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VG Aar-Einrich

Deutsch-Französischer Freundeskreis: Partnerstadt Serres zu Gast in Katzenelnbogen

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Zum Bild: v.l.: France Cerutti, Daniel Rouit, Alain D’Heilly und Petra Popp Foto & Textquelle : Uschi Weidner

KATZENELNBOGEN Nicht nur die Fäden der Organisation hielt Stadtbürgermeisterin Petra Popp auf hervorragende Weise in der Hand, sie fand beim Festabend am Freitag auch berührende Worte zur Begrüßung der Freunde aus der Partnerstadt Serres in den Hochalpen. Mit ein wenig Wehmut ging am Sonntagmorgen der Austausch zwischen den Menschen der Stadt Serres und Umgebung, der Stadt Katzenelnbogen und der Region Aar-Einrich zu Ende.

Von Mittwoch bis Sonntag weilten sie in der Verbandsgemeinde Aar-Einrich. Bürgermeister Daniel Rouit und seine Frau Monique sowie zwei Mitglieder des Stadtrates waren dabei. Vor 33 Jahren besiegelten die Städte Serres und Katzenelnbogen die offizielle Partnerschaft mit einer Partnerschaftsurkunde vom 4. August 1990 in Serres und vom 22. September 1990 in Katzenelnbogen. Die Pandemie verhinderte die Feier zum 30. Geburtstag zwei Jahre lang. Umso größer war die Freude aller Beteiligten, als man sich im vorigen Jahr in Serres treffen konnte, um den 30 + 2 Geburtstag zu feiern und sich endlich wiederzusehen. Am Donnerstag – das ist Tradition – findet immer ein besonderer Ausflug statt.

Die Gruppe fuhr zur Saalburg, die zwischen Bad Homburg und Usingen liegt. In dem rekonstruierten römischen Grenzkastell waren in der Zeit ungefähr 100 bis 275 nach Christus Soldaten zur Grenzkontrolle stationiert. Die frühere Grenze des Römischen Reichs, der Limes, verläuft nur wenige hundert Meter hinter dem Kastell. Die zahlreichen Funde am ursprünglichen Ort boten spannende Einblicke in das Leben der Menschen dort. Die Führerin vermittelte, auch in französischer Sprache, wie die Familien der hier stationierten Soldaten lebten oder welche Handwerke sie beispielsweise während ihrer Dienstzeit erlernten. Nach einem guten Mittagessen im Museumsrestaurant „Taberna“ fuhr der Bus zum nahegelegenen Feldberg, dem höchsten Berg des Taunus und einem markanten Mittelgebirgsgipfel. Auf einer Höhe von 881 Metern über NN – bei jedoch sehr warmem Sommerwetter – genossen die Besucher die herrliche Aussicht.

Am Freitag war erst einmal Ausruhen angesagt. Kräfte mussten geschont werden für den Festabend in der Stadthalle. Traditionell begann der Abend mit dem Anstimmen der Nationalhymnen der beiden Länder und der Europahymne. Petra Popp in ihrer Doppelrolle als Stadtbürgermeisterin und als Vorsitzende des Deutsch-Französischen Freundeskreises begrüßte die Gäste. „Es ist wieder so weit – UNSERE Franzosen sind da. Nachdem wir im Jahr 2021 auf Euren Besuch verzichten mussten, freuen wir uns umso mehr, dass ihr jetzt wieder bei uns seid. Endlich wieder eine freudige Begrüßung mit Küssen links-rechts-links bei der Ankunft, ein gemeinsamer Tagesausflug und endlich auch wieder ein deutsch-französischer Abend hier in der Stadthalle.“ Petra Popp betonte, dass die persönlichen Begegnungen, der persönliche Kontakt und das Miteinander die Partnerschaft ausmachen. Das halte die Städtepartnerschaften in Europa lebendig und zukunftsfähig. „Europa sind wir alle!“ – sagte sie, und nur gemeinsam könnten wir uns den Dingen entgegenstellen, die diese Werte in Frage stellen und gefährden. Die Welt um uns herum gerate aus den Fugen – umso wichtiger sei es sich dafür einzusetzen, die traditionellen europäischen Werte, für welche die Partnerschaft schon seit 33 Jahren steht, zu bewahren und an die nächsten Generationen weiterzugeben. „Die Verbindung zwischen den Menschen in Europa ist unsere Stärke – genauso wie zwischen UNS und UNSEREN Franzosen.“ Verbindung sei das richtige Stichwort, dafür bedankte sie sich an dieser Stelle bei den französischen Gästen, die den weiten Weg auf sich genommen haben, bei den vielen Helfern an ihrer Seite, besonders auch bei France Cerutti, die von Anfang der Partnerschaft an an als zuverlässige Dolmetscherin zur Verfügung stand. Sie zeigten so den europäischen Gedanken. Sie richtete Grüße von Bürgermeister Lars Denninghoff aus, der aufgrund eines weiteren Termins erst später eintreffen konnte.  Wein und Weinstöcke als Dankeschön für den Besuch und zur Erinnerung gab es für Stadtbürgermeister Daniel Rouit und den Vizepräsidenten des Französischen Freundeskreises Alain D’Heilly. Der Gedanke war, mit diesen Geschenken die Winzer aus dem Ahrtal nach der furchtbaren Flut zu unterstützen.

