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VG Bad Ems-Nassau

Verbandsgemeinde kürzt Arbeitsstunden: Betreuer verlassen die Grundschule Dausenau!

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Verbandsgemeinde kürzt Arbeitsstunden: Betreuer verlassen die Grundschule Dausenau! Foto: Privat
Verbandsgemeinde kürzt Arbeitsstunden: Betreuer verlassen die Grundschule Dausenau!

DAUSENAU Mehrere Betreuer der Grundschule Dausenau haben ihre Verträge auslaufen lassen. Verlängert wurde die nicht mehr von der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau. Grund soll die Kürzung von Arbeitsstunden gewesen sein. Die Betreuer waren dafür zuständig, dass die Schüler in der Zeit von 12 Uhr bis 14 Uhr beaufsichtigt und beschäftigt wurden. Mal halfen sie bei den Hausaufgaben, es gab ein Lagerfeuer, es wurde gebastelt oder die Kinder vergnügten sich auf dem Spielplatz unter den wachsamen Augen von mindestens zwei Angestellten.

Kürzlich teilte die Verbandsgemeindeverwaltung Bad Ems-Nassau den Betreuern mit, dass die Arbeitsstunden angepasst werden müssen. Ab dem neuen Schuljahr soll nur noch eine Kraft von 12 Uhr bis 13 Uhr die 19 Kinder betreuen. Ab 13 Uhr soll es mit einem weiteren Betreuer ergänzt werden, da sechs weitere Schüler beaufsichtigt werden müssen.

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Mitarbeiter äußern Sicherheitsbedenken: Arbeitsverträge wurden nicht verlängert

19 Grundschüler mit einem Betreuer? Die betroffenen Mitarbeiter waren genau dazu nicht bereit und äußerten vehement Sicherheitsbedenken. »Wenn einer der Schüler z.B. verarztet werden muss oder ein anderer Zwischenfall eintritt, bleiben 18 andere Kinder unbeaufsichtigt. Das Risiko gehe ich nicht ein. Bisher übernahm in einem solchen Fall die zweite anwesende Betreuungskraft die Aufsicht über die anderen Kinder.« teilt eine der Mitarbeiterinnen dem BEN Kurier im Gespräch mit.

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Schulpersonal soll ab 13 Uhr die Betreuung unterstützen

Die Verbandsgemeinde teilte auf Anfrage des BEN Kurier mit, dass der reguläre Unterricht der 3. und 4. Klassen um 13 Uhr endet und nunmehr das Schulpersonal, die Aufsicht in der Zeit von 12 bis 13 Uhr stellen würde. Kosten entstehen der Verbandsgemeinde dadurch nicht. Laut der Verbandsgemeinde kann bei Nichtfachpersonal eine zweite Gruppe erst ab dem 21. Kind realisiert werden. Das ist richtig. Die Verbandsgemeinde interpretiert das mit Hinweis auf die ADD so, dass damit nur ein Betreuer die Gruppe beaufsichtigen muss. Laut Auskunft der ADD Trier, wären für die Grundschule Dausenau zwei Gruppen bewilligt worden. Allerdings erst ab einer Gruppenstärke von über 20 Personen und somit heißt es laut der ADD, dass es ab 13 Uhr nur eine Betreuungsperson gibt.

Das Ministerium für Bildung hat zu der Frage bereits 2001 und 2014 einen Hinweis zur Einrichtung von Betreuungsangeboten an Grundschulen herausgebracht. Darin steht: Die Mindestgröße einer Gruppe beträgt 8 Kinder. Die Gruppengröße soll bei anderen Betreuungskräften 20 Kinder nicht übersteigen. Es wird empfohlen, für eine Gruppe zwei Betreuungskräfte vorzusehen, damit im Verhinderungsfall kurzfristig eine Vertretung sichergestellt werden kann. 

