Gesundheit
Beistand am Ende des Lebens: Qualifizierungskurs zum Hospizbegleiter hat begonnen

RHEIN-LAHN Ein gutes Einfühlungsvermögen, Offenheit und die Bereitschaft, sich Menschen zuzuwenden sind Eigenschaften, die Männer und Frauen, die sich bei den Hospizdiensten Rhein-Lahn engagieren, mitbringen sollten. Für die Ausbildung ehrenamtlicher Hospizbegleiter/innen hat kürzlich ein neuer Qualifizierungskurs begonnen.
Möglich wurde der Kurs dank des Sponsorings der Volksbank Rhein-Lahn-Limburg eG und der Nassauischen Sparkasse Wiesbaden. Dafür dankte Vereinsvorsitzende Oana Wöll bei der Begrüßung der acht Teilnehmerinnen und Teilnehmer des neuen Lehrgangs. Geleitet wird er von Vorstandsmitglied Pfarrer Armin Himmighofen.
Neuer Qualifizierungskurs zu ehrenamtlichen Hospizbegleiter/innen hat begonnen
Ehe die künftigen Begleiter/innen ihr Zertifikat entgegennehmen können, müssen sie ihr Pensum in Theorie und Praxis absolvieren. Insgesamt stehen 96,5 Theoriestunden auf dem Ausbildungsplan. Hinzu kommt ein 40stündiges Praktikum, in dem die Teilnehmer/innen in verschiedene Einrichtungen gehen, um Personen kennen zu lernen, die von den Ehrenamtlichen begleitet werden wollen.
Zum Beginn der Qualifizierung ging es um das Konzept und die Aufgabe der Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn. Sie richten sich an Sterbende und ihre Angehörigen gleichermaßen und verbinden damit Sterbebegleitung und Trauerarbeit. Die Trauerbegleiter erhalten eine zusätzliche Ausbildung.
Als Begleiter muss man seine Fähigkeit zur Wahrnehmung trainieren und eine klare Rollenfindung entwickeln, verdeutlichte Armin Himmighofen am Beginn des Kurses. Wichtig bei der Sterbe- und Trauerbegleitung sei auch das Miteinander der Helfenden. Erste Themen waren Mitgehen und Zuhören sowie Spiritualität. Weiter geht es um die Mitgestaltung des Prozesses, wobei die Begleitenden sich ganz auf die persönlichen Bedürfnisse der Betroffenen einstellen.
Der Grundkurs, an den sich die Praktikumsphase anschließt, dauert bis Mai. In den Sommermonaten sollen die Auszubildenden dann weitere Aufgaben der Sterbebegleitung kennen lernen wie z.B. die Angebote der Pfleger/innen und der Ärzte/Ärztinnen. Auch die Auseinandersetzung mit dem eigenen Tod spielt eine Rolle bei der Sterbebegleitung anderer Menschen. Der Kurs endet im Herbst mit der Reflexion der Praxiserfahrungen, mit dem Thema Abschied nehmen und Trauerritualen.
Gesundheit
Sag mal „Aaaaaah“: Kinderarztpraxen in der Krise

KOBLENZ Ins Gummibärchenglas durfte er nicht greifen, der CDU-Bundestagsabgeordnete Josef Oster. Aber er musste auch nicht sonderlich tapfer sein beim Besuch der Kinderärzte in der Bahnhofstraße in Koblenz. Tapferkeit ist eine Tugend, mit der vielmehr das Personal und damit auch die Eltern ausgestattet sein sollten. Denn die Praxen in den Städten und auf dem Land sind am Limit. Einen Kinderarzt zu finden, der die Betreuung eines neuen kleinen Patienten übernimmt, ist heute eine echte Herausforderung.
Das berichten Mütter und Väter, die nach Koblenz oder ins Umland ziehen oder solche, deren Kinderarzt gerade in Rente gegangen oder aus anderen Gründen die Praxis geschlossen hat. Eltern nehmen teils lange Anfahrten von bis zu 50 Kilometern in Kauf. Das weiß auch Dr. Martin Schwenger, der mit seinen Kolleginnen und Kollegen täglich den ganz normalen Wahnsinn wuppt: „Heute hatten wir 127 Kinder“, erzählt er. „Ein normaler Montag.“ Der Wochenanfang ist immer besonders arbeitsreich.
Keine Termine für neue Patienten – CDU-Bundestagsabgeordneter Josef Oster spricht mit Fachleuten in Koblenz
Von Lappalien, die eigentlich keinen Arztbesuch erfordern, über Routineuntersuchungen bis hin zu schweren Krankheitsfällen reicht die Palette. „Im Schnitt behandeln wir locker 500 Patienten pro Woche – ohne Notdienst.“ Letzteren muss jede Praxis im Verbund von Koblenz und der Region mindestens einmal im Monat übernehmen. „Wir können nicht alle auffangen, die einen Kinderarzt suchen.“ Nicht alle Eltern nehmen eine Absage hin. Da wird geschimpft oder gar gedroht.
Das Problem sehen Schwenger und sein Team im System. „Es gibt zu wenig Fachpersonal.“ Das betreffe nicht nur die Mediziner selbst, sondern auch Helferinnen und Co. Auch in Kliniken würden Kinderbetten abgebaut, weil Personal fehle. „Der Beruf für Medizinische Fachangestellte muss dringend attraktiver gemacht werden“, ist Schwenger überzeugt – nicht nur finanziell. Klare Sache, dass sich die Belastungen fürs Personal verschärfen, wenn weniger Fachleute in den Praxen und Krankenhäusern zur Verfügung stehen.
„Ich werde mich im Rahmen meiner Arbeit in Berlin weiterhin dafür einsetzen, dass Eltern nicht vor geschlossenen Praxistüren stehen“, versprach Josef Oster.
Gesundheit
Stadt Nassau und Haus Hohe Lay: Partnerschaft für die Teilhabe älterer Bürger am Stadtgeschehen

