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VG Bad Ems-Nassau

Der große Verbandsgemeindefeuerwehrtag Bad Ems-Nassau 2023: Ehrungen und Beförderungen – Alle Bilder!

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BAD EMS Am 29. September 2023 versammelten sich die Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr nach dreijähriger Corona bedingter Unterbrechung zum 2. Verbandsgemeindefeuerwehrtag der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau. Rund 350 aktive Feuerwehrangehörige und Mitglieder der Altersabteilung waren der Einladung von Bürgermeister Uwe Bruchhäuser gefolgt und an diesem Abend in der Mehrzweckhalle in Singhofen erschienen.

Bürgermeister Bruchhäuser begrüßte zu Beginn die Anwesenden, insbesondere den Landrat Jörg Denninghoff, den Ortsbürgermeister der Ortsgemeinde Singhofen Detlef Paul, den Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Guido Erler, den stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Thorsten Massenkeil und den Kreisjugendfeuerwehrwart Gerhard Werner sowie weitere anwesende Ortsbürgermeister, Mitglieder des Verbandsgemeinderates und des Feuerwehrausschusses.

In seiner Begrüßungsrede dankte Bürgermeister Bruchhäuser den Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden für den enormen ehrenamtlichen Einsatz und sprach dafür seine Anerkennung aus. Stellvertretend für die vielen Einsätze erinnerte der Bürgermeister an den Hochwassereinsatz im Juli 2021 im Landkreis Ahrweiler, an dem zahlreiche Feuerwehrange- hörige aus den Einheiten der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau teilnahmen. Weiterhin sprach er auch die enorme Belastung der Feuerwehr bei den durch den Klimawandel immer häufiger auftretenden Wald- und Flächenbränden an. Er bedankte sich ausdrücklich bei der Einheit Singhofen, die nach 2019 auch den diesjährigen Verbandsgemeindefeuerwehrtag ausrichtete.

Nach den Grußworten von Landrat Jörg Denninghoff, Ortsbürgermeister Detlef Paul, dem örtlichen Wehrführer Pierre Klos und dem Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Guido Erler, erläuterte der Wehrleiter Mark Horbach in seinem anschaulichen Bericht die Altersstruktur der insgesamt 561 Aktiven in den 27 Feuerwehreinheiten. Weiterhin beleuchtete er die bisher 201 Einsätze, zu denen die Feuerwehreinheiten in diesem Jahr bereits alarmiert wurden. Dazu zählten 77 Hilfeleistungseinsätze, 76 Brandeinsätze, 16 Einsätze mit Gefahrgut, 16 Sondereinsätze, hierzu zählen beispielsweise Personensuchen, 10 Unwettereinsätze und 6 Einsätze auf dem Wasser.

Einen kurzen Überblick über die Tätigkeit der Jugendfeuerwehr gab die Verbandsgemeinde- jugendfeuerwehrwartin Stefanie Balcke. Die Jugendfeuerwehr umfasst derzeit 141 Jugendliche, davon 50 Mädchen.

Nach seinem kurzen Grußwort bat der Kreisjugendfeuerwehrwart Gerhard Werner den Hömberger Andreas Gromig auf die Bühne um ihn für seinen engagierten Einsatz als Jugendbetreuer zu ehren. Diese Ehrung sollte bereits vor drei Jahren erfolgen, konnte aber Corona bedingt erst jetzt stattfinden. Gerhard Werner überreichte an Andreas Gromig die Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Rheinland-Pfalz in Bronze.

Mit der zweiten Einzelehrung des Abends überraschte der stellvertretende Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Thorsten Massenkeil den Feuerwehrangehörigen Horst Wulf aus Attenhausen, der auf eine 50-jährige aktive Mitgliedschaft in der Feuerwehr zurückblicken kann. 30 Jahre war er zudem im Vorstand der Feuerwehr Attenhausen tätig. Massenkeil würdigte den Geehrten als großzügigen und tatkräftigen Unterstützer der Wehr. Durch die großzügige Spende eines Grundstückes konnte erst der Neubau des 2011 fertiggestellten Feuerwehrgerätehauses ermöglicht werden. Unter großem Beifall wurde Horst Wulf mit der goldenen Ordensspange des Feuerwehrverbandes ausgezeichnet.

