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VG Bad Ems-Nassau

Bittere Wahrheit zur Straße „Am Rotlöffel“ in Arzbach – So wurden die Anlieger abkassiert!

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Unter der Straße am Rotlöffel verliefen die sanierungsbedürftigen Kanäle. Die Zeche für die Entsorgung des Erdaushubs, sowie die Öffnung und Asphaltierung der Straße zahlen jetzt die Anlieger.
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ARZBACH Viel Aufregung um die Straße Am Rotlöffel in Arzbach. Eine 248 Meter lange Straße ins Nichts wird umfangreich saniert zu Lasten der Anlieger. Dabei ist diese Geschichte längst ein Politikum geworden in denen die Anwohner der Straße, in den langsamen aber unaufhörlichen Mühlen der Bürokratie und Interessen der Verantwortlichen, zermahlen und zur Kasse gebeten werden.

Sechs Wochen lang recherchierte der BEN Kurier zu dem umstrittenen Bauprojekt und stieß so einige Male auf eine Mauer des Schweigens, die nur mit Androhung rechtlicher Schritte durchbrochen werden konnte.

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Gehen wir gemeinsam zu den Anfängen des Projekts Am Rotlöffel zurück und schauen wir uns einmal an um was es da wirklich geht. Wie eingangs erwähnt, führt die sanierungsbedürftige Straße Am Rotlöffel in einen Waldweg. Genutzt wird diese durch die Anwohner kaum da ihre Hauseingänge über einen befestigten Waldweg an der Hangseite erreichbar sind.

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Einzig eine ehemalige Schuhfabrik könnte als fast echter Anlieger in der Straße gesehen werden. Die in den 50er Jahren errichtete Straße Am Rotlöffel hatte ihre besten Jahre längst hinter sich. Die berechnete Nutzungsdauer war seit fast einem halben Jahrhundert überschritten. In der Zwischenzeit gab es lediglich notdürftige Ausbesserungsarbeiten.

Die Anlieger der Straße „Am Rotlöffel“ wehren sich in einer Interessensgemeinschaft. Doch wieso eigentlich Anlieger? Die Zufahrt zu Ihren Häusern befindet sich in einer anderen Hangstraße. „Am Rotlöffel“ können die Anlieger bestenfalls zu ihren Gärten vordringen.

Dort ein klein wenig Teer oder auch etwas Fräsgut. Mehr ließen die klammen Kassen der damaligen Verbandsgemeinde Bad Ems offenbar nicht zu. 2019 stellte die Ortsgemeinde Arzbach einen Antrag auf Fördermittel aus dem Investitionsstock. Laut den uns vorliegenden Unterlagen, schätzte die Gemeinde die Kosten der Baumaßnahme mit etwa 370.000 EUR ein. Daraufhin wurden ihnen 2020 rund 90.000 EUR Fördergelder, für den Ausbau der Straße, bewilligt.

Heute wissen wir, dass die Kosten nahezu 700.000 EUR betragen.  Anfänglich war die Stimmung angespannt aber konstruktiv. Aus einem Bericht von Blick Aktuell geht hervor, dass die Gemeinde plante wiederkehrende Beiträge einzuführen. Dieses ist eine Alternative zu einmaligen Straßenbaubeiträgen welche auf alle Grundstücke in einem bestimmten Abrechnungsgebiet der Gemeinde umgelegt wird.

Nur wenige Fahrzeuge nutzten die Straße ins Nichts. Nun wurde sie teilweise für den Schwerlastverkehr in der Breite ausgebaut. Die Kosten sollen die Anlieger bezahlen.

So trägt eine große Solidargemeinschaft den ursprünglichen Anliegeranteil und muss in der Regel nur niederschwellige dreistellige Beträge im Jahr entrichten. Bereits seit dem 05.Mai 2020 sind sind die wiederkehrenden Beiträge in Rheinland-Pfalz per Gesetz verpflichtend eingeführt worden. Einmalige Straßenausbaubeiträge sind nicht mehr möglich, mit Ausnahme weniger Übergangsregelungen bis zum 31.12.2023.

Einem Zeitungsbeitrag war zu entnehmen, dass die Gemeinde vormals davor scheute, wenige Anlieger mit sehr hohen Beitragsbescheiden zu belasten. Bereit seinerzeit gab es Überlegungen eines Systemwechsels, weg von Einmalzahlungen, hin zu wiederkehrenden Beiträgen. Durch diese Umstellung wären alle Grundstücksbesitzer mit etwa nur 2%, im Vergleich zu den Einmalbeiträgen, belastet worden.