 „Der heutige Abend ist für mich eine Premiere“, so Daniel Rouit in seiner Begrüßungsrede. Schon im vorigen Jahr seien die Emotionen bei ihm sehr stark gewesen, als er die Gäste aus Deutschland in seiner Stadt begrüßen durfte.

In diesem Jahr sei er von dem herzlichen Empfang ebenfalls tief berührt. Es mache ihn stolz und er dankte dafür, am Eingang des Stadtzentrums geschrieben zu sehen: „Place de Serres, Vallée du Buëch“. Er erwähnte, dass vor 60 Jahren, am 22. Januar 1963, Bundeskanzler Konrad Adenauer und General Charles de Gaulle in Paris den Elysée-Vertrag unterzeichneten, der den Grundstein für die deutsch-französische Versöhnung legte. In diesem Vertrag wurden mehrere wichtige Themen erwähnt, darunter zukünftige Bürgerbeziehungen, Kultur und Jugend. Er erinnerte sich an einen Satz in der Rede von Harald Gemmer im vergangenen Jahr, der einen Gründer der Europäischen Union zitiert hatte: “Die Einheit Europas war ein Traum von Wenigen. Sie wurde die Hoffnung für Viele. Sie ist heute die Notwendigkeit für uns alle“. Er stimme dieser Aussage, welche die Grundlage der Partnerschaft bilde, aus vollem Herzen zu. Sein Beruf als Lehrer und sein langjähriges Engagement in kommunalen und Vereinsleben veranlassten ihn, alle Aktionen zu unterstützen, die geeignet sind, die Städtepartnerschaft zu fördern. Besonders freute er sich auf die Jugendlichen aus Deutschland im August und natürlich auf den Austausch und den Besuch der deutschen Gäste im nächsten Jahr. Er hatte zwei Bilder aus Serres für das Dienstzimmer der Stadtbürgermeisterin mitgebracht.

Alain D’Heilly richtete herzliche Grüße aus und verlas die Rede von Myriam Bottasso, der Präsidentin des Französischen Freundeskreises, die wegen einer Erkrankung nicht an dem Austausch teilnehmen konnte. Sie freue sich ebenfalls auf den Besuch der Jugendlichen aus Deutschland. Sie hatte an Hermann Kühn gedacht, der zusammen mit Alain D’Heilly 15 Jahre lang den Austausch organisierte und begleitete und im vorigen Jahr überraschend verstarb.

Am Samstag ging es zu einer leicht sportlichen Betätigung an die Aar. Der Arbeitskreis Aartalbahn bietet mit seinen Handhebeldraisinen-Fahrten mit Start und Ziel in Oberneisen aber nicht nur die sportliche Betätigung, sondern auch sehr viel Spaß für die französischen und deutschen Gäste, besonders für die Kinder, die aus der Partnerstadt mitgekommen waren.

