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Bundesweiter Katastrophenschutz-Warntag am 14. September: Warnmix wird getestet

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Die 26 Sirenen, die bisher im Koblenzer Stadtgebiet errichtet wurden, wurden im Rahmen des bundesweiten Warntages in Koblenz getestet. Im Bild die Sirene auf der Talstation des Festungsaufzugs in Ehrenbreitstein. Foto (Stadt Koblenz / Andreas Egenolf): Sirene auf der Talstation des Festungsaufzugs in Ehrenbreitstein Foto (Stadt Koblenz / Andreas Egenolf):

KOBLENZ  Die Funktionalität der Warnmittel betrifft uns alle – und daher findet auch in diesem Jahr wieder der bundesweite Katastrophenschutz-Warntag zur Erprobung aller Warnsysteme in Deutschland statt.

Am Donnerstag, 14. September, wird gegen 11.00 Uhr in ganz Deutschland ein Mix aus verschiedenen Warnmitteln ausgelöst, um so auf verschiedenen Wegen die Bevölkerung mit einer Warnmeldung zu erreichen. Zu den Warnmitteln gehören neben den Sirenen auch Warn-Apps, welche man sich auf sein Handy laden muss (z.B. NINA, KATWARN), sowie das System Cell Broadcast, bei dem jedes moderne Handy in Form einer SMS angesprochen wird. Dazu muss man nicht selbst aktiv tätig werden. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe gibt auf seiner Webseite Informationen zu Cell Broadcast und u.a. eine Übersicht zu empfangsfähigen Handys (bit.ly/cellbroadcastko). Ein regelmäßiges Updaten des eigenen Mobiltelefons wird zudem empfohlen.

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Zum Warnmix gehören natürlich auch Rundfunk und Fernsehen, wo für Warnmeldungen die laufenden Programme unterbrochen werden bzw. die Warnung als Laufschrift eingeblendet wird.

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Um das Warnsystem nachhaltig zu stärken, ist es notwendig regelmäßige „Stresstests“ durchzuführen. Einen solchen Stresstest stellt der 2020 eingeführte bundesweite Warntag dar, der in jedem Jahr am zweiten Donnerstag im September durchgeführt wird.

Der Warntag ist eine Übung unter besonderen Bedingungen, damit das Warnsystem in Deutschland nachhaltig gestärkt werden kann. Die auslösende Software, genannt Modulares Warnsystem (kurz: MoWas) funktioniert bisher zuverlässig, für die Stärkung und Weiterentwicklung des Warnsystems sind dennoch regelmäßige Testläufe nötig.

In Koblenz löst die Integrierte Leitstelle bei der Berufsfeuerwehr Koblenz gegen 11.00 Uhr das Warn- und Informationsnetz – kurz Sirenennetz – mit einem Probealarm aus. Gegen 11.45 Uhr erfolgt dann die Entwarnung. Zurzeit umfasst das Koblenzer Sirenennetz 46 Sirenen und deckt damit nahezu flächendeckend das Stadtgebiet ab.

Wichtig zu wissen im Alarmfall ist, dass man nach dem Wahrnehmen des Sirenentons das Fenster öffnet, um die anschließende Alarmdurchsage der Sirene zu hören. In Koblenz wird im Anschluss zum Sirenenton immer auch der Auslösegrund per Sprachdurchsage ausgegeben, ggfs. ergänzt durch Handlungsanweisungen.

In der Vergangenheit wurden in Koblenz Informationsflyer verteilt, welche über das Verhalten bei einem Sirenenalarm informieren. Der Flyer kann über die Webseite der Stadt Koblenz unter koblenz.de/sirenen heruntergeladen werden. Erhältlich ist der Flyer auch bei der Feuerwache in der Schlachthofstraße.

Der bundesweite Warntag hat somit auch zum Ziel, Bürgerinnen und Bürger für das Thema Warnung zu sensibilisieren. Er soll Warnprozesse transparenter machen, die verfügbaren Warnmittel ins Bewusstsein rücken sowie notwendiges Wissen zum Umgang mit Warnungen vermitteln, um die Bevölkerung in ihrer Fähigkeit zum Selbstschutz zu unterstützen.

