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Lahnstein

Einmal ein Johnny sein: Johannes-Gymnasium Lahnstein öffnet Pforten für interessierte Eltern und Kinder

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LAHNSTEIN Vor rund 103 Jahren wurde das Johannes-Gymnasium in Lahnstein als Missionsschule der Ordensgemeinschaft von der Heiligsten Herzen Jesu und Mariä im Johanneskloster gegründet. Zunächst war es ausschließlich katholischen Jungen vorbehalten, die Schule zu besuchen. Später durften auch Mädchen und Nichtkatholiken das Johannes-Gymnasium besuchen. Während seinerzeit der Unterrichtet noch von Geistlichen geleitet wurden, kommen die Lehrer heute aus der weltlichen Gesellschaft. Eines hat sich jedoch nie geändert und gehört zum Credo der Schule: das Leben aus dem Glauben.

Die Schüler werden liebevoll Johnnys genannt und für sie ist es ein Selbstverständnis, über den Tellerrand hinauszusehen und Nächstenliebe zu praktizieren. Dabei spielt die Glaubensrichtung keine große Rolle, sondern der Blick auf die weltweite Gerechtigkeit.  Das Johannes-Gymnasium verfolgt einen ganz einheitlichen Ansatz. Einerseits die Möglichkeit einer herausragenden Schulbildung an einem privaten Gymnasium mit bestechender Ausstattung und andererseits die charakterliche Förderung und Festigung der Kinder, damit die im späteren Leben durchaus kritisch, aber mit starken sozial-empathischen Kompetenzen, den schwierigen Aufgaben des Lebens stellen können. Wegsehen wollen Johnny-Schüler nicht. Eine Selbstverständlichkeit? Nein, sicherlich nicht.

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In Zeiten von leidenschaftlichen Demagogen braucht es ein gefestigtes Gegengewicht, um in der Gesellschaft bestehen zu können. Das Johannes-Gymnasium ist anders und anders kann richtig gut sein. Die Schüler werden nicht primär in der Gesamtheit, sondern individuell betrachtet. Jeder hat seine Stärken oder auch Schwächen und viele unterscheiden sich in ihren Interessen. Wer es mag, kann sich im Kleinen mit der Umwelt beschäftigen und sich Arbeitsgemeinschaften anschließen. Dazu gehört auch eine Imker-AG, ein paar Hühner, die zu betreuen sind und natürlich jede Menge Pflanzen im eigenen Johannes-Garten.

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Auch wenn der Schwerpunkt in der Musik liegt, wo jeder ein eigenes Instrument ausprobieren darf, gibt es auch den Leistungssport bei Bedarf oder so manche naturwissenschaftliche Gruppe außerhalb der regulären Schulzeiten. Die meisten Schüler sind sehr wissbegierig und saugen die Informationen nur so in sich hinein. Was kann an diesem besonderen Hunger, der gestillt werden möchte, nur falsch sein? Nichts. Doch neben all der Schule wird das Augenmerk immer wieder auf notleidende Menschen oder Projekte in armen Ländern gelenkt. In vielen Aktionen werden Spenden gesammelt und zum Beispiel nach Ruanda verschickt.

Tag der offenen Tür am Johannes-Gymnasium Lahnstein

Heute steht das Johannes-Gymnasium allen Konfessionen offen, mit der Prämisse, am Religionsunterricht teilzunehmen. Eine Ethiklehre als Ersatz gibt es nicht. Dennoch schaut man sehr genau auf die Verfolgten anderer Glaubensrichtungen. Dabei werden Stolpersteine geputzt, die an die Opfer des Holocaust, an die Juden erinnern oder auch Aktionen gestartet nach dem Motto: nie wieder! 103-jährige Geschichte ist gleichbedeutend mit 103-jährigem Kampf gegen Faschismus. 1938/39 wurde das Gymnasium auf Druck der Nazis aufgelöst. Heute stellt es sich noch immer auf die Seite der Schwachen und Verfolgten. Das hat etwas!

Nicht jeder kann ein Johnny werden!

Nicht jeder kann ein Johnny werden. Die Privatschule nimmt Bewerbungen entgegen und entscheidet dann in Klausur, welche Schüler zukünftig das Johannes-Gymnasium besuchen dürfen. Die wiederum dürfen sich auf eine hervorragende Schulausbildung freuen. Zu einer großen Schule, gehört nicht nur das Ganztagsangebot, vielmehr braucht es auch eine exzellente Küche. Lernen geht durch den Magen und dafür gibt es das Johnny-Bistro wo nicht nur die Ganztagsschüler versorgt werden, sondern auch alle, die einen kleinen preiswerten Snack benötigen. Von elitär ist das Johannes-Gymnasium weit entfernt, doch ein gewisser Stolz schwingt bei Schüler gleichermaßen wie Lehrern mit. Zu Recht.

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Lahnstein

Vollsperrung: Anfang November wird die B260 zwischen Fachbach und Friedrichssegen gesperrt!

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Foto: LBM Diez

FACHBACH/FRIEDRICHSSEGEN Der Landesbetrieb Mobilität Diez teilt mit, dass die Bauarbeiten zur Sanierung der Bundesstraße B260 zwischen Brücke Friedrichssegen und Fachbach Oberau je nach Witterung ab Anfang November beginnen werden. Genaueres wird Ihnen vorab in einer weiteren Pressemitteilung mitgeteilt. 

Nachdem der erste Bauabschnitt bereits im Jahr 2023 fertiggestellt wurde, werden nun die Arbeiten zwischen Brücke Friedrichssegen und Fachbach fortgeführt. Im zweiten Bauabschnitt werden zunächst bis Ende des Jahres Versorgungsleitungen der Syna zwischen Friedrichssegen und Fachbach verlegt. Anschließend beabsichtigen die Verbandsgemeindewerke Bad Ems – Nassau die Wasserleitung innerhalb der Ortsdurchfahrt Fachbach Oberau zu erneuern.