Der Besuch endete mit einem Abschiedsessen im Landgasthof Gemmer am Samstagabend. Am Sonntagmorgen fuhr der Bus in die Hochalpen zurück.

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Politik

Gleichwertige Lebensverhältnisse: 200 Millionen Förderung vom Land soll Regionen stärken

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Innenminister Michael Ebling, Ministerpräsident Alexander Schweitzer, Klimaschutzministerin Katrin Eder und Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt stellen das neue Regionale Zukunftsprogramm vor. | Foto: Staatskanzlei RLP | Sämmer

MAINZ/RHEIN-LAHN Die Landesregierung hat ihr neues Regionales Zukunftsprogramm „regional.zukunft.nachhaltig“ vorgestellt, das die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse weiter ausbauen soll. Ministerpräsident Alexander Schweitzer hatte das neue Programm Mitte September im Rahmen seiner ersten Regierungserklärung angekündigt.

Im Rhein-Lahn-Kreis wurden die Verbandsgemeinden Loreley (2,5 Mio.) , Bad Ems-Nassau (4,5 Mio.) , Aar-Einrich (2,9 Mio.)  und Nastätten (2,6 Mio.) berücksichtigt. Diez und Lahnstein gehen leer aus.

200 Millionen Euro sollen Kommunen mit besonderen Herausforderungen zur Verfügung stehen, um mit gezielten Investitionen nachhaltige Wachstumsimpulse zu setzen. „Unsere Regionen im Land haben ihre eigenen Prägungen. Pfalz ist nicht gleich Eifel und Westerwald ist nicht gleich Hunsrück. Diese Vielfalt macht Heimat aus, mit ihren Stärken und Chancen, aber auch unterschiedlichen strukturellen Rahmenbedingungen. Das neue Regionale Zukunftsprogramm soll gezielt dort unterstützen, wo die wirtschaftliche Lage oder die demografische Entwicklung schwieriger sind als in anderen Teilen des Landes“, so Ministerpräsident Alexander Schweitzer.

Während eine Förderung aller Kommunen lediglich den Ist-Zustand festigen würde, soll die neue Förderung genau da ansetzen, wo es schwieriger ist Potentiale zu nutzen. Im Rahmen der vielfältigen Maßnahmen könnten die Kommunen beispielsweise für Kindertagesstätten und Schulen in neue Spielanlagen oder neue Bewegungs- und Lernräumen investieren oder mit neuer Ausstattung und Technik ihre Dorfgemeinschaftshäuser aufwerten und neue Angebote möglich machen. „Mit dem Programm nähern wir die Lebensverhältnisse einander an und wahren die regionale Identität. Deshalb können auch die geförderten Maßnahmen sehr unterschiedlich sein. Das einzige, was für alle gilt, ist das schlanke Antragsverfahren“, so Schweitzer. Herzstück des Programms sei ein Maßnahmenkatalog, der den Kommunen – vergleichbar zum Vorgehen beim Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) – eine Orientierung darüber gebe, welche Maßnahmen dem Förderzweck entsprechen. Hierfür stehen regionale Budgets zur Verfügung, deren Höhe von der Einwohnerzahl abhängig ist.

Antragsberechtigt sind 62 Verbandsgemeinden, eine verbandsfreie Gemeinde und eine kreisfreie Stadt sowie fünf Landkreise, deren Kreisgebiet komplett in der Förderkulisse liegt. Die Entscheidung über die Förderkulisse wurde mittels Strukturindex des Statistischen Landesamtes festgelegt, der die strukturellen Chancen und Herausforderungen im Land vergleicht. Eingeflossen sind beispielsweise Kriterien wie wirtschaftliche Lage oder demografische Entwicklung. Neu ist: Auch die Unterschiede innerhalb der Landkreise wurden mitberücksichtigt. Jede einzelne Verbandsgemeinde wurde einzeln betrachtet.

