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Blaulicht

Feuerwehr Loreley erhält flauschige Verstärkung: Plüschteddys unterstützen künftig bei Einsätzen mit Kindern!

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Neue flauschige Begleiter und Unterstützer sind ab sofort auf den beiden Einsatzleitwagen der Stützpunktwehren Braubach und St. Goarshausen mit an Bord: Bürgermeister Mike Weiland und Wehrleiter Jörg Preißmann haben zum Jahresende noch eine Idee umgesetzt, die andernorts bereits erfolgreich praktiziert wird. Die Verbandsgemeinde Loreley als Träger der Feuerwehr stellt den Einsatzkräften Plüschteddys bereit, die Kindern, die bei Unfällen oder anderen Einsätzen beteiligt sind, helfen sollen, die Situation besser zu bewältigen. Dies wird auch durch wissenschaftliche Studien belegt. Foto: Feuerwehr VG Loreley

LORELEY Der Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Loreley Jörg Preißmann und Bürgermeister Mike Weiland haben eine Idee, die andernorts bereits erfolgreich praktiziert wird, aufgegriffen und umgesetzt: Künftig werden die beiden Einsatzleitwagen der Stützpunktwehren Braubach und St. Goarshausen flauschige Verstärkung erhalten, denn bei Bedarf werden Plüschteddys die Feuerwehraktiven bei Einsätzen, an denen bedauerlicherweise ab und an auch Kinder beteiligt sind, unterstützen.

„Es ist wissenschaftlich belegt, dass das Erleben oder auch das bloße Sehen eines Unfalls Kinder extremen psychischen Belastungen aussetzt, was man zwar nicht sofort erkennt, was aber leider allzu oft zu Störungen in späterer Zeit führen kann. Dem möchten wir als Feuerwehr nun versuchen, in solch schlimmen Situation entgegenzuwirken und die Erlebnisse zumindest abzumildern, indem man sich den Kindern widmen und sie mit einem Teddy ablenken kann“, so Bürgermeister Mike Weiland und Wehrleiter Jörg Preißmann.

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Einsatzleitwagen der Freiwilligen Feuerwehr Loreley erhalten flauschige Verstärkung: Plüschteddys unterstützen künftig bei Einsätzen mit Kindern

Man könnte auch sagen: Kleiner Trick, große Wirkung. Studien belegen, dass die Auswirkungen je nach erlebter Situation unter anderem durch Verlassenheitsängste, Vertrauensverlust bis hin zu Aufmerksamkeits-Störungen später zum Ausdruck kommen, die dann oftmals mit nicht unumstrittenen Psychopharmaka oder anderen Methoden behandelt werden müssen. Daher möchte die Feuerwehr der Verbandsgemeinde Loreley in Zukunft versuchen, diese fatalen Auswirkungen eines Unfalls auf die kindliche Seele zu mindern.

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Der kleine flauschige und neue Begleiter unserer Feuerwehr ist daher viel mehr als nur ein Spielzeug“, ist sich Mike Weiland sicher, weil dies ebenfalls durch Studien belegt ist und Jörg Preißmann ergänzt: „Er hilft sowohl beim Gespräch mit dem Kind, als auch bei der „psychologischen Aufarbeitung“ des Unfalls.“ Das Plüschtier war beim Unfall dabei und weiß daher, wovon man spricht, wenn immer wieder von dem schrecklichen Ereignis erzählt oder es nachgespielt wird. Bei Kleinkindern zeigt die Erfahrung laut Wissenschaft, wenn diese noch im entsprechenden Alter sind, dass der Teddy für sie „heilende Kräfte“ besitzen kann.

Und auch den Einsatzkräften hilft ein solches Hilfsmittel bei der Stressbewältigung bei Unfällen mit Kindern. Einsatzkräfte, die solche Plüschtiere bereits verwenden, berichten, dass auch für sie selbst solche Situation mehrbelastend sind als andere. Auch Studien über Notarzteinsätze bestätigen dies. Ein Plüschtier in ihrer Hand nimmt auch von ihnen viel Druck und öffnet den Zugang zum meist fremdelnden Kind. Das Kind erzählt dann eher dem Teddy als der fremden Rettungskraft, was es gerade bedrückt oder wo es weh tut, also eine Win-Win-Situation für alle.

