VG Aar-Einrich
TonArt Netzbach feiert 15-jähriges Jubiläum
NETZBACH Endlich wieder gemeinsam singen. Dieses Gefühl durften am 24. September 2022 der Chor Liederhain Kaltenholzhausen, die Vocal Girls Lindenholzhausen und der gastgebende Chor TonArt Netzbach neu erfahren. Das Vokal Ensemble im MGV Bierstadt musste seine Teilnahme leider am Konzerttag wegen Erkrankung des Chorleiters absagen.
Marion Adelmann eröffnete in der gemütlich herbstlich dekorierten Mehrzweckhalle Netzbach das Konzert mit einem Rückblick auf die pandemiebedingte schwierige Zeit, die die Chöre hinter sich haben. „Man konnte fast das Gefühl haben, Singen sei das gefährlichste Hobby der Welt“, so Marion Adelmann wörtlich. Dabei ist es mit das schönste! Das erste Konzert in der erst kürzlich fertiggestellten und über 3 Jahre renovierten Mehrzweckhalle erforderte einiges an Vorbereitungen, da bisher noch die Beleuchtung für die Bühne fehlt, sowohl als auch notwendige technische Vorrichtungen. Tatkräftig verwandelten die Chormitglieder den Konzertraum in der Woche vor dem Konzert dennoch in einen gelungenen Klang- und Konzertraum.
Die 30 Aktiven von TonArt Netzbach, 2007 nach zwei vorangegangenen Projekten von der Chorleiterin Bettina Scholl gegründet und seitdem unter ihrer Leitung, startete in den musikalischen Abend mit dem Stück „I wollt di scho lang was fragen“ ( Lorenz Maierhofer ), gefolgt vom „Tourdion“ ( Pierre Attaignant ), „My Lord what a morning“ ( Harry W. Schröder ), „Here I am Lord“ ( D. Schutte ), O clap your hands ( Juli Knowles ) und „Kleiner Teddybär“(Arr. Tristan Meister). Der Liederhain Kaltenholzhausen hatte in seinem Repertoire „Da Pacem domine“ ( Melchior Franck ), „Lied vom Nichtverstehen“ ( Oliver Gies ), „Gut, wieder hier zu sein“ ( Hannes Wader ), „Heut ist heut“ ( Becker/Baumbach ), „You raise me up „( Roger Emerson ) und „Rote Lippen soll man küssen“ ( Jerry Leiber, Mike Stoller ). Dirigiert wurden sie von Chorleiterin Katrin Engel.
Die Vocal Girls Lindenholzhausen und ihre schwung- und humorvollen Dirigentin Dorothee Laux, die nicht nur musikalisches, sondern wie gewohnt auch Talent für fesselnde Moderation zeigte, begeisterten mit „Down in the river and pray“ ( Spiritual ), „Vem kann segla“ ( Arr. Eric Esenvalds ), “The Parting glass “( Trad. Celtic, ), “Not about Angels” ( Birdie ) und “It`s raining men” ( Arr. Severin Geißler ). Dorothee Laux brachte zum Abschluss des Konzerts mit einem Kanon den kompletten Konzertsaal zum klingen, wofür sich die Besucher mit kräftigem Applaus bedankten. Die Vorsitzende Konny Schuffenhauer überreichte den Chören zum Abschied ein Glas gefüllt mit Hustenbonbons, das seinen Platz während der Proben auf dem Klavier finden soll, Marion Adelmann, die den Abend in abwechslungsreicher Manier moderierte, beendete den offiziellen Teil und lud die Gäste zum Verweilen ein. Bei netten Gesprächen fand das Konzert einen schönen Ausklang, der Lust auf mehr solcher Veranstaltungen machte.
Auf TonArts Klangwelten folgt ein offenes Singen
Am 10. Oktober um 20.30 Uhr folgt die Jahreshauptversammlung des Chores, am 17. Oktober ist um 20 Uhr ein offenes Singen für neue Choraktive geplant. Weitere Infos unter: 0178-6949761.
Blaulicht
Zwei Männer wollen Kinder mit Süßigkeiten in Katzenelnbogen ins Auto locken: Kinder rennen weg!
KATZENELNBOGEN Am vergangenen Mittwoch sollen zwei Männer in einem BMW zwei Grundschulkinder in Katzenelnbogen angesprochen haben. Laut Angabe des Schulleiters der Grundschule im Einrich in Katzenelnbogen, Julian Färber, sollen die Kinder mit Süßigkeiten animiert worden sein, in das Auto einzusteigen.
