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Lahnstein

Das Kreuz am Stollenbunker „Kellerchen“ an der Allerheiligenbergstraße in Lahnstein

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Foto der Innenansicht: Marco Herrmann, Frücht http://www.Untertagefotografie.de

LAHNSTEIN Anlässlich der Ausstellung zum Zweiten Weltkrieg bot Stadtarchivar Bernd Geil Führungen in den Stollenbunker Allerheiligenbergstraße, in der Bevölkerung „Kellerchen“ genannt.

Fast 60 Interessierte liefen in Gummistiefeln durch den Vorraum in den 30 Meter langen gemauerten Hauptraum, der in den letzten Kriegsmonaten zwischen 150 bis 200 Menschen Platz bot. Was die Besucher erstaunte, waren die durch Kalkablagerungen des eisenhaltigen Wassers entstandenen bizarren Formen und Farben. Wie eine Zuckerschicht zog sich die weiße, teils durch den Eisengehalt des Wassers rötlich verfärbte Schicht über Boden und Wände.

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Am bergseitigen Ende des Vorraums befand sich eine Grotte mit Sitzplätzen und der Eingang zu einem Notstollen, der Ende 1944 / Anfang 1945 von der Wehrmacht in den Felsen gesprengt wurde. Letzterer wurde später größtenteils zugeschüttet. Vor dem Haupteingang, der durch eine stählerne Luftschutztür gesichert ist, stand sich eine massive Splitterschutzmauer.

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Traurige Berühmtheit erlangte das „Kellerchen“, als am letzten Kriegstag, dem 26. März 1945, sechs Kinder und zwei Erwachsene vor dem Eingang durch die Splitter und den Luftdruck von Artillerie-Granaten ums Leben kamen. Daran erinnert heute über dem Eingang ein schlichtes Holzkreuz mit Namen und Alter der Toten, wenn auch unvollständig und im Falle des Karl Kaiser mit falschen Altersangaben (14 Jahre, nicht 8 Jahre).

Wohl 150 Erwachsene verbrachten damals mit ihren Kindern Tag und Nacht im „Kellerchen“. Sie wagten sich nur frühmorgens in ihre Häuser, um Essen zu besorgen und das Nötigste in der Stadt zu erledigen. Zeitzeuge Meinhard Olbrich, der mit seiner Mutter Klara auch Schutz vor dem Anflug feindlicher Flieger suchte, erinnert sich:

Stadtarchiv bot Einblick

Am 26. März 1945 animierte das schöne, sonnige Frühlingswetter Olbrich und seine Bunkerfreunde dazu, auf der Straße vor dem Stollen zu spielen. Einige ritzten ihre Namen in die gegenüber liegende hölzerne Gartentür. Gegen 11 Uhr schlug eine Granate eines Granatwerfers kurz vor dem Friedhofseingang ein. Sofort liefen die Jungen hinter die massive, steinerne Eckmauer, welche die eiserne Eingangstür zu den Schutzräumen sicherte. Hier befanden sich schon der Bunkerwart, Friedhofswärter Johann Zengler und nach Zeugenaussagen ein Italiener. Die Luftschutztür war zu diesem Zeitpunkt nicht geschlossen. Aus der Deckung heraus haben die Jugendlichen den innerhalb der nächsten Minute erfolgten Einschlag der zweiten Granate beobachtet. Er lag im Hang direkt neben der Straße und geradlinig genau zwischen dem ersten Einschlag und dem ca. 80 Metern entfernten Bunkereingang.

Frühere und heutige Außenansicht (Fotos: Bernd Geil)

Sie erkannten nicht, dass hier ein Zielschießen stattfand. Sie fanden es noch sehr lustig, als sie sahen, wie nach der Explosion der 16-jährige Helmut Kring und der 11-jährige Georg Wirges, der zu seiner Mutter wollte, schutzsuchend auf sie zuliefen. Obwohl man sich hinter der Mauer sicher fühlte, forderte Olbrich seine Freunde auf, reinzugehen und Skat zu spielen, was ihnen Paul Reck beigebracht hatte. Aber keiner wollte bei dem strahlenden Sonnenschein in den düsteren, schwach beleuchteten und feuchten Schutzraum mitgehen.