Finanzielle Einbußen machen Arbeitsplatz für Mitarbeiter unattraktiv – Vertragsverlängerung kam nicht infrage

Und somit ist es auch klar als eine Empfehlung und keine Bindung gekennzeichnet. Betrachtet man die Situation in der Grundschule Dausenau genauer, stellt man fest, dass es möglicherweise um zwei fehlende Kinder in der Gruppenstärke geht, wenn man das denn so möchte. Für die bisherigen Betreuer eine unbefriedigende Situation. Auch aus finanziellen Sicht schwierig. Statt zwei Stunden täglich kam die teilweise Kürzung auf eine Stunde. Lukrativ war das für die vereinzelten Mitarbeiter nicht mehr.

So verließen einige langjährige Betreuer die Grundschule Dausenau. Ein Interesse an der Verlängerung der Verträge gab es nicht. Zwischenzeitlich hat die Verbandsgemeinde die Stelle mit den geänderten Arbeitszeiten neu ausgeschrieben. Da bleibt zu hoffen, dass tatsächlich durchgehend 19 Kinder in der Zeit von 12 Uhr bis 13 Uhr von einem Betreuer und zusätzlichem Schulpersonal beaufsichtigt werden können, denn nur mit einem Mitarbeiter sind die geäußerten Sicherheitsbedenken kaum von der Hand zu weisen.

Doch von welchen Einsparungen für die Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau reden wir hier eigentlich? Bei angenommenen etwa 16,50 EUR netto die Stunde für eine Betreuungskraft sprechen wir von 330,00 EUR im Monat bei etwa 20 Stunden. Das bedeutet im Jahr netto etwa 3960,00 EUR. Verloren hat man dafür langjährig erfahrene Kräfte in der Kinderbetreuung, die in anderen Gemeinden und Städten händeringend gesucht werden.

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VG Bad Ems-Nassau

Gelungene Premiere: Streetfood-Festival in Bad Ems begeistert die Besucher

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BAD EMS Ein verlängertes Wochenende mit vielen Höhepunkten in der Kurstadt Bad Ems. Schon am Vatertag feierte das Streetfood-Festival am Platz vor der katholischen Kirche seine Premiere. Bei schönstem Frühlingswetter zog es zahlreiche Menschen zum Verweilen auf die große Wiese. Ein durchaus gelungenes Konzept. Traditionell zieht es die Familien zu Christi Himmelfahrt ins Freie. Während auf den Dörfern zum Vatertag der Bollerwagen mit manchen alkoholischen Getränken und einer Bassbox ausgestattet wird, wurde das bunte Treiben in Bad Ems mit Strandliegen und einer großen musikalischen Bühne begleitet.

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Auch die kleinen Besucher kamen nicht zu kurz. Während die Eltern bei einem Glas Wein oder Bier die klangvollen Acts verfolgten, durften sich die Kinder auf einer großzügig angelegten Hüpfburg vergnügen. Das eigentliche Highlight war die kulinarische Meile. Imbissbuden haben durchaus ihre Berechtigung, doch bei Streetfood-Festivals darf man außergewöhnliche Spezialitäten erwarten.

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Wem eine Essensdelikatesse nicht ausreichte, hatte bis zum heutigen Sonntag Zeit, sich an den Ständen durchzuprobieren. Eine Eintagsfliege? Wohl kaum. »Wenn das Angebot gut angenommen wird, ist es durchaus denkbar, dass wir auch im kommenden Jahr ein Streetfood-Festival in der Stadt haben werden«, teilte der Stadtbürgermeister Oliver Krügel mit. Vieles spricht dafür, denn die Menschen zeigten sich beeindruckt von der neuen Veranstaltung.

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Nach dem Vatertagskater ist vor dem Bad Emser Stadtlauf. Am Samstag war es dann wieder soweit. Das Running-Team Bad Ems hatte zum sportlichen Aufeinandertreffen eingeladen. Kleine und große Athleten gingen auf die Strecke rund um die Kurstadt. Sieger waren am Ende alle Teilnehmer, denn die sportliche Höchstleistung steht beim beliebten Lauf an zweiter Stelle. Jeder Sportler wurde beim Zieleinlauf und an der Strecke lautstark bejubelt. Gut so, denn das ist ein wenig olympischer Geist in der Kurstadt. Auch wenn der Ehrgeiz bei den vielen Teilnehmern sichtbar war, dürfte am Ende die Platzierung zweitrangig gewesen sein. Dabei sein ist alles. Paris lässt grüßen.

