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Koblenz

Helfen mit Herz im Koblenzer Mittelrhein-Museum

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Foto (Mittelrhein-Mueum/Antje Kraus) v. l.: Ulrike Bode, Rektorin Diesterweg-Schule Koblenz; Klaus Severin, Johanniter-Stiftung Helfen mit Herz, Dr. Margit Theis-Scholz, Dezernentin für Bildung & Kultur der Stadt Koblenz; Dr. Matthias von der Bank, Direktor Mittelrhein-Museum; Simone Milles, Lena Ballies, Lehrkräfte Diesterwegschule Koblenz; Emily Schlupp, Anerkennungspraktikantin, Franziska Feser, Kunstpädagogin und wissenschaftliche Mitarbeiterin für die Kooperation mit Schulen, Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 4, Diesterweg-Schule Koblenz

KOBLENZ Unter großem Anklang fand dieser Tage die Abschlusspräsentation des Schulprojektes Hundertwasser im Mittelrhein-Museum statt. An dessen Umsetzung waren beteiligt die Diesterweg-Schule Koblenz, die Johanniter-Stiftung Helfen mit Herz und das Mittelrhein-Museum.     

Die in der Koblenzer Innenstadt installierte Ausstellung Kunst unterwegs bot den inhaltlichen und künstlerischen Ausgangspunkt. Deren diesjährige Ausgabe ist dem österreichischen Künstler Friedensreich Hundertwasser (1928 – 2000) gewidmet. Aus den Beständen des Mittelrhein-Museums werden bis September 2023 zehn seiner graphischen Arbeiten aus dem Jahr 1971 gezeigt. In den farbintensiven Blättern griff er Themen des Natur- und Artenschutzes auf, die in der aktuellen Klimadebatte generationenübergreifend diskutiert werden – so auch in diesem Gemeinschaftsprojekt.

Hieran nahmen 14 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 4 der Diesterweg-Schule Koblenz teil. Begleitet wurden sie von den Förderschullehrerinnen Lena Ballies und Simone Milles sowie der Praktikantin im Anerkennungsjahr Emily Schlupp. Die Kunstpädagogin und wissenschaftliche Mitarbeiterin für die Kooperation mit Schulen Franziska Feser unterstützte das Projekt seitens des Mittelrhein-Museums.  

In diesem Rahmen fanden sechs Treffen im Mittelrhein-Museum statt. Dabei ging es sowohl um die thematische als auch kreative Annäherung, die in malerische Arbeiten und Objektmontagen übersetzt wurde. Die entstandenen Kunstwerke wurden in einer Ausstellung im Foyer des Mittelrhein-Museums dem Publikum gezeigt.

Der Erfolg dieses Pilotprojektes hat alle daran beteiligten Institutionen darin bestärkt, die Zusammenarbeit langfristig fortzuführen.

Dr. Margit Theis-Scholz, Dezernentin für Bildung & Kultur der Stadt Koblenz, erklärt hierzu: „Ich freue mich sehr zu sehen, auf welch kreative Weise junge Heranwachsende mit den  drängenden Fragen unserer Gegenwart umzugehen wissen, wenn sie hierfür durch die entsprechenden Projekte mit engagierten Partnerinstitutionen sensibilisiert werden. Insbesondere die Förderung der ästhetischen Bildung birgt großes Potential, um gesellschaftsrelevante Themen konstruktiv bearbeiten zu können. Daher sind wir der Johanniter-Stiftung Helfen mit Herz sehr dankbar, dass sie diese Arbeit unterstützt.“    

Dr. Matthias von der Bank, Direktor des Mittelrhein-Museum, ergänzt hierzu: „Es freut uns sehr, mit der Johanniter-Stiftung Helfen mit Herz einen weitsichtigen Partner gewonnen zu haben, der die Kooperation zwischen Schulen und Museum so tatkräftig begleitet. Vor allem solche Initiativen verdeutlichen, dass Museen Orte der gesellschaftlichen Auseinandersetzung sind – geeignet für ganz unterschiedliche Altersgruppen.“  