Doch weshalb wurde das nicht umgesetzt? Auf diese Frage gibt es tatsächlich eine logische Antwort, doch darauf kommen wir später. Aus der Abschrift einer Sitzung des Arzbacher Gemeinderates vom 29.06.2020 geht hervor, dass das Ratsmitglied Dennis Junglas auf die Zieltermine des Zuwendungsbescheides hinwies. Danach wäre die Maßnahme unverzüglich, spätestens aber bis zum 31.12.2020 zu beginnen. Dennis Junglas konnte nicht wissen, dass der Ablauftermin zum Ende des Jahres falsch wart. Andere Verantwortliche schon.

Förderbescheid nur bis 31.12.2020 gültig? Falsch! ADD teilte mit, dass dieser bis 31.12.2023 ausgestellt war

Die Aufsichts- & Dienstleistungsdirektion (ADD) teilte dem BEN Kurier mit, dass diese mitgeteilten Information des Ablaufdatums im Förderbescheids unstimmig sind. Aus dem von der ADD ergangenen Schreiben ging der Termin 31.12.2023 hervor und nicht der 31.12.2020. Und dieses ist nicht ohne Brisanz. Unter der Prämisse des Verfallsdatum 31.12.2020 wären wiederkehrende Beiträge nur mit großem Aufwand einführbar gewesen. Dieses war eines der Hauptargumente, weshalb die wiederkehrenden Beiträge keine kurzfristige Option wären.

Doch unter der Voraussetzung der Fristsetzung zum 31.12.2023 wären diese problemlos einführbar gewesen. Zumal einen Tag später die wiederkehrenden Beiträge verpflichtend gewesen wären. Einen Tag…..

Der einzige „fast“ echte Anlieger in der Straße „Am Rotlöffel“ ist die ehemalige Schuhfabrik. Dort sollten generationsübergreifende Wohnungen entstehen. Das ist Geschichte. Der Anlieger musste über 107.000 EUR Einmalzahlungen leisten.

Demgegenüber soll den Anliegern in der Straße Am Rotlöffel versprochen worden sein, dass diese maximal 15.000 EUR je Grundstück zahlen müssten. Auch da wissen wir mittlerweile, dass die erhobenen Beiträge jeweils zwischen 28.000 und 107.000 EUR liegen.

Doch warum drängte der Gemeinderat in Arzbach, unter Federführung des Ortsbürgermeisters Claus Eschenauer, auf die so schnelle Umsetzung des Ausbaus der Straße am Rotlöffel? Waren die tatsächlichen Fristen des Förderbescheids unbekannt? Bei dem Ausbau des Projektes ging es keineswegs nur um eine Straße die ins wortwörtliche Nichts führt. Unter dem schlechten Asphalt befand sich ein sanierungsbedürftiger Kanal.

Kanal in der Straße Am Rotlöffel befand sich im schlechtesten Zustand und hätte von der Verbandsgemeinde umgehend saniert werden müssen

Dieser sollte regelmäßig durch die Verbandsgemeinde überprüft und gewartet werden. Kanäle werden in DWA Zustandsklassen von 4 bis 0 eingeteilt.  Bei der Klassifizierung 4 befindet sich der Kanal in einem guten Zustand und es besteht kein Handlungsbedarf. Bei 0 sollen innerhalb kürzester Frist, maximal innerhalb von 12 Monaten, *Sofortmaßnahmen eingeleitet werden (*Quelle: Umweltbundesamt – Leitfaden zur Sanierung von Abwasserkanalisationen).

Der Kanal unter der Straße am Rotlöffel befand sich seit Jahren in der Zustandsklasse 0. Dieses hätte bedeutet, dass die Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau den Kanal, seit Bekanntwerden der Zustandsklasse 0, innerhalb einer Jahresfrist umfangreich hätte sanieren müssen.

Die Verbandsgemeinde Bad Ems plante nie, eine eigene isolierte Kanalbaumaßnahme durchzuführen

Um den Kanal freizulegen, hätte die Straßendecke geöffnet und später wieder geschlossen werden müssen. Der BEN Kurier fragte beim Verbandsbürgermeister Uwe Bruchhäuser an, ob die Verbandsgemeinde vor den bewilligten Fördergeldern plante, den Kanal zu sanieren. Dazu äußerte sich Uwe Bruchhäuser wie folgt: „Aufgrund der Gespräche mit der Ortsgemeinde Arzbach war seit dem Jahr 2012 geplant, eine gemeinsame Straßenbau- und Kanalbaumaßnahme durchzuführen, da aufgrund des Straßenzustands und des maroden Bauzustands der talseitigen Stützmauer nur eine gemeinsame Baumaßnahme in Frage kommt (insbesondere zur Nutzung von Synergieeffekten). Die Verbandsgemeindewerke (VGW) planten daher nicht, eine eigene (isolierte) Kanalbaumaßnahme durchzuführen.“

Im weiteren Verlauf führte er aus: Allgemein gilt Im Falle einer isolierten Kanalerneuerung durch die VGW: Sofern bei offener Bauweise eine Öffnung des Straßenkörpers (Fahrbahndecke) erforderlich ist, erfolgt eine Wiederherstellung der Fahrbahndecke seitens der VGW als Verursacher der Maßnahme.