Die beiden Kinder reagierten richtig, rannten weg und informierten direkt ihre Eltern. Die Schule will ihrerseits erneut behutsam die Kinder sensibilisieren und bittet auch die Eltern, einfühlsam das Thema mit ihren Kindern zu besprechen.
VG Aar-Einrich
Kinderkleider-Tauschladen „Burgilino” in Burschwalbach öffnet sich für Eltern im Aar-Einrich
BURGSCHWALBACH Der ‚Freundeskreis der Kinder‘ von Burgschwalbach ist ein umtriebiger Verein. So richtet er regelmäßig Kinderfreizeiten aus oder ist über die Grenzen der Region für die Ausrichtung der Osternestsuche im Märchenwald bekannt. Seit knapp einem Jahr wird durch Pia Fischer, Sina de Priest und Anna Achenbach zudem der Kinderkleider-Tauschladen „Burgilino“ in den Räumlichkeiten des evangelischen Gemeindehauses betrieben.
„Der Tauschladen hat sich in der Palmbachgemeinde etabliert und bietet die großartige Möglichkeit, Kinderkleider nachhaltig zu nutzen, indem man sie ohne Geld tauscht oder einfach kostenlos weitergibt, statt ständig immer wieder neue Kleidung zu kaufen“, erklärte Dr. Anna Achenbach, eine der Initiatorinnen. „Jeder kann kommen und auch Kleidung mitnehmen, ohne etwas abzugeben.“
Der Tauschladen funktioniert komplett ohne Geld. „Wir haben allerdings mittlerweile so viel Kleidungsstücke und Schuhe, dass wir unsere Idee in die komplette Region (Aar-Einrich) tragen und ausweiten möchten“, erklärte Achenbach weiter. Funktionieren soll dies künftig mit noch flexibleren Öffnungszeiten, indem sich nach den angefragten Zeiten der Eltern gerichtet wird und so immer an unterschiedlichen Vor- und Nachmittagen der Tauschladen geöffnet ist.
Zu Werbezwecken wird ein WhatsApp-Kanal „Burgilino“ genutzt. Bei Interesse kann man sich unter 0157 54799054 melden. „Selbstverständlich ist es auch ohne die Abgabe von Kleidung erlaubt, Kleidung auszusuchen. Wir sortieren nach Saison und stellen dementsprechend nach Größen aus“, gibt Achenbach weitere Einblicke. „Jedes wiederverwendete Kleidungsstück muss nicht neu produziert werden und schont den Geldbeutel“, so Achenbach weiter.
Die abgegebene Kleidung sollte frisch gewaschen, ohne Flecken und Löcher sein. „Übliche Gebrauchsspuren sind kein Problem“, so Achenbach. Aus Platzgründen ist das Sortiment auf die Kinderkleidergröße bis 122 und die Schuhgröße bis 30 begrenzt. „Keiner nimmt allerdings in den Mengen mit, wie gespendet wird. Die Kleidungsstücke lagern teilweise in Kisten und Taschen im Lagerraum. Wir hoffen, dass mit dem erweiterten Konzept die Interessenten-Gemeinschaft in der Region an der kostenlosen Kinderkleider-Tauschbörse weiter wächst“, sagte Achenbach zum Abschluss (Text: Entwicklungsagentur Aar-Einrich).
Vereine
150 Jahre Männergesangverein „Sängerlust“ Allendorf
ALLENDORF „Das gute Lied schlingt ein einigendes Band um Menschenherzen, so hieß es in der Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum des MGV „Sängerlust“ Allendorf im Jahre 1978. Das Wochenende 5. und 6. April 2024 steht nun ganz im Zeichen des 150-jährigen Jubiläums des Männergesangvereins.
