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Koblenz

Pfandringe im Koblenzer Stadtgebiet montiert

KOBLENZ Pfandringe gehören in rund 70 deutschen Städten mittlerweile zum Stadtbild dazu. Auch in Koblenz sollen neue Leergut-Sammelbehälter, die unter anderem an Abfalleimern montiert werden, zukünftig dazu beitragen, dass Pfandflaschen – und dosen nicht mehr einfach so im Abfall landen.

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Gemeinschaftsfoto_Pfandringe: Gemeinsam mit Vertretern des Jugendrates verschafften sich Bürgermeisterin Ulrike Mohrs und Edgar Mannheim als Werkleiter des Kommunalen Servicebetriebs einen Eindruck vom neuen Pfandring am Deutschen Eck. Insgesamt gibt es nunmehr 12 Standorte in Koblenz. Foto: Stadtverwaltung Koblenz/Egenolf

KOBLENZ Pfandringe gehören in rund 70 deutschen Städten mittlerweile zum Stadtbild dazu. Auch in Koblenz sollen neue Leergut-Sammelbehälter, die unter anderem an Abfalleimern montiert werden, zukünftig dazu beitragen, dass Pfandflaschen – und dosen nicht mehr einfach so im Abfall landen.

Bereits im Jahr 2018 wurden auf Initiative des Jugendrates Koblenz zwei erste Pfandringe für ein Pilotprojekt angeschafft, das sich nach Ansicht der Beteiligten bewährt hat. Aus Sicht des Jugendrates sprechen schließlich gleich mehrere Gründe für die Anschaffung der Pfandringe in Koblenz: Pfandflaschen landen nicht mehr einfach in den Abfallbehältern und werden zerstört, die Edelstahlbehälter erhöhen die Sauberkeit, da das „wilde“ Flaschenabstellen abnimmt und sie laden zum Nachdenken über das eigene Verhalten in Bezug auf Müll und Recycling ein.

„Die Würde der Pfandsammler wird gestärkt da diese nicht mehr in die Müllbehältnisse greifen müssen, sondern die Flaschen direkt aus den Pfandringen entnehmen können. Uns ist auch bewusst, dass die Umstände, die Menschen dazu verleiten, Pfandflaschen zu sammeln, durch diese Maßnahme nicht vollständig geändert werden können.

Wir sind aber trotzdem der Meinung, dass Koblenz mit der Einführung der Pfandringe einen wichtigen Schritt gegen die Diskriminierung von Pfandsammlern geht“, führte die Arbeitsgemeinschaft Stadtverschönerung des Jugendrates seinerzeit beim Antrag für die Pfandringe ebenfalls als wichtigen Grund für eine Anschaffung an.

Für Edgar Mannheim, Leiter des Kommunalen Servicebetriebs Koblenz, liegen zudem weitere Vorteile auf der Hand: „Mit den Pfandringen wird unnötiger Abfall vermieden. Außerdem sind bisher viele Pfandflaschen einfach so in den Abfallbehältern gelandet, die eigentlich in das Pfandsystem gehören, und entsorgt wurden. Die Pfandringe helfen nun dabei, dass der Pfandkreislauf geschlossen wird.“

Nach den positiven Erfahrungen aus dem 2018 begonnenen Pilotprojekt hat sich der Kommunale Servicebetrieb in diesem Jahr dazu entschlossen, zehn weitere Pfandringe anzuschaffen und im Koblenzer Stadtgebiet an Abfalleimern zu montieren.

So besteht nunmehr an insgesamt zwölf Standorten, unter anderem am Deutschen Eck, am Jesuitenplatz, den Rheinstufen hinter dem Schloss, dem Löhrrondell oder dem Hauptbahnhof die Möglichkeit, Pfanddosen und -flaschen einfach in die Pfandringe zu stellen. Die regelmäßige Kontrolle der Edelstahlbehälter wird vom Kommunalen Servicebetrieb übernommen.

Béla Riebel, Edgar Mannheim (Werkleiter Kommunaler Servicebetrieb Koblenz) und Bürgermeisterin Ulrike Mohrs freuen sich, dass die vom Jugendrat initiierten Pfandringe, wie hier am Deutschen Eck, nun an weiteren Standorten in Koblenz installiert wurden. Foto: Stadtverwaltung Koblenz/Egenolf

Bürgermeisterin Ulrike Mohrs ist dem Jugendrat für seine Initiative dankbar, wie sie jüngst bei einem gemeinsamen Termin am Deutschen Eck deutlich machte: „Es ist toll, dass unser Jugendrat die Initiative ergriffen hat und damit das verantwortliche Agieren vieler Jugendlicher beim Thema Umwelt wieder einmal mehr unter Beweis gestellt hat. Herzlichen Dank dafür!“

Weitere Standorte von Pfandringen sind für die Zukunft nicht ausgeschlossen.

Mehr zur Arbeit des Jugendrats Koblenz und der anstehenden Jugendratswahl gibt es im Internet unter www.jugendrat-koblenz.de.

