Schulen
Schüler der RiA Hahnstätten begeistern mit Theaterstück zur Onlinesucht
HAHNSTÄTTEN Unlängst fand für die einzelnen Klassenstufen der Realschule plus im Aartal (RiA) das Theaterstück „Online“ mit Schauspielerinnen des Weimarer Kultur-Express statt, welches der Schulsozialarbeiter Ralf Stein initiiert hatte. Das sehr ergreifende und hochauthentisch gespielte Theaterstück nutze der Schulsozialarbeiter sowie das Kollegium der RiA um Rektor Achim Lehnert, um den Schülerinnen und Schülern das allgegenwärtige Thema „Onlinesucht“ näherzubringen.
Die beiden Schauspielerinnen Chelsea Krumpfert und Jehanne Worch stellten lebhaft die möglichen, verheerenden Folgen der übermäßigen Nutzung von Smartphones dar. Das Duo zeigte in dem Stück von Katrin Heinke den Alltag vieler Jugendlicher, mit dem Handy verwachsen zu sein. Handys, Amazon Alexa, Social Media und Streaming – Fluch oder Segen ?
Das 60-minütige Theaterstück erzählte die Geschichte von Jule, einer Schülerin, die als Geburtstagsgeschenk von ihrer Mutter ein iphone bekommt und innerhalb kürzester Zeit Tag und Nacht „online“ ist – und vollkommen den Bezug zur Realität verliert. Im Netz fühlt sie sich rundum bestätigt und wichtig. „Online“ wird das neue Lebensgefühl von Jule, sie vernachlässigt ihre realen Freundschaften (zu ihrer besten Freudin Elli), ihre Hobbies (Drummerin einer Band), die Familie und Schule.
Doch die Leidenschaft birgt auch Gefahren: Jule tappt in die ein oder andere Kostenfalle und läuft Gefahr, Kontakt zu falschen Leuten aufzunehmen. Den Schauspielerinnen gelingt es, mit dem Stück den Schülerinnen und Schülern den Spiegel vorzuhalten. Viele konnten sich in der Geschichte teilweise wiederfinden. Erst das Handyverbot führt die Protagonistin Jule zu einer Rückbesinnung auf die reale Welt.
„Das Theaterstück war wirklich gut und regt zum Nachdenken an“, war von einer Schülerin zu hören. „Die Schauspielerinnen spielten das sehr realistisch!“, sagte ein anderer Schüler. Smartphones und Tablets gehören für viele Menschen mittlerweile zu den elementaren Lebensbestandteilen. Unterwegs und zu Hause – sie sind in fast allen Bereichen präsent. So gehört der erste und der letzte Blick des Tages nicht mehr den lieben Angehörigen, sondern oftmals dem Smartphone.
Mit „Online“ richtet sich der Weimarer Kultur-Express gegen die Gefahren von Social Media-Sucht und möchte zum bewussteren Umgang mit Medien anregen. „Ziel ist es, dass ihr weniger am Smartphone seid und euer Verhalten reflektiert“, erlärte Chelsea Krumpfert vom „Weimarer Kultur-Express“ in der abschließenden Diskussionsrunde mit den Schülern.
„Genau diese Intention sollte als Anstoß für die Schülerinnen und Schüler dienen, um ihr eigenes Verhalten im Umgang mit Medien, zu hinterfragen!“, erklärten Schulsozialarbeiter Stein und Rektor Lehnert nach der Veranstaltung gemeinsam.
Schulen
Der Sommer am Nassauer Leifheit-Campus startete sportlich für die Schüler
NASSAU In diesem Jahr konnten die Schüler ihre sportlichen Fähigkeiten beim Sportfest unter Beweis stellen. Morgens startete der Tag mit dem Vierkampf in den Riegen mit den Disziplinen Weitsprung, Lauf, Sprint und Weitwurf. Anschließend wurden Pendelstaffeln im Klassenverband gelaufen.
Der Nachmittag wurde von der MSS2 organisiert. Der Jahrgang kümmerte sich ebenfalls um die Verpflegung und unterstützte das Kollegium über den Tag. Nachmittags stand für die Orientierungsstufe ein Völkerballturnier und für die Mittelstufe ein Fußballturnier auf dem Programm. Hier zeigten sich Teamgeist und Gemeinschaftsgefühl beim kräftigen Anfeuern der Mannschaften. Zum krönenden Abschluss fand ein Lehrkräfte-gegen-Lernende-Freundschaftsspiel statt, in welchem die Fußballmannschaft der Lehrkräfte siegte und so ihr Können unter Beweis stellte.
Wir danken der Sportfachschaft und insbesondere Manuel Blank als Fachschaftsvorsitzenden für das Engagement, der MSS2 für die Mithilfe und dem Schulsanitätsdienst unter der Leitung von Alexander Schurath für die Unterstützung bei großen und kleinen Problemen.
Einen Tag nach dem Sportfest war nun das LC-Team dran: Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen, Sekretärinnen, Schulleitung und Vorstand nahmen beim 5,4 km langen „B2Run“ in der Koblenzer Altstadt bei bestem Wetter teil. Die Teilnahme hat Lisa Scherer organisiert. Alle Teilnehmenden gingen gemeinsam an den Start und wurden mit Freude im Ziel wieder empfangen – ob laufend oder gehend. An der Strecke herrschte eine wunderbare Atmosphäre, es gab gute Musik, Trommler und ab und zu einen kühlenden Wasserschlauch. Wir danken allen Aktiven für die gute Laune und den schönen gemeinsamen Nachmittag!
Schulen
Tolles Engagement der Kleinsten: Müllsammelaktion der KiTa Mittelfischbach
MITTELFISCHBACH Wie jedes Jahr gehen unsere Vorschulkinder zwei Wochen lang in den Wald. Dieses Jahr sind wir zur Grillhütte nach Oberfischbach gelaufen. Als wir dort gemeinsam den Wald erkundeten ist den Kindern aufgefallen, dass dort einiges an Müll rumliegt. Und so entstand die Idee „Wir sammeln Müll“. Also haben wir uns am nächsten Tag mit Müllsäcken und Handschuhen aufgemacht „ein bisschen Müll“ einzusammeln. Schnell wurde den Kindern klar, dass unsere kleinen Müllsäcke nicht ausreichen. Vier Tage lang haben die Kinder einen Teil vom Wald sauber gemacht und waren sehr zornig darüber, dass die Leute einfach ihren Müll in den Wald werfen.
Das sagen die Kinder dazu: „Die Leute, die den Müll da rein schmeißen, müssen den wiederholen.“ „Das ist nicht gut für die Natur, besonders das Öl nicht.“ „Das ist schlecht.“ „Wir können doch einen Bagger mit in den Wald nehmen, die Hände reichen nicht.“
Von Autoreifen, Vogelkäfig, Glasflaschen, Teppichen, Plastikfolien, Briefkasten, Ölkanister usw. haben wir einiges an Müll und Schrott im Wald gefunden. Die Kinder waren mit so viel Euphorie und Motivation dabei, dass sie kaum zu bremsen waren. Leider konnten wir nicht alles säubern, aber die Kinder haben einen großen Teil dazu beigetragen, das Waldstück sauberer zu machen und der Umwelt etwas Gutes zu tun.
Wir danken dem Grillhüttenverein Oberfischbach der den ganzen Müll entsorgt und uns an einem Tag mit Getränken versorgt hat. Text: KiTa Mittelfischbach
Schulen
Stolpersteine: Schüler des Leifheit-Campus in Nassau setzen ein Zeichen der Erinnerung
NASSAU Es ist eine Tradition geworden: Im Rahmen eines Projekttages säuberten die beiden 9. Klassen des Leifheit-Campus auch in diesem Jahr wieder die Stolpersteine in Nassau. Die Messingsteine sind auf den Bürgersteigen vor den Häusern eingelassen, in denen jüdische Mitbewohner lebten und tragen die Namen der Menschen, die während des Holocausts umgebracht wurden. Sie erinnern uns daran, dass sich diese Geschichte nie wiederholen darf.
Im Beisein von Ulrike Weiwad-Klenk vom Beirat für Migration und Integration und Wolfgang Dorr, dem Vertreter der jüdischen Gemeinde in Bad Ems, sowie den Lehrkräften Oliver Janz und Theresa Ziegenfuß reinigten 41 Lernerinnen und Lerner die Steine von dem Schmutz, der sich im Lauf des Jahres auf den Messingplatten gelegt hat. Vor dem Rundgang informierten sich die beiden Klassen über die Biografien der Menschen, deren Namen die Stolpersteine tragen. Text: Ulrike Weiwad-Klenk
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