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Lahnstein

Rund 200 Lahnsteiner Schülerinnen und Schüler setzen ein Zeichen gegen den Klimawandel

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Rund 200 Lahnsteiner Schülerinnen und Schüler setzen ein Zeichen gegen den Klimawandel (Foto: Andreas Nick, privat)
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LAHNSTEIN Der Klimawandel trifft unsere heimischen Wälder mit großer Wucht. Diese Erfahrung machen dieser Tage alle, die den Wald besuchen; ob beim täglichen Spaziergang, der Joggingrunde oder auf größeren Wanderungen. Die zurückliegenden Dürresommer und die Trockenheit der vergangenen Jahre haben deutliche Spuren im Lahnsteiner Wald hinterlassen: Freiflächen und lichte oder gar abgestorbene Baumkronen zeugen von großem Stress, dem unser wichtigster Verbündeter im Kampf gegen Klimawandel und CO2-Emissionen ausgesetzt ist.

Die Bilder beschäftigen Schüler aus Lahnstein und Koblenz. „Auf die Straße zu gehen gegen den Klimawandel ist wichtig, aber wir wollen auch ganz handfest etwas tun, um dem Wald zu helfen.“ Diese Rückmeldung erhielt Willi Bausch-Weis, Waldpädagoge beim Forstamt Lahnstein, in den letzten Monaten in seinen Veranstaltungen immer wieder.

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Da passte es sehr gut, dass der Lahnsteiner Oberbürgermeister Peter Labonte auf ein großzügiges Unterstützungsangebot zurückgreifen kann: Im Rahmen einer Spendenaktion waren seit Ende 2020 insgesamt 26.200 € für die Wiederaufforstung bereitgestellt worden. Neben vielen Kleinspendern sticht eine Großspende eines Lahnsteiner Bürgers hervor. Dieser allein übergab der Stadt im September eine großzügige Spende in Höhe von insgesamt 22.000 €.

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Pflanzaktion im Lahnsteiner Stadtwald

Schnell war man sich einig: Das Geld soll für eine große Pflanzaktion der örtlichen Schulen unter der fachlichen Betreuung durch das Forstamt verwendet werden. Die Resonanz auf die Projektidee war hervorragend: Schnell sagten vier Schulen aus Lahnstein und Umgebung zu: Die Realschule plus, das Marion-Dönhoff-Gymnasium und das Johannes-Gymnasium aus Lahnstein sowie das Hilda-Gymnasium aus Koblenz werden vom 15. bis 24. November ein Waldgebiet im Lahnsteiner Stadtwald wieder bepflanzen und so ein Zeichen gegen den Klimawandel setzen. Insgesamt 180 Schülerinnen und Schüler werden zum Einsatz kommen und die Schultasche gegen einen Pflanzspaten tauschen.

Auch der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz ist bei der Pflanzaktion vor Ort mit dabei und freut sich schon darauf: „Großartig, dass sich die Schülerinnen und Schüler so engagieren und sich mit unserem Wald verbunden fühlen.“ Ebenso Stefan Mross ist begeistert: „Ich freue mich sehr, dieses Projekt unterstützen zu können und bin gespannt auf den Austausch mit den Schülerinnen und Schülern.“

Alle an dieser Wald-Pflanzaktion Beteiligten betonen, wie wichtig es ist, gerade die jüngere Generation im Schulalter an die Problematik um Natur, Umwelt und Nachhaltigkeit behutsam heranzuführen“, so Forstamtsleiter Andreas Nick. „Nur so geht das Wissen nicht verloren und wir alle richten unseren Blick in diesen Zeiten darauf, wie wertvoll Wald und Natur sind.“

Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Försterin Sonja Blum hat die Planung für die Wiederbewaldungsmaßnahme übernommen. „Wir werden hier rund 2 Hektar neuen Wald mit 2.000 Jungbäumchen pflanzen, vor allem Eichen und Vogelkirschen. Den Rest erledigt die Natur durch den Samenanflug von Birken, Weiden, Ebereschen, Lärchen und Buchen von selbst.“