Also ging er alleine. Er war gerade wenige Meter in dem Vorraum angekommen, als mit einem grellen Blitz die dritte Granate direkt vor dem Schutzmauereingang zum Berg hin an dem hier befestigten hölzernen Stromleitungsmasten explodierte. Der Luftdruck schleuderte ihn gegen die Wand. Neben ihm erging es dem 12-jährigen Wilhelm Kaiser, der auf dem Weg zu seinem Bruder Karl war. Beide liefen sodann in den anschließenden Großraum zu ihren Müttern, die sich hier eine Sitzbank teilten. Die Angehörigen der Kinder liefen rufend zum Eingang, wo sie dann die Toten und die Verletzten vorfanden. Bei ihrer Rückkehr spielten sich in dem Schutzraum herzzerreißende Szenen ab.

Foto der Innenansicht: Marco Herrmann, Frücht http://www.Untertagefotografie.de

Auf einer Art Bahre wurde der schwer verletzte Helmut Kring im vorderen Teil des Großraums abgestellt. Er muss kurz vor Erreichen des Eingangs zur Schutzmauer, ebenso wie sein Begleiter, von den Granatsplittern getroffen worden sein. Georg und der schwerverletzte Zengler wurden vermutlich in den Vorraum gebracht. Dann wurde aus Angst vor einem weiteren Beschuss die Luftschutztür geschlossen. Nach einiger Zeit bedurfte es schon der energischen Aufforderung der Frauen Leni Wirges und Maria Dasting, bis Männer bereit waren, die Verletzten in das Sankt Josefskrankenhaus in der Bergstraße zu bringen. Ihnen voran gingen die beiden Frauen mit einer weißen Fahne. Während Georg gerettet werden konnte, starben Helmut und Zengler am späten Nachmittag im Krankenhaus. Am selben Tag hat man alle Opfer vermutlich in eine Gerätebaracke oder in eine der zwei Grabkapellen auf dem Friedhof gebracht.

Nach den Unterlagen im Stadtarchiv und des Beerdigungsinstituts wurden sie gemeinsam am Nachmittag des Tages in kurzfristig beschafften Särgen beerdigt. Die Jungen fanden ihre Ruhestätte auf dem Ehrenfriedhof. Zengler wurde in einem Wahlgrab beigesetzt und der Italiener muss ein Reihengrab bekommen haben. Wohl aus Angst vor noch möglichen Kampfhandlungen fand die Beisetzung im engsten Familienkreis, auch ohne die Geschwister der Jungen, statt. In dem „Sterberegister der Stadt Niederlahnstein“ sind die persönlichen Daten der Opfer eingetragen.

Bei dem Italiener handelt es sich um den 24-jährigen Soldaten Quinto Condolo, „wohnhaft zur Zeit in Niederlahnstein im Lager“, also in der Kaserne. Als Todesursache wird bei allen u. a. angegeben: „Verblutung infolge Zerreißung innerer Organe durch Granatsplitter“. Der italienische Soldat war „gefallen“. Er wurde im Juni 1955 exhumiert und in seine Heimat überführt.  Die Namen der anderen Opfer stehen auf dem Kreuz über dem Eingang zum Kellerchen und auf der großen „Gedenktafel für die Opfer von 1945“ auf dem Ehrenfriedhof. Hier wie auf dem Kreuz am „Kellerchen“ fehlt der Name des Italieners, vermutlich, weil er Ausländer war.

