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Gesundheit

Menschen mit Handicap in St. Goarshausen: Selina Korn will das Edith-Stein-Haus fit für die Zukunft machen

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Foto: Selina Korn, neue Leitung Edith-Stein-Haus

ST. GOARSHAUSEN Das Edith-Stein-Haus hat eine neue Chefin. Selina Korn aus Kestert hat kürzlich die Leitung in dem Caritas-Wohnheim für Menschen mit Handicap in St. Goarshausen übernommen. Sie löst damit Robert Zewen ab, der auf eigenen Wunsch andere Aufgaben innerhalb des Caritasverbandes Westerwald-Rhein-Lahn übernommen hat.

Selina Korn waren die Einrichtung in der Wellmicher Straße 35 und die Caritas bei Dienstbeginn keinesfalls fremd. Bereits während ihres Studiums absolvierte die junge Frau einen Minijob im Edith-Stein-Haus. Mit der Leitungsübernahme schließt sich somit quasi für sie ein Kreis.

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Selina Korn ist neue Leiterin im Caritas-Wohnheim für Menschen mit Handicap in St. Goarshausen

Korn studierte Soziale Arbeit. Den Umgang und die Arbeit mit Menschen mit Behinderung lernte sie im Rahmen ihres Studiums kennen und lieben. „Ich absolvierte damals ein Praxissemester im Heinrich-Haus in Neuwied und war sofort begeistert“, erinnert sich Selina Korn zurück an ihre ersten Kontakte mit Menschen mit Behinderung. Nach dem Studium, das sie als Bachelor of Arts in Sozialer Arbeit abschloss, war sie dann rund fünf Jahre im Heinrich-Haus tätig, ehe sie nun beim Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn die Leitung des Edith-Stein-Hauses übernahm.

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Es sind insbesondere die Kleinigkeiten, die sie an der Arbeit in der Behindertenhilfe so schätzt. „Man bekommt einfach wahnsinnig viel zurück von den Menschen. Menschen mit Behinderung begegnen einem immer mit offenen Armen und sind stets dankbar“, sagt Selina Korn, die sich in St. Goarshausen sofort wohlfühlte und – wie sie selbst sagt – herzlich empfangen wurde. Das Edith-Stein-Haus, idyllisch am Rhein gelegen, wurde 1987 eröffnet und verfügt aktuell über 23 Wohnplätze im Haupthaus und 15 Wohnplätze in Außenwohngruppen. Ihre Hauptaufgabe sieht die neue Leiterin aktuell insbesondere darin, die Einrichtung weiter zu optimieren. „Das Edith-Stein-Haus hat eine lange Tradition, dennoch sollte man nach einer solch langen Zeit gewisse Abläufe infrage stellen und muss prüfen, ob das eine oder andere so noch passt“, erklärt Korn. Die ersten Veränderungen hat sie bereits angestoßen. So werden die Gruppenräume, Flure und Wohnräume derzeit neugestaltet. Auch eine neue Terrasse für die Bewohnerinnen und Bewohner soll entstehen. Außerdem hat Korn stets ein offenes Ohr für die Anliegen der Bewohnerinnen und Bewohner ebenso wie für ihre Mitarbeitenden.

Das Edith-Stein-Haus fit für die Zukunft machen

Geht es nach der neuen Leiterin, sollen auch der Alltag im Haus sowie die Aktivitäten außerhalb der Einrichtung weiter belebt werden. Selina Korn will unter anderem das Thema Inklusion vorantreiben. „Das Edith-Stein-Haus hat seinen festen Platz in St. Goarshausen, einige unserer Bewohnerinnen und Bewohner sind bereits in Vereinen oder etwa der Kirchengemeinde aktiv. Solche Sachen wollen wir künftig weiter forcieren“, sagt die 32-Jährige und betont, dass man dabei an erster Stelle die individuellen Interessen der Bewohnerinnen und Bewohner berücksichtigen möchte. „Wenn beispielsweise jemand Spaß an der Feuerwehr hat, soll er sich auch bei der Feuerwehr mit einbringen können.“ Gleichzeitig freut sich die Caritas-Einrichtung in der Wellmicher Straße aber auch über Besuch von außen. „Das Edith-Stein-Haus ist offenes Haus. Bei uns sind Gäste jederzeit willkommen“, unterstreicht Selina Korn, die das Edith-Stein-Haus gemeinsam mit ihrem Team fit machen will für die Zukunft.