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Koblenz

Schädel deutlich jünger: Koblenzer Beamter soll das Alter von Funden gefälscht haben

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Foto: Envato - Lizensiert für den BEN Kurier

KOBLENZ Der SWR berichtete heute hier, dass ein leitender Mitarbeiter der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) zahlreiche archäologische Funde manipuliert haben soll und dazu falsche Altersangaben gemacht haben soll. Seit mehr als 20 Jahren wäre der Mitarbeiter beim GDKE beschäftigt gewesen. Hauptsächlich stammten seine Arbeiten aus Koblenz. Dabei soll es einige spektakuläre Funde gegeben haben, unter andere auch ein angeblich über 5000 Jahre alten Schädel.

Jetzt stellte sich heraus, dass das Alter offenbar frei erfunden war und einige Funde deutlich jünger sind. Laut dem SWR sollen 21 präsentierte Schädel oder Fragmente von Schädeln nicht aus der vorchristlichen Zeit oder sogar Neuzeit stammen. Heraus kam es durch den Hinweis einer Universität. Im Anschluss hatte das GDKE wissenschaftliche Prüfungen vornehmen lassen. Heraus kam auch, dass sogar teilweise die Fundorte nicht stimmten.

Von einem Versehen oder fahrlässigen Irrtum geht die GDKE nicht aus, sondern von einer gezielten Täuschung. Nun muss geklärt werden, ob weitere Artefakte in der Sache betroffen sind. Der in Verdacht stehende Archäologe muss jetzt auch damit rechnen, dass seine ursprüngliche Doktorarbeit unter die Lupe genommen wird, da es auch dort um Schädelfunde gehen soll, die er möglicherweise älter angab.

Der betroffene Mitarbeiter soll bereits befragt worden sein. Ein Disziplinarverfahren wäre eingeleitet. Laut dem SWR drohe dem Mitarbeiter die Entlassung aus dem Beamtenverhältnis, wenn sich die Vorwürfe bestätigen würden. Der SWR teilte mit, dass es ein Gespräch mit dem Mitarbeiter gab und er die Vorwürfe bestreiten würde.

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Koblenz

Müllabfuhr statt Schreibtisch: Koblenzer Oberbürgermeister gewinnt bei Praktika tiefe Einblicke in städtische Verwaltung

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Foto: Stadt Koblenz | Andreas Egenolf

KOBLENZ In den zurückliegenden Wochen hat der Koblenzer Oberbürgermeister David Langner Hemd und Sakko an verschiedenen Tagen abgelegt, um in normaler oder auch robuster Kleidung und festem Schuhwerk bei Praktika die Arbeiten der verschiedenen Ämter und Eigenbetriebe näher kennen zu lernen.

Für den Koblenzer Stadtchef, der seit Mai 2018 im Amt ist, eine Selbstverständlichkeit, wie er sagt: „Ich habe es mir angewöhnt, jedes Jahr Stellen, Ämter und Eigenbetriebe der Stadt zu besuchen und jeweils einen Tag lang mitzuarbeiten, um Kolleginnen und Kollegen vor Ort bei ihrer Arbeit zu begleiten. Ich finde, es ist ein viel besserer Einblick, den man dort gewinnen kann, als wenn man das nur vom Schreibtisch aus tut.“

In diesem Jahr führten die Praktika David Langner zum Auftakt in den Hafen, um hier bei den Hafenbetrieben der Stadtwerke Koblenz mitzuarbeiten. Neben einem Einsatz im Bahnbetrieb war der Koblenzer Oberbürgermeister hier im Kranbetrieb aktiv. Anzupacken galt es für Langner auch beim Kommunalen Servicebetrieb: Bereits früh morgens ging es vom Betriebshof an der Hans-Böckler-Straße aus nach Ehrenbreitstein und Niederberg, wo die Leerung der Biomülltonnen auf dem Programm stand, bei der der Stadtchef tatkräftig mitanpackte.