Und Waldpädagoge Willi Bausch-Weis ist überzeugt: „Solche Projekte beeindrucken und prägen die jungen Leute. Sie lernen und verstehen, dass der Klimawandel ganz nah, ganz konkret vor ihrer Haustüre stattfindet. Und dass man ganz persönlich etwas dagegen unternehmen kann.“

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Lahnstein

Oberbürgermeister Siefert begrüßt Romantischer Rhein Tourismus GmbH am neuen Standort in Lahnstein

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Foto: Eva Dreiser | Stadtverwaltung Lahnstein
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LAHNSTEIN Die Romantischer Rhein Tourismus GmbH hat ihren Firmensitz von Koblenz nach Lahnstein verlegt. Seit dem 1. Juni befindet sich die touristische Regionalorganisation in ihren neuen Büroräumen in der Bahnhofstraße 28 in Lahnstein. Oberbürgermeister Lennart Siefert besuchte kürzlich die neuen Geschäftsräume und überreichte als Willkommensgeschenk traditionsgemäß Brot und Salz als Symbol für Wohlstand, Glück und Beständigkeit.

Dabei nutzte Siefert die Gelegenheit, um sich über die aktuellen touristischen Projekte und mögliche weitere Kooperationen mit der Stadt Lahnstein zu informieren. Im Mittelpunkt des Austauschs mit Geschäftsführer Kristina Neitzert stand insbesondere die Bundesgartenschau 2029, die als bedeutendes Zukunftsprojekt für die gesamte Rheinregion gilt.

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Die Romantischer Rhein Tourismus GmbH ist die offizielle touristische Regionalorganisation für das Mittelrheintal zwischen Bingen/Rüdesheim und Remagen/Unkel. Ziel der Gesellschaft ist es, die touristische Destination national und international zu positionieren und den Tourismus in der Region nachhaltig zu stärken.

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Wir freuen uns sehr, dass die Romantischer Rhein Tourismus GmbH nun in Lahnstein ansässig ist und hier ihre Arbeit für die touristische Entwicklung des gesamten Mittelrheins fortsetzt“, betonte OB Siefert. „Das ist auch ein starkes Zeichen für unsere Stadt und unterstreicht ihre Bedeutung als touristischer Standort.“ (pm Stadt Lahnstein)

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Lahnstein

Interkulturelles Frauencafé feiert Ferienbeginn mit Picknick in den Rheinanlagen Oberlahnstein

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Foto: Nasstaran Houshmand | Stadtverwaltung Lahnstein
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LAHNSTEIN Mit einem fröhlichen und bunten Picknick in den Oberlahnsteiner Rheinanlagen verabschiedete sich das interkulturelle Frauencafé des Jugendkulturzentrums (JUKZ) Lahnstein in die Sommerpause. Über 40 Teilnehmer – Frauen, Kinder und Familien – kamen bei bestem Wetter zusammen, um gemeinsam zu essen, zu lachen und sich auszutauschen.

Jede brachte eine Köstlichkeit mit, sodass sich auf den Picknickdecken eine kulinarische Vielfalt aus aller Welt präsentierte. Während die Kinder ausgelassen spielten, knüpften die Frauen neue Kontakte, informierten sich über die Angebote des Frauencafés und tauschten Rezepte und Ideen aus. Besonders im Mittelpunkt: ein neues Kochbuch mit Gerichten und Geschichten aus den unterschiedlichen Herkunftsländern der Teilnehmerinnen. Die Vorfreude auf dieses multikulturelle Projekt ist jetzt schon groß. Zum Abschluss gab es leckeres Eis von der Eisdiele Panciera, das über eine Eigenspende der Köchinnen finanziert wurde.

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Das interkulturelle Frauencafé ist ein wöchentliches Angebot im Rahmen der „Frühen Hilfen“ und richtet sich an Frauen aller Nationalitäten und Lebenslagen – mit oder ohne Kinder. Ziel ist es, sie als wichtigstes Bindeglied zur Familie zu stärken, den Austausch zu fördern und Integration lebendig zu gestalten.