Nach den vielen Zahlen freute sich der Bürgermeister, zusammen mit dem Wehrleiter und den beiden stellvertretenden Wehrleitern Carsten Reifert und Karl Peter Salzmann, viele Verpflichtungen, Beförderungen und Ehrungen durchführen zu können. Den Anfang machten die neu zu verpflichtenden Kameradinnen und Kameraden.

Verpflichtet wurden:

Dennis Liebisch Feuerwehreinheit Arzbach, Tobias Schaeffer Feuerwehreinheit Arzbach, Philipp Stöhr Feuerwehreinheit Arzbach, Sven Bilo Feuerwehreinheit Bad Ems, Dennis Wagner Feuerwehreinheit Bad Ems, Justin Reimann Feuerwehreinheit Bad Ems, Lea-Lynn Hagen Feuerwehreinheit Bad Ems, Connor Hagen Feuerwehreinheit Bad Ems, Thomas Hild Feuerwehreinheit Bad Ems, Karina Seltenreich Feuerwehreinheit Bad Ems, Sandro Scharf Feuerwehreinheit Bad Ems, Max Stein Feuerwehreinheit Bad Ems, Andrea Fischer Feuerwehreinheit Dausenau, Maren Werner Feuerwehreinheit Dessighofen, Antonia Stöß Feuerwehreinheit Dessighofen, Thomas Bestmann Feuerwehreinheit Dornholzhausen, Julia Kring Feuerwehreinheit Fachbach, Jonas Alberti Feuerwehreinheit Geisig, Paul Wendling Feuerwehreinheit Geisig, Monika Massenkeil Feuerwehreinheit Miellen, Norman Fischbach Feuerwehreinheit Miellen, Achim Lawniczak Feuerwehreinheit Miellen, Carolin Mosel Feuerwehreinheit Nassau, Jaime Feldenz Feuerwehreinheit Nassau, Mike Budow Feuerwehreinheit Bergnassau-Scheuern, Lina Nörtershäuser Feuerwehreinheit Nievern, Jonas Rörig Feuerwehreinheit Nievern, Pascal Müller Feuerwehreinheit Seelbach, Samanta-Sophie Marnet Feuerwehreinheit Singhofen, Raphael Tries Feuerwehreinheit Singhofen, Mirco Göhring Feuerwehreinheit Singhofen, Noah Joel Ladwig Feuerwehreinheit Winden, Guido Kaulen Feuerwehreinheit Zimmerschied

Befördert wurden:

Lana Normann Bad Ems Feuerwehrfrau, Luis Elfert Bad Ems Feuerwehrmann, Thomas Hild Bad Ems Feuerwehrmann, Florian Merzhäuser Bad Ems Feuerwehrmann, Oliver Holstein Becheln Feuerwehrmann, Michele Buhlert-Henning Lollschied Feuerwehrfrau, Luca Engert Singhofen Feuerwehrmann, Alexander Rehbein Singhofen Feuerwehrmann

Björn Herborn Arzbach Oberfeuerwehrmann, Luca Bingel Dornholzhausen Oberfeuerwehrmann, Felix Steuer Dornholzhausen Oberfeuerwehrmann, Cäsar Klukowski Miellen Oberfeuerwehrmann, Sebastien Treis Nassau Oberfeuerwehrmann, Maximilian Gebenroth Seelbach Oberfeuerwehrmann, Niko Neidhöfer Seelbach Oberfeuerwehrmann, Marvin Schmidt Singhofen Oberfeuerwehrmann, Jan Mager Sulzbach Oberfeuerwehrmann