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Im kommenden Jahr werden bei geeigneter Witterung die Straßenbauarbeiten durch den Landesbetrieb Mobilität Diez durchgeführt. Hier wird die vorhandene Fahrbahn ca. vier Zentimeter stark abgefräst und durch Aufbringen einer neuen acht Zentimeter starken Asphaltbinderschicht und einer vier Zentimeter starken Asphaltdeckschicht verstärkt.

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In den Bereichen bei denen Randeinfassungen vorhanden sind, wird der neue Asphalt durch ein voriges zwölf Zentimeter starkes Fräsen höhengleich eingebaut. Die Sanierung der Fahrbahnbefestigung der B260 ist im Hinblick der zahlreichen Schäden und der damit verbundenen Verkehrssicherheit dringend erforderlich.

Aufgrund der komplexen Arbeiten und der geringen Fahrbahnbreiten kann die Baumaßnahme lediglich unter Vollsperrung ausgeführt werden. Der überregionale Verkehr wird über die Bundesstraße B261 (Denzerheide) und die B49 umgeleitet (Pressemitteilung: LBM Diez).

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Lahnstein

Lahnsteiner verteidigt Titel als bester Hochzeitsfotograf: OB gratuliert Alexander Erdlei zum Wedding Photo Award 2024

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Foto: Mira Bind | Stadtverwaltung Lahnstein)

LAHNSTEIN Bereits im letzten Jahr konnte Alexander Erdlei mit einem ganz besonderen Hochzeitsfoto die Jury des Wedding Photo Award überzeugen und wurde von dieser als bester Hochzeitsfotograf prämiert.

Nun ein Jahr später verteidigte der passionierte Hochzeitsfotograf seinen Titel und setzte sich gegen Konkurrenten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz durch. Seine diesjährige Einreichung, ein Foto einer Hochzeitsgesellschaft aufgestellt im Inneren einer beeindruckenden Kirche, strahlt eine ganz besondere Atmosphäre aus und wurde zum besten Hochzeitsfoto des Jahres gekürt.

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Lahnsteins Oberbürgermeister gratulierte Erdlei in seinem Fotostudio in der Adolfstraße zu dieser erneuten Anerkennung seines Könnens. „Mit der Fotografie darf ich meine Leidenschaft zum Beruf machen“, erzählt der gebürtige Lahnsteiner OB Siefert bei seinem Besuch.

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Lahnstein

Zugstrecke Nassau-Bad Ems-Lahnstein von November 24 bis April 25 gesperrt!

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Foto: Bahnhof Bad Ems| Bildrechte: Warburg | Lizenz: CC BY-SA 3.0

NASSAU/BAD EMS/LAHNSTEIN Um einen sicheren Bahnbetrieb zu gewährleisten, müssen beide Vorlandbrücken der Eisenbahnüberführung (EÜ) Nassau auf der Strecke 3710 (Wetzlar–Koblenz) erneuert werden. Die Brücken weisen altersbedingte Schäden auf und um eine langfristige Streckensperrung zu vermeiden, ist eine umfangreiche Sanierung erforderlich.

Dafür wird die DB InfraGO AG vom 16. September 2024 bis voraussichtlich zum 4. Quartal 2025 Arbeiten für die Sanierung vornehmen. Die Bahnstrecke zwischen den Bahnhöfen Nassau und
Niederlahnstein wird im Zeitraum vom 23. November 2024 bis einschließlich zum 3. April 2025 aufgrund mehrerer Bauwerkserneuerungen entlang der Strecke gesperrt. Während der Sperrung werden in Nassau die Überbauten beider Vorlandbrücken erneuert und die Natursteinunterbauten umfangreich saniert. Das optische Erscheinungsbild der Brücken wird ebenfalls verbessert, während die Fachwerküberbauten unverändert bleiben.

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Um die Baustelleneinrichtungsfläche und Zuwegungen für die Arbeiten an den Brücken vorzubereiten, werden Gehölzrodungen an der Bahnböschung und im Eingangsbereich des Freiherr-vom-Stein Parks erforderlich. Nach Abschluss der Baumaßnahmen werden die betroffenen Flächen durch Anpflanzung von Bäumen und Sträuchern wiederhergestellt. Zusätzlich werden in Abstimmung mit der oberen Naturschutzbehörde weitere Ausgleichsmaßnahmen umgesetzt, um die ökologische Vielfalt in der Region zu fördern.

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Um die Auswirkungen auf Anwohnende und Umwelt so gering wie möglich zu halten, sind Nachtarbeiten nur in Ausnahmefällen vorgesehen. Zudem wird die Zuwegung zu der Baustelle so errichtet, dass die Beeinträchtigungen für Parkbesucher sowie für die Pflanzen- und Tierwelt minimiert werden. Besonders die Graureiher-Kolonie an der westlichen Vorlandbrücke wird berücksichtigt, indem lärmintensive Arbeiten außerhalb der Brutzeit durchgeführt werden.

Wir setzen alles daran, die mit den Bauarbeiten einhergehenden Störungen so gering wie möglich zu halten. Trotzdem lassen sich Beeinträchtigungen, insbesondere Lärmbelastungen und temporäre witterungsbedingte Verschmutzungen, leider nicht immer vermeiden. Dafür bitten wir um Verständnis. Besonders betroffene Anwohnende werden von uns gesondert über die Baumaßnahmen kontaktiert.

Anwohnende können sich bei Fragen jederzeit per E-Mail an Bauprojekte-netz-mitte@deutschebahn.com wenden (Pressemitteilung DB).

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