Rhein-Lahn-Kreis
NEIN zu Gewalt an Frauen

RHEIN-LAHN Die Kreisverwaltung des Rhein-Lahn- Kreises beteiligt sich auch in diesem Jahr wieder an der weltweiten Fahnenaktion zum internationalen Aktions- und Gedenktag „NEIN zu Gewalt an Frauen!“ am 25. November.
Wie erreichen Sie die Hilfsangebote, wenn Sie im Rhein-Lahn-Kreis leben?
1. Jede Polizeidienststelle hat einen Ansprechpartner*in für diese Fälle 2. Der Sozialdienst katholischer Frauen e.V. (SkF) in Koblenz bietet Beratung und
Unterstützung für Frauen, die Gewalt in einer Beziehung oder in der Familie erleben sowie für Menschen, die vermuten, dass eine Frau von Gewalt betroffen ist. Wenn
Sie eine Beratung möchten, wenden Sie sich an den Beratungsladen für Frauen (Tel.: 0261 91489470. E-Mail: beratungsladen@skf-koblenz.de). Nutzen Sie die
Möglichkeit, Ihre Telefonnummer auf dem Anrufbeantworter zu hinterlassen. Sie werden mit unterdrückter Nummer zurückgerufen.
3. Wenn Sie eine geschützte Unterkunft brauchen, wenden Sie sich an das Frauenhaus Koblenz (Tel: 0261 94 21 02 0 E-Mail: info@frauenhaus-koblenz.de). 4. Zusätzlich berät der Frauennotruf Koblenz e.V. telefonisch oder online – in dringenden Fällen auch persönlich. Auf Wunsch kann anonym beraten werden. Jugendliche Mädchen und Frauen, die sexuelle Übergriffe erlebt haben oder befürchten, sowie Freundinnen, Angehörige und nahestehende Bezugspersonen einer Betroffenen (Tel.: 0261 35 000; https://onlineberatung.frauennotruf-koblenz.de) können sich an den Frauennotruf wenden.
5. SOLWODI arbeitet für die Rechte von ausländischen Frauen in Deutschland, die Not und Gewalt erfahren haben, seien es Opfer von Menschenhandel, sexueller Ausbeutung und Prostitution, Zwangsheirat oder sonstiger Gewalt. Sie erreichen SOLWODI in der Propsteistr. 2, 56154 Boppard, Telefon: 06741-2232, per Mail: info@solwodi.de .
6. In Rheinland-Pfalz finden Sie unter www.rigg.rlp.de ebenfalls Hilfeangebote. Außer- dem sind dort Downloads und weiterführende Informationen hinterlegt, ebenso wie
auf der Homepage www.gewaltschutz.info .
7. Alle Hilfsangebote finden Sie auch auf der Homepage der Kreisverwaltung. Bei Fragen wenden Sie sich gerne an die Gleichstellungsbeauftragte des Rhein-Lahn-Kreises, Tel. 02603 972 285, gleichstellung@rhein-lahn.rlp.de . Beratungen finden telefonisch, online oder persönlich statt. Bitte vereinbaren Sie einen Termin.
8. Hilfetelefon: : Akute Hilfe ist 24 Stunden täglich über sieben Tage die Woche in 17 verschiedenen Sprachen erreichbar unter: 08000 116 016.
Foto: Von links: Andrea Zöller, Dorothee Milles-Ostermann, Frank Puchtler, Simone Köhler und Ilona Bräutigam (fotografierte Personen sind alle geimpft, genesen, getestet) setzen ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen.
VG Diez
Lückenschluss am Lahnradweg feierlich eröffnet: Glückwunsch!

