VG Bad Ems-Nassau
Weniger Mehlschwalben: Jetzt brüten Mauersegler in Nassau
![](https://ben-kurier.de/wp-content/uploads/2023/07/Jetzt-brueten-Mauersegler-in-Nassau-scaled.jpg)
NASSAU Es war eine gute Zeit für die Mehlschwalben, vor allem im Hinblick auf die Monate Juni und Juli, der Hauptbrut- und Fortpflanzungszeit für die Art bei uns: wenig Regen und hohe Temperaturen. Weniger günstig war in diesem Jahr der Mai, mit kühlen Nächten und kühlen Vormittagen. Die Erfassung des Brutbestandes erfolgt nunmehr schon seit 6 Jahren an der Kolonie der Firma Gross in Nassau, wo 88 Kunstnester zu beobachten sind. Diese sind durchnummeriert von 1-88 und es wird genau beobachtet, was an den einzelnen Nestern geschieht. Gewertet als Brut wird, wenn Jungvögel erkennbar sind, mehrfach Einflüge zur Fütterung erfolgen, seien es kleine Jungvögel oder brütende Weibchen. Direkt bei der Beobachtung wird alles notiert und später ausgewertet. Eine zweite Kontrolle dient der Absicherung der Ergebnisse zur Verbesserung der Aussagen.
Insgesamt 43 Nester von den 88 waren in diesem Jahr besetzt, etwas weniger als 2022 mit 57 besetzten Nestern. Der Rückgang lässt sich durch die niedrigen Temperaturen im Mai erklären; die Tiere sind offensichtlich nicht in Nassau geblieben, sondern weitergezogen. Man muss jedoch keine Sorge um die freien Nester haben, denn diese dienen als Schlafstätten für Alt- und Jungvögel. In einem Nest brütete, wie auch schon in den Vorjahren, ein Haussperling.
Etwas aufwändiger gestaltete sich die Beobachtung der an der hohen Halle angebrachten 4 Mauerseglerkästen. Mauersegler fliegen den Brutplatz nicht so häufig an wie Mehlschwalben. Die lange Beobachtungsdauer wurde jedoch belohnt. Erstmals seit der Anbringung im Winter 2020/2021 waren zwei Mauerseglerkästen von dieser Art besetzt und es konnte die Fütterung eines oder zweier Jungvögel festgestellt werden. Die zwei anderen Mauerseglerkästen waren vom Haussperling belegt, der auch erfolgreich, vermutlich zweimal, brütete.
Mauersegler ziehen nach der Brut Ende Juli, spätestens Anfang August ab und machen sich auf den weiten Weg nach Südafrika. Mehlschwalben bleiben bis Mitte September, wobei Jungvögel auch schon vorher nach Äquatorialafrika abziehen. An Michelsmarkt sind in der Regel alle Mehlschwalben weggezogen.
Man ist schon jetzt gespannt, wie die Brutzeit 2024 verlaufen wird.
VG Bad Ems-Nassau
Sorge vor Starkregen: Flussbett in Miehlen soll Mitte August entwuchert werden
![](https://ben-kurier.de/wp-content/uploads/2024/07/Bild1-9.jpg)
MIEHLEN Bürger aus Miehlen wendeten sich in einem Schreiben an den BEN Kurier. Sie trieb die Sorge um, dass das zugewucherte Flussbett in Miehlen bei einem Starkregenereignis den Wassermassen nicht standhalten könnte. Die Mühlbach fließt mitten durch den Ort. Bei den mittlerweile hohen Überwucherungen wuchs die Angst, dass schweren und lang anhaltenden Unwetter, der Fluss über die Uferbefestigungen treten könnte.
![video](https://i.ytimg.com/vi/ubFf51IUnuM/maxresdefault.jpg#auto)
Demgegenüber teilte die Kreisverwaltung auf eine Anfrage des BEN Kurier mit, dass die Fachabteilung sich seit längerer Zeit mit der Problematik beschäftigen würde. Der Kreis wäre sich durchaus seiner Aufgabe bewusst und hätte bereits ein Unternehmen zur Beräumung der Anlandungen und Wiederherstellung der Durchgängigkeit des Gewässers beauftragt. Da bei der Durchführung der Maßnahme auch naturschutzrechtliche Belange zu beachten wären, könnte die Maßnahme erst ab Mitte August erfolgen.
Eine frühere Durchführung der Arbeiten wäre nicht möglich, da sich die Entsorgung der auszukoffernden Anlandungen als nicht so einfach darstellte und dafür zunächst eine rechtlich zulässige Lösung gefunden werden musste. Die Ortsgemeinde wäre über die Maßnahmen informiert.