Eine Aussage über die Lebensdauer einer solchen provisorischen *Maßnahme (*Asphaltierung der Fahrbahndecke nach Öffnung) kann nicht getroffen werden. Dies hängt u.a. von der Art der Ausführung der Maßnahme, der Verkehrsbelastung einer Straße und anderer Faktoren ab.

Die Verbandsgemeinde konnte kein Interesse an der Einführung wiederkehrender Beiträge haben – Zur Kasse wurden die Anlieger gebeten

Seit 2012 plante die Verbandsgemeinde und der Ort Arzbach eine gemeinsame Straßenbau – und Kanalmaßnahme. Eine isolierte Kanalbaumaßnahme war nie geplant. Spätestens seit 2019 war der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau bekannt, dass sich der Kanal, unterhalb der Straße Am Rotlöffel, in der Zustandsklasse 0 befand. Ab diesem Zeitpunkt hätten sie innerhalb eines Jahres den Kanal sanieren müssen.

Damit konnte seitens der Verbandsgemeinde kein Interesse an der Einführung wiederkehrender Beiträge in der Ortsgemeinde Arzbach bestehen. Die Umsetzung hätte Monate, wenn nicht sogar ein Jahr oder mehr gedauert. In der Zeit wäre die Verbandsgemeinde aber verpflichtet gewesen, die kostenintensiven Kanalerneuerungsarbeiten auszuführen.

Aus finanziellen Gründen sicherlich nachvollziehbar. So sparte man sich die Öffnung der Asphaltdecke, die Entsorgung des Bodenaushubs und die Neudeckung der Straße. Dafür sollten die Anlieger der Straße Am Rotlöffel zur Kasse gebeten werden.

Der Innenminister Roger Lewentz bot der Gemeinde Arzbach und der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau Hilfe bei möglichen Fristverlängerungen an – Dieses wurde abgelehnt

Unter der Straße „Am Rotlöffel“ verliefen die sanierungsbedürftigen Kanäle. Die Zeche für die Entsorgung des Erdaushubs, sowie die Öffnung und Asphaltierung der Straße zahlen jetzt die Anlieger. Die Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau hatte nie vorgehabt, der Kanalerneuerung in einer individuellen Leistung nachzukommen.

Der Innenminister Roger Lewentz erkannte frühzeitig die Problematik der unverhältnismäßig hohen Belastung der Anlieger. In einem Schreiben vom 26.04.2021 teilte er der Interessensgemeinschaft IG Am Rotlöffel mit: „….Ich rege an, dass Sie mit der Ortsgemeinde Arzbach und der Verbandsgemeindeverwaltung Bad Ems-Nassau nochmals wegen einer Abrechnung des Ausbaus der Gemeindestraße „Am Rotlöffel“ über wiederkehrende Beiträge in ein Gespräch eintreten. Aus meiner Sicht kann eine Systemumstellung von der Erhebung einmaliger Straßenausbaubeiträge auf die Erhebung wiederkehrender Straßenausbaubeiträge durch die Ortsgemeinde Arzbach noch so rechtzeitig erfolgen, dass eine Abrechnung des Ausbaus der Straße „Am Rotlöffel“ über wiederkehrende Straßenausbaubeiträge möglich ist.

Weiter schrieb der Staatsminister: „Soweit sich vor Ort die in meinem Bescheid vom 24. April 2020, mit dem eine Zuwendung mit einem Höchstbetrag von 90.000,00 Euro aus dem Investitionsstock für den Ausbau der Gemeindestraße „Am Rotlöffel“ bewilligt worden ist, festgelegten Fristen als hinderlich erweisen sollten, steht mein Haus der Ortsgemeinde Arzbach und der Verbandsgemeindeverwaltung Bad Ems-Nassau für ein Gespräch über eine Fristverschiebung sehr gern zur Verfügung.