CRAMBERG Nachdem die Arbeiten am Lückenschluss des Lahnradweges kürzlich abgeschlossen wurden, konnte der ausgebaute Streckenabschnitt mitsamt den beiden Brückenbauteilen heute durch Verkehrsstaatssekretär Andy Becht und Landrat Jörg Dennighoff offiziell eröffnet werden. Zahlreiche Gäste und Bürgerinnen und Bürger fanden sich am Brückenbauwerk Nähe dem Kraftwerk Cramberg ein, um an der Feierstunde teilzunehmen.
Neben dem Staatssekretär und dem Landrat waren der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Diez Michael Schnatz und die Ortsbürgermeister der beteiligten Gemeinden vor Ort. Marion Meffert (Cramberg), Hans Wilhelm Lippert (Scheidt), Ralf Würges (Laurenburg) und Friedhelm Rücker (Geilnau) freuten sich ebenso wie die Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Rhein-Lahn, Tanja Steeg und der Leiter der Abteilung Zentrales Grundstücks- und Gebäudemanagement der Kreisverwaltung, Marcel Driesch, über den Abschluss des Projektes. Auch Vertreter der an Planung und Bau involvierten Behörden und Firmen waren zugegen.
„Dieser Lückenschluss ist ein Meilenstein für den Radverkehr und die Bedeutung unserer Region als Freizeit-, Erholungs- und Urlaubsgebiet“, betonte Landrat Jörg Denninghoff und ging auf die lange Planungszeit ein. „In unserer Demokratie haben die Menschen die Möglichkeit, bei einem solchen Vorhaben ihre Bedenken einzubringen. Das kostet zwar viel Zeit, aber letztendlich haben wir zum Schluss eine reiflich überlegte und gut durchdachte Entscheidung.“
„Hier ist ein attraktiver Radweg für Touristen, Familien, Erholungssuchende sowie die Bürgerinnen und Bürger der Region entstanden“, sagte Verkehrsstaatssekretär Andy Becht bei der Eröffnung des Lahnradwegs. „Ich bin sicher, dass sich der Ausbau des Radweges in spürbar höheren Nutzerzahlen und einem Umsatzschub für die anliegenden touristischen Betriebe niederschlagen wird. Der Lückenschluss des Lahnradwegs ist damit beispielgebend für eine gelungene Verknüpfung von Infrastruktur- und Tourismuspolitik sowie für ein gutes Zusammenwirken von Land, Kreis und Kommunen“, so Becht.
Die Gesamtkosten in Höhe von ~ 3,8 Mio. Euro wurden zu 75 % durch das Land Rheinland-Pfalz und mit 25 % durch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Rhein-Lahn (WFG) gefördert. Sämtliche Planungskosten für das Projekt wurden durch die WFG getragen.
Der Radfernweg Lahn mit einer Gesamtlänge von ca. 245 km von Hessen über Diez, Nassau bis nach Lahnstein ist Bestandteil des Radweges Deutsche Einheit. Der Lückenschluss zwischen Laurenburg und Geilnau hat eine Gesamtlänge von ca. 7,8 km mit überwiegender Nutzung der vorhandenen Wege (3,9 km baulich unverändert, 3,1 km Ausbau und 0,8 km Neubau).
Blaulicht
Rauch im Schulbus: 18 Kinder der Realschule in Katzenelnbogen mit Atembeschwerden behandelt

KATZENELNBOGEN Gegen 8 Uhr 30 Uhr wurde zunächst ein Kind mit Atemnot in einem Schulbus gemeldet. Nach einem lauten Knall soll sich Rauch im Inneren des Fahrzeugs gebildet haben. Die Kinder konnten umgehend den Bus verlassen. Dennoch mussten 18 Kinder mit gemeldeten Atembeschwerden vom leitenden Notarzt gesichtet werden.

Laut dem Organisatiosleiter des Rhein-Lahn-Kreises Christian Elbert, wurde bei allen betroffenen Kindern mit einem speziellen Messgerät der Methämoglobin (Met-HB) Wert gemessen. Ein solches Instrument führt jedes Notfalleinsatzfahrzeug in Rheinland-Pfalz mit sich. Glücklicherweise konnte bei keinem der Kinder eine Rauchgasvergiftung festgestellt werden. Alle Messergebnisse waren unauffällig. Keiner der Schüler musste zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.
Im Einsatz waren die Rettungswagen aus Diez und Katzenelnbogen sowie ein Notfalleinsatzfahrzeug aus Diez.
VG Bad Ems-Nassau
Vor 78 Jahren kam der Tod auch nach Nassau