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VG Bad Ems-Nassau

REWE-Pebler in Nassau wird umgebaut: Energiesparende Technik und modernes Ambiente

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Foto: Uli Pebler

NASSAU Für Renovierungsarbeiten schließt vorübergehend der REWE-Markt in der Emserstr. 37 in Nassau nach Ladenschluss am Samstag, den 25. Mai 2024. Bis Donnerstag, 27. Juni müssen sich die Kunden in Geduld üben. Damit die Schließungszeit so kurz wie möglich gehalten werden kann, haben bereits erste kleinere Arbeiten begonnen. Für die damit verbundenen Umstände bitten die Kaufmannsfamilie Pebler und ihr Team bereits jetzt um Verständnis und Entschuldigung.

Die komplette Einrichtung auf der 1.918 Quadratmeter großen Verkaufsfläche des REWE-Marktes wird während der Umbauphase grunderneuert und modernisiert, um damit in die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens und die dauerhafte Sicherung der Arbeitsplätze zu investieren. Fokusabteilungen wie Obst- und Gemüse- oder die Bedienabteilung präsentieren sich ab dem 27. Juni in neuem, modernem Design. Durch ein spezielles Energiesparkonzept (Lichttechnik, Kühlmöbel etc.), das den aktuellen Anforderungen gerecht wird, leistet der Supermarkt zukünftig einen noch höheren ökologischen Beitrag als bisher schon. Die Sortimente werden beispielsweise durch eine Bake-Off Abteilung erweitert. „Nach unserem Umbau möchten wir unseren Kunden ein noch größeres Einkaufserlebnis gepaart mit modernster Technik bieten“, sagt Kaufmann Ulrich Pebler.

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Bis zum Schließungszeitpunkt wird Kunden die gewohnten Standardsortimente vorfinden. Freuen können sich die Bürgerinnen und Bürger außerdem über zusätzliche Selbstscann-Kassen, ein neuer Look des Vorkassenbäckers „Scheffel“ und die veränderten Öffnungszeiten. Denn ab dem 27. Juni ist das Einkaufen bei REWE Pebler Montag bis Samstag von 7:00 – 21:00 Uhr möglich.

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VG Bad Ems-Nassau

Wunderschönes Mühlbachtal: Einmal im Jahr strömen die Besucher zur Käsmühle in Geisig

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GEISIG Die Käsmühle in Geisig? Genau. Mehr als nur ein Geheimtipp. Das Mühlbachtal lockt Menschen überregional in die Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau. Bei gut ausgebauten Wegen freuen erfreuen sich die Radfahrer oder Fußgänger an der einzigartigen Landschaft entlang des kleinen Flusses. Früher hatte der Name durchaus seine Berechtigung für die Menschen in den Dörfern. Die Mühlen mahlten und waren besonders für die Landwirte  willkommene Handwerksbetriebe.

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Heute ist der malerische Mühlbachweg ein beliebtes Ausflugsziel für die ganze Familie. Gerade der Weg von Geisig zur Käsmühle ist fußläufig gut erreichbar. Vorbei geht es an einigen wunderschönen Fachwerkmühlen, während beiläufig der Bach in der Waldlandschaft plätschert.  Die Ruhe erdet und bringt ein wenig die gewünschte Erholung, wenn man das denn möchte. Zum traditionellen Vatertag ist alles ein wenig anders. Junge und ältere männliche Elternteile kehre mit Bollerwagen im Schlepptau auf der Käsmühle ein. Bei schönstem Frühlingswetter erwarteten die zahlreichen Besucher Bratwurst und natürlich eiskalte frische Getränke.

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Vatertage sind nicht nur etwas für Männer. Zu Christi Himmelfahrt ist die Käsmühle ein Familientreff. Die Kindervergnügen sich am Bachlauf oder spielen auf der großen Wiese und die Eltern genießen den vorsommerlichen freien Tag bei einem Glas Wein. Wem dann am Ende der Heimweg zu beschwerlich war, durfte mit dem Shuttle-Bus von der Firma Heymann zurück nach Geisig fahren. Schön war es.

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