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Gesundheit

„Wie sollen wir das unseren Patienten erklären?“ Ärzte im Rhein-Lahn sollen mit Moderna impfen!

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„Wie sollen wir das unseren Patienten erklären“ Ärzte im Rhein-Lahn sollen mit Moderna boosten! (Foto: Symbolbild)

RHEIN-LAHN „Wie sollen wir das unseren Patienten erklären?“, schreibt eine Arztpraxis dem BEN Kurier. „Gerade erst haben wir, selbst bei Impfunwilligen, mit großen Aufwand für den sicheren Impfstoff Biontech geworben und sollen jetzt mit Moderna impfen….“

Die Ärzte im Rhein-Lahn-Kreis schlagen Alarm denn sie erhielten soeben ein Schreiben vom Bundesgesundheitsministerium, dass das Vakzin Biontech ab Ende November kontingentiert wird. Lediglich in der kommenden Wochen werden noch einmal 4,6 Millionen des Pfizer Impfstoffs bereitgestellt. Ab der Woche vom 29. November an, soll es überwiegend nur noch Moderna geben.

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Vor allem Booster Impfungen, für die ein mRNA Wirkstoff zu verwenden ist, werden dann bei den über 30-Jährigen fast ausschließlich mit Moderna erfolgen müssen.

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Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) zeigte sich fassungslos über die Entscheidung des Bundesgesundheitsministeriums. „Gerade jetzt, wo die Praxen ihre Kapazitäten wieder deutlich hochgefahren und für die nächste Woche fast fünf Millionen Impfstoffdosen geordert haben, wird die Impfkampagne deutlich gestört“, schreibt der KBV-Vorstandsvorsitzende Dr. Andreas Gassen.

Gesundheitsminister Jens Spahn schränkt die Vergabe des Impfstoffs von Biontech ein

Auch der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der KBV sieht es ähnlich: „Wir rechnen mit deutlich erhöhtem Beratungs- und Aufklärungsbedarf für die Ärztinnen und Ärzte, weil Patientinnen und Patienten, die mit Biontech/Pfizer im Rahmen ihrer Grundimmunisierung geimpft wurden, nun eine Auffrischungsimpfung mit Moderna erhalten werden“, teilt Stephan Hofmeister mit.

Ärztin: “Ich bin an meiner Grenze angelangt…. Man nimmt uns den Biontech Impfstoff weg…..”

Deutlicher wird eine Ärztin aus dem Rhein-Lahn-Kreis, die namentlich nicht genannt werden möchte: „Jetzt bin ich echt an meiner Grenze angelangt. Wir impfen bis zum 18.12 etwa 1000 Patienten. Unsere Mädels haben sich bereit erklärt, zwei Advents-Samstage mit jeweils 300 Impfungen zu verbringen. Und nun nimmt man uns den Impfstoff von BioNTec weg und sagt ihr bekommt Moderna …Frei nach dem Motto: mal sehen wie viel ihr davon an eure Patienten bringt…viel Spaß dabei…

ARD: 99,8 Prozent der Patienten in Deutschland wollen sich mit Biontech impfen lassen

Dabei ist es nicht so, das Biontech/Pfizer nicht liefern könnten. Spekuliert wird, dass die Moderna Reserven der Bundesrepublik hoch sind und diese in Kürze dem Verfallsdatum erliegen könnten. Sowohl der Wirkstoff von Biontech wie auch Moderna sind gleichsam wirksam aber der das Vakzin von Biontech/Pfizer birgt weniger Gesundheitsrisiken vor allem für Menschen unter 30 Jahren.

Gerade die Impfstoffgegner bekommen durch das Schreiben des Bundesgesundheitsministerium neuen argumentativen Auftrieb und werden sich in ihrer Auffassung bestärkt fühlen.

Nur noch 30 Biontech Impfdosen die Woche für Arztpraxen

Vom 29. November an, dürfen Arztpraxen wöchentlich nur noch 30 Dosen vom Vakzin Biontech bestellen. Moderna ist von der Kontingentierung nicht betroffen.  Viele Menschen bekamen bei der Erstimmunisierung, Kreuzvakzine gespritzt. Zum Beispiel Astra Zeneca und Biontech. Nun sollen sie beim Boostern Moderna erhalten.

Engpässe könnte es auch bei den Etiketten für die Dokumentation im Impfausweis geben. Elf Stück werde pro Vial mitgeliefert. Das reicht aber nicht aus da der Impfstoff stark verdünnt verabreicht werden soll.