 

 

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Allgemein

„Demokratie sind Wir“: Ministerpräsident Schweitzer diskutiert mit Bürgern in Koblenz

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Foto: BEN Kurier

KOBLENZ Die Debeka Versicherung hat ihre Türen für eine besondere Diskussionsrunde geöffnet: Mitarbeitende des Unternehmens hatten die Gelegenheit, sich mit dem neuen Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz, Alexander Schweitzer, über das Thema Demokratie auszutauschen. Gastgeberin der Veranstaltung war die Landtagsabgeordnete Dr. Anna Köbberling, die mit dem Motto „Demokratie sind Wir“ den Rahmen des Abends setzte. Neben Schweitzer waren hochrangige Gäste aus Politik und Gesellschaft vertreten, darunter der Bundestagsabgeordnete Dr. Thorsten Rudolph und Koblenz‘ Oberbürgermeister David Langner, der mit einem Grußwort die Veranstaltung eröffnete.

Einblicke und Dialog auf Augenhöhe

Alexander Schweitzer, der seit Juni 2024 Ministerpräsident ist, steht für einen bürgernahen Führungsstil. Seine Antworten waren frei von vorgefertigten Manuskripten und richteten sich direkt an die Anliegen des Publikums. Im Zentrum standen Themen wie die Rolle von alternativen Medien, die Sicherheit im Land und die Beteiligungsmöglichkeiten der Bürger. Schweitzer betonte die Bedeutung demokratischer Teilhabe und forderte Interessierte auf, sich aktiv in politischen Parteien zu engagieren.

Ein vielseitiger Ministerpräsident

Schweitzer, Jahrgang 1973, hat sich seit seinem Amtsantritt für Themen wie Bildungsgerechtigkeit, Klimaschutz und soziale Teilhabe stark gemacht. Mit einer politischen Karriere, die ihn von Landau über den Landtag bis in die Staatskanzlei führte, verkörpert er Kontinuität und Innovation. Der gebürtige Südpfälzer ist bekannt für seine offene Art und sein Engagement für praktische Alltagsthemen wie Infrastruktur und Digitalisierung​.

Demokratie braucht Verteidiger

Die Diskussion war geprägt von den Herausforderungen unserer Zeit. Die Teilnehmenden, vor allem Mitarbeitende der Debeka, zeigten großes Interesse an Fragen zur Stärkung der Demokratie in einer polarisierten Gesellschaft. Der Ministerpräsident hob hervor, dass Demokratie kein Selbstläufer sei und aktiv verteidigt werden müsse. Dr. Anna Köbberling ergänzte, dass Veranstaltungen wie diese eine wichtige Plattform für den Austausch bieten.

Ein gelungener Abend

Die Debeka sorgte nicht nur für den inhaltlichen Rahmen, sondern auch für ein gastfreundliches Ambiente. Ehrenamtliche Vereine konnten sich präsentieren, und für das leibliche Wohl war mit kleinen Häppchen und Getränken gesorgt. Die Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie wichtig und wertvoll der direkte Austausch zwischen Politik und Bürgerschaft ist – ein Signal für eine gelebte Demokratie in Rheinland-Pfalz.

Diese Initiative unterstreicht die Bedeutung von Dialog und Engagement in einer Zeit, in der gesellschaftlicher Zusammenhalt und politische Beteiligung immer mehr in den Fokus rücken.

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Koblenz

Erster Spatenstich zum Erweiterungsbau der Grundschule Asterstein

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Foto: Stadt Koblenz | Kim Köhler

KOBLENZ  Mit einem feierlichen Akt begann am 25. November 2024 ein neues Kapitel in der Geschichte der Grundschule Asterstein: Der symbolische erste Spatenstich markierte den offiziellen Start der Bauarbeiten für einen Erweiterungsbau, dessen Umsetzung vom Zentralen Gebäudemanagement der Stadt Koblenz koordiniert wird.

Oberbürgermeister David Langner betonte in seiner Ansprache die langfristige Bedeutung des Projekts für Stadt und Schulgemeinschaft: „Mit der Erweiterung der Grundschule Asterstein investieren wir in die Zukunft unserer Kinder. Hier werden moderne, flexible und funktionale Lernräume geschaffen, die den hohen Anforderungen der Bildung gerecht werden und gleichzeitig eine starke Grundlage für die Entwicklung der nächsten Generation bieten. Zusätzlich schaffen wir mit dem Erweiterungsbau dringend benötigten Platz, damit unsere Schülerinnen und Schüler in einer Umgebung lernen können, die Raum für individuelle Förderung bietet. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur kontinuierlichen Verbesserung der Bildungslandschaft in Koblenz.“

Architekt Jens J.Ternes betonte die zukunftsweisende Bauweise des Projekts: „Unser Ziel war es, ein funktionales Gebäude zu entwerfen, das die Vorteile der modernen Holzhybridbauweise nutzt. Dieses Konzept kombiniert Holz mit anderen Materialien, um eine Balance aus Stabilität, Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit zu gewährleisten. Durch die Integration eines Aufzugs haben wir zudem die barrierefreie Nutzung des zweigeschossigen Gebäudes sichergestellt. Der Neubau erfüllt die Anforderungen einer wachsenden Schulