VG Bad Ems-Nassau
HUGO – Die wilden Jahre einer Biker- und Rennsportlegende: Vorstellung Freitag 18 Uhr im Bad Emser Marmorsaal

BAD EMS Hugo Schmitz ist kein Romanheld, ihn hat es tatsächlich gegeben. Mehr über das facetten- und kurvenreiche Leben eines Rennfahrers und Bikers (1921-1989) der ersten Stunden erfährt der Leser in dem demnächst erscheinenden Buch HUGO.
Diese Biografie ist nicht nur ein Rückblick in die glorreiche Ära des deutschen Motorrad-Rennsports der frühen Trümmerjahre nach 1945, verbunden mit vielen bekannten Namen und interessanten Persönlichkeiten. Der Autor Wilfried Dieterichs dokumentiert auch eine verhängnisvolle Jagd nach Orden, Ehrenzeichen und Medaillen. Die Geschichte beginnt in den frühen „Zwanzigern“ des vergangenen Jahrhunderts mit einer turbulenten Jugend in unruhigen Zeiten der Weimarer Republik und den verführerischen Perspektiven während der Hitler-Diktatur. Verlockungen von Ehre, Ruhm und Heldentum führen durch die finstersten Kriegsjahre, die Schmitz unter anderem in der berüchtigten SS-Totenkopfdivision mit wenigen Kameraden überstanden und schließlich in amerikanischer Gefangenschaft geläutert abgeschlossen hat.
HUGO, das neue Buch: Ende März im Handel
Es geht aber auch um einen Mann mit bemerkenswerter Nachkriegskarriere, der seine erste Maschine 1946 im Eigenbau konstruierte, damit bereits wenige Monate später ganz große Erfolge hatte. Schmitz war ein Draufgänger, der sogar die Frauen in Scharen an die Pisten lockte. Seit 1948 gehörte der damals 27Jährige zur „ersten Liga“ der Motorrad-Asse. Es war die Zeit, als solche Rennen zum populärsten Volkssport wurden, die dröhnenden Maschinen ein breites Publikum faszinierten, damit die höchsten Zuschauerzahlen erreichten – und von Fußball bis zur Weltmeisterschaft 1954 nur noch am Rande die Rede war.
Zur offiziellen Vorstellung dieser ungewöhnlichen Biografie lädt der Verein für Geschichte/Denkmal- und Landschaftspflege e. V. Bad Ems am Freitag , 21. April, 18 Uhr in den Marmorsaal des Kursaals Bad Ems (Römerstraße 8) ein.
Er erfand den der Körperhaltung des Fahrers angepassten „Horex-Tank“, im Volksmund nur noch „Büffeltank“ genannt. Diese seit den 50er Jahren unverzichtbare Verbesserung der Zweiradtechnik haben fast alle Motorradmarken bis heute übernommen. Eine Idee, die der Urheber wie weitere seiner Innovationen nie patentieren ließ, die ihm aber ein Vermögen gebracht hätten.
Als legendärer Karnevalsprinz der Session 1953 und als engagierter Aktivist des Reitsports bleibt er unvergessen. Aber er war auch ein eigenwilliger „Paradiesvogel“, der das Kostümieren liebte und seine Tankstellenkunden das ganze Jahr über mit Texaner-Hut, Baumwollhemd und Cowboystiefeln begrüßte. Freihändige Fahrten, stehend auf dem Sattel gehörten zu seinen Standard-Auftritten, Polizeiprotokolle belegen die riskanten Eingriffe in den öffentlichen Straßenverkehr.
Auf rastloser Jagd nach Orden, Ehrenzeichen und Medaillen
Nicht nur auf Motorrädern blieb Hugo Schmitz immer sattelfest, auch als kühner Reiter, der sogar mit wilden Tieren umgehen konnte. Das hatte er schon in Russland mit erbeuteten Kosakenpferden gelernt. Zeitzeugen beschreiben ihn als „verrückten Sonnyboy mit großem Charme“, der eine besondere Schwäche für Blondinen hatte.
Dem sportlichen Ehrgeiz ordnete er aber alles unter: 1969, vor dem endgültigen Abschluss seiner Fahrer-Karriere schaffte der dann 48Jährige auf einer Moto-Guzzi mit seiner Beifahrerin 2766 Kilometer in knapp 24 Stunden, ein bisher ungebrochener Langstrecken-Rekord. Die hier genannten Ereignisse sind nur kleine Beispiele eines risikofreudigen Außenseiters.
HUGO – Die wilden Jahre einer Biker- und Rennsportlegende
Es entstand eine Lebensgeschichte, die in der selbstgewählten Einsamkeit einer nordspanischen Küstenregion tragisch endet. Eine spannende Biografie mit zeitgeschichtlich begleitenden Ereignissen im Umfeld des Protagonisten.
Das Buch (244 Seiten, illustriert) erscheint im Rhein-Mosel-Verlag, Zell (Mosel) und kostet 14,90 Euro
Politik
Silvester ohne Feuerwerk? Die Grünen wollen Böllerverbot in der Stadt Bad Ems durchsetzen

BAD EMS Im Januar 2023 stellte die Fraktion der Grünen im Stadtrat Bad Ems den Antrag auf Erlass eines Böllerverbotes im Stadtgebiet. Für die Partei geht es um die machbare Umsetzung, denn immerhin wäre Bad Ems jetzt eine Welterbestadt mit enormer Bedeutung. Primär plädieren Die Grünen dafür, dass es auch keine Ausnahmen an Örtlichkeiten in der Stadt geben soll, um die Böller abzubrennen. Sie möchten, dass das ganze Stadtgebiet von dem Verbot erfasst wird.
Begründet wird es mit dem Klima-, Tier und Brandschutz. Außerdem gäbe es inzwischen eine negative Grundhaltung zu Feuerwerken und Böllern. Zur Untermauerung wurden Überlegungen der Veranstalter von Rhein in Flammen und der Kirmes in Nastätten genannt. Dabei haben sowohl die Stadt Koblenz als auch Nastätten in diesem Jahr bei ihren Veranstaltungen große Feuerwerke veranstaltet. Der Stadtbürgermeister Marco Ludwig bestätigte, dass die Aussage schlichtweg falsch sei. Auch in Zukunft wird es in Nastätten ein Feuerwerk zur Kirmes geben und es gab auch keine Überlegungen das wegfallen zu lassen.
Dabei ist sicherlich richtig, dass es durchaus ablehnende Haltungen bei Böllern oder Feuerwerken gibt. Für Tiere ist das immer eine gewaltige Stresssituation und auch der Klimaschutz ist durchaus ein Thema. Andererseits gibt es wahrscheinlich genauso viele Befürworter für das jährliche Spektakel. Dazu gehört die Tradition und die Freude an dem Himmelsschauspiel beim Feuerwerk als auch beim Böllern. Da wird wahrscheinlich jeder eine eigene Meinung zu haben.
Bisher war das Böllern und das Zünden von Feuerwerkskörpern zum Jahreswechsel zeitlich befristet für Erwachsene ab 18 Jahren erlaubt. Ob sich das in der Stadt Bad Ems ändern wird, ist unklar. Dazu äußerte sich das Ordnungsamt für die Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau. »Voraussetzung für den Erlass einer Verordnung ist das Vorliegen einer abstrakten Gefahr. Nicht alle Feuerwerkskörper begründen eine Gesundheitsgefahr, sondern lediglich eine Belästigung. Belästigungen stellen aber grundsätzlich keine abstrakte Gefahr dar, die den Erlass einer allgemeinen Anordnung über das Abbrennverbot von Silvesterböllern im gesamten Stadtgebiet von Bad Ems rechtfertigen würden.«
Eingeschränkt wurde es auf die unmittelbare Nähe zu Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altenheime sowie besonders brandempfindliche Gebäude. Auch die Erforderlichkeit für die Aussprache eines solchen Verbotes müsste geprüft werden. Dabei befragte die Verbandsgemeinde explizit die Feuerwehreinheit in Bad Ems. Wieweit kann eine von der Partei die Grünen geschilderte Brandgefahr angenommen werden? Laut der Feuerwehreinheit Bad Ems gab es bis auf vereinzelte kleine Mülleimerbrände im öffentlichen Raum in den vergangenen Jahren zu Silvester keine Anhaltspunkte explizit ein Verbot des Abbrennens in der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altenheimen usw. auszusprechen.
Dazu müsste weiter bedacht werden, dass ein per Allgemeinverordnung ausgesprochenes Feuerwerksverbot überwacht werden müsste und das wäre aus personellen Gründen nicht leistbar. Besonders zu Silvester, wo genau um 0:00 Uhr in verschiedenen Standorten der Stadt gleichzeitig Feuerwerkskörper gezündet werden, ist eine flächendeckende Überwachung unmöglich. Und es gäbe da auch eine weitere Unwägbarkeit, denn schließlich wären von so einem Verbot auch touristische Veranstaltungen zunächst betroffen. Eine Spießer-Martini-Kirmes müsste möglicherweise ohne die touristische Attraktion auskommen, sofern keine Ausnahmegenehmigung erteilt wird.
Damit wurde seitens der Verbandsgemeinde ein Beschlussvorschlag erarbeitet. Dieser sieht vor, nichts zu ändern. Die bestehenden Regelungen werden als ausreichend betrachtet. Eine weitere Anordnung von Abbrennverboten in einzelnen Stadtbereichen wird nicht in Erwägung gezogen. Mit diesem Vorschlag wird sich nun der Bad Emser Stadtrat beschäftigen müssen um zu einer endgültigen Entscheidung zu kommen.
Allgemein
Linienverkehr eingestellt: Zahlreiche Busse im Rhein-Lahn-Kreis fahren nicht – Eltern organisieren Fahrgemeinschaften

RHEIN-LAHN Der gestrige Wintereinbruch hat auch den Linien- und Schulbusverkehr in Teilen des Rhein-Lahn-Kreises zum Erliegen gebracht. In den gestrigen Abendstunden und der Nacht waren die Feuerwehren im Dauereinsatz. Zahlreiche Bäume sind unter der Schneelast umgestürzt und blockierten die Straßen.
Am stärksten betroffen war die Verbandsgemeinde Diez und Aar-Einrich. Auch im Bereich Bad Ems-Nassau mussten die Feuerwehren zu zahlreichen Einsätzen ausrücken. Heute früh standen zahlreiche Kinder vergebens an den Bushaltestellen. Viele Busverbindungen sind ausgefallen. Das Unternehmen Martin Becker teilt auf seiner Webseite mit, das in den Linienbündeln Aar-Einrich und Diez der Fahrbetrieb ausgesetzt ist durch umgestürzte Bäume. Teilweise wären Straßen noch immer voll gesperrt.
Im Blauen Ländchen sähe es deutlich besser aus. Dort wären die Straßen größtenteils wieder befahrbar. Der Fahrbetrieb dort wird ausgeführt. Genauere Angaben finden Sie hier https://www.mb-bus.de/de/strecken/rhein-lahn-kreis/linie/531#verkehrsmeldungen
Bei Modigell & Scherer sieht es ähnlich aus. Alle Busverbindungen sind ausgesetzt, außer die Linie 11. Wann es dort wieder weitergehen kann, ist unklar. Laut Modigell & Scherer soll man auf die Webseite des Verkehrsverbundes achten unter https://www.vrminfo.de/
VG Bad Ems-Nassau
Acht Enthusiasten trafen sich für die fast finalen Arbeiten am Feldbergblick in Dornholzhausen

DORNHOLZHAUSEN Die bestellten Bäume, 2 x Walnuss, 2 x Vogelkirche, 2 x Kastanie, allesamt zwischen 3 und 4 mtr. hoch, wurden gesetzt und mit einem Baumgatter mit Anbindung versehen. Außerdem wurde Mutterboden verteilt und die Fläche etwas eingeebnet, hier muss im Frühjahr noch nachgearbeitet werden. Als Begrenzung zum Wald und am Waldrand vorbei wurden 400 Hainbuchpflanzen gesetzt, sie sollen zu einer stattlichen, dichten Hecke wachsen. Es waren lustige und tolle 4 Stunden, die die 8 Enthusiasten beim Projekt Feldbergblick verbrachten.
Auch wurden die Holzsitzgruppe und die Sonnenliege in Mayen abgeholt. Das Mobiliar wird den Winter in der Grillhütte verbringen und im Frühjahr, wenn alles fertig ist, den Aussichtspunkt wirklich zu einem Highlight werden lassen. Das Projekt „Feldbergblick“ wird gefördert vom Naturpark Nassau (Pressemitteilung: Ilona Köhler-Heymann, Ortsbürgermeisterin in Dornholzhausen).
-
Allgemeinvor 2 Jahren
Rhein-Lahn-Kreis feiert 1. Mai – Wir waren in Dornholzhausen, Nievern, Hirschberg und Fachbach – Video im Beitrag
-
VG Loreleyvor 2 Jahren
VG Loreley bietet Sommerfreizeit für Kinder aus den Flutgebieten
-
Koblenzvor 2 Jahren
Koblenz beschließt neue Baumschutzsatzung
-
Schulenvor 2 Jahren
VG Bad Ems-Nassau investiert in die Sanierung der Turnhalle der Freiherr-vom-Stein Schule Bad Ems
-
Gesundheitvor 1 Jahr
Pflegekammer RLP muss Beiträge an Mitglieder erstatten!
-
Lahnsteinvor 10 Monaten
Sorge vor Vollsperrung der B42 hält an
-
Rhein-Lahn-Kreisvor 8 Monaten
Beamtinnen auf Lebenszeit ernannt
-
Gesundheitvor 7 Monaten
Und der Gewinner bei der Schließung der Paracelsus-Klinik in Bad Ems ist: Die Porterhouse-Group!