Maik Lenz Attenhausen Hauptfeuerwehrmann, Nina Birkenstock Becheln Hauptfeuerwehrfrau, Peter Fuchs Fachbach Hauptfeuerwehrmann, Matthias Jochim Fachbach Hauptfeuerwehrmann, Lars Eichberg Lollschied Hauptfeuerwehrmann, Daniel Schurath Nassau Hauptfeuerwehrmann, Ira Kröll Pohl Hauptfeuerwehrfrau, Jan Perscheid Pohl Hauptfeuerwehrmann, Alexander Best Seelbach Hauptfeuerwehrmann, Jan Egert Seelbach Hauptfeuerwehrmann, Jan Struckmeyer Seelbach Hauptfeuerwehrmann, Kevin Fries Singhofen Hauptfeuerwehrmann, Johann Heinz Singhofen Hauptfeuerwehrmann, Robin Hennemann Singhofen Hauptfeuerwehrmann, Lukas Kralack Singhofen Hauptfeuerwehrmann, Eike Schmidt Singhofen Hauptfeuerwehrmann, Alexander Steeg Singhofen Hauptfeuerwehrmann, Peter Thorn Singhofen Hauptfeuerwehrman, Kevin Vogelpoth Singhofen Hauptfeuerwehrmann, Helmut Ludwig Weinähr Hauptfeuerwehrmann, Peter Birkenstock Winden Hauptfeuerwehrmann, Mathias Dus Winden Hauptfeuerwehrmann, Florian Linscheid Winden Hauptfeuerwehrmann

Mark Rudolph Attenhausen Löschmeister, Stefanie Balcke Bad Ems Löschmeisterin, Thomas Meißner Bad Ems Löschmeister, Nils Wallek Bad Ems Löschmeister ,Steve Hannig Lollschied Löschmeister, Marco Müller Winden Löschmeister, Achim Steeg Singhofen Oberlöschmeister, Markus Groß Singhofen Hauptlöschmeister

Björn Becker Lollschied Brandmeister, Daniel Seil Nievern Brandmeister, Simon May Schweighausen Brandmeister, David Pfeifer Schweighausen Brandmeister, Lars Ibach Singhofen Brandmeister, Florian Schmidt Dornholzhausen Oberbrandmeister, Jens Clos Bad Ems Hauptbrandmeister, Thorsten Massenkeil Miellen Hauptbrandmeister

Im Anschluss standen Ehrungen verdienter Feuerwehrangehöriger für langjährige Tätigkeit in der Feuerwehr auf dem Programm. Bürgermeister Bruchhäuser bedankte sich bei den Jubilaren für die Bereitschaft, sich über so lange Zeiträume für die Allgemeinheit einzusetzen.

Zusammen mit Landrat Denninghoff überreichte er die Feuerwehr-Ehrenzeichen in Bronze und in Silber für 15-jährige bzw. 25-jährige aktive Tätigkeit, sowie Goldene Feuerwehr-Ehrenzeichen für 35-jährige und 45-jährige aktive Mitgliedschaft in der Feuerwehr.

Geehrt wurden für 15 Jahre aktive Feuerwehrtätigkeit

Alicia Meffert Dausenau, Jacqueline Meffert Dausenau, Martin Putzschke Dausenau, Kathrin Bonn Dessighofen, Anna Hinrichs Dessighofen, Lukas Hinrichs Dessighofen, Kevin Wöll Dornholzhausen, Laura Peter Frücht, Andreas Gromig Hömberg, Florian Beier Kemmenau, Dennis Bender Miellen, Michael Hark Miellen, Marco Ruster Miellen, Kevin Wolke Nassau, Lukas Schäfer Obernhof, Christopher Beck Obernhof, Horst Müller Seelbach, Marvin Schmidt Singhofen, Kevin Vogelpoth Singhofen, Fabian Hies Sulzbach, Lukas Eschenauer Winden

Geehrt wurden für 25 Jahre aktive Feuerwehrtätigkeit

Florian Ludwig Bad Ems, Volker Wilbert Bad Ems, Tim Haehner Fachbach, Hans-Josef Hilken Fachbach, Daniel Söhn Dornholzhausen, Thomas Klee Geisig, Patrick Wagner Miellen, Andreas Fuchs Bergnassau-Scheuern, Rainer Berchem Nassau, Daniel Kröll Pohl, Simon May Schweighausen, David Pfeifer Schweighausen

