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VG Diez

Die Vergessenen – Eine Stadt erinnert

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Die Vergessenen - Ausstellung in Diez

DIEZ Menschen wehren sich mit Kunst gegen das Vergessen und werden dabei zum Impulsgeber und Helfer. Das ist das Ziel der Initiatoren der Kunstausstellung „Die Vergessenen“, die, sofern es die Pandemie zulässt, vom 15. Mai bis 12. Juni stattfindet. Die Ausstellung mit Fotografien der renommierten Fotografin Alea Horst ist eine Hommage an die Menschen, über die wir zwar immer wieder berichten, reden und urteilen, aber dennoch schnell wieder vergessen.

Die Künstlerin Alea Horst fotografiert z.B. in Kooperation mit „SOS-Kinderdörfer“ in Krisengebieten dieser Welt. Ihre Arbeiten sind herausragend und bereits ausgezeichnet, da sie Menschen in Not, aber mit sehr viel Würde präsentieren. „Dieser Spagat zwischen Kunst, Ästhetik und gesellschaftlichem Engagement ist etwas Besonderes.

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Daher war es uns wichtig, diesen Menschen Raum zu geben und zu helfen, dass sie nicht vergessen werden.“, erklärt Rebecca Lefèvre, Initiatorin des Großprojekts. Die Ausstellung ist dezentral in verschiedenen leerstehenden, „vergessenen“ Immobilien sowie im Kalkwerk geplant.

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Neben den Fotos stehen vor allem die Geschichten der Menschen im Fokus. Weiteres wichtiges Element des Konzeptes ist die Einbeziehung der BürgerInnen. Landrat Frank Puchtler fördert Alea Horst schon seit geraumer Zeit, war sofort begeistert und hat gern die Schirmherrschaft übernommen: „Alea Horst kommt aus der Region und ist eine Stimme für viele Menschen in Not, daher freue ich mich über dieses Bürgerengagement und unterstütze gern.“

Hauptsächlich als Ausstellung konzipiert, bedient sich dieses Projekt auch audio-visueller Angebote und unterschiedlicher interaktiver Komponenten. Die Ausstellung wird in 3 Unterthemen gegliedert.

1. Kinder in Not

Viel zu häufig werden die Augen vor den Problemen der Kinder verschlossen. In der Diezer Innenstadt werden in den Schaufenstern freier Ladenlokale unterschiedlichste Themen visualisiert. Kinder vor Ort werden auf verschiedenste Weise in das Projekt mit einbezogen. Die Bürger*innen werden dazu aufgerufen, selbst an Fenstern und Türen Aleas Bilder auszustellen. Dazu werden verschiedene Vorlagen zu Verfügung gestellt. Eine Hashtagaktion wird ins Leben gerufen und alle Beteiligten können ihre Bilder auch unter einem Hashtag in den sozialen Medien posten und so kann ein überregionales Bündnis für Kinder entstehen.

2. Die Geflüchteten

Kaum ein Thema polarisiert in der heutigen Gesellschaft so sehr wie der Umgang mit Geflüchteten. Der Mensch als Individuum gerät dabei häufig aus dem Fokus. Die Ausstellung soll den Blick dafür öffnen, dass hinter jeder Zahl ein Mensch und hinter jeder Schlagzeile eine Geschichte steckt. Gleichzeitig wird an die unterschiedlichsten Formen der Flucht in der Gegenwart und der Vergangenheit erinnert. Fluchtgeschichten von Menschen, die hier in der Region eine Heimat gefunden haben, werden erzählt und Eindrücke aus Camp Moria visualisiert. Die Ausstellung findet im Kalkwerk in Limburg statt, außerdem ist noch eine Video-Installation und andere Installationen vorgesehen – man darf gespannt sein.