Im Mittelrhein-Museum konnte Langner an seinem Praktikumstag unterdessen bei der Restaurierung eines Gemäldes zunächst über die Schulter schauen, eher er im Anschluss selbst vorsichtig sich in der Restauration üben durfte. Zudem begleitete er die Museumspädgogik bei einer Führung mit den Rhein-Mosel-Werkstätten und im Anschluss galt es kreativ zu werden bei der Vorbereitung von anstehenden Ferienworkshops, die das Mittelrhein-Museum durchführt.

Einen intensiven Einblick konnte der Koblenzer Oberbürgermeister unterdessen bei seiner diesjährigen vierten Praktikumsstation gewinnen, die ihn ins Baubüro Pfaffendorfer Brücke führte. Neben einem Baustellenrundgang konnte David Langner hier tiefgreifende Einblicke in die Aufgaben der Techniker und in die laufende Planung des Millionenprojekts gewinnen. Auch zukünftig will der Koblenzer Stadtchef weiterhin Praktika innerhalb der Stadtverwaltung absolvieren, um so die vielfältigen Arbeiten besser kennenzulernen und mit den daraus gewonnenen Erkenntnissen für Verbesserungen zu sorgen. (pm)

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Koblenz

Fahrradparkhaus am Koblenzer Hauptbahnhof mit erweitertem Angebot

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Foto: Stadt Koblenz | Ralph Emmerich

KOBLENZ Im Fahrradparkhaus am Hauptbahnhof in Koblenz haben Radfahrende seit März 2023 die Möglichkeit, ihre Fahrräder am Bahnhof sicher und witterungsgeschützt in einem abgeschlossenen und videoüberwachten Raum zu parken.

Verschiedene Abstellmöglichkeiten bieten ausreichend Platz für unterschiedliche Fahrradtypen. Viele Radfahrende wissen dies bereits zu schätzen, denn nach eineinhalb Jahren wird das Fahrradparkhaus gut genutzt (Tendenz steigend) und hat sich als wichtiger Bestandteil der Koblenzer Radverkehrsinfrastruktur etabliert.

Dieses attraktive Angebot für umweltfreundliche Mobilität wurde nun erweitert: 22 Fahrradeinzelboxen stehen den Radfahrenden nun zusätzlich zur Verfügung. 11 ebenerdige Boxen bieten die Möglichkeit elektrifizierte Fahrräder mit eigenem Ladekabel direkt über eine herkömmliche Haushaltssteckdose aufzuladen, ohne den Akku entnehmen zu müssen. Die 11 darüber liegenden Boxen ohne Ladefunktion sind über eine spezielle Hebevorrichtung für Räder leicht zugänglich.

Darüber hinaus verfügt das Fahrradparkhaus nun über zwei Schließfachanlagen mit jeweils 17 Fächern. Alle Schließfächer sind mit einer Steckdose zum Aufladen von E-Bike-Akkus ausgestattet und/oder dienen einfach zur Aufbewahrung von kleinem Gepäck.

Interessierte Nutzerinnen und Nutzer können das neue Angebot ab sofort direkt über das Portal conwee.mobile.fahrradparken.eu durch Auswahl des gewünschten Angebotes (normaler Stellplatz, Einzelfahrradbox oder Schließfach) von zu Hause am PC ohne oder vor Ort mit dem Smartphone buchen.

Die Kosten für eine Fahrradeinzelbox betragen für ein 24-Stunden-Ticket: 2 Euro, für ein 3-Tages-Ticket 4 Euro, für ein Monatsticket 4 Euro und für ein  Jahresticket 140 Euro.

Die Schließfächer sind ein Zusatzangebot und können nur in Verbindung mit einer Stellplatzbuchung genutzt werden. Das Ticket für 24 Stunden kostet 1 Euro und für drei Tage 2 Euro.

Alle notwendigen Informationen,  sowohl zur Buchung und Registrierung, als auch nützliche Hinweise zur Nutzung und Zugangsregelung, sind auf der Internetseite https://koblenz.de/fahrradparkhaus veröffentlicht (pm).

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