Um weitere Verbesserungen am Warnmittelmix vornehmen zu können, bittet die Feuerwehr Koblenz die Bürgerinnen und Bürger, im Nachgang zum diesjährigen Warntag eine Rückmeldung zu geben, z.B. zu den Fragen: Waren die Sirenensignale hörbar? War die Sprachdurchsage verständlich? Hat man eine Cell Broadcast-Warnung empfangen? Hilfreich für die Auswertung ist es, wenn in den Rückmeldungen eine Ortsangabe enthalten ist.

Die Rückmeldungen zur Warnauslösung können per Mail an katastrophenschutz@feuerwehr.koblenz.de gesendet werden.

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In der Lahn versunkenes Boot erfolgreich geborgen!

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Foto: Verbandsgemeinde Diez

DIEZ Infolge von Hochwasser auf der Lahn war Anfang Januar ein Boot von seiner Anlegestelle zunächst auf den Lahnradweg geschwemmt worden und dort liegengeblieben – kurz darauf jedoch war es infolge von sturmbedingtem Wind und Wellengang wieder in die Lahn zurück gespült worden und ist dort schließlich versunken.

Am 23. April gelang dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt die Bergung. Das Boot war zwar nicht mehr zu sehen, aber es war an einem dicken Tau befestigt und ist während der zurückliegenden Wochen glücklicherweise an Ort und Stelle geblieben.

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Zunächst kamen Taucher zum Einsatz, um zu prüfen, in welcher genauen Position sich das Boot befindet. Mit luftgefüllten Hebesäcken wurde dem Boot dann der nötige Auftrieb verschafft und es gelang schließlich mit Unterstützung durch den Schwimmgreifer „Greif“ vom Wasser- und Schifffahrtsamt Koblenz, es wieder an die Wasseroberfläche zu bringen. Ganz offensichtlich ist der Rumpf unbeschädigt geblieben und das Boot war zumindest noch soweit schwimmfähig, dass es vom Schwimmgreifer bis in den Diezer Hafen gezogen werden konnte. Der Leiter der Außenstelle des WSA in Diez, Bernd Lambertus, war mit dem Verlauf der Bergungsarbeiten sehr zufrieden, auch wenn die Aktion deutlich mehr Zeit in Anspruch nahm als vorgesehen.

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Ob das Boot noch aus eigener Kraft fahren kann, ist unklar – der Motor dürfte nach so langer Zeit unter Wasser defekt sein. Die Kosten für die Bergung hat eigentlich der Bootseigentümer zu tragen. Dieser ist zwar bekannt, aber derzeit nicht ausfindig zu machen.

In der Lahn versunkenes Boot erfolgreich geborgen! | Foto: Verbandsgemeinde Diez
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So geht Gemeinschaft: Die Jugendfeuerwehr in Dessighofen

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DESSIGHOFEN Viele Sportvereine in der Region beklagen Nachwuchsmangel. In Zeiten virtueller Realität mit Handys und Spielekonsolen, rückt die gemeinschaftliche Freizeitgestaltung immer mehr in den Hintergrund. Nicht so bei der Jugendfeuerwehr in Dessighofen. Sieben junge Menschen im Altern von 10 bis 16 Jahren treffen sich regelmäßig mit den Jugendwart Daniel Schaab und dem Jugendgruppenleiter Luca Bingel zu Aktivitäten und Übungen rund um die Feuerwehr. Mitten drin der Dornholzhäuser Wehrführer Florian Schmidt, der ebenfalls die Jugend rund um Dessighofen, Schweighausen, Geisig, Oberwies und Dornholzhausen mitbetreut.