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Lahnstein

Am Boys Day interessante Eindrücke bei der Caritas gesammelt

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Foto: Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn/Maik Wolf

RHEIN-LAHN/WESTERWALD Ausbildungsberufe im sozialen, erzieherischen oder pflegerischen Bereich stehen bei männlichen Jugendlichen eher selten auf der Liste möglicher Berufswünsche. Der Boys’Day – der sogenannte „Jungen-Zukunftstag“ – will das ändern. Einen Tag lang haben Jungs an diesem Tag die Möglichkeit, Berufsfelder zu erkunden, in denen Männer bisher eher wenig vertreten sind – allen voran in Bereichen wie Erziehung, Soziales und Gesundheit. Auch der Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn beteiligt sich regelmäßig an dem bundesweiten Aktionstag und gab auch in diesem Jahr wieder Schülern ab der 7. Klasse Gelegenheit, unterschiedliche Berufe sowie den Alltag in einer sozialen Einrichtung kennenzulernen.

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„Ich war neugierig, wie so ein Tag in einer Caritas-Werkstatt aussieht“, nannte Bulcsú Bóna den Grund für seine Teilnahme am Boys’Day 2024. Der 14-jährige Montabaurer besucht die 8. Klasse am Raiffeisen-Campus in Dernbach und hatte bereits im vergangene Jahr erste Boys’Day-Erfahrungen gesammelt. In diesem Jahr hatte er sich gezielt für die Caritas-Werkstätten in Montabaur entschieden. „Ich kannte die Einrichtung, bisher allerdings nur von außen“, sagt Bulcsú, der zuvor kaum Erfahrungen mit Menschen mit Behinderung sammeln konnte.

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Berührungsängst hatte er keine: „Alle haben mich super freundlich aufgenommen. Ich durfte an mehreren Stationen reinschnuppern und war erstaunt über die umfangreichen Aufgaben, die hier geleistet werden“, zog der 14-Jährige nach der Hälfte des Tages ein erstes Zwischenfazit. Seine berufliche Zukunft sieht er nicht im sozialen Bereich: „Nach der Schule will ich gerne studieren, am liebsten was mit Finanzen und Wirtschaft“, hat Bulcsú klare Ziele. „Ich könnte mir aber vorstellen, mich später mal ehrenamtlich zu engagieren“, ergänzt er und berichtete, dass er die Caritas sogar schon mal mit Geld- und Sachspenden unterstützt hat.

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Schüler schnupperten einen Tag lang in verschiedene soziale Berufe rein

Interessante Eindrücke sammelte auch Felix Schwarz im Betrieb der Caritas-Werkstätten in Lahnstein. „Man merkt sofort, dass die Beschäftigten sehr viel Spaß an der Arbeit haben“, sagte der 14-jährige Schüler aus Eitelborn. Nach einem Einführungsgespräch startete er seinen Boys’Day in der Ergotherapie, ehe er später auch die Möglichkeit hatte, im Bereich „Verpackung und Montage“ reinzuschnuppern. Begeistert zeigte sich Felix insbesondere von der Atmosphäre am Arbeitsplatz: „Hier herrscht eine tolle, sehr harmonische Stimmung. Jeder mag hier jeden.

Der 14-jährige Bulcsú Bóna absolvierte seinen Boys’Day in den Caritas-Werkstätten in Montabaur. Für den Schüler vom Raiffeisen-Campus in Dernbach war der Tag sehr abwechslunsgreich: „Ich kann das jedem nur empfehlen, mal am Boys’Day teilzunehmen“, zog Bulcsú seine Bilanz. Foto: Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn/Holger Pöritzsch

Das macht richtig Spaß“, fühlte sich der Schüler sichtlich wohl bei seinem Schnuppertag in Lahnstein. Als in der Schule Werbung für den Aktionstag gemacht wurde, war Tim Abrahiem (15) aus Hachenburg sofort begeistert und meldete sich freiwillig. Über die Boys’Day-Website suchte er nach dem geeigneten Platz und wurde schließlich in den Caritas-Werkstätten in Rotenhain fündig. „Das klang einfach super interessant. Es hat mich gereizt, die Arbeit in einer solchen Einrichtung kennenzulernen“, nannte Tim die Beweggründe für seine Entscheidung. Der begeisterte Musiker besucht das Landesmusikgymnasium in Montabaur und absolviert derzeit unter anderem eine Ausbildung zum nebenberuflichen Kirchenmusiker. Überrascht war der 15-Jährige vor allem von den vielfältigen Aufgaben in einer Caritas-Werkstatt.