3. Pflegen, Leben, Sterben

Jeder und jede von uns ist unweigerlich irgendwann davon betroffen und dennoch wird es so oft beiseitegeschoben. Wie geht es den Menschen, die Pflege benötigen? Wie gehen wir mit ihnen um? Was fühlen wir, wenn wir ans Altwerden denken? Wie möchten wir alt werden? Und wir erinnern auch an die Menschen, die keine Wahl hatten, sondern verfolgt und getötet wurden. Würdevoll werden alte Menschen mit ihren Begleitern dargestellt. In der Pfaffengasse 4 in Diez werden Geschichten dieser Menschen erzählt und verschiedene Formen der Pflege thematisiert.

In Zusammenarbeit mit Georg C. Pick und dem Museums- und Geschichtsverein für Diez und Umgebung e. V. werden Impulse zum Thema „Sterben und Tod“ gegeben und ein Raum visuell dem Robert-Heck-Park gewidmet. Der Verein arbeitet gemeinsam mit der Stadt Diez daran, die dort Bestatteten und ihre Geschichten nicht zu vergessen und einen einzigartigen Erinnerungsort für die zu schaffen, die in Zukunft sterben werden.

Videos, Streams und, sofern möglich, eine Abschluss-Veranstaltung am 12. Juni sollen das Konzept vervollständigen und so können Initiatoren, Politik und Bürger gemeinsam sagen: „Die Vergessenen. Eine Stadt erinnert.“

Der Verein „gemeinsam zusammen e.V.“ hat die Trägerschaft übernommen, und die Firma „unicateevents Veranstaltungstechnik“ hat sich sofort als Kooperationspartner zur Verfügung gestellt und wird die Veranstaltung mit einem Licht- und Tonkonzept professionell begleiten. „Wir hatten bereits einige Hochs und Tiefs bei der Planung, aber die Eckdaten stehen. Wir bekommen viel Unterstützung von Landrat Puchtler, Bürgermeisterin Annette Wick (Diez), Bürgermeister Marius Hahn (Limburg) und auch die Verbandsgemeinde ist an unserer Seite.“, erklärt Lefèvre. Es gibt verschiedene Teams, die an der Ausstellung arbeiten. Ziel ist ein großes gemeinsames Projekt mit einem tollem Netzwerk und mit vielen Beteiligten, die helfen, das Kreativkonzept umzusetzen. www.ausstellung-dievergessenen.de

Wer noch Interesse hat sich an dem spannenden Projekt zu beteiligen kann sich gerne melden: mail@ausstellung-dievergessenen.de , aber auch finanzielle Unterstützung ist wichtig:
Kreissparkasse Limburg, Kontoinhaber: „Gemeinsam zusammen“ IBAN: DE52 5115 0018 0011 0035 97; Überweisungstext: „Spende Die Vergessenen“

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VG Aar-Einrich

Fahr zur Aar 2024: 39 Kilometer autofrei im Aartal unterwegs

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Foto: Olaf Nitz

DIEZ/KATZENELNBOGEN  Fahrräder, E-Bikes, Inlineskates, Roller oder sogar E-Rollstühle – diese und andere Fortbewegungsmittel bis 25 km/h haben am Sonntag, den 26. Mai 2024, auf der B54 (Aarstraße) zwischen Diez und Taunusstein-Bleidenstadt Vorfahrt. Von 10 bis 18 Uhr ruft der jährliche Aktionstag „Fahr zur Aar“ unter dem Motto „Autofrei und Spaß dabei” zu einem Tag ohne Autos und andere motorisierte Fahrzeuge im Aartal auf. „In der Regel dominieren Autos, Motorräder oder LKWs das Straßenbild – wir möchten mit dem Aktionstag „Fahr zur Aar“ Fußgängern, Fahrradfahrern und Vielen mehr freie Fahrt durch das Aartal ermöglichen“, so Daniel Schmidt vom Orga-Team.

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„Die Strecke eignet sich besonders für Familien mit Kindern und geht durch viele Ortschaften, die sich mit zahlreichen Ständen und einem bunten Programm mit Spiel, Spaß und Unterhaltung präsentieren.“ Der offizielle Start in den Aktionstag findet um 10.30 Uhr auf dem Festplatz in Bad Schwalbach statt. „Ob man nun von dort oder von Diez aus startet, sollte jeder Teilnehmende nach seinen Präferenzen entscheiden. Denn in allen Orten auf der Strecke gibt es was zu entdecken und für das leibliche Wohl ist überall gesorgt“, sagt Daniel Schmidt.