„Wir haben uns bei einer Organisation erkundigt, die solche Plüschteddys bereitstellt und waren auch für deren Unterstützung bei der Beschaffung dankbar. Andererseits hoffe ich, dass diese Teddys so selten wie nur möglich zum Einsatz kommen müssen, aber falls eben doch nötig, sie eine gute ‚personelle Verstärkung‘ für unsere ehrenamtlichen Aktiven sind“, so Bürgermeister Mike Weiland schmunzelnd, aber mit absolut ernstem Hintergrund.

Möchten auch Sie bei der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Loreley mitmachen? Kein Problem!

Informationen zur ehrenamtlichen Arbeit und Möglichkeiten, wie Sie Ihre Teilnahme bekunden können, finden sich auf der neuen Internetseite der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Loreley unter www.florian-loreley.de.

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In der Lahn versunkenes Boot erfolgreich geborgen!

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Foto: Verbandsgemeinde Diez

DIEZ Infolge von Hochwasser auf der Lahn war Anfang Januar ein Boot von seiner Anlegestelle zunächst auf den Lahnradweg geschwemmt worden und dort liegengeblieben – kurz darauf jedoch war es infolge von sturmbedingtem Wind und Wellengang wieder in die Lahn zurück gespült worden und ist dort schließlich versunken.

Am 23. April gelang dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt die Bergung. Das Boot war zwar nicht mehr zu sehen, aber es war an einem dicken Tau befestigt und ist während der zurückliegenden Wochen glücklicherweise an Ort und Stelle geblieben.

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Zunächst kamen Taucher zum Einsatz, um zu prüfen, in welcher genauen Position sich das Boot befindet. Mit luftgefüllten Hebesäcken wurde dem Boot dann der nötige Auftrieb verschafft und es gelang schließlich mit Unterstützung durch den Schwimmgreifer „Greif“ vom Wasser- und Schifffahrtsamt Koblenz, es wieder an die Wasseroberfläche zu bringen. Ganz offensichtlich ist der Rumpf unbeschädigt geblieben und das Boot war zumindest noch soweit schwimmfähig, dass es vom Schwimmgreifer bis in den Diezer Hafen gezogen werden konnte. Der Leiter der Außenstelle des WSA in Diez, Bernd Lambertus, war mit dem Verlauf der Bergungsarbeiten sehr zufrieden, auch wenn die Aktion deutlich mehr Zeit in Anspruch nahm als vorgesehen.

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Ob das Boot noch aus eigener Kraft fahren kann, ist unklar – der Motor dürfte nach so langer Zeit unter Wasser defekt sein. Die Kosten für die Bergung hat eigentlich der Bootseigentümer zu tragen. Dieser ist zwar bekannt, aber derzeit nicht ausfindig zu machen.

In der Lahn versunkenes Boot erfolgreich geborgen! | Foto: Verbandsgemeinde Diez
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So geht Gemeinschaft: Die Jugendfeuerwehr in Dessighofen

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DESSIGHOFEN Viele Sportvereine in der Region beklagen Nachwuchsmangel. In Zeiten virtueller Realität mit Handys und Spielekonsolen, rückt die gemeinschaftliche Freizeitgestaltung immer mehr in den Hintergrund. Nicht so bei der Jugendfeuerwehr in Dessighofen. Sieben junge Menschen im Altern von 10 bis 16 Jahren treffen sich regelmäßig mit den Jugendwart Daniel Schaab und dem Jugendgruppenleiter Luca Bingel zu Aktivitäten und Übungen rund um die Feuerwehr. Mitten drin der Dornholzhäuser Wehrführer Florian Schmidt, der ebenfalls die Jugend rund um Dessighofen, Schweighausen, Geisig, Oberwies und Dornholzhausen mitbetreut.