Geehrt wurden für 35 Jahre aktive Feuerwehrtätigkeit

Ingo Schneider Attenhausen, Dr. Stephan Canz Bad Ems, Markus Dietze Frücht, Jens Schnabel Frücht, Thorsten Zimmerschied Hömberg, Stefan Schaefer Bergnassau-Scheuern, Walter Feldenz Nassau, Michael Müller Schweighausen, Klaus Dieter Müller Winden

Geehrt wurden für 45 Jahre aktive Feuerwehrtätigkeit

Michael Wöll Dornholzhausen, Stefan Lorch Fachbach, Bruno Gebenroth Frücht, Jürgen Schwarz Nassau, Manfred Brauer Nassau, Jürgen Salzmann Nievern, Christof Best Oberwies, Frank Pfeifer Schweighausen, Marko Salzwedel Weinähr

Zum Abschluss der Ehrungen erhielten der ehemalige Wehrleiter Gunnar Gramsch, Singhofen, die langjährigen Wehrführer Uwe Bauer, Pohl, Olaf Spriestersbach, Singhofen, Thorsten Massenkeil, Miellen, Thorsten Schneider, Attenhausen, Carsten Reifert, Bad Ems, Karl Peter Salzmann, Nievern und Stefan Gensmann, Frücht, sowie die stellvertretenden Wehrführer Oliver Salzmann, Nievern, Guido Bergmann, Bergnassau-Scheuern, Daniel Höltken, Kemmenau, Christian Bär, Obernhof, Ingo Schneider, Attenhausen, Boris Hillenbrand, Winden und Manfred Müller, Sulzbach, die allesamt nach dem Verbandsgemeindefeuerwehrtag 2019 aus ihren Ehrenämtern ausgeschieden sind, als Dank ein Weinpräsent.

Nach Abschluss des offiziellen Teils wurden alle Anwesenden von der Verbandsgemeinde noch zum Essen und Trinken eingeladen. In geselliger Runde und mit der Gelegenheit sich nicht nur über Feuerwehrthemen auszutauschen, klang die Veranstaltung aus (Text und alle Fotos: Verbandsgemeinde Bad ems-Nassau).

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VG Bad Ems-Nassau

Hermes-Gelände in Nassau: Kommt hier ein Hotel oder eine Seniorenresidenz?

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Foto: Ehemalige Gärtnerei Hermes in Nassau

NASSAU Kennen Sie noch die Gärtnerei Hermes in Nassau? Bis in den Sommer 2020 war das Traditionsunternehmen unter Leitung der Gärtnermeisterin Sylvia Hermes eine feste blumige Institution in Nassau gewesen. Heute verfällt das Gebäude am Parkplatz am Freiherr-vom-Stein-Park doch damit könnte schon bald Schluss sein. Während andere Städte im Rhein-Lahn-Kreis mit Leerstand in Ortskernen kämpfen und Projekte auf Eis liegen, gehen Städte wie Nassau, Nastätten und auch St. Goarshausen auffällig andere Wege. Dort gibt es viel Bewegung, die Stadträte arbeiten konstruktiv zusammen zum Wohle der Bewohner im Ort und es wird trotz klammer Kassen nach Lösungen gesucht. So sollte es sein.

So verwundert es wenig, dass im beschaulichen Nassau aktiv und erfolgreich gegen den Leerstand von Geschäftsräumen angekämpft wird. Erst kürzlich eröffnete das Michi´s Reisebüro in der ehemaligen Postfiliale, am Marktplatz zieht die Fahrschule Singhof ein und Rossmann  steht in den Startlöchern auf dem ALDI Gelände. Zusätzlich wurde kürzlich die Wiedereröffnung des Kulturkellers im Leifheit Kulturhaus gefeiert. Charmant.

Nun könnte es mittelfristig auf dem ehemaligen Gelände der Hermes Gärtnerei ein neues Hotel oder eine Seniorenresidenz geben. Ob es dazu kommen könnte, hängt von der Akzeptanz der Nassauer ab, denn die sollen in das Projekt eingebunden werden und die Möglichkeit erhalten sich damit auseinanderzusetzen. Schon in wenigen Tagen soll es konkreter werden und die Beratungen dazu werden fortgesetzt.

