Allgemein
Vollsperrung im Bad Emser Steinbichlerweg wird aufgehoben – Kran ist abgebaut
BAD EMS Lange Zeit stand im Steinbichlerweg in Bad Ems ein Kran der die Durchfahrt verhinderte. Angeblich soll es dort zu lautstarken Protesten und Diskussionen durch die Anwohner gekommen sein. Der BEN Kurier sprach mit angetroffenen Bürgern in der Straße. „Das ist schon ein Ärgernis“, teilte uns eine *Anwohnerin mit. „Andererseits ist das kein ja auch kein Dauerzustand und wir brauchen neue Wohnungen in Bad Ems.“ Ähnlich äußerte sich ein älterer *Herr der in der oben liegen Straße in der Hardt wohnt: „Ich bin jetzt immer außen herum gefahren. So dramatisch ist das nicht wenn man es weiß. Und die Ampel schaltete ja recht flott.“
Lieferengpässe verzögerten Arbeiten im Bad Emser Steinbichlerweg
Doch wieso kam es zu den Verzögerungen? Der BEN Kurier sprach mit dem Bauherren Aslan Basibüyük von der ASBA Immobiliengesellschaft. „Zu Beginn des Jahres kam es zu unvorhersehbaren langen Lieferketten und sogar Materialmangel. Zeitweilig stand die Baustelle still. Für uns war das eine Katastrophe“, teilte der Unternehmer mit. So einige Male standen Mitarbeiter auf der Baustelle und warteten auf zugesagtes Baumaterial was kurzfristig nicht geliefert werden konnte. Von der Corona-Krise sind nicht nur Automobilhersteller oder die Lebensmittelbranche betroffen.
Anwohner zeigen Verständnis
Gerade das Handwerk leidet unter Lieferengpässen. Dieses zieht sich durch nahezu alle Branchen hindurch. „Zunächst begannen die Arbeiten recht zügig“, führt Aslan Basibüyük weiter aus. „Doch plötzlich standen wir auf der Baustelle ohne Material da. Den Kran abzubauen stellte keine Alternative dar. Wir wurden von unseren Lieferanten hingehalten und immer neue vertröstet.“
So wie ihm ergeht es derzeit tausenden Häuslebauern in Deutschland. Unabhängig davon sin die Kosten für den Auf- und Abbau eines Krans immens. „Ich bin dankbar für das vielfach geäußerte Verständnis der Anwohner wenn man ihnen die Situation erklärt hatte. Ich kann die Menschen in den betroffen Straßen antürlich verstehen. Wer möchte denn über Monate hinweg einen Kran vor dem Fenster haben oder sogar Umwege in Kauf nehmen müssen? Niemand!“
Kran wird heute bis 17 Uhr abgebaut – Vollsperrung kann aufgehoben werden
Aktuell steht im Steinbichlerweg noch ein kleiner mobiler Kran. Auch dieser soll bis heute 17 Uhr weg und die Straße wieder durchgängig befahrbar sein. „Das Ordnungsamt und die Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau standen uns mit Rat und Tat zur Seite. Besondern Herr Lars Hilgert und Tobias Zaun zeigten Verständnis für unsere Situation und waren bei Fragen kompetente Ansprechpartner“, teilte der Unternehmer mit. Dennoch verfügte die Verbandsgemeinde, dass die Vollsperrung der Straße im Steinbichlerweg bis zum heutigen Tage aufgehoben sein muss. Dieses bedeutet aber nicht, dass die Arbeiten beendet sind.
Es ist zu erwarten, dass in Kürze erneut die Straße vollgesperrt werden muss. Nach erfolgreicher Antragstellung wird es zeitweilig zu einer abermaligen Kranstellung kommen können.