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Programm-Highlights im Überblick

So wird der Dorfplatz in Flacht zum Aktionsplatz verschiedener Vereine – inklusive Hüpfburg – und in Niederneisen präsentiert sich der Verein Jugend Niederneisen & Friends e.V. . An der Kreuzung Lohrheim und Oberneisen informiert der Imkerverein Untere Aar über Bienen und Honig. Hier befindet sich auch der traditionelle Treffpunkt des SV Lohrheim. In Hahnstätten laden eine Vielzahl von Aktionen dazu ein, einen längeren Zwischen-Stopp einzulegen: Von Informationen zum Kalkwerk über den Ökumenischen Gottesdienst um 10.30 Uhr bis hin zu verschiedenen Angeboten für Kinder. Auch ein „Fahrzeugwechsel“ auf die Handhebel-Draisine mit dem Arbeitskreis Aartalbahn e. V. ist ab 11 Uhr möglich.

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In Zollhaus kann man auf der Kulturinsel des Kreml Kulturhaus relaxen und die Live-Musik der „Redherrings“ genießen. Live-Musik der „Huiberg-Drops“ wartet auch auf die Besucher des Bayerischen Biergartens in Aarbergen-Michelbach, Brücke Ortseingang und am Alten Bahnhof präsentieren sich verschiedene Bands der Musikschule Aarbergen.

Heidenrod-Laufenselden ist mit dem traditionellen Treffpunkt „Alter Bahnhof Laufenselden“ mit Live-Musik der Oldie-Band „Never too old to Rock“ dabei. Ein Fahrradgottesdienst um 17 Uhr mit Reisesegen und die Ausstellung eines Info-Truck der ortsansässigen Firma Schwälbchen sind auf dem Festplatz in Bad Schwalbach geplant. Taunusstein-Bleidenstadt wartet mit diversen Ständen auf dem P+R-Parkplatz Hofwiesen auf.
Neben vielen weiteren Aktionen sind überall an der Strecke Erste-Hilfe-Stationen, Toiletten und Fahrrad-Pannenservice-Stationen zu finden.

Alle Infos unter  www.fahr-zur-aar.de.

„Fahr zur Aar“ ist eine gemeinsame Initiative der Verbandsgemeinden Diez und Aar-Einrich, der Gemeinden Aarbergen, Heidenrod, Hohenstein, der Städte Bad Schwalbach und Taunusstein sowie des Rhein-Lahn-Kreises und des Rheingau-Taunus-Kreises. Hauptsponsoren der Veranstaltung sing die Nassauische Sparkasse, die Schaefer Kalk GmbH & Co. KG sowie die Süwag Energie AG.

Kontakt:

Orgateam „Fahr zur Aar“, Daniel Schmidt , Verbandsgemeindeverwaltung Aar-Einrich, Burgstraße 1, 56368 Katzenelnbogen,  fza@vg-aar-einrich.de, www.fahr-zur-aar.de

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Blaulicht

In der Lahn versunkenes Boot erfolgreich geborgen!

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Foto: Verbandsgemeinde Diez

DIEZ Infolge von Hochwasser auf der Lahn war Anfang Januar ein Boot von seiner Anlegestelle zunächst auf den Lahnradweg geschwemmt worden und dort liegengeblieben – kurz darauf jedoch war es infolge von sturmbedingtem Wind und Wellengang wieder in die Lahn zurück gespült worden und ist dort schließlich versunken.

Am 23. April gelang dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt die Bergung. Das Boot war zwar nicht mehr zu sehen, aber es war an einem dicken Tau befestigt und ist während der zurückliegenden Wochen glücklicherweise an Ort und Stelle geblieben.