Der Verbandsbürgermeister Uwe Bruchhäuser teilte dem BEN Kurier mit, dass dieses Angebot von der Ortsgemeinde Arzbach abgelehnt wurde. Der Ortsbürgermeister Claus Eschenauer sagte dazu im einem SWR Interview: „Ich muss leider an dem Tag heute sagen, dass es definitiv vor dem Zeitraum unmöglich war (wiederkehrende Beiträge) einzuführen. So schnell kann man das System nicht umstellen und jetzt haben wir die Diskussion mit den Anwohnern hier am Rotlöffel. Hätten wir die wiederkehrenden Beiträge eingeführt, hätten wir das mit dem ganzen Dorf besprechen müssen…..“

Der Zeitraum 31.12.2023 war unmöglich einzuhalten wenn bereits einen Tag später die wiederkehrenden Beiträge ohne seltene Ausnahme verpflichtend gewesen wären? Und welche seltene Ausnahme war es, die der Gemeinderat sah um die wiederkehrenden Beiträge nicht einzuführen?

Die Fronten zwischen den Anliegern und dem Arzbacher Ortsbürgermeister sowie der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau sind verhärtet. Zwischenzeitlich musste sich auch das Verwaltungsgericht Koblenz mit dem Antrag einer einstweiligen Anordnung seitens eines Am Rotlöffel Anwohners auseinandersetzen. Das moralische Recht unterlag der justiziellen Bewertung.

Das Ende der Geschichte hat längst begonnen. Schon in Kürze wird es eine überdimensionierte Straße Am Rotlöffel geben, die ins gefühlte Nichts führen wird. Gewinner sind die Verbandsgemeindeverwaltung und vermeintlich die Verantwortlichen in der Gemeinde Arzbach.

Fazit: Doch die Moral der Geschichte wird zeigen, dass nicht nur die Anlieger in der Straße am Rotlöffel die Verlierer sein werden. Pinocchio hätte an der aufgezeigte Lügensuppe sein helle Freude gehabt. Der eine oder andere politisch Verantwortliche könnte im Laufe der Zeit über das Politikum stolpern. Denn der Artikel zeigte wie sehr die Wahrheit, das eine oder andere Mal, zu Gunsten der ureigenen Gemeinde- oder Verwaltungsinteressen gebogen wurde.

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Kabale und Liebe begeistert in Nassau: Eine Schulaufführung der Extraklasse

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NASSAU Ein kühner Griff in die Weltliteratur, ein Jahr intensive Vorbereitung und ein überragendes Ensemble – das Theaterstück Kabale und Liebe des Abiturjahrgangs MSS 13 des Leifheit-Campus in Nassau hat das Publikum in der Stadthalle restlos begeistert. Schillers Drama, das von gesellschaftlichen Schranken, Intrigen und einer tragischen Liebe erzählt, wurde von den jungen Darstellerinnen und Darstellern nicht nur gespielt, sondern gelebt.

Theater als wahre Verkörperung

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Manuel Liguori, Stadtbürgermeister von Nassau, zeigte sich beeindruckt: „Kabale und Liebe in der Stadthalle, großartig! Und das aufgeführt von einer Schulklasse, was will man mehr? Ich weiß, wie viel Arbeit dahintersteckt, sowohl für die Schülerinnen und Schüler als auch für die Lehrkräfte. Das, was hier geboten wird, ist einzigartig und großartig.“

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Theresa Ziegenfuß, Deutschlehrerin und Theaterleitung, erklärte die Bedeutung des Werkes: „Schiller als Dichter der Freiheit und seiner wichtigen politischen Botschaft ist gerade in unserer heutigen Zeit relevant. Es war uns ein Anliegen, dieses Werk nicht nur im Unterricht zu behandeln, sondern es auf die Bühne zu bringen.“

Ein Kraftakt, der sich gelohnt hat

Bereits im Januar des Vorjahres begannen die Proben, zunächst alle zwei Wochen, ab November dann wöchentlich mit drei- bis vierstündigen Sitzungen. Besonders herausfordernd war, dass die Vorbereitung außerhalb der regulären Schulzeit stattfand. Annette Fischer, Mutter und Regisseurin des Stücks, berichtet: „Die Lernenden mussten viel Freizeit opfern, teilweise neben Schule und Nebenjobs. Aber das Ergebnis war jede Anstrengung wert.“

Die Hauptdarstellerin Joyce Fischer, die als Luise brillierte, erzählt: „Wir wussten seit 14 Monaten, dass wir dieses Stück spielen wollen. Der Ferdinand-Darsteller fing schon im Oktober mit dem Textlernen an, ich selbst im Dezember. Es war eine enorme Herausforderung, aber auch eine unvergessliche Erfahrung.“

Lennart Geisel, der den Vater Luises spielte, beschreibt die Entwicklung der Inszenierung: „Anfangs war es schwierig, den vielen Text zu behalten. Doch durch die Proben, durch das gemeinsame Interagieren, wurde es leichter. Als wir dann vor Publikum spielten, war die Nervosität schnell verflogen, und der Applaus war unbeschreiblich.“

Ein Klassiker mit aktueller Relevanz

Mit großer Intensität setzten sich die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler mit den tiefgreifenden Themen des Stücks auseinander: Liebe gegen gesellschaftliche Zwänge, Korruption und Machtmissbrauch. Trotz der alten Sprache war jede Zeile verständlich und mitreißend dargeboten. Das Publikum wurde in die Handlung hineingezogen und die dreieinhalb Stunden vergingen wie im Flug.