Allgemein
Tante Marion: Das Herz von Kaub schlägt in ihrem Dorfladen
KAUB Ein kleiner Ort an der romantischen Loreley, hat eine Besonderheit, die viele Gemeinden vermissen: Einen Dorfladen, der nicht nur die Versorgung der Einwohner sicherstellt, sondern auch als Treffpunkt und Herzstück des sozialen Lebens dient. Dieser Laden wird mit Hingabe und Leidenschaft von Marion Gros, hier liebevoll als „Tante Marion“ bekannt, geführt. Doch hinter diesem Erfolg steht eine bemerkenswerte Geschichte.
Eine Herzensentscheidung rettet den Dorfladen
Im Jahr 2018 stand der kleine Dorfladen in Kaub kurz vor der Schließung. Doch für Marion Groß war das keine Option. „Es war eine Herzenssache“, erklärt sie. Sie entschied sich spontan, das Geschäft zu übernehmen, nachdem sie sich beruflich umorientieren wollte. Mit ihrer umfangreichen Erfahrung als Bankkauffrau und Betriebswirtin sowie der Unterstützung ihres Mannes wagte sie den Schritt. Ihr Ziel war klar: Den Einwohnern, den zahlreichen Touristen und vor allem den kommenden Generationen zeigen, wie wichtig ein Tante-Emma-Laden für die Gemeinschaft ist.
Vielfalt auf kleinem Raum: 1600 Artikel und mehr
Der Laden von Tante Marion bietet eine beeindruckende Produktpalette von über 1600 Artikeln – von Zahnbürsten bis hin zu regionalen Spezialitäten wie Honig und Wein von ansässigen Winzern. Frische Backwaren gibt es täglich, auch sonntags, sowie Produkte der Metzgerei Bayer. Besonders stolz ist Marion Gros auf ihren persönlichen Service: Fertig gepackte Picknickkörbe für Wanderer, ein Lieferservice für Senioren und Feriengäste sowie die Möglichkeit, alles für den spontanen Bedarf zu finden. „Bei mir im Laden kann man quasi alles kaufen“, sagt sie mit einem Lächeln.
Der soziale Mittelpunkt der Gemeinde
Doch der Laden ist mehr als ein Geschäft. Er ist ein Treffpunkt, ein Ort des Austauschs und der Begegnung. „Es ist die Seele des Ortes“, erklärt Tante Marion. Ob für einen Plausch unter Nachbarn oder für wichtige Besorgungen, hier fühlt sich jeder willkommen. Besonders Senioren, die oft kein eigenes Auto besitzen, schätzen das Angebot und den Lieferservice. Auch die Ferienwohnungen in Kaub tragen zur Kundschaft bei und beleben das Geschäftskonzept.
Ein Vorbild für die Region
Die Bedeutung solcher Dorfläden bleibt nicht unbemerkt. Die Landesregierung Rheinland-Pfalz unterstützt mit einem Betriebskostenzuschuss von 4000 bis 10.000 Euro Initiativen wie den Laden von Tante Marion. Insgesamt wurden 35 solcher Läden gefördert, die eine wichtige Funktion in strukturschwachen Regionen übernehmen. „Diese Läden schaffen Freiheit und fördern das soziale Leben“, heißt es aus dem Ministerium. Auch in Orten wie Gemmerich oder Miehlen haben ähnliche Konzepte Erfolg.
Ein Blick in die Zukunft
Tante Marion arbeitet bis zu 70 Stunden die Woche, sieben Tage lang, um den Dorfladen am Leben zu halten. Doch die Arbeit erfüllt sie. „Reich werde ich nicht, aber man kann davon leben“, sagt sie bescheiden. Ihre Hingabe und der Unterstützungswille der Dorfgemeinschaft sind der Schlüssel zu ihrem Erfolg.
Wenn Sie einmal erleben möchten, wie ein Dorfladen funktioniert und was ihn ausmacht, dann schauen Sie vorbei in der Metzgergasse in Kaub. Tante Marion freut sich auf Ihren Besuch – und vielleicht entdecken Sie auch, warum diese kleinen Läden so unersetzlich sind.