Unsere Kommunen haben eine Schlüsselrolle inne, wenn es um die Gestaltung der Zukunft geht. Unser Zukunftsprogramm soll sich von Anfang an daran messen lassen, dass die Anträge einfach bleiben. Bewilligung und Auszahlung der Förderbudgets sollen schon 2025 erfolgen. Das entlastet die Kommunen auch von Vor- oder Zwischenfinanzierungen und zur Antragstellung genügen bereits eine grobe Kostenschätzung sowie eine kurze Projektbeschreibung. Ein schlankes Verfahren unterstützt die großen Entscheidungsspielräume, die die Kommunen in diesem Zukunftsprogramm haben“, sagte Innenminister Michael Ebling.

Das Programm ist bewusst ressortübergreifend ausgelegt. Neben der wirtschaftlichen Entwicklung soll es auch eine nachhaltige und klimagerechte Infrastruktur, die Versorgung sowie den sozialen Zusammenhalt in den Blick nehmen. Die zur Verfügung stehenden Mittel bilden zur Hälfe der Haushalt des Innenministeriums sowie jeweils zu einem Viertel die Haushalte des Wirtschafts- und des Klimaschutzministeriums ab.

Klimaschutzministerin Katrin Eder betont: „Die Maßnahmen des Regionalen Zukunftsprogramms stärken die strukturelle Entwicklung der Kommunen: Sie steigern die Lebensqualität, machen Orte attraktiver und schützen sie vor den Auswirkungen der Erderhitzung, wie etwa Starkregen. Im Bereich des Klimaschutzes und der Klimawandelfolgenanpassung zielen die Angebote darauf ab, nicht nur Investitionskosten, sondern auch Kosten für die Kommunen in Zukunft zu sparen. Wer etwa in die Dämmung von Gebäuden investiert, spart sich Heizkosten. Wer den Strom vom eigenen Dach speichert, muss ihn nicht von einem Energieversorger beziehen. Und wer auf den Schutz vor den Folgen von Extremwetter wie Starkregen setzt, hat weniger Ausgaben für die Schadensbehebung. Aber auch mehr Grün, etwa auf Dächern und Fassaden, fördert nicht nur den Klimaschutz, sondern steigert auch die Attraktivität von Orten. In puncto Mobilität bietet wir den Kommunen einige Maßnahmen zum Infrastruktur-Ausbau für öffentliche Verkehrsmittel. Etwa Rad- und Fußwegbrücken bei Bahnhöfen. Da die Ernährung ein wichtiger Baustein unserer Gesundheit und unseres Wohlbefindens ist, können die Kommunen auch Gelder für Gemeinschaftsküchen sowie für die Errichtung von Lerngärten, Kräuter-, Hoch- und Gemüsebeeten einsetzen.“

Mit unserem Regionalen Zukunftsprogramm „regional.zukunft.nachhaltig“ wollen wir mehr Prosperität in jene ländlichen Regionen bringen, die etwas mehr Unterstützung benötigen“, erklärte Daniela Schmitt, Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau. „Das erreichen wir über ein vielfältiges Angebot an Projektförderungen wie beispielsweise von regionalen Märkten, Dorfläden oder Pop-Up-Stores in Leerständen, gerade um die Ortskerne zu beleben. Aber auch der Ausbau von Industrie- und Gewerbegebieten sowie die Anlage von Lkw-Parkplätzen stärken die Wirtschaft in den Regionen. Über Mobilitätshubs und die Förderung von Beleuchtung, E-Ladesäulen, Radabstellanlagen beispielsweise an Mitfahrer­parkplätzen sowie in den Ortschaften erweitern wir das Mobilitätsangebot vor Ort. Zudem können touristische Angebote, gerade auch solche im agrartouristischen Bereich wie Picknick- oder Aussichtsplätze, Wingertshäuschen aber auch Wanderwege oder barrierefreie touristische Wegekonzepte gefördert werden. Zudem gehören Waschplätze für landwirtschaftliche Pflanzenschutzgeräte oder mobile Lebensmittelangebote zu den förderfähigen Projekten. Mit all diesen Maßnahmen stärken wir die Wirtschaftskraft und die Lebensqualität der Regionen und investieren in Wachstumsimpulse und die Prosperität unserer Regionen! Damit werden unsere ländlichen Regionen attraktiver für Unternehmensansiedlungen, für Zuziehende und somit Fachkräfte, für Touristen und selbstverständlich für die Bürgerinnen und Bürger selbst“, so Ministerin Schmitt.