In den vergangenen Jahren mussten viele Männerchöre ihre Sangestätigkeit aufgeben. Teils war dies der Pandemie geschuldet, teils fehlte es schlicht am Nachwuchs. Die Männer des Männergesangvereins „Sängerlust“ Allendorf fanden in den Männern des Catzenelnbogener Gesangvereins vom Gesang begeisterte Partner und stellen seit dem Jahr 2014 mit ihrer Singgemeinschaft und mit ihrem Chorleiter Wassily Kotykov eine starke, erfolgreiche Chorgemeinschaft dar. Beide Gesangvereine bestehen allerdings weiter. Die Männer wissen, dass ihr Erfolg zu einem großen Teil der Energie und der musikalischen Begabung ihres Dirigenten – einem Musiker mit Herz und Seele – zu verdanken ist. Nach Katzenelnbogen kam Wassily Kotykov am 17. Mai 2002. Seit 4. Juni 2002 leitete er den Gemischten Chor und den Männerchor Allendorf.
Aber wie begann alles? „In Freud und Leid zum Lied bereit“, unter diesem Motto stellte der im Jahre 1874 von 16 sangesfreudigen Männern unter dem Namen „Glück auf“ gegründete erste Allendorfer Gesangverein seine Sangestätigkeit. „Glück auf“, das ist heute noch das Lied, mit welchem sich die Sänger in ihrer Heimatgemeinde sehr stark identifizieren. Warum? Heute noch gilt Allendorf als Bergmannsdorf, weil seit der Keltenzeit bis in die 1950er Jahre Eisenerz abgebaut wurde. Ein fast vollständig verfülltes Feld von Eisenerztagebauen, so genannten Pingen, das „Eisensteinfeld“ zwischen Katzenelnbogen und Allendorf, legt vom frühen Erzbergbau Zeugnis ab. Im Jahre 1878 konnte die erste Fahne des Vereins mit finanzieller Hilfe der Gemeinde angeschafft werden. Auf dieser ist das Motto des Chores: „In Freud und Leid zum Lied bereit“ festgehalten.
In den Jahren 1909 bis 1919 ruhte der Chorgesang. Am 9. November 1919 kamen jedoch erneut 20 Sangesfreunde zusammen und gründeten einen neuen Verein, den Männergesangverein „Sängerlust“. Eine erfolgreiche Zeit kann den Männern des Chores immer bescheinigt werden. Höhepunkte waren: Im Juli 1927 gab es aus Anlass des 50-jährigen Fahnenjubiläums der vom ehemaligen „Glück-Auf“ Gesangverein übernommenen Fahne einen Sängerwettstreit. Während der Jahre des 2. Weltkrieges war der Chor sehr eingeschränkt. Jedoch, bereits am 9. November 1949 konnte die Sängerlust ihr 30-jähriges Bestehen feiern. Ein weiterer Höhepunkt des Vereinslebens waren die Tage vom 27. bis 29. Juni 1953 aus Anlass des 75-jährigen Fahnenjubiläums. Das 40-jährige Bestehen beging die „Sängerlust“ am 25. Und 26. Juli 1959. Einen herausragenden Höhepunkt im Vereinsleben stellte das 50-jährige Bestehen der „Sängerlust“, verbunden mit der Weihe der neuen Vereinsfahne vom 5. Bis 7. Juli 1969 dar. Die gesamte Dorfgemeinschaft beteiligte sich an dem Fest und der Anschaffung der neuen Fahne, welche die vom „Glück-Auf“ übernommene brüchig gewordene Fahne ersetzte. Am 28. Mai 1978 wurde der Chor aus Anlass seines 100-jährigen Bestehens in Neustadt von Staatsministerin Hanna-Renate Laurin mit der Zelter-Plakette ausgezeichnet. Die Feierlichkeiten zum Jahrhundertjubiläum fanden im Juli 1978 statt. Das 110-jährige Sangesjubiläum feierten die Sänger und die Dorfgemeinschaft vom 14. bis 16. Oktober 1988.
Etwas sehr Besonderes gab es anlässlich des 125-jährigen Jubiläums des Chores. Hier sangen am 11. Oktober 2003 11 Chöre aus Städtchen und Gemeinden mit dem Namen Allendorf. Eine wundervolle Idee.
Die Männer des Gesangvereins sowie die gesamte Dorfbevölkerung freut sich auf die Feierlichkeiten zum 150-jährigen Jubiläum am 5. und 6. April 2024. Am Freitag werden sieben Chöre in Allendorf zu Gast sein. Ehrungen langjähriger aktiver Sänger und langjähriger Vorstandsmitglieder sind vorgesehen. Am Samstag sind fünf Chöre zu Gast. Hier stehen Ehrungen der fördernden Mitglieder auf dem Programm (Text: Uschi Weidner).
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