Lahnstein
Grüne erbitten Informationen zum schulwegeorientierten Radwegekonzept während der Brückensperrung in Lahnstein

LAHNSTEIN Kein Thema beschäftigt die Lahnsteiner momentan so sehr wie die Brückensanierung der B42 im kommenden Jahr. Bei vielen Menschen herrscht große Unsicherheit. Wem es möglich ist, der wird sicher die Fahrt in die Stadt zu Stoßzeiten meiden. Junge Familien hingegen können dem zu erwartenden Verkehrschaos leider nicht entkommen, sie müssen ihre Kinder in die Schulen und Kitas bringen und danach noch weiter zu ihrer Arbeitsstelle fahren.
Viele Menschen arbeiten schon eigeninitiativ an Lösungen wie dem Bilden von gemeinsamen Fußgruppen oder das Umsteigen auf den Radverkehr. Während nun einige Detailpläne zur Verkehrsführung und zur Beschilderung auf der Seite des LBM einsehbar sind, fehlen nach wie vor Detailinformationen zum Radwegesystem.
Auf den eingezeichneten Karten führt kein einziger Radweg zum Schulzentrum im Oberheckerweg oder zum Kaiserplatz mit Kita und Grundschule. Deshalb haben sich jetzt B90/ die Grünen Lahnstein an die Stadtverwaltung gewandt und fordern genaue Informationen, um die Menschen zu unterstützen, die ihren Beitrag zur Abmilderung des Verkehrschaos leisten wollen und auf das Fahrrad oder alternative grüne Fortbewegungsmittel umsteigen wollen.
Konkret stellen sie folgende Fragen: »Welche Straßen in Oberlahnstein werden für Radfahrer nutzbar sein, um zum Schulzentrum Oberheckerweg und/oder zum Kaiserplatz zu kommen. Wie soll die Straße „Am Rheinquartier“ gestaltet werden, auf der derzeit zeitweise nur eine Spur für den Fahrzeugverkehr freigegeben ist (laufende Baustellen) und die zurzeit keinen Fahrradweg enthält. Wie sollen Anwohnende des Rheinquartiers mit dem Fahrrad zu besagten Zielen gelangen (konkret: Wird man mit dem Auto und/oder dem Fahrrad aus Richtung des Rheinquartiers den Tunnel Martinsschloss passieren dürfen?). Welche Verkehrsregelungen (Einbahnstraße, Ampel, Fußgängerbereich, …) sind für den Tunnel Martinsschloss geplant?«
Die Grünen erwarten Antwort auf die Anfrage in der nächsten Ratssitzung oder im nächsten Fachbereichausschuss Ordnung und Verkehr im Oktober.
Lahnstein
Klimaschutz in Lahnstein: Eine ganzheitliche Strategie für die Zukunft

LAHNSTEIN Die Stadt Lahnstein hat sich dazu verpflichtet, ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Als Mitglied im kommunalen Klimapakt (KKP) orientieren sich die Klimaschutzziele der Stadt an den Vorgaben des Landes Rheinland-Pfalz. Eine zentrale Figur in dieser Mission ist der Klimaschutzmanager, dessen Aufgabe es ist, ein umfassendes Klimaschutzkonzept für Lahnstein zu entwickeln.
Seit dem 18. September 2023 wird der Klimaschutzmanager der Stadt Lahnstein, Michael Kiefer, von der Transferstelle Bingen (TSB) unterstützt, die zur Technischen Hochschule Bingen gehört und dem ITB – Institut für Innovation, Transfer und Beratung gGmbH – angegliedert ist. Die TSB verfügt über umfassende Erfahrung in der Unterstützung von Energieprojekten und hat bereits in der Vergangenheit 50 Klimaschutzkonzepte mit kommunalen Akteuren erarbeitet.
Eine der ersten Aufgaben, die in Zusammenarbeit mit der TSB durchgeführt wird, betrifft die Energie- und Treibhausgasbilanz. Diese umfasst die Sammlung und Auswertung relevanter Energieverbrauchsdaten, einschließlich kommunaler Liegenschaften, des Fuhrparks, des öffentlichen Nahverkehrs und anderer statistischer Daten. Die Bilanzierung orientiert sich an den Daten im Energieatlas Rheinland-Pfalz und dem Projekt KomBiReK (Kommunale Treibhausgas-Bilanzierung und regionale Klimaschutzportale in Rheinland-Pfalz) und enthält die fördermittelkonforme Bilanzierung nach dem Bilanzierungsstandard Kommunal (BISKO). Ziel ist es, ein präzises Abbild der örtlichen Situation in Lahnstein zu erstellen.
Zusätzlich zur Energie- und Treibhausgasbilanz wird eine Potenzial- und Szenarioanalyse durchgeführt. Diese untersucht die Effizienz- und Einsparpotenziale in verschiedenen Sektoren, darunter private Haushalte, öffentliche Einrichtungen, Industrie, Gewerbe, Handel, Dienstleistungen und Verkehr. Dabei werden Energieeffizienz und -einsparungen für verschiedene Anwendungszwecke wie Beleuchtung, Informations- und Kommunikationstechnik, mechanische Energie und Wärme/Kälte berücksichtigt. Ebenso werden regenerative Energiepotenziale wie Windkraft, Photovoltaik, Solarthermie, Bioenergie und weitere erneuerbare Energieträger sowie die Möglichkeiten der Kraft-Wärme-Kopplung bewertet. Es werden mindestens zwei Szenarien für die Erschließung der Potenziale mit der Bandbreite zwischen aktueller Trendfortsetzung und aktivem Klimaschutz erstellt.
Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Klimaschutzkonzept ist die Prozessunterstützung, bei der relevante lokale und regionale Akteure identifiziert und eingebunden werden. Mindestens drei Fachworkshops vor Ort werden mit Vertretern aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Gewerbe, Vereinen, Initiativen, Kirchengemeinden und interessierten Bürgern durchgeführt, um eine breite Beteiligung sicherzustellen.
Die Klimaschutzmaßnahmen, die aus diesen Schritten hervorgehen, werden in enger Zusammenarbeit zwischen dem Klimaschutzmanager Kiefer und dem ITB entwickelt. Um den langfristigen Erfolg dieser Maßnahmen sicherzustellen, wird eine Verstetigungsstrategie für den kommunalen Klimaschutz entwickelt. Dies beinhaltet auch die Ausarbeitung eines Controlling-Konzepts und einer Kommunikationsstrategie für die beteiligten Akteure.
Die kommunale Wärmeplanung wird ebenfalls von Kiefer unterstützt und ist zudem eine eigene Maßnahme im Klimaschutzkonzept. Die Unterstützung der KIPKI-Anträge gehört auch zu seinen Aufgaben. Die KIPKI-Anträge können der Stadt Lahnstein eine erhebliche Fördermittelzuwendung von bis zu 529.000 € für Klimaschutz- und Klimafolgenanpassungsprojekte sichern und somit einen bedeutenden Einfluss auf die Klimaschutzstrategie der Stadt haben.
Insgesamt zeigt die Zusammenarbeit zwischen dem Klimaschutzmanager und der Transferstelle Bingen eine entschlossene und umfassende Herangehensweise an den Klimaschutz in Lahnstein. „Ich bin davon überzeugt, dass Lahnstein damit einen wichtigen Schritt hin zu einer nachhaltigeren und klimafreundlicheren Zukunft macht“, blickt Oberbürgermeister Lennart Siefert positiv in die Zukunft (Pressemitteilung: Stadt Lahnstein).
Lahnstein
Johnny-Jungforscher aus Lahnstein beim Empfang des Bundeskanzlers