Foto: Staatskanzlei RLP

Das Regionale Zukunftsprogramm zeige auch, wie ernst es der Landesregierung mit der Entbürokratisierung ist, so Ministerpräsident Alexander Schweitzer, Innenminister Michael Ebling, Umweltministerin Katrin Eder und Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt. Abweichungen von der Landeshaushaltsordnung sollen es beispielsweise möglich machen, dass die Fördermittel vollständig ausgezahlt werden, sobald es einen Zuwendungsbescheid gibt. Das Antragsverfahren soll ebenfalls vereinfacht werden, so genügen Eigenerklärungen statt Wirtschaftlichkeits- und baufachlicher Prüfung. Die antragsberechtigten Kommunen sollen Ihre Ideen ab dem Frühjahr einreichen können. Der konkrete Start ist vom parlamentarischen Verfahren abhängig. „Wir freuen uns auf viele Anträge und gute und schnelle Impulse für unsere Regionen.“ (pm)

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VG Aar-Einrich

Achtung Auto: Verkehrserziehung für Kinder an der Realschule plus in Hahnstätten

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Foto: Realschule plus Hahnstätten

Mit großer Begeisterung nahmen die Klassen 6a und 6b am Verkehrserziehungsprogramm „Achtung Auto“ der ADAC Stiftung teil. Bei diesem erarbeiten die Kinder aktiv die Zusammenhänge zwischen Geschwindigkeit, Reaktionsweg, Bremsweg, Fahrbahnbeschaffenheit und dem daraus folgenden Anhalteweg. Dabei schlüpfen sie sowohl in die Rolle des Fußgängers als auch des Mitfahrers im Auto. Bei einer Vollbremsung lernen die Schülerinnen und Schüler die Bedeutung des Anschnallgurtes kennen und erfahren die Folgen der Ablenkung durch Smartphone und Kopfhörer (pm).

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VG Aar-Einrich

Kartoffelfest in Bremberg: Bitte einmal Gedoffelplätzjer mit Apfelmus

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Foto: BEN Kurier

BREMBERG Die eigentliche Idee für das Bremberger Kartoffelfest wurde vor 25 Jahren beim Polterabend der Kartoffelfest-Initiatorin Bianka Hofmann geboren. Seitdem gibt es regelmäßig gedämpfte Kartoffelklöße mit Apfelmus im Ortskern der Gemeinde im Aar-Einrich. Was ursprünglich eine kleine Idee war, hat sich mittlerweile zu einem überregionalen Event entwickelt. Aus dem gesamten Rhein-Lahn-Kreis strömen die Menschen zu dem urigen Fest in der kleinen Dorfgemeinde.

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Bremberg hat rund 300 Einwohner, und irgendwie sind gefühlt alle in das Dorfgeschehen eingebunden. Die einen helfen beim Kochen der Knollen in einem traditionellen eisernen Fass, der Bürgermeister schenkt die Getränke aus, andere stehen in der Spülküche oder unterstützen bei der Zubereitung und dem Verkauf der frittierten Kartoffeln aus heimischem Anbau.

Zwischen all den kulinarischen Genüssen konnten die Besucher den angrenzenden Markt erkunden. Klein, aber fein – das dürfte das Motto gewesen sein. Angeboten wurden Waren aus regionaler Herstellung. Genau das macht ein Dorffest mit überregionalem Charakter aus: die Präsentation der heimischen Produkte. Für die Kinder gab es einen Schminkstand und die obligatorische Hüpfburg. Wenn man schon den Aar-Einrich und Bremberg besucht, empfiehlt sich ein Abstecher in die Mosaik-Keramik. Bevor man die Töpferkunst bestaunen kann, führt ein verschlungener und liebevoll gestalteter Pfad zu den Ausstellungsräumen. Das hat etwas.

Auch im kommenden Jahr wird es wieder ein Kartoffelfest in Bremberg geben, und den Termin sollte man sich frühzeitig im Kalender vormerken. Schön war es.

 

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