Allgemein
Schiefer Turm in Dausenau gesichert: Sanierung erreicht nächste Phase
DAUSENAU Einer der schiefsten Türme der Welt, der historische Turm im Herzen von Dausenau, hat einen entscheidenden Meilenstein erreicht. Nach zwischenzeitlichen Problemen konnten die Arbeiten zur Stabilisierung fortgesetzt werden – mit Erfolg. Der Turm ist jetzt sicher, und die für den Verkehr gesperrte Straße wird wieder freigegeben. Für die Gemeinde an der Lahn ist das ein bedeutender Schritt, der nicht nur den Fortschritt der Sanierung garantiert, sondern auch den Alltag erleichtert.
Eine technische Meisterleistung
Die Sicherung des schiefen Turms war ein Vorhaben ohne Blaupause. Statt auf großflächige Erdarbeiten setzten die Ingenieure auf ein innovatives Verfahren: Spezielles Harz wurde in den weichen Lehmboden unter dem Turm eingebracht, um das historische Bauwerk zu stabilisieren. Doch die Bedingungen vor Ort stellten die Experten vor große Herausforderungen. Der wasserdurchtränkte Lehm nahm das Harz nicht wie geplant auf, sodass die Arbeiten vorübergehend gestoppt werden mussten. Erst nach einer kurzen Unterbrechung konnten sie sicher fortgesetzt werden.
Die Geduld hat sich gelohnt: Der schiefe Turm steht nun stabil, und die Sanierung kann wie geplant weitergehen. Ortsbürgermeisterin Michelle Wittler, die das Projekt mit großem Engagement begleitet, zeigte sich erleichtert: „Das ist ein großartiger Moment für Dausenau. Ein solches Vorhaben ist eine echte Herausforderung, aber wir sind auf einem guten Weg.“
Perspektiven für den schiefen Turm
Mit der Stabilisierung des Turms sind jetzt auch Ideen für eine zukünftige Nutzung greifbarer. Bürgermeisterin Michelle Wittler sieht in dem Bauwerk Potenzial, die Attraktivität der Gemeinde zu steigern. Eine Wendeltreppe und eine Aussichtsplattform könnten Besuchern in Zukunft einen einzigartigen Blick über Dausenau und das Lahntal bieten. Ob und wie diese Pläne umgesetzt werden können, hängt von den finanziellen Möglichkeiten ab. Dennoch ist klar: Der schiefe Turm könnte mit den Plänen zu einem noch attraktiveren Anziehungspunkt für Touristen werden.
Ein wertvolles Kulturgut gesichert
Mit der erfolgreichen Stabilisierung des schiefen Turms hat die Gemeinde einen wichtigen Schritt in der Erhaltung ihres kulturellen Erbes gemacht. Das Wahrzeichen, das schon so viel überstanden hat, wird auch für künftige Generationen erhalten bleiben – und könnte bald ein noch attraktiveres Ziel für Besucher aus Nah und Fern werden.
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Kreismusikschule Rhein-Lahn: Casting für Rock/Pop Band „Häppy Beatz“
BAD EMS Die Kreismusikschule Rhein-Lahn veranstaltet am 30.1.2025 ein Casting für die Rock/Pop Band „Häppy Beatz“. Im Probenraum der Kreismusikschule am Leifheit-Campus in Nassau, auf der Au 2, findet das Casting von 18.30 bis 20 Uhr statt. Alle SchülerInnen, die in einer Band spielen möchten, sind herzlich willkommen. Musik ist das beste Medium, um Menschen zusammen zu bringen und ein Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln.
Schlagzeug und Tasteninstrumente sind vor Ort vorhanden. Gesucht werden NachwuchsmusikerInnen mit Gesang, Gitarre/E-Gitarre/ E-Bass, Keyboard/Klavier und Schlagzeug/Percussion, gerne auch Melodie-Instrumente wie Flöten, Saxofon, Streicher etc.
Informationen dazu gibt es bei der Kreismusikschule Rhein-Lahn unter Tel.: 02603- 972207 bzw. weitere Informationen und Anmeldung bei christoph.przybilla@gmx.de und unter Tel.: 0178-1602218.
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