VG Bad Ems-Nassau
Bitte eine Übernachtung im Vogelhotel: Nassauer Nistkästen fit für den Frühling gemacht


NASSAU Einen Vogelnistkasten hängt man auf und dann….!? Man sollte Vogelnistkästen nicht sich selbst überlassen, sondern nach der Brutzeit, also im Herbst/Winter, eine Kontrolle durchführen und das alte Nest, teilweise auch von Parasiten bewohnt, beseitigen. Das haben die Nassauer Naturschützer Manfred Braun, Ursula Braun und Hartmut Neidhöfer in den letzten Wochen durchgeführt.
Die von ihnen schon seit Jahren betreuten Vogelnistkästen, Fluglochdurchmesser zumeist 28 oder 32 mm, vereinzelt 40 mm, befinden sich in der Scheuerner Talaue (17 Kästen), am Waldrand des Heidchens (20 Kästen), auf dem Friedhof Nassau (7 Kästen) und im Steinpark Nassau (9 Kästen).
Der Besatz war 2023 durchaus unterschiedlich. Die Kästen auf dem Heidchen glänzten mit einem Besatz von 95%, Kohl- und Blaumeisen, aber auch ein Kleiber hatten Spaß an den Kästen gefunden. Zwei Meisenkästen waren nach der Brut noch vom Siebenschläfer bewohnt, der dann auf das Meisennest Laub einträgt. Die vor allem durch Grünland und Obstwiesen geprägte Scheuerner Talaue hatte nur einen Besatz von 65 % . Hier sind die nahrungsökologischen Voraussetzungen, etwa das Vorhandensein von Raupen für die Jungenaufzucht, offensichtlich nicht so ideal gewesen. Steinpark und Friedhof hatten einen Besatz von 75 %.
Zusammenfassend: für die 4 Nistkastengebiete ergibt sich ein Besatz von 80 %, was durchaus sehr positiv ist. Tote Jungvögel wurden in keinem Kasten gefunden, so dass man davon ausgehen kann, dass bei einem angenommenen Besatz von 8 Jungvögeln über 300 Tiere ausgeflogen sind.
Warum werden nun Nistkästen aufgehängt? Ältere Bäume haben Spalten, Faullöcher oder auch Spechthöhlen. Das könnte man nun so bewenden lassen!? Die Nistkästen erhöhen den Brutbestand und fördern „raupenfressende“ Vogelarten. Das ist gut für Waldbäume, Parkbäume und Obstbäume. Neben der Brut wird ein Kasten auch als Schlafplatz genutzt, was der vorhandene Vogelkot beweist. Wer möchte zudem auf den Triller der Blaumeise verzichten und freut sich nicht über den tollen Frühlingsgesang der Kohlmeise?
Nistkästen sollten auch in jedem Hausgarten vorhanden sein. Die Faustregel sagt 2 Kästen mit 32 mm Fluglochdurchmesser auf einem Grundstück von 1000 Quadratmetern. Also: Ran an die Reinigung, wenn nicht schon geschehen! Ran an das Aufhängen von Kästen! Ran an die Beobachtung des Besatzes, mit Fernglas aus verdeckter Lage! Text: Manfred Braun
VG Bad Ems-Nassau
Glückwunsch: Ehepaar Müller in Obernhof wird achtfache Eltern