NASSAU In der letzten Woche stattetet Stadtbürgermeister Manuel Liguori dem neuen Einrichtungsleiter, Herrn Jens Antony, im Haus Hohe Lay einen Antrittsbesuch ab. Im Rahmen eines konstruktiven Gesprächs betonten beide ihre Absicht, die bereits bestehende gute Zusammenarbeit zu vertiefen und ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger verstärkt am Stadtgeschehen teilhaben zu lassen.
Herr Jens Antony, Sozialpädagoge und Sozialarbeiter, übernahm kürzlich die Position des Einrichtungsleiters im Haus Hohe Lay. Gemeinsam mit Bürgermeister Liguori und Frau Christina Burkard, Pflegedienstleiterin, wurde der Antrittsbesuch genutzt, um Ideen und Visionen für eine noch engere Kooperation zwischen der Stadt Nassau und dem Alten- und Pflegeheim zu besprechen.
Das Hauptaugenmerk des Gesprächs lag auf dem Wunsch, ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger stärker in das Stadtgeschehen einzubeziehen. Beide Seiten waren sich einig, dass es wichtig ist, den älteren Generationen die Möglichkeit zu bieten, aktiv am sozialen und kulturellen Leben der Stadt teilzunehmen. Dies soll nicht nur ihre Lebensqualität steigern, sondern auch die Verbindung zwischen den Generationen fördern.
Herr Antony äußerte sich positiv über die Initiative des Stadtbürgermeisters und betonte, wie wichtig es sei, eine unterstützende und integrative Umgebung für die älteren Bewohner zu schaffen. Die Teilnahme von Frau Christina Burkard, Pflegedienstleiterin, unterstreicht das Engagement der Einrichtung für eine ganzheitliche und bedürfnisorientierte Betreuung der Bewohner.
Die Stadt Nassau und das Haus Hohe Lay freuen sich auf eine weiterhin fruchtbare Zusammenarbeit, die das Wohlbefinden der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger fördert und ihre Teilhabe am städtischen Leben ermöglicht.
Gesundheit
Medizinische Fachschaft Mainz organisiert Spendenaktion für Ärzte ohne Grenzen

MAINZ Während die vorweihnachtliche Zeit mit ihrem besonderen Flair Einzug hält, stehen viele Menschen weltweit vor enormen Herausforderungen durch Konflikte, wirtschaftliche Instabilität und Klimawandel. Angesichts der mehr als 340 Millionen in Not lebenden Menschen und über 100 Millionen Geflüchteten, will die Fachschaft Medizin Mainz handeln.
Um einen Beitrag zu leisten, lädt die Fachschaft Medizin Mainz zur Benefizveranstaltung für Ärzte ohne Grenzen am 2. Dezember von 10-16 Uhr im Off in Mainz (ehemals Gutleut, Ludwigsstraße 4, 55116 Mainz) ein. Die Veranstaltung bietet die Gelegenheit, in angenehmer Runde Second-Hand-Kleidung zu erwerben, wobei alle Spenden Ärzte ohne Grenzen e. V. Deutschland zugutekommen.
Für Kleiderspenden steht MLP Mainz (Ludwigsstraße 1, 55116 Mainz; Mo-Do von 9 – 18 Uhr und Fr von 9 – 15 Uhr) bereit.
Wir freuen uns auf Ihre Unterstützung, um gemeinsam etwas für die in Not Geratenen zu bewirken und die Arbeit von Ärzte ohne Grenzen zu fördern. Für Rückfragen stehen die Organisatoren gerne bereit. Kontakt: Organisator: Fachscha- Medizin Mainz Klinik Kontaktperson: Dr. Dr. Lena Katharina Müller-Heupt Lena_Katharina.Mueller@unimedizin-mainz.de Telefon: 01638916842
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