NASSAU Mit dem deutschen Überfall auf Polen begann am 1. September 1939 der Zweite Weltkrieg – Hitlers Ziel war die Eroberung von „Lebensraum im Osten“. Weltweit kosten die jahrelangen Kämpfe mehr als 50 Millionen Menschen das Leben. Nie vorher hat ein zwischenstaatlicher Krieg unter der Zivilbevölkerung – den sogenannten Nicht-Kombattanten, so viele Opfer gekostet wie der Zweite Weltkrieg. Nie vorher wurden wie im Zweiten Weltkrieg Zivilisten mit Absicht und unter dem Vorwand, die Moral des Gegners zu brechen getötet. Nie vorher wurden flächenmäßig und total menschliche Ansiedlungen, ganze Städte und Dörfer zerstört um Ideologien zu bekämpfen. Erst am 8. Mai 1945 endet der Krieg mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht.
Gedenkfeier an die Höllentage von Nassau
In Deutschland blieb die Zivilbevölkerung zunächst von den Kämpfen verschont. Doch im März 1942 änderten die Alliierten ihre militärische Taktik. Jetzt flogen ihre Piloten auch schweren Luftangriffen nicht nur gegen deutsche Großstädte, sondern auch nach ihrer Meinung wichtig strategische Punkte im Hinterland, bei denen Männer, Frauen und Kinder im Bombenhagel starben. So auch am 1. und 2. Februar, sowie 19. März 1945, als der Krieg nach Nassau kam.

Die Gedenktafel befindet sich an der Nordseite „Günter-Leifheit-Kulturhaus“. Foto: Achim Steinhäuser
Auf Einladung der Stadt und des Geschichtsvereins Nassau gedachten Bürger Nassaus um die Mittagsstunde des 19. März der „Schreckenstage“, die die Stadt in den letzten Monaten des zweiten Weltkrieges erleben musste.
Mit Glockengeläut, Schweigeminute und Kranzniederlegung gedachten die Einwohner der Freiherr vom Stein-Stadt der Menschen, denen durch die Bombenangriffe großes Leid zugeführt wurde. Die Kranzniederlegung nahmen Stadtbürgermeister Manuel Liguori und Herbert Baum vom Geschichtsverein Nassau – im Beisein einiger Nassauer Bürger – vor.
„Zum Gedenken an die Opfer der Bombenangriffe – 1./2. Februar 1945, es starben 45 Einwohner in der Stadt und mehr als 120 verwundete Soldaten im Kurhaus, das als Lazarett diente – 19. März 1945, es starben 86 Einwohner in den hier eingerichteten Luftschutzkellern der ehemaligen Löwenbrauerei und in der Stadt“. So lautet die Inschrift der am „Günter-Leifheit-Kulturhaus“ angebrachten Gedenktafel.
Am 1./2. Februar und 19. März 1945 legten amerikanische Bomber die Grafenstadt in Schutt und Asche
Warum? Warum haben die alliierten Streitkräfte mit englischen und amerikanischen Bomber die Stadt bombardiert? Allein bei dem rund einstündigen und in 12 Wellen durchgeführten Angriff von 72 zweimotorigen US-Kurzstreckenbombern am 19. März 1945, welcher der innerstädtischen Straßenkreuzung Obertal/Amtsstraße/Kaltbachstraße galt, wurde neben dem Tod zahlreicher Zivilpersonen auch die Zerstörung ziviler Einrichtungen beklagt. Abgeworfen wurden über 100 Tonnen Sprengbomben.
Stadtbürgermeister Manuel Liguori und Herbert Baum vom Geschichtsverein Nassau legten Kranz am Günter-Leifheit-Kulturhaus nieder
Bei den Angriffen starben allein in den Schutzräumen der „Löwenbrauerei“, in der sich heute das „Günter-Leifheit-Kulturhaus“ befindet, 57 Menschen. Besser erging es jenen Menschen, die sich in das weiter oben gelegene RAD-Gebäude („Reicharbeitsdienst“) flüchteten – sie überlebten. Mindestens 1 500 Menschen, also mehr als die Hälfte der Bevölkerung, waren obdachlos. Gemessen an der Bevölkerungszahl starben in den letzten Kriegswochen fünf Prozent der Einwohner und 80 Prozent der Häuser wurden zerstört oder waren stark beschädigt.
Das gemeinsame Gedenken, verbunden mit der Kranzniederlegung, soll uns Menschen bewusstmachen, dass unsere Geschichte Teil unserer Identität ist. Ferner soll es uns an unsere gesellschaftlich-politische und ganz persönliche Verantwortung für das Bestreben um Frieden in unserem Land und in der Welt erinnern. Text und Foto: Achim Steinhäuser
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