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Zunächst kamen Taucher zum Einsatz, um zu prüfen, in welcher genauen Position sich das Boot befindet. Mit luftgefüllten Hebesäcken wurde dem Boot dann der nötige Auftrieb verschafft und es gelang schließlich mit Unterstützung durch den Schwimmgreifer „Greif“ vom Wasser- und Schifffahrtsamt Koblenz, es wieder an die Wasseroberfläche zu bringen. Ganz offensichtlich ist der Rumpf unbeschädigt geblieben und das Boot war zumindest noch soweit schwimmfähig, dass es vom Schwimmgreifer bis in den Diezer Hafen gezogen werden konnte. Der Leiter der Außenstelle des WSA in Diez, Bernd Lambertus, war mit dem Verlauf der Bergungsarbeiten sehr zufrieden, auch wenn die Aktion deutlich mehr Zeit in Anspruch nahm als vorgesehen.

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Ob das Boot noch aus eigener Kraft fahren kann, ist unklar – der Motor dürfte nach so langer Zeit unter Wasser defekt sein. Die Kosten für die Bergung hat eigentlich der Bootseigentümer zu tragen. Dieser ist zwar bekannt, aber derzeit nicht ausfindig zu machen.

In der Lahn versunkenes Boot erfolgreich geborgen! | Foto: Verbandsgemeinde Diez
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Gesundheit

Hallo Henry: Neuer Krankentransportwagen für das DRK Diez

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DIEZ Der Rhein-Lahn-Kreis sowie der DRK Ortsverein Diez haben gemeinsam einen Krankentransportwagen beschafft. Am Sonntag wurde dieser gemeinsam vom Rhein-Lahn-Kreis sowie dem DRK Ortsverein Diez beschaffte Krankentransportwagen (KTW) offiziell in Dienst gestellt. Eingeladen waren zu dieser Veranstaltung u. a. Vertreter aus dem Land- und Kreistag, sowie kommunale politische Vertreter (Bürgermeisterin der VG Diez und Bürgermeisterin der Stadt Diez). Anwesend waren auch zahlreiche Mitglieder des DRK Ortsvereins Diez und Katzenelnbogen, Leitende Notärzte, Organisatorische Leiter und SEG Zugführer sowie viele Kameradinnen der Freiwilligen Feuerwehr Diez-Freiendiez und auch Vertreter von Katastrophenschutzeinheiten des Kreises.

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Die Einsegnung beider Fahrzeuge erfolgte durch Karin Stump (Kath. Pfarrei St. Christopherus) und Kerstin Lüderitz (Ev. Jakobusgemeinde), die sich dankenswerterweise bereit erklärten, dies zu übernehmen. Das Fahrzeug wird dem DRK Ortsverein für Einsätze und Übungen der Schnelleinsatzgruppe des Rhein-Lahn-Kreises, sowie auch dem Katastrophenschutz zur Verfügung gestellt.

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Das Land Rheinland-Pfalz beteiligt sich mit 40 % und der Rhein-Lahn-Kreis als kommunaler Aufgabenträger mit 25 % der förderungsfähigen Kosten. Der DRK Ortsverein übernimmt die restlichen Kosten.

Im Rahmen des Ausschreibungsverfahrens erhielt die Fa. Elbe den Zuschlag. Auch hier war ein Vertreter vor Ort. Landrat Jörg Denninghoff bedankte sich bei dem DRK Ortsverein Diez, insbesondere bei dem Zweiten Vorsitzenden Frank Fachinger sowie bei dem Stellv. Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Marcus Grün für die äußerst konstruktive und zeitintensive Zusammenarbeit bei der Beschaffung dieses Fahrzeugs. Auch sei dem DRK Ortsverein Diez für die hervorragende Organisation dieser Veranstaltung gedankt.

Auch der 1. Vorsitzende des DRK OV Diez, Michael Schnatz, begrüßte die Umsetzung der Beschaffung dieses neuen Einsatzfahrzeuges (Text: Rhein-Lahn-Kreis).

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