„Ich finde es toll, dass Menschen mit Beeinträchtigung auf diese Weise die Teilhabe am Arbeitsleben ermöglicht wird. Vor allem spielt die Art und Stärke der Beeinträchtigung keine Rolle, für jeden gibt es eine entsprechende Aufgabe, auf jeden wird individuell eingegangen“, schwärmte Tim von seinen Eindrücken. Berührungsängste hatte auch der junge Hachenburger keine: „Alle sind freundlich und nett. Hier herrscht vor allem ein großes Gemeinschaftsgefühl, jeder unterstützt jeden.“ Seine berufliche Zukunft lässt er noch offen: „Ich könnte mir was im Bereich Architektur oder im Ingenieurwesen vorstellen; Städteplanung finde ich sehr spannend“, sagte Tim, der seine große Leidenschaft Musik später eher nur nebenberuflich ausleben möchte. Bei einem ist er sich aber sicher: „Beim Boys’Day 2025 bin ich auf jeden Fall wieder dabei!

Tim Abrahiem aus Hachenburg ist – wie er selbst sagte – immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Daher hatte er sich für den Boys’Day in den Caritas-Werkstätten in Rotenhain entschieden. „Der Tag war super interessant, ich habe viele tolle Menschen kennengelernt – und das Essen war auch richtig lecker“, zog er ein rundum positives Fazit. Foto: Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn/Holger Pöritzsch
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Lahnstein

Landesdelegiertenversammlung von Bündnis 90/Die Grünen in Lahnstein

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Foto: Bündnis 90/Die Grünen Lahnstein

LAHNSTEIN Am vergangenen Samstag fand in der Stadthalle in Lahnstein die Landesdelegiertenversammlung von Bündnis 90/Die Grünen Rheinland-Pfalz statt. Der Kreisverband Rhein-Lahn und die Stadt Lahnstein waren mit einer großen Gruppe von grünen Parteimitgliedern bei der Veranstaltung vertreten.

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Die Kreisvorsitzenden Yannik Maas und Jutta Niel hatten die Ehre, die Veranstaltung zu eröffnen. In ihrer Eröffnungsrede betonte Jutta Niel die Bedeutung von Fördergeldern für kommunalpolitische Aktivitäten. Sie verwies auf den Fördergeldbescheid, den Lahnstein aus dem ANK-Programm des Bundesumweltministeriums für die Renaturierung des Weihers auf der Lahnhöhe erhalten hat. Dies zeige, was durch Anträge und Fördergelder in der kommunalen Politik möglich ist und ermutige für die anstehende Kommunalwahl.

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Die Grünen Rhein-Lahn setzen zusammen mit den Grünen im Land ein Zeichen für kommunale Politik und demokratische Beteiligung

Yannik Maas nahm Bezug auf den schwierigen Wahlkampf im Osten und bat und unterstrich die Bedeutung der Unterstützung und Solidarität für die Grünen im Wahlkampf in Thüringen. Gerade dort ist der Wahlkampf durch die starke Sympathie in der Bevölkerung für die AfD extrem fordernd. Er ermunterte die Parteifreunde und Freundinnen zum Kampf gegen rechtsextreme Tendenzen.

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Dann startete die LDV mit verschiedenen Reden zu den Themen Kommunalpolitik, Rechtsextremismus und Europawahl. Jutta Paulus rheinland-pfälzische Spitzenkandidatin für die Europawahl, Tobias Lindner Staatsminister, Katrin Eder Staatsministerin ,der Landesvorstand mit Nathalie Cramme-Hill und Paul Bunjes und zahlreiche Mitglieder aus dem Bund- und Landesparlament hielten Reden zu den Themen Europa, Außenpolitik, Kommunalpolitik und zum Kampf gegen die Feinde der Demokratie.