Mit dieser Aufführung hat der Abiturjahrgang des Leifheit-Campus die Messlatte für künftige Inszenierungen hoch gesetzt. Ein großartiges Beispiel dafür, wie Schultheater auf professionellem Niveau funktionieren kann. Ein Abend voller Emotionen, tiefgehender Botschaften und beeindruckender darstellerischer Leistung – ein großer Applaus für alle Beteiligten!

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Frühjahrskirmes in Fachbach: Eine Woche später, aber genauso spektakulär!

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Foto: Thorsten Heibel
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FACHBACH Die Frühjahrskirmes in Fachbach, ein Highlight im Veranstaltungskalender der Region, findet in diesem Jahr eine Woche später statt als gewohnt. Traditionell lockte das Fest in der 4. Woche nach Ostern zahlreiche Besucher auf den Dorfplatz, doch 2025 wird das bunte Treiben erst am 23. Mai beginnen. Diese Änderung bietet in diesem Jahr den Organisatoren die Möglichkeit, das Event noch besser vorzubereiten und zusammen mit allen Beteiligten den Gästen ein unvergessliches Erlebnis zu bieten.

In den letzten Jahren war die Fachbacher Frühjahrskirmes ein Fest, das Jung und Alt gleichermaßen begeistert. Die Freiwilligen der Vereine, sowie viele weitere Helfer auch aus den umliegenden Ortschaften haben in den letzten Jahren mit viel Herzblut dafür gesorgt, dass die Kirmes ein voller Erfolg wurde.

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Für den Zeltaufbau am 17. Mai ab 8:00 Uhr würden wir uns wieder über tatkräftige Unterstützung freuen. (pm Thorsten Heibel, Ortsbürgermeister in Fachbach).

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VG Bad Ems-Nassau

Was lange währt: Nieverns neue Druckminderanlage im Bau

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Foto: Gemeinde Nievern
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NIEVERN Während die Trinkwasserverbundleitung zwischen Nievern und Frücht längst fertiggestellt ist, dauerte die Umsetzung einer besonders für das Nieverner Oberdorf wichtigen Teilmaßnahme im Gesamtkonzept über 2,5 Jahre. Bereits im September 2022 hatte der Nieverner Ortsgemeinderat der von den Verbandsgemeindewerken beauftragten und vom Planungsbüro Björnsen Beratende Ingenieure umgesetzten Neubau einer Druckminderanlage in der Bergstraße zugestimmt.

Dabei musste sich auch der Gemeinderat mit der schwierigen Thematik vertraut machen, dass die Anlage in der Nähe der zum Teil entlang des Waldweges aus Richtung Bad Ems geführten Verbundleitung vorgehalten werden musste. Dabei galt es bei der Frage des richtigen Standortes 2 unterschiedliche Druckzonen zu berücksichtigen. Außerdem musste aus Sicherheitsgründen die Anlage als oberirdisch angeordnetes und nicht als Schacht-Bauwerk ausgeführt werden. Verschiedene Standortvarianten wurden vorgestellt, ausführlich das Für und Wider beraten und letztlich einvernehmlich entschieden. Leider kam es in der Folge immer wieder zu Verzögerungen in der Planausführung.

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Fristen wurden nicht eingehalten, Unternehmen meldeten sich nicht und mussten von der VG-Werken angemahnt werden. Jetzt ist es endlich soweit und zumindest der Einsatz von schwerem Gerät sowie dem aktuellen Gesicht der Baustelle erweckt den Eindruck, hier passiert was! Nach dem die Fundamente erstellt sind, soll die Anlage in Fertigbauteilen geliefert und aufgebaut sowie mit der entsprechenden Technik versehen werden. Wöchentliche Baustellengespräche, zu denen die Ortsgemeinde jetzt auch hinzugezogen wird, sollen den Fortgang der Arbeiten beobachten und eine kontinuierliche Ausführung der Maßnahme sicher stellen (pm Lutz Zaun, Ortsbürgermeister in Nievern).

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