OBERNHOF Was für eine Nachricht – und wer hat diese Geschichte nicht von Anfang an mitverfolgt? Vor etwas über einem Jahr war Frau Müller kaum dem Ei entschlüpft. Noch nicht einmal richtig in der Pubertät, wurde sie liebevoll von den Betreibern des Campingplatzes in Obernhof adoptiert. Eigentlich war sie zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht da – um sie herum nur die vertraute Eierschale. Doch dann ging alles ganz schnell: Kaum geschlüpft, fand sie sich in einem neuen Zuhause wieder – mit etwas größeren „Eltern“, versteht sich.
Anfangs schlief sie in einem Schuhkarton im Schlafzimmer, immer mittendrin statt nur dabei. Sie wollte bei allem dabei sein, egal ob beim Kioskbesuch oder Bootsverleih. Frau Müller wurde rasch zum festen Familienmitglied – quirlig, neugierig, herzlich. Andere Erpel interessierten sie nicht im Geringsten. Viel spannender waren für sie Mama und Papa Wolff.
Doch dann, in diesem Jahr, kam Herr Müller.
Er war anders. Elegant, ruhig, charmant – und plötzlich hatte er Frau Müllers Herz erobert. Und wie das so ist: Wenn Kinder größer werden, wachsen ihnen Flügel. Im wahrsten Sinne des Wortes. Sie ziehen ein kleines Stück weiter, suchen ihren eigenen Platz in der Welt – aber vergessen ihre Wurzeln nie.
Gestreichelt werden möchte Frau Müller heute nicht mehr. Doch zum Essen kommt sie nach wie vor gern zum vertrauten Kiosk beim Bootsverleih. Heimat bleibt Heimat – auch wenn sich manches verändert.
Und nun das große Ereignis: Am vergangenen Samstag überraschte Familie Müller ihre „Großeltern“ Yvonne und Dirk Wolff mit einem ganz besonderen Geschenk – acht flauschige, putzmuntere Küken! Frau Müller ist Mama geworden. Und obwohl nun etwas mehr Abstand herrscht, ist die Verbundenheit geblieben. Denn Zuhause ist nicht nur ein Ort – es sind die Menschen (oder Enten), die einem ans Herz gewachsen sind.
Wer Familie Müller einmal besuchen möchte, hat die Chance, sie am Bootsverleih des Campingplatzes zu beobachten. Aber bitte: mit dem nötigen Respekt und Abstand – schließlich ist das jetzt eine junge Familie.
VG Bad Ems-Nassau
Cocktailabend mit Stil im Welterbe Bad Ems: Zeitreise in Mode und Musik von 1890 bis 1930


Schulen
Nassauer auf großer Fahrt: Klassenfahrt der 7. Leifheit-Klasse nach England


NASSAU Anfang Juni begaben sich die Lernerinnen und Lerner der 7. Klassenstufe des Leifheit-Campus auf eine spannende Klassenfahrt nach England. Begleitet von vier engagierten Lehrkräften startete die Gruppe am Montagmorgen mit dem Bus in Richtung Großbritannien.
Die Anreise zog sich in die Länge, da an der Passkontrolle im Hafen von Calais eine ausgedehnte Wartezeit in Kauf genommen werden musste. Dennoch kamen alle wohlbehalten an und wurden am Abend herzlich von ihren englischen Gastfamilien aufgenommen – ein besonderes Erlebnis, das spannende Einblicke in den britischen Alltag ermöglichte.
Der Dienstag begann mit einem Ausflug in die historische Stadt Canterbury. Dort erwartete die Schülerinnen und Schüler eine interessante geschichtliche Stadtführung. Im Anschluss blieb noch ausreichend Freizeit, um die charmante Altstadt mit ihren kleinen Geschäften und Cafés selbst zu erkunden.
Der Mittwoch führte die Gruppe nach London – ein echtes Highlight der Woche. Die Besichtigung des berühmten Globe Theatre bot faszinierende Einblicke in das Theaterleben zur Zeit Shakespeares. Bei einer anschließenden Stadtwanderung erlebte die Gruppe Sehenswürdigkeiten wie den Buckingham Palace, die Tower Bridge, den Big Ben und vieles mehr hautnah. Anschließend folgte eine eindrucksvolle Bootsfahrt über die Themse, bei der viele der weltbekannten Wahrzeichen der Stadt vom Wasser aus bestaunt werden konnten.
Am Donnerstag stand ein Ausflug nach Dover auf dem Programm. Nach einer Freizeitphase in der Stadt begann die Wanderung über die berühmten White Cliffs bis hin zum Leuchtturm. Der Hinweg bot fantastische Ausblicke auf das Meer und die Küstenlandschaft – auf dem Rückweg überraschte jedoch ein starker Regenschauer die Gruppe. Trotz der nassen Kleidung blieb die Stimmung positiv und die Wanderung wird sicher allen als besonders eindrucksvolles Erlebnis in Erinnerung bleiben.
Den Abschluss der Reise bildete der Freitag in Folkestone. Dort hatten die Lernerinnen und Lerner im Anschluss an die gemeinsame Abschlussbesprechung am Strand noch einmal etwas Freizeit – bei angenehmem Wetter und entspannter Atmosphäre.
Die gesamte Fahrt verlief reibungslos: Alle waren pünktlich, zuverlässig und zeigten großes Interesse am vielfältigen Programm. Die begleitenden Lehrkräfte waren voll des Lobes und freuten sich über die gute Stimmung in der Gruppe. Nach dieser ereignisreichen Woche hatten sich alle die Erholung am langen Wochenende mehr als verdient.
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