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Das wöchentliche Angebot ist eine Kooperation des JUKZ Lahnstein, der katholischen Familienbildungsstätte Westerwald Rhein-Lahn sowie der Netzwerkstelle Kindeswohl und Kindergesundheit der Kreisverwaltung des Rhein-Lahn-Kreises. Die Teilnahme ist kostenlos, jede Teilnehmerin bringt einen freiwilligen, kleinen Beitrag zum Frühstück mit.

Das Angebot findet immer freitags von 9:30 bis 11:30 Uhr statt, ausgenommen während der Schulferien. Nach der Sommerpause beginnt das Frauencafé wieder am 22. August 2025. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Informationen erhalten Interessierte bei Nasstaran Houshmand vom Jugendkulturzentrum Lahnstein unter der E-Mail-Adresse n.houshmand@lahnstein.de, persönlich in der Wilhelmstraße 59 in Lahnstein oder telefonisch unter 02621 914-602.

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Gesundheit

Dr. Esther Jacobi verantwortet jetzt psychiatrische Fachkliniken in Lahnstein und Saffig

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Foto: Pascal Nachtsheim
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LAHNSTEIN Zum 1. Juli 2025 hat Dr. Esther Jacobi die ärztliche Gesamtverantwortung für die psychiatrischen Fachkliniken St. Elisabeth Lahnstein und der Barmherzigen Brüder Saffig übernommen. Als Ärztliche Direktorin und Chefärztin bringt sie langjährige Erfahrung in der stationären psychiatrischen Versorgung sowie in der konzeptionellen Weiterentwicklung medizinisch-therapeutischer Angebote mit.

Dr. Jacobi war bereits als Oberärztin in der Fachklinik Saffig tätig und kennt die Einrichtung, das Team und die regionale Versorgungslandschaft gut. Zuletzt leitete sie die psychiatrische Abteilung eines rheinland-pfälzischen Gesundheitsträgers. Nun kehrt sie zurück an die BBT-Standorte in Saffig und Lahnstein – mit klarer fachlicher Vision und einem starken Bezug zu den Menschen vor Ort.

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Ich freue mich, an beiden Standorten tätig zu sein und die medizinische sowie strategische Weiterentwicklung mitgestalten zu dürfen“, betonte Dr. Jacobi bei ihrer Einführung. „Das herzliche Willkommen und die offenen Gespräche zeigen mir, dass hier Teamgeist und Fachlichkeit Hand in Hand gehen, um für die Patientinnen und Patienten die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.“

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Die psychiatrischen Fachkliniken der Barmherzigen Brüder Saffig und St. Elisabeth Lahnstein sind Teil der BBT-Gruppe. Gemeinsam bieten sie 125 stationäre und 35 tagesklinische Behandlungsplätze für Menschen mit psychischen Erkrankungen. In Lahnstein reicht das Spektrum von der Akutversorgung mit offenen und geschützten Stationen bis hin zu multiprofessionellen psychotherapeutischen Konzepten, ergänzt durch eine Tagesklinik, eine psychiatrische Institutsambulanz und kooperierende Facharztpraxen.

Frank Mertes, Regionalleiter der BBT-Region Koblenz-Saffig, betont: „Unser Auftrag als christlicher Träger ist es, den Blick konsequent auf die Menschen und ihre individuellen Bedarfe zu richten. Mit Dr. Jacobi gewinnen wir eine fachlich versierte und menschlich zugewandte Leitungspersönlichkeit, die unsere Einrichtungen und unsere Werte bereits kennt und mitträgt.“

Auch Jérôme Korn-Fourcade, ebenfalls Regionalleiter, sieht in der neuen Leitung eine Chance für weiteres gemeinsames Wachstum: „Der Weg, den wir mit unseren beiden Fachkliniken konsequent verfolgen, wird durch personelle Synergien und enge fachliche Vernetzung getragen. Er stärkt unseren regionalen Cluster „Seelische Gesundheit“ mit einem klaren Versorgungsauftrag und einem starken Team. Wir freuen uns, dass Dr. Jacobi diesen Weg mit uns weiterentwickeln wird.“

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