Gesundheit
Vorpremiere im Kino-Center Nastätten: Film “Wochendrebellen” mit Bürgermeistern des Kreises und dem Thema sensorische Inklusion!

NASTÄTTEN Das Kino-Center Nastätten, in Zusammenarbeit mit dem Landrat Jörg Denninghoff, präsentierte am Mittwoch eine exklusive Vorpremiere des bewegenden Films “Wochenendrebellen”. Dieses besondere Event wurde von Landrat Jörg Denninghoff und Kinoinhaber Ralf Holl zum Anlass genommen, um das Thema sensorische Inklusion in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken.
“Wochenendrebellen” erzählt die Geschichte eines autistischen Jungen auf der Suche nach seinem Lieblingsfußballverein. Der Film veranschaulicht einfühlsam die Bedürfnisse von Menschen mit Autismus und beleuchtet gleichzeitig die Herausforderungen, die in Familie, Schule und im Alltag auftreten können. Berührungen, Geräusche und zwischenmenschliche Interaktionen, die von Nichtautisten oft unbemerkt bleiben, werden von Menschen mit Autismus oder ADHS intensiver wahrgenommen, was zu Überforderung in scheinbar alltäglichen Situationen führen kann. Der Film zeigt auch, wie sich selbst der Vater des Jungen zunächst von seinem eigenen Kind zurückzieht, aber durch gemeinsame Stadionbesuche eine Annäherung und ein tieferes Verständnis zueinander findet.
Vorpremiere im Kino-Center Nastätten: Film “Wochenendrebellen” mit Bürgermeistern des Kreises und dem Thema sensorische Inklusion
In diesem Zusammenhang wurden die Bürgermeister*Innen des Rhein-Lahn Kreises, Vorstände von Vereinen sowie Vertreter der Lebenshilfe Limburg e.V., der Stiftung Scheuern und des Vereins gemeinsam zusammen e.V. zur Vorpremiere eingeladen. Im Anschluss an die Filmvorführung erhielten die Gäste einen Einblick in das Thema sensorische Inklusion von Rebecca Lefèvre vom Projekt “Stille Stunde”. Sie betonte die Tatsache, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit in jedem Dorf ein Mensch mit ADHS oder Autismus lebt. Diese Menschen fühlen sich isoliert, viele verlassen selten das Haus und haben Schwierigkeiten beim Einkaufen oder im sozialen Umgang, ausschließlich, weil sie, wie Jason im Film, die Menschen nicht verstehen und Schwierigkeiten mit dem Umgang haben.
Rebecca Lefèvre ermutigte die Bürgermeister*Innen, das Thema sensorische Inklusion in ihren Gemeinden zu fördern. Dazu gehören Maßnahmen wie die Schaffung von Veranstaltungen mit Rückzugszonen, die Zusammenarbeit mit Gewerbevereinen und die Registrierung der „Stillen Angebote“ in der Datenbank (www.stille-stunde.de) sowie die lokale Aufklärung über dieses wichtige Thema.
“Es dauert manchmal Jahre, bis ich einen Klienten so weit habe, dass er ohne Angst und Anspannung in ein Geschäft gehen kann”, erklärt Anna Ring von der Lebenshilfe e.V. Die Aufklärungsarbeit durch den Film “Wochenendrebellen” und das Projekt “Stille Stunde” sind von unschätzbarem Wert für die betroffenen Menschen und deren Angehörige.
Angelina Bergmann, Mutter eines autistischen Sohnes, zeigte sich dankbar für das Interesse und die Unterstützung der Anwesenden. “Der Film ist zwar harmlos verglichen mit unserem Alltag, dennoch ist es wichtig, dass darüber gesprochen wird. Jetzt hoffe ich, dass auch gehandelt wird.”
Das Kino-Center Nastätten und der Landrat Jörg Denninghoff setzen sich weiterhin dafür ein, die Herausforderungen und Bedürfnisse von Menschen mit Autismus und ADHS stärker in den Fokus der Gesellschaft zu rücken und Maßnahmen zur sensorischen Inklusion in der Region zu fördern. In Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe e.V. werden Sonderveranstaltungen für Betroffene in reizarmer Umgebung angeboten.
Gesundheit
Sag mal „Aaaaaah“: Kinderarztpraxen in der Krise