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Gesundheit

Glückwunsch: Plastische Chirurgie in Bad Emser Paracelsus-Klinik eröffnet

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Foto: BEN Kurier

BAD EMS Für Dr. Donya Heinrich ein großer Schritt. Von der plastischen Chirurgie in Lahnstein wagte sie nun den Schritt in die Selbständigkeit und eröffnete ihre eigene Praxis im Gebäude der Paracelsus-Klinik in Bad Ems und das könnte ein erstes kleines Signal für die Wiederbelebung des Standortes in der Kurstadt sein. Neben dem Zahnarzt Dr. Blum und der Praxis für Gastroenterologie und Kardiologie füllen sich jetzt die Räumlichkeiten mit der ästhetischen Chirurgie.

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Wer an plastische Behandlungen denkt, vermutet dahinter zunächst Verschönerungen für Menschen mit großen Geldbeutel, doch das ist falsch. Auch Kassenpatienten sind häufige Patienten oder Gäste in den neu gestalten Räumen in der Paracelsus-Klinik. Mal geht es um die Behandlung eines Muttermals, abstehenden Ohren, Handschmerzen oder auch um die Entfernung von Hautkrebs. Alles Leistungen, die von Dr. Donya Heinrich erbracht werden. Dabei endet auch die plastische Chirurgie nicht beim Fettabsaugen oder der Brustvergrößerung.

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Dazu zählen auch chirurgische Behandlungen nach Unfällen vom Gesicht, über die Hände bis hin zu den Füßen. Und wer dann doch den Körper schönheitschirurgisch behandeln lassen möchte, der darf sich natürlich auch an die klassischen Falten heranwagen. Nicht immer muss es direkt ein Facelift sein. Hyaloron- oder Botoxspritzen gehören zum Alltag der klassischen ästhetischen Verfahren. Kleinere chirurgische Eingriffe werden ambulant in zwei modernen Operationssälen in den Räumlichkeiten der Praxis durchgeführt. Größere Operationen führt Dr. Donya Heinrich im Paulinenstift in Nastätten durch.

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Dabei wurde eines am Ende recht deutlich: Bad Ems ist nicht Düsseldorf und die Preise der Schönheitschirurgie sind durchaus preiswert und heute nicht mehr nur ein Luxusvergnügen. Ein reines Frauenvergnügen, mit dem sich die Männer dann schmücken dürfen? Schon lange nicht mehr. Auch die Herren der Schöpfung haben längst erkannt, dass sie ihren potenziellen Marktwert durch kleine Eingriffe steigern können und das Altern nicht nur die Damen betrifft.

Der Bad Emser Stadtbürgermeister Oliver Krügel gratulierte Dr. Donya Heinrich zur Eröffnung der plastischen Chirurgie

Und wenn es einmal soweit ist, sollte man sich in die Hände von erfahrenen Ärzten begeben. Dr. Donya Heinrich studierte von 2002 Medizin an der Universität in Heidelberg und erlangte dort ihren Doktorgrad. 2010 bildete sie sich weiter in der Allgemein- und Viszeralchirurgie bevor es zur Unfallchirurgie und Notfallmedizin ging. 2013 wechselte die Ärztin in die Koblenzer Klinik für Plastische- und Handchirurgie.  Dort erlangte sie auch den Facharzttitel der Platischen- und Handchirurgie bevor sie von 2017 an die Sektion Plastische- und Handchirurgie am St. Elisabeth-Krankenhaus in Lahnstein leitete und Koblenz aesthetics gründete.

Nebenbei erhielt sie nach Prüfung in Brüssel die europäische Zusatzqualifikation zur europäischen Fachärztin für plastische Chirurgie. Nebenbei arbeitete sie bei Auslandseinsätzen in verschiedenen Kliniken und engagiert sich noch heute im humanitären Bereich bei Humanity First in Benin in Westafrika. Ein beeindruckender Lebenslauf der verheirateten Mutter von zwei Töchtern. Dank der Lahnsteinerin wird der Gesundheitsstandort Bad Ems wieder gestärkt. Termin kann man direkt über die Webseite https://www.plastische-aesthetische-chirurgie-bad-ems.de vereinbaren oder telefonisch unter 02603-9683900.