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VG Bad Ems-Nassau

Traditionsunternehmen FIS in Bad Ems: Präzision und Innovation aus dem Rhein-Lahn-Kreis

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Foto: BEN Kurier

BAD EMS Seit über 80 Jahren ist die Finzler, Schrock & Kimmel GmbH (FIS) ein fester Bestandteil der Wirtschaftslandschaft im Rhein-Lahn-Kreis. Das Unternehmen mit Sitz in Bad Ems hat sich von einem kleinen Betrieb zur Herstellung von Dentalwerkzeugen zu einem hochspezialisierten Hersteller von Schleifwerkzeugen mit galvanischer Bindung für industrielle Anwendungen entwickelt. Die Erfolgsgeschichte reicht bis ins Jahr 1939 zurück, als der Zahnarzt Albert Finzler gemeinsam mit Eugen Schrock die Idee entwickelte, Diamantwerkzeuge für den Dentalgebrauch in eigener Produktion herzustellen. Heute zählt FIS zu den anerkannten Spezialisten für Hochpräzisionswerkzeuge und beschäftigt rund 45 Mitarbeiter.

Vom Dentalwerkzeug zur Industrieanwendung

Die Nachkriegszeit markierte den entscheidenden Wendepunkt für das Unternehmen. „Das Leben in der heutigen FIS hat eigentlich erst richtig in den 50er Jahren begonnen“, erinnert sich Michael Schrock, Sohn des Mitbegründers und langjähriger Gesellschafter des Unternehmens. „Wir haben ausgehend von der Dentalbranche zusätzlich Werkzeuge für industrielle Anwendungen entwickelt.“

Diese Erweiterung erwies sich als Erfolgsstrategie. Heute stellt FIS eine breite Palette an Werkzeugen her, die auf zwei hochspezialisierten Schneidstoffen basieren: Diamant für besonders harte Materialien und kubisches Bornitrid für die Stahlbearbeitung. „Was aber immer gleich geblieben ist, ist die Art der Bindung, die wir verwenden“, betont Schrock. Das Unternehmen setzt auf eine galvanische Bindung, bei der Nickel als Metall eingesetzt wird. Dadurch entstehen Werkzeuge mit hoher Präzision und langer Standzeit, die in anspruchsvollen industriellen Prozessen zum Einsatz kommen.

Unternehmensleitung im Wandel

Nach Jahrzehnten an der Spitze des Unternehmens hat Michael Schrock 2024 die Geschäftsführung an Thomas Kurz übergeben. Kurz ist kein Unbekannter in der FIS – er begann seine berufliche Laufbahn als Auszubildender im Unternehmen und stieg über die Jahre in leitende Positionen auf. „Ich habe in der FIS gelernt und bin nun als Geschäftsführer für das Unternehmen verantwortlich“, berichtet Kurz. „Unsere 45 Mitarbeiter fertigen in vier Betriebsgebäuden Spezialwerkzeuge, die weltweit nachgefragt werden.“

Die Ausbildung hat bei FIS einen hohen Stellenwert. „Wir bieten zwei Ausbildungsberufe an: Zerspanungsmechaniker und Oberflächenbeschichter“, erklärt Lars Isenberg, der sich im dritten Lehrjahr seiner Ausbildung befindet. „Besonders schätze ich das gute Arbeitsklima und die gemeinsamen Freizeitaktivitäten, die den Teamgeist stärken.“

Auch Johannes Bock, der als gelernter Zerspanungsmechaniker begann und sich zum technischen Fachwirt weiterbildet, hebt das familiäre Arbeitsumfeld hervor. „Wir haben hohe Ansprüche an Präzision und Genauigkeit, aber auch ein gutes Miteinander. Unsere Bürohunde im Vertrieb sorgen für eine entspannte Atmosphäre“, erzählt Bock.

Standort mit Geschichte

Seit den 1950er Jahren befindet sich das Unternehmen auf dem Gelände der ehemaligen Stolberger Zink. „Unsere Anfahrtsbeschreibung ist einfach: Gegenüber dem ehemaligen Stolleneingang zum Neuhoffnungsstollen“, erläutert Schrock. Diese historische Verortung verbindet Tradition mit modernster Technologie. Heute werden die Grundkörper für die Schleifwerkzeuge in der firmeneigenen Mechanik mit CNC-Maschinen gefertigt, in der Galvanik mit einer Diamant- oder CBN-Körnung versehen und in der eigenen Messabteilung einer abschließenden Qualitätskontrolle unterzogen.