Besonders hervorzuheben ist der Beitrag von Christin Sauer aus dem KV Mainz, die in ihrer Rede auf die Problematik im Kommunalwahlkampf gegen den aufkeimenden Faschismus einging. Sie machte deutlich, dass wir uns kurz vor den Kommunalwahlen nicht nur einer aufgeheizten Stimmung gegenübersehen, sondern auch gegen die Verunglimpfung demokratischer Beteiligung. Die Erzählung von “denen da oben”, die angeblich keine Ahnung haben, verfange und diffamiere die Politik an sich. Doch gerade in der kommunalen Politik, die zum Großteil im Ehrenamt stattfinde, seien wir nicht “die da oben”, sondern diejenigen, die wertvolle Zeit neben Job und Familie investieren, um eine bessere Zukunft vor Ort zu gestalten. Sie rief dazu auf, stolz darauf zu sein, was wir als kommunale Politikerinnen und Politiker leisten und dies auch nach außen zu vertreten.

ndnis 90/Die Grünen Rhein-Lahn schließen sich den Worten von Christin Sauer an und freuen sich auf einen aktiven und engagierten Kommunalwahlkampf. Sie setzen ein Zeichen für kommunale Politik und demokratische Beteiligung und treten entschieden gegen rechte Tendenzen ein (Pressemitteilung: Bündnis 90/die Grünen Lahnstein)

Foto: Bündnis 90/Die Grünen Lahnstein
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Lahnstein

SPD Lahnstein hofft auf schnelle Umsetzung des Windkraftprojekts

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Foto: SPD Lahnstein - Colourbox

LAHNSTEIN Die SPD begrüßt die Unterzeichnung der Gestattungsverträge für das Gemeinschaftsprojekt Windpark Lahnhöhe zwischen der Stadt Lahnstein, den Gemeinden Becheln, Frücht und Schweighausen der VG Bad Ems-Nassau und der Energieversorgung Mittelrhein. “Wir hoffen, dass das Ziel, bereits 2028 die insgesamt 16 Windkraftanlagen ans Netz zu bringen, auch wirklich erreicht wird”, wünschen sich die SPD OV-Vorsitzende, Judith Ulrich und Jochen Sachsenhauser. Die Windräder sollen eine Nabenhöhe von rund 180 Meter haben und insgesamt ca. 270 Meter hoch sein. “Um den ambitionierten Zeitplan des Projekts so schnell wie möglich umzusetzen, müssen alle Akteure konstruktiv an der Umsetzung mitarbeiten”, betont SPD Umweltexperte Matthias Boller. Wichtig ist der SPD Lahnstein die Möglichkeit einer direkten Bürgerbeteiligung, damit neben der Stadt Lahnstein, die bis zu 2 Millionen Euro Pacht pro Jahr erhält, alle von dem Projekt profitieren. Um einen guten Klima- und Naturschutzeffekt zu erreichen, muss das Projekt schnellstmöglich umgesetzt werden können, weil dann auch durch die klimaschonende Stromerzeugung für umgerechnet ca. 200.000 Menschen ein wirklicher Beitrag zur Reduktion der Klimaerwärmung geleistet werden kann.

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Die SPD möchte einen nachhaltigen Beitrag zu geschlossenen Stoffströmen leisten, damit wir eine ökologisch stabile Basis und den sozialen Frieden erhalten”, betonen die stellvertretenden SPD OV-Vorsitzenden Perry Golly und Markus Graf. Aufgrund der zunehmend instabilen weltpolitischen Lage wird es immer wichtiger, autarke regionale, nachhaltige und stabile Energie-, Rohstoff- und Wirtschaftskreisläufe zu schaffen, um globale Abhängigkeiten zu reduzieren. Dadurch werden auch sichere Arbeitsplätze geschaffen und die Klimaerwärmung verlangsamt.

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