Laut Mitteilung der Kreisverwaltung würde der Bewuchs bei einem Starkregenereignis keine gesonderte Problematik darstellen, da im Falle eines größeren Gewässerabflusses die Pflanzen unter den Wassermassen plattgedrückt würden.
VG Bad Ems-Nassau
Ein ungewohnter Besuch: Rehe auf dem Friedhof in Fachbach
![](https://ben-kurier.de/wp-content/uploads/2024/07/Rehe-auf-dem-Friedhof-in-Fachbach-scaled.jpg)
FACHBACH Friedhöfe sind Orte der Ruhe und des Gedenkens, doch in den letzten Wochen wurden immer wieder die neu angepflanzten Blumen regelrecht kahl gefressen. Rehe sind neugierige und anpassungsfähige Tiere. Wenn die Nahrung in den Wäldern knapp wird, suchen sie nach alternativen Futterquellen. Friedhöfe bieten, genau wie unsere Gärten, eine Vielzahl von Pflanzen und Blumen, die sie als Nahrung sehr attraktiv sind.
Sie fressen Blumen und Pflanzen, die liebevoll auf den Gräbern platziert wurden. Besonders Rosen und andere blühende Pflanzen sind bei den Rehen beliebt. Dies kann für Angehörige, die die Gräber ihrer Liebsten pflegen, frustrierend und teuer sein. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Gräber vor den hungrigen Rehen zu schützen. Eine Methode ist die Auswahl von Pflanzen, die von Rehen gemieden werden. Dazu gehören beispielsweise Lavendel, Zitronenmelisse und Krokusse.
Auch das Aufstellen von mobilen oder flatternden Bändern kann helfen, die Tiere fernzuhalten. Dies werden wir in der nächste Zeit versuchen so umzusetzen, dass die Atmosphäre des Friedhofs nicht gestört wird.
Ansonsten bleibt zu hoffen, dass das Nahrungsangebot soweit zunimmt, dass die Rehe sich nicht mehr so nah in unseren Ort verirren (Pressemitteilung: Thorsten Heibel | Ortsbürgermeister in Fachbach).
VG Bad Ems-Nassau
Schutz vor Starkregen: Geisiger legen Hand an
![](https://ben-kurier.de/wp-content/uploads/2024/07/Geisiger-legen-Hand-an-e1721829064762.jpg)
GEISIG Kontinuierlich wurden und werden etliche größere und kleinere Maßnahmen von Gemeinde, Jagdgenossenschaft, Grundstückseigentümern und Feuerwehr sowie Dorfpaten und Privatpersonen zu einem verbesserten Schutz umgesetzt und Schutzeinrichtungen in Funktion gehalten.
Aktuell ist eine breite Rinne am Ausgang des Welleringsgrabens gesetzt worden, um das noch an der Rhein-Taunus-Straße ankommende Oberflächenwasser abzufangen.
Die Maßnahme wurde von der Jagdgenossenschaft finanziert und weitestgehend in Eigenleistung ausgeführt. Besonderen Dank gebührt den fleißigen Helfern Frank Alberti, Wolfgang Alberti, Rainer Hinterwäller und vor allem Walter Wagner, der das wichtige Vorhaben maßgeblich vorangetrieben und mit Maschineneinsatz unterstützt hat (Pressemitteilung: Thomas Heymann, Ortsbürgermeister in Geisig).
-
Allgemeinvor 2 Jahren
Rhein-Lahn-Kreis feiert 1. Mai – Wir waren in Dornholzhausen, Nievern, Hirschberg und Fachbach – Video im Beitrag
-
VG Loreleyvor 3 Jahren
VG Loreley bietet Sommerfreizeit für Kinder aus den Flutgebieten
-
Koblenzvor 3 Jahren
Koblenz beschließt neue Baumschutzsatzung
-
Schulenvor 3 Jahren
VG Bad Ems-Nassau investiert in die Sanierung der Turnhalle der Freiherr-vom-Stein Schule Bad Ems
-
VG Nastättenvor 2 Wochen
Landwirt hat Tiere nicht im Griff: Kühe brechen immer wieder auf den Segelflugplatz Nastätten aus
-
Gesundheitvor 2 Jahren
Pflegekammer RLP muss Beiträge an Mitglieder erstatten!
-
Rechtvor 5 Monaten
Gnadenhof Eifel in Harscheid: 51 alte und kranke Hunde sollen ihr Zuhause verlieren!
-
Gesundheitvor 5 Monaten
190 Mitarbeiter werden ab morgen im Elisabeth-Krankenhaus in Lahnstein entlassen: Hospital wird zur Psychiatrie!