Arbeitsbedingungen und Gesundheitsmanagement

Ein besonderes Augenmerk legt FIS auf moderne und mitarbeiterfreundliche Arbeitsbedingungen. „Wir setzen auf flexible Arbeitszeiten, einen Einschichtbetrieb und individuelle Lösungen für unsere Beschäftigten“, so Geschäftsführer Kurz. Diese Maßnahmen tragen dazu bei, qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und langfristig zu binden.

Darüber hinaus spielt das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) unter der Leitung von Anja Schrock eine wesentliche Rolle. „Ein gesundes Team ist die Grundlage für nachhaltigen Unternehmenserfolg“, betont sie. Das BGM bietet verschiedene Programme zur Gesundheitsförderung, die von Sportangeboten bis hin zu ergonomischen Arbeitsplatzgestaltungen reichen.

Blick in die Zukunft

FIS ist fest in der Region verwurzelt und gleichzeitig auf den internationalen Markt ausgerichtet. Die hohe Nachfrage nach galvanisch gebundenen Schleifwerkzeugen, die Präzision und Langlebigkeit garantieren, sichert dem Unternehmen eine stabile Marktposition. Mit einer zukunftsorientierten Unternehmensführung, einem engagierten Team und innovativen Fertigungstechniken bleibt FIS ein bedeutender Arbeitgeber im Rhein-Lahn-Kreis und eine feste Größe im Bereich der Hochpräzisionswerkzeuge.

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Karneval in Nievern: Jürgen Jachtenfuchs zeigt historische Momente auf Fotobannern

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Foto: Jürgen Jachtenfuchs

NIEVERN Dass die Fassenacht oder der Karneval in Nievern über Jahrzehnte eine bedeutende Rolle hat(te) und auch Teil eines Rückblickes auf das Dorfjubiläum sein müssen, zeigt jetzt Heimatfotograf Jürgen Jachtenfuchs auf seinen neuen Fotobannern, die er am letzten Wochenende entlang seinem Grundstück in der Mittel-/Ecke Früchter Straße einem interessierten Publikum präsentierte. Bei dem Treff wurden viele Erinnerungen wach an Veranstaltungen oder Karnevalsumzügen aus den 50-er/60-er Jahren mit dem Möhnenclub „Schwarzer Kater“ oder dem Möhnenclub „Heckeböck“ ab den 1980-Jahren.

Dorfjubiläum mit Thema „Karneval in Nievern“: Heimatfotograf mit neuer Banner-Aktion

Die Vielfalt der karnevalistischen und komödiantischen Talente bei Einzel- und/oder Gruppenauftritten sind auf dem Banner „Karneval in Nievern“ zu sehen. Die unzähligen Auftritte der einst von der legendären Inge Trümper gegründeten „Lahnnixen“ sind allein ein Fotobanner wert. Auch beim Banner des Pendants der „Lahnochsen“ wird die Entwicklung dieser Gruppe über die Jahrzehnte ihres Bestehens, aber auch die Vielfalt der Ideen deutlich, mit denen im Nieverner Karneval Akzente gesetzt wurden und zumindest von den Lahnochsen auch in der aktuellen Session 2025 mit großem Engagement noch umgesetzt werden.

Bei Glühwein, alkoholfreiem Punch und kleinen Snacks schwelgten viele der Besucher im „Fuchsbau-Hof“ noch längere Zeit in karnevalistischen Erinnerungen. Es lohnt sich bei einem Spaziergang durchs Dorf oder auf direktem Weg einmal halt zu machen. Heimatfotograf Jürgen Jachtenfuchs ist gerne bereit, auch auf die Personen, Gruppen und Geschichten, die hinter den Fotos stehen näher einzugehen. Kontakt unter 13802 oder foto.juergen.jachtenfuchs@t-online.de. (pm Lutz Zaun, Ortsbürgermeister in Nievern).

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