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Gesundheit

Hallo Henry: Neuer Krankentransportwagen für das DRK Diez

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DIEZ Der Rhein-Lahn-Kreis sowie der DRK Ortsverein Diez haben gemeinsam einen Krankentransportwagen beschafft. Am Sonntag wurde dieser gemeinsam vom Rhein-Lahn-Kreis sowie dem DRK Ortsverein Diez beschaffte Krankentransportwagen (KTW) offiziell in Dienst gestellt. Eingeladen waren zu dieser Veranstaltung u. a. Vertreter aus dem Land- und Kreistag, sowie kommunale politische Vertreter (Bürgermeisterin der VG Diez und Bürgermeisterin der Stadt Diez). Anwesend waren auch zahlreiche Mitglieder des DRK Ortsvereins Diez und Katzenelnbogen, Leitende Notärzte, Organisatorische Leiter und SEG Zugführer sowie viele Kameradinnen der Freiwilligen Feuerwehr Diez-Freiendiez und auch Vertreter von Katastrophenschutzeinheiten des Kreises.

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Die Einsegnung beider Fahrzeuge erfolgte durch Karin Stump (Kath. Pfarrei St. Christopherus) und Kerstin Lüderitz (Ev. Jakobusgemeinde), die sich dankenswerterweise bereit erklärten, dies zu übernehmen. Das Fahrzeug wird dem DRK Ortsverein für Einsätze und Übungen der Schnelleinsatzgruppe des Rhein-Lahn-Kreises, sowie auch dem Katastrophenschutz zur Verfügung gestellt.

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Das Land Rheinland-Pfalz beteiligt sich mit 40 % und der Rhein-Lahn-Kreis als kommunaler Aufgabenträger mit 25 % der förderungsfähigen Kosten. Der DRK Ortsverein übernimmt die restlichen Kosten.

Im Rahmen des Ausschreibungsverfahrens erhielt die Fa. Elbe den Zuschlag. Auch hier war ein Vertreter vor Ort. Landrat Jörg Denninghoff bedankte sich bei dem DRK Ortsverein Diez, insbesondere bei dem Zweiten Vorsitzenden Frank Fachinger sowie bei dem Stellv. Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Marcus Grün für die äußerst konstruktive und zeitintensive Zusammenarbeit bei der Beschaffung dieses Fahrzeugs. Auch sei dem DRK Ortsverein Diez für die hervorragende Organisation dieser Veranstaltung gedankt.

Auch der 1. Vorsitzende des DRK OV Diez, Michael Schnatz, begrüßte die Umsetzung der Beschaffung dieses neuen Einsatzfahrzeuges (Text: Rhein-Lahn-Kreis).

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Gesundheit

Unklare Lage am Paulinenstift: Viele offene Fragen und noch mehr Gerüchte

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Foto: Marco Ludwig

NASTÄTTEN Immer wieder wird derzeit über den Fortbestand des Krankenhauses Paulinenstift in Nastätten gesprochen. Dabei sind viele Fragen offen und leider auch noch mehr Gerüchte im Umlauf. Fakt ist: Die gGmbH Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein (GKM), zu dem das Krankenhaus in Nastätten gehört, hat den Versorgungsauftrag vom Land und steht damit in der Verantwortung. Dazu gehören alle 5 Standorte (Mayen, Koblenz Kemperhof, Koblenz Ev. Stift, Boppard und Nastätten). Die Positionierung des Gesundheitsministers ist eindeutig: Nastätten ist bedarfsnotwendig und kann nicht separat rausgelöst werden.

Diskussion um das Paulinenstift in Nastätten: SPD fordert Klarheit in der weiteren Debatte

Mit Aufkommen der Diskussion hat Landrat Jörg Denninghoff gemeinsam mit seinem Kollegen Volker Boch (Landrat Rhein-Hunsrück-Kreis) schriftlich um Informationen bei den aktuellen Trägern des GKM gebeten. Wie Denninghoff auf Nachfrage der SPD-Kreistagsfraktion dieser mitteilte, gibt es bislang noch keine Reaktion auf die Anfrage. Bemerkenswert ist, dass es bisweilen auch trotz Nachfrage immer noch keine Reaktion gegenüber den beiden Kreisen gab.

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Wir bedauern das sehr. Gerne würden wir in den Kreisgremien über das weitere Vorgehen auf der Grundlage von Daten und Fakten beraten“, so Kreistagsmitglied und Stadtbürgermeister Marco Ludwig. „Wir wollen einen offenen und konstruktiven Dialog und stehen klar zum Erhalt des Standorts in Nastätten. Das ist für uns erklärtes Ziel“, ergänzt Fraktionsvorsitzender Carsten Göller.

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