Dabei geht es nicht nur um spannende Erfahrungen mit dem schweren Gerät, sondern auch um gemeinsame Zeit bei Ausflügen oder auch einmal bei Vorführungen des Erlernten mitten im Dorf. Nachwuchssorgen rund um die Jugendfeuerwehr Dessighofen? Immerhin sind fünf der sieben Kinder und Jugendlichen weiblich. Und dennoch brauchen auch die kleinen Gemeinden zukünftige, neue Feuerwehrleute. Dafür wurde jetzt eine Fahrzeugshow organisiert, bei dem die Kleinsten so einiges Wissenswertes zu den ehrenamtlichen Helfern erfahren durften.

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Die Neugierde beim Nachwuchs wurde geweckt und erste Neumitglieder gewonnen. Dabei ist schon die Jugendfeuerwehr, ähnlich wie beim erwachsenen Pedanten, viel mehr als nur eine Interessengemeinschaft oder ein gemeinsames Hobby. Es ist schon bei den Jugendlichen ein Treff weit über die Feuerwehr hinaus. So beginnen Freundschaften für lange Zeit oder sogar für ein Leben lang. Das hat etwas.

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Wehrleiter der VG Nastätten legt Amt nieder: Schwere Vorwürfe gegen mehrere Wehrführer!

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Foto: BEN Kurier

NASTÄTTEN Der Nastätter Wehrleiter Stephan Allmeroth hat seinen Abschied zum 30. Juni 2024 bekannt gegeben. Gerne hätte er seine volle Amtszeit beendet, doch die Ereignisse der vergangenen Monate ließen ihn umdenken Aus einem uns vorliegenden Schreiben des Wehrleiters Allmeroth an die Verbandsgemeinde Nastätten geht hervor, dass an einem Konzept für den Fahrzeugbedarfsplan gearbeitet wurde, der in der letzten Sitzung des Arbeitskreises im erarbeiteten Planstand den politischen Vertretern vorgestellt wurde.

Laut Stephan Allmeroth soll es im Anschluss eine Entwicklung gegeben haben, die er als Wehrleiter nicht vertreten kann. Er schreibt an die Verbandsgemeinde: »Hinter meinem Rücken fanden Gespräche von zwei bis drei Wehrführern aus dem Arbeitskreis mit politischen Vertretern statt, mit dem Ziel die im Arbeitskreis demokratisch und mehrheitlich beschlossene Empfehlung in eine andere Richtung zu lenken. Eine solche intrigante Vorgehensweise ärgert mich maßlos und ist ebenso keine gute Entwicklung, wie die nicht vorhandene Gesprächsbereitschaft dieser Kameraden.«

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Weiter teilt er mit: »Diese Entwicklung, mit einem fehlenden Rückhalt für die Wehrleitung und der immer persönlicher werdende Verlauf, haben in mir diesen Entschluss reifen lassen, dass solch ein arbeitsintensives Ehrenamt wie das des Wehrleiters, ohne die Basis einer vertrauensvollen, wertschätzenden Zusammenarbeit nicht mehr möglich ist. Dies ist daher mit meiner persönlichen Lebenseinstellung nicht mehr vereinbar! Gerne hätte ich mich persönlich von Euch verabschiedet, jedoch wurde meiner Forderung nach einer Wehrführerdienstversammlung zur Aussprache in diesem Thema, nicht stattgegeben.

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Für die Zukunft würde ich mir für das doch so wichtige Ehrenamt Feuerwehr wieder mehr Zusammenhalt und Kameradschaft wünschen. Die heutige Ellenbogenmentalität und das egoistische Verhalten (Kirchturmdenken) dürfen hier keinen Platz finden, der Blick muss auf die gesamte Feuerwehr der Verbandsgemeinde gerichtet werden, um alle gleichermaßen nach vorne zu entwickeln. Denn nur gemeinsam bekommen wir die in der Zukunft folgenden Herausforderungen, als eine Feuerwehr gemeistert. Ihr werdet mich auch künftig in der Feuerwehr der VG Nastätten antreffen, jedoch wieder in der Mannschaft! Denn diese Leidenschaft Feuerwehr ist und bleibt die richtige Entscheidung, seine Freizeit sinnvoll für seine Mitmenschen einzusetzen.«

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