KOBLENZ Ins Gummibärchenglas durfte er nicht greifen, der CDU-Bundestagsabgeordnete Josef Oster. Aber er musste auch nicht sonderlich tapfer sein beim Besuch der Kinderärzte in der Bahnhofstraße in Koblenz. Tapferkeit ist eine Tugend, mit der vielmehr das Personal und damit auch die Eltern ausgestattet sein sollten. Denn die Praxen in den Städten und auf dem Land sind am Limit. Einen Kinderarzt zu finden, der die Betreuung eines neuen kleinen Patienten übernimmt, ist heute eine echte Herausforderung.
Das berichten Mütter und Väter, die nach Koblenz oder ins Umland ziehen oder solche, deren Kinderarzt gerade in Rente gegangen oder aus anderen Gründen die Praxis geschlossen hat. Eltern nehmen teils lange Anfahrten von bis zu 50 Kilometern in Kauf. Das weiß auch Dr. Martin Schwenger, der mit seinen Kolleginnen und Kollegen täglich den ganz normalen Wahnsinn wuppt: „Heute hatten wir 127 Kinder“, erzählt er. „Ein normaler Montag.“ Der Wochenanfang ist immer besonders arbeitsreich.
Keine Termine für neue Patienten – CDU-Bundestagsabgeordneter Josef Oster spricht mit Fachleuten in Koblenz
Von Lappalien, die eigentlich keinen Arztbesuch erfordern, über Routineuntersuchungen bis hin zu schweren Krankheitsfällen reicht die Palette. „Im Schnitt behandeln wir locker 500 Patienten pro Woche – ohne Notdienst.“ Letzteren muss jede Praxis im Verbund von Koblenz und der Region mindestens einmal im Monat übernehmen. „Wir können nicht alle auffangen, die einen Kinderarzt suchen.“ Nicht alle Eltern nehmen eine Absage hin. Da wird geschimpft oder gar gedroht.
Das Problem sehen Schwenger und sein Team im System. „Es gibt zu wenig Fachpersonal.“ Das betreffe nicht nur die Mediziner selbst, sondern auch Helferinnen und Co. Auch in Kliniken würden Kinderbetten abgebaut, weil Personal fehle. „Der Beruf für Medizinische Fachangestellte muss dringend attraktiver gemacht werden“, ist Schwenger überzeugt – nicht nur finanziell. Klare Sache, dass sich die Belastungen fürs Personal verschärfen, wenn weniger Fachleute in den Praxen und Krankenhäusern zur Verfügung stehen.
„Ich werde mich im Rahmen meiner Arbeit in Berlin weiterhin dafür einsetzen, dass Eltern nicht vor geschlossenen Praxistüren stehen“, versprach Josef Oster.
Gesundheit
Stadt Nassau und Haus Hohe Lay: Partnerschaft für die Teilhabe älterer Bürger am Stadtgeschehen

NASSAU In der letzten Woche stattetet Stadtbürgermeister Manuel Liguori dem neuen Einrichtungsleiter, Herrn Jens Antony, im Haus Hohe Lay einen Antrittsbesuch ab. Im Rahmen eines konstruktiven Gesprächs betonten beide ihre Absicht, die bereits bestehende gute Zusammenarbeit zu vertiefen und ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger verstärkt am Stadtgeschehen teilhaben zu lassen.
Herr Jens Antony, Sozialpädagoge und Sozialarbeiter, übernahm kürzlich die Position des Einrichtungsleiters im Haus Hohe Lay. Gemeinsam mit Bürgermeister Liguori und Frau Christina Burkard, Pflegedienstleiterin, wurde der Antrittsbesuch genutzt, um Ideen und Visionen für eine noch engere Kooperation zwischen der Stadt Nassau und dem Alten- und Pflegeheim zu besprechen.
Das Hauptaugenmerk des Gesprächs lag auf dem Wunsch, ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger stärker in das Stadtgeschehen einzubeziehen. Beide Seiten waren sich einig, dass es wichtig ist, den älteren Generationen die Möglichkeit zu bieten, aktiv am sozialen und kulturellen Leben der Stadt teilzunehmen. Dies soll nicht nur ihre Lebensqualität steigern, sondern auch die Verbindung zwischen den Generationen fördern.
Herr Antony äußerte sich positiv über die Initiative des Stadtbürgermeisters und betonte, wie wichtig es sei, eine unterstützende und integrative Umgebung für die älteren Bewohner zu schaffen. Die Teilnahme von Frau Christina Burkard, Pflegedienstleiterin, unterstreicht das Engagement der Einrichtung für eine ganzheitliche und bedürfnisorientierte Betreuung der Bewohner.
Die Stadt Nassau und das Haus Hohe Lay freuen sich auf eine weiterhin fruchtbare Zusammenarbeit, die das Wohlbefinden der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger fördert und ihre Teilhabe am städtischen Leben ermöglicht.
Gesundheit
Medizinische Fachschaft Mainz organisiert Spendenaktion für Ärzte ohne Grenzen

MAINZ Während die vorweihnachtliche Zeit mit ihrem besonderen Flair Einzug hält, stehen viele Menschen weltweit vor enormen Herausforderungen durch Konflikte, wirtschaftliche Instabilität und Klimawandel. Angesichts der mehr als 340 Millionen in Not lebenden Menschen und über 100 Millionen Geflüchteten, will die Fachschaft Medizin Mainz handeln.
Um einen Beitrag zu leisten, lädt die Fachschaft Medizin Mainz zur Benefizveranstaltung für Ärzte ohne Grenzen am 2. Dezember von 10-16 Uhr im Off in Mainz (ehemals Gutleut, Ludwigsstraße 4, 55116 Mainz) ein. Die Veranstaltung bietet die Gelegenheit, in angenehmer Runde Second-Hand-Kleidung zu erwerben, wobei alle Spenden Ärzte ohne Grenzen e. V. Deutschland zugutekommen.
Für Kleiderspenden steht MLP Mainz (Ludwigsstraße 1, 55116 Mainz; Mo-Do von 9 – 18 Uhr und Fr von 9 – 15 Uhr) bereit.
Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung, um gemeinsam etwas für die in Not Geratenen zu bewirken und die Arbeit von Ärzte ohne Grenzen zu fördern. Für Rückfragen stehen die Organisatoren gerne bereit. Kontakt: Organisator: Fachscha- Medizin Mainz Klinik Kontaktperson: Dr. Dr. Lena Katharina Müller-Heupt Lena_Katharina.Mueller@unimedizin-mainz.de Telefon: 01638916842
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