Dabei geht es nicht nur um spannende Erfahrungen mit dem schweren Gerät, sondern auch um gemeinsame Zeit bei Ausflügen oder auch einmal bei Vorführungen des Erlernten mitten im Dorf. Nachwuchssorgen rund um die Jugendfeuerwehr Dessighofen? Immerhin sind fünf der sieben Kinder und Jugendlichen weiblich. Und dennoch brauchen auch die kleinen Gemeinden zukünftige, neue Feuerwehrleute. Dafür wurde jetzt eine Fahrzeugshow organisiert, bei dem die Kleinsten so einiges Wissenswertes zu den ehrenamtlichen Helfern erfahren durften.

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Die Neugierde beim Nachwuchs wurde geweckt und erste Neumitglieder gewonnen. Dabei ist schon die Jugendfeuerwehr, ähnlich wie beim erwachsenen Pedanten, viel mehr als nur eine Interessengemeinschaft oder ein gemeinsames Hobby. Es ist schon bei den Jugendlichen ein Treff weit über die Feuerwehr hinaus. So beginnen Freundschaften für lange Zeit oder sogar für ein Leben lang. Das hat etwas.

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Wehrleiter der VG Nastätten legt Amt nieder: Schwere Vorwürfe gegen mehrere Wehrführer!

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Foto: BEN Kurier

NASTÄTTEN Der Nastätter Wehrleiter Stephan Allmeroth hat seinen Abschied zum 30. Juni 2024 bekannt gegeben. Gerne hätte er seine volle Amtszeit beendet, doch die Ereignisse der vergangenen Monate ließen ihn umdenken Aus einem uns vorliegenden Schreiben des Wehrleiters Allmeroth an die Verbandsgemeinde Nastätten geht hervor, dass an einem Konzept für den Fahrzeugbedarfsplan gearbeitet wurde, der in der letzten Sitzung des Arbeitskreises im erarbeiteten Planstand den politischen Vertretern vorgestellt wurde.

Laut Stephan Allmeroth soll es im Anschluss eine Entwicklung gegeben haben, die er als Wehrleiter nicht vertreten kann. Er schreibt an die Verbandsgemeinde: »Hinter meinem Rücken fanden Gespräche von zwei bis drei Wehrführern aus dem Arbeitskreis mit politischen Vertretern statt, mit dem Ziel die im Arbeitskreis demokratisch und mehrheitlich beschlossene Empfehlung in eine andere Richtung zu lenken. Eine solche intrigante Vorgehensweise ärgert mich maßlos und ist ebenso keine gute Entwicklung, wie die nicht vorhandene Gesprächsbereitschaft dieser Kameraden.«

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Weiter teilt er mit: »Diese Entwicklung, mit einem fehlenden Rückhalt für die Wehrleitung und der immer persönlicher werdende Verlauf, haben in mir diesen Entschluss reifen lassen, dass solch ein arbeitsintensives Ehrenamt wie das des Wehrleiters, ohne die Basis einer vertrauensvollen, wertschätzenden Zusammenarbeit nicht mehr möglich ist. Dies ist daher mit meiner persönlichen Lebenseinstellung nicht mehr vereinbar! Gerne hätte ich mich persönlich von Euch verabschiedet, jedoch wurde meiner Forderung nach einer Wehrführerdienstversammlung zur Aussprache in diesem Thema, nicht stattgegeben.

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Für die Zukunft würde ich mir für das doch so wichtige Ehrenamt Feuerwehr wieder mehr Zusammenhalt und Kameradschaft wünschen. Die heutige Ellenbogenmentalität und das egoistische Verhalten (Kirchturmdenken) dürfen hier keinen Platz finden, der Blick muss auf die gesamte Feuerwehr der Verbandsgemeinde gerichtet werden, um alle gleichermaßen nach vorne zu entwickeln. Denn nur gemeinsam bekommen wir die in der Zukunft folgenden Herausforderungen, als eine Feuerwehr gemeistert. Ihr werdet mich auch künftig in der Feuerwehr der VG Nastätten antreffen, jedoch wieder in der Mannschaft! Denn diese Leidenschaft Feuerwehr ist und bleibt die richtige Entscheidung, seine Freizeit sinnvoll für seine Mitmenschen einzusetzen.«

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