LAHNSTEIN Die Preisträger*innen des 58. Bundeswettbewerbs Jugend forscht waren gestern beim Bundeskanzler Olaf Scholz in Berlin zu Gast. An dem traditionellen Empfang um 11 Uhr im Berliner Bundeskanzleramt nahmen insgesamt 61 Jungforscherinnen und Jungforscher teil. Sie alle waren im Mai 2023 beim Bundesfinale von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb erfolgreich, das gemeinsam von der Stiftung Jugend forscht e. V. und den Unternehmensverbänden im Lande Bremen e. V. in Bremen ausgerichtet wurde.
Mit dabei waren die beiden Preisträger des Johannes-Gymnasiums in Lahnstein: Maximilian Alt (3. Platz in der Kategorie Physik) und Benedikt Eberle (4. Platz in der Kategorie Arbeitswelt). Bereits einen Tag vorher besichtigten die Preisträgerinnen und Preisträger aus ganz Deutschland das “Futurium – Haus der Zukünfte” in Berlin und beschäftigten sich mit der Frage, wie wir künftig leben wollen. Darüber hinaus lernten sie Zentrum und Regierungsviertel der Hauptstadt bei einer Stadtrundfahrt kennen.
„Das Treffen mit dem Bundeskanzler ist für mich persönlich der Höhepunkt zum Abschluss meiner Teilnahme an Jugend forscht“ – so der Abiturient Benedikt Eberle. “Die Veranstaltung im Kanzleramt bedeutet jedes Jahr eine besondere Anerkennung der herausragenden Leistungen von Deutschlands besten Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforschern, sagt Dr. Sven Baszio, Vorstand der Stiftung Jugend forscht e.V. „Wir freuen uns sehr, dass sich Olaf Scholz persönlich einen Eindruck vom herausragenden Potenzial der jungen MINT-Talente verschafft und sich intensiv mit den Jugendlichen austauscht.”
Lahnstein
Einblicke in die Kita: Kommunale Kita LahnEggs öffnet ihre Türen am 07. Oktober

LAHNSTEIN Am Samstag, 07. Oktober 2023 öffnet die kommunale Kindertagesstätte LahnEggs ihre Türen für Eltern, Kinder und Interessierte. An diesem Tag haben Besucher von 11.30 bis 15.00 Uhr die Gelegenheit, einen spannenden Einblick in den Kitaalltag und die pädagogische Arbeit der modernen Einrichtung zu erhalten.
Am Tag der offenen Tür die Kita kennenlernen
Die Kita in Trägerschaft der Stadt Lahnstein wurde im Januar 2020 neu eröffnet und bietet Platz für insgesamt 110 Kinder. Die Kindertagesstätte besteht aus vier Gruppen für Kinder ab 3 Jahren bis zum Schuleintritt und zwei Gruppen für Kinder von 1 bis 3 Jahren.
Während des Besuchs kann man sich die verschiedenen Räumlichkeiten der Kita und die Spielbereiche im Freien anschauen und die damit verbundenen kreativen Angebote für die Kinder erkunden. Die Erzieherinnen und Erzieher stehen zur Verfügung, um Fragen zu beantworten und die Bildungsphilosophie zu erläutern.
Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt – es gibt Mittagessen sowie Kaffee, Kuchen und Waffeln. Die kleinen Gäste können sich zusätzlich noch über Kinderschminken und – sofern das Wetter mitspielt – eine Hüpfburg freuen.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, man kann einfach vorbeischauen.

Am 07. Oktober kann man die Kita LahnEggs erkunden. (Foto: Eva Dreiser / Stadtverwaltung Lahnstein)
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