigten wissen um die besondere Verantwortung bei dieser Wahl.
Aber die Deutsche Post ist nicht das einzige Rad im ‚Räderwerk der Briefwahl‘. Angesichts enger Zeitfenster ist es noch wichtiger als sonst, dass Kommunen, Druckereien und die Briefwähler ihren Beitrag zum Gelingen der Briefwahl leisten“, so Nikola Hagleitner.
Enge zeitliche Briefwahl-Fristen nach vorzeitiger Auflösung des Deutschen Bundestages
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Bis 31. Januar müssen die Parteien ihre Kandidaten für die Bundestagswahl nominiert haben.
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Nach dem Druck der Kandidatenlisten können die Briefwahlunterlagen versendet werden.
Das Zeitfenster, innerhalb dessen die Briefwählerinnen und Briefwähler ihre Wahlentscheidung per Post verschicken können, ist damit deutlich kleiner als üblich.
Die Deutsche Post appelliert daher an:
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Briefwählerinnen und -Wähler, ihre Hausbriefkästen richtig zu beschriften
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Bei Briefwahl den Antrag zur Zusendung der Briefwahlunterlagen schnellstmöglich zu erledigen
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Die Wahlbriefe nach Erhalt der Briefwahlunterlagen frühzeitig abzuschicken.
Bedenken, dass Wahlbriefe wegen der neuen gesetzlichen Brieflaufzeiten zu lang unterwegs sein könnten, sind unbegründet. Auch wenn die Vorschrift des neuen Postgesetzes zur Beförderung von Briefen vorgibt, dass 95 Prozent der eingelieferten Briefsendungen am dritten Werktag nach der Einlieferung zuzustellen sind, stellt die Deutsche Post seit dem 1. Januar 2025 Briefe in der Regel am zweiten Werktag nach der Einlieferung zu.
Damit hält das Unternehmen auch die Vorgabe des Postgesetzes zur Beförderung von Wahl- und Abstimmungsunterlagen ein, die besagt, dass diese am zweiten auf den Einlieferungstag folgenden Werktag zugestellt werden sollen.
So funktioniert die Briefwahl
Mit der Wahlbenachrichtigung können die Briefwähler ganz einfach durch Ankreuzen die Übersendung der Briefwahlunterlagen beantragen. Der Antrag kann aber auch in anderer Form schriftlich oder mündlich oder auch online gegenüber der Gemeindebehörde gestellt werden. Daraufhin erhalten sie die Briefwahlunterlagen, bestehend aus dem Wahlschein, einem Stimmzettel des jeweiligen Wahlkreises, einen Stimmzettelumschlag, einem roten Wahlbriefumschlag und einem ausführlichen Merkblatt für die Briefwahl, auf dem alles durch anschauliche Bilder näher erläutert ist, was zu tun ist.
Für eine erfolgreiche Teilnahme an der Wahl muss der rote Wahlbrief dann nur noch in einen Briefkasten der Deutschen Post eingeworfen werden.
Der Wahlbrief muss spätestens am Wahlsonntag bis 18:00 Uhr dem Wahlamt vorliegen, da dann die Wahl endet und mit der Auszählung der Stimmen begonnen wird. Er sollte daher bereits einige Tage vor dem Wahltag abgeschickt werden, spätestens am 20. Februar, um eine rechtzeitige Zustellung zu gewährleisten. Dabei muss der Wahlbrief bei Übersendung per Post innerhalb Deutschlands nicht frankiert werden, im Ausland hingegen schon. Aufgrund längerer Laufzeiten im Ausland empfiehlt sich hier ein Versand der Wahlbriefe mit Luftpost (d.h. mit einem Luftpostaufkleber Priority/Prioritaire).
Übrigens ist die Briefwahl auch gang und gäbe bei Soldaten im Auslandseinsatz. Hier wird der Wahlschein per Feldpost verschickt. Auch für Menschen, die z.B. wie in Pflegeheimen einen erschwerten Zugang zu Wahllokalen haben, ist die Wahl per Brief oftmals die einzige Möglichkeit, von ihrem verfassungsrechtlich verbrieften Wahlrecht Gebrauch machen zu können.
Weitere Informationen unter: https://www.deutschepost.de/de/b/briefwahl.html.
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