Idyllischer Ausblick: Vom obersten Balkon des Edith-Stein-Hauses blickt Selina Korn auf den Rhein und die Burg Rheinfels. Aus Sicht der neuen Leiterin punktet die Caritas-Einrichtung in der Loreleystadt nicht zuletzt auch durch ihre tolle Lage mitten im Welterbe Mittelrhein. „Die Region hat einiges zu bieten, das wissen auch unsere Bewohnerinnen und Bewohner zu schätzen.“

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Gesundheit

Landrat Denninghoff und Stadtbürgermeister Ludwig wenden sich an Minister Hoch

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Foto: BEN Kurier

BAD EMS/NASTÄTTEN Landrat Jörg Denninghoff und Stadtbürgermeister der Stadt Nastätten Marco Ludwig haben sich in einem gemeinsamen Schreiben an Minister Clemens Hoch bezüglich der Thematik rund um das Krankenhaus Nastätten gewandt. Wie der Berichterstattung zu entnehmen war, sollen die Standorte Nastätten und Boppard geschlossen werden. Diese Vorgehensweise erschließt sich Landrat und Stadtbürgermeister nicht.

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Bei einem Liquiditätsdefizit des Gemeinschaftsklinikums von 26 Mio. Euro spielt das Krankenhaus Nastätten mit einem Defizit von rund 2,5 Mio. Euro eher eine untergeordnete Rolle. Des Weiteren hat das Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein den Versorgungsauftrag und kann einen Standort, der laut Minister Hoch bedarfsnotwendig ist, nicht einfach aus dem Verbund des Klinikums lösen.

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Deshalb bitten Landrat und Stadtbürgermeister Minister Hoch um die Moderation der zukünftigen Gespräche, damit die weitere Vorgehensweise kompetent strukturiert wird. Landrat Jörg Denninghoff und Stadtbürgermeister Marco Ludwig sind sich einig: „Der Standort Nastätten ist ein wichtiger Teil der Gesundheitsversorgung im Rhein-Lahn-Kreis. Deshalb muss der Standort Nastätten erhalten bleiben. Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um eine gute Lösung herbeizuführen. Dafür sind wir jederzeit für konstruktive Gespräche bereit.“

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Gesundheit

Schließung der Krankenhäuser Nastätten und Boppard? Nicht mit Landrat Denninghoff und Boch!

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NASTÄTTEN Eine Schließung der Krankenhausstandorte Nastätten und Boppard? Nach Vorlage eines Sanierungsgutachtens von Roland Berger sowie eines Gutachtens der Geschäftsführung des GKM soll genau das vorgesehen sein. Das ergeht aus einem Schreiben der Paulinenstiftung hervor, die das auf keinen Fall akzeptieren wollen. Und damit stehen sie nicht alleine da. Durch die kommunalen Gesellschafter des GKM, deren Rechtsanwälte sowie Mandatsträger vom Kreistag Mayen und dem Stadtrat Koblenz soll die Forderung laut geworden sein, dass die Stiftungen sich aus der Gesellschaft zurückziehen sollen, um den Weg für eine kommunale Lösung freizumachen. 

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Doch genau das inszenierte Ausstiegsszenario der Stiftungen beinhaltete keine Garantien für die Standorte in Nastätten und Boppard. Im Gegenteil. Für den Mayener Landrat Dr. Saftig und gleichzeitig Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung soll der Rückzug der Stiftungen aus dem GKM den Weg frei machen für die Schließung der Krankenhäuser in Nastätten und Boppard. Die Beteiligung der Stiftungen am GKM ist gering und die Einflussmöglichkeiten eingeschränkt. Demgegenüber halten die kommunalen Gesellschafter  knapp 90% der Stimmrechte.

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Nun haben die Stiftungen gezwungenermaßen den Weg frei gemacht für eine mögliche kommunale Lösung mit dem Austritt aus dem Gesellschaftervertrag. Die vorgesehene Kündigungsfrist beträgt fünf Jahre und in der Zeit haben die Stiftungen natürlich die Möglichkeit sich weiter für die Standorte Nastätten und Boppard einzusetzen und genau das ist vorgesehen. Für den Gesundheitsminister Clemens Hoch ist das Krankenhaus in Nastätten unverzichtbar für die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung im Rhein-Lahn-Kreis. Somit dürften die Mehrheitsgesellschafter des GKM in der Verantwortung sein, die Versorgung in der Region sicherzustellen.

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Wie es nun weitergehen wird? Unklar. Erst vor wenigen Tagen bemängelten der Landrat des Rhein Lahn-Kreises Jörg Denninghoff und der Landrat Volker Boch im Rhein-Hunsrück-Kreis eine mangelnde Transparenz im Verfahren um die beiden Klinikstandorte. In einem offenen Brief forderten sie den Landrat Saftig im Kreis Mayen Koblenz und gleichzeitig Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung auf, umfangreiche Fragen zum Sachstand zu beantworten. Dieser antwortete nun mit der Aufforderung und Bestätigung, dass in Form eines Letters of Intents die Sichtung der Informationen erfolgt.

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Ein solches Verfahren bedeutet, dass es eine Absichtserklärung oder Grundsatzvereinbarung zum Abschluss eines Vertrages geben soll, am liebsten mit der Verpflichtung zum Verlustausgleich der Standorte Boppard und Nastätten. Erst dann wolle man der Gesellschafterversammlung vorschlagen, sie Geschäftsführung des GKM zu beauftragen, standortbezogene Informationen herauszugeben, die natürlich eine Verschwiegenheit unter den Beteiligten beinhaltet. Das Vorgehen dürfte für die Landräte Jörg Denninghoff und Volker Boch kaum annehmbar sein und zeugt wenig von transparenten und vertrauensvollem Umgang im Vorfeld untereinander.

Kommentar (red): Die Verhandlungen des GKM mit der Sana Group sind gescheitert. Hauptsächliche Gründe waren die millionenschweren hausinternen Rentenansprüche, die von der Sana übernommen werden sollten. Dankend lehnten sie ab. Die Zeche sollen jetzt die Standorte Nastätten und Boppard mit ihren jeweiligen Kreisen zahlen. Das Ganze am besten im Vorfeld nur dann, wenn man sich bereit erklärt Vertragsverhandlungen in genau die Richtung für einen kostenintensiven Abschluss zu führen. Dann dürfte man auch einmal in die Unterlagen hineinschauen. Das GKM versuchte seinerzeit bereits die Rentenansprüche auf die Sana abzuwälzen, was nicht funktionierte. Nun wird erneut nach einer Lösung gesucht, die einseitig das GKM entlastet. Frei nach dem Motto: Wir fahren die Gesundheitsversorgung vor die Wand, aber zahlen sollen bitte die anderen oder schließt die Standorte. Nastätten ist für die Gesundheitsversorgung des Rhein-Lahn-Kreises unverzichtbar und die Kündigung des Vertrages mit den Stiftungen ist mit fünf Jahren noch weit hin. Verhandlungen müssen auf Augenhöhe erfolgen und können nicht diktiert werden, denn so würde es am Ende nur Verlierer geben und genau deswegen reagieren die Verantwortlichen im Rhein-Lahn-Kreis und dem Rhein-Hunsrück-Kreis richtig und fordern einen offenen Dialog und ehrliche Transparenz auf deren Grundlage Entscheidungen getroffen werden können.

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Gesundheit

Zukunft der Klinik in Nastätten: Paulinenstift soll Gesellschaftsbeteiligung am GKM gekündigt haben

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NASTÄTTEN/MAYEN Die Landräte Jörg Denninghoff (Rhein-Lahn-Kreis) und Volker Boch (Rhein-Hunsrück-Kreis) forderten in einem offenen Brief vom Landrat Alexander Saftig (Mayen-Koblenz) und gleichzeitig Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung der GKM mehr Transparenz zu den Klinikstandorten Nastätten und Boppard im Verbund der GKM. Nun erreichte den BEN Kurier folgendes Statement vom Landrat Dr. Alexander Saftig welches wir unverändert veröffentlichen:

Statement des Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung der GK-Mittelrhein g GmbH, Landrat Dr. Alexander Saftig, zum offenen Brief der Landräte des Rhein-Lahn-Kreises und des Rhein-Hunsrück-Kreises, in dem sie mehr Transparenz zu den Klinikstandorten Nastätten und Boppard einfordern:

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„Ich habe als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der GK-Mittelrhein g GmbH am 17. April ein Schreiben der Landräte Boch und Denninghoff mit detaillierten Fragen zur innerbetrieblichen Situation des GK-Mittelrhein erhalten und wenige Tage später beantwortet. Um den Landkreisen eine Hilfe bei der Bewertung und Entscheidungsfindung ihrer kommunalen Gremien hinsichtlich einer möglichen Übernahme oder eines Verlustausgleichs der in deren Landkreisen liegenden Standorte zu ermöglichen, können selbstverständlich Informationen seitens des GK-Mittelrhein zur Verfügung gestellt werden. Es muss dafür allerdings vorab sichergestellt sein, dass in dem Prozess die Betriebsgeheimnisse und Rechte der Beteiligten gewahrt werden und dass dies zielführenderweise, wie in derartigen Verfahren üblich, einer strukturierten Vorgehensweise entspricht.

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Auch wurde angeboten, dass sich gerne in einem gemeinsamen Gespräch dazu abgestimmt werden kann. Diese Bereitschaft gilt umso mehr, da die Diakoniegemeinschaft Paulinenstift am 23.04. zur großen Überraschung sämtlicher anderer Gesellschafter die Kündigung ihrer Gesellschaftsbeteiligung bei der GK-Mittelrhein gGmbH zum nächstmöglichen Zeitpunkt verkündet hat. Es wurde seitens der Diakoniegemeinschaft die Mitarbeit am Zukunftskonzept für den Konzern mit sofortiger Wirkung eingestellt und man beabsichtigt offenbar, nicht mehr an den weiteren Entwicklungen des Standortes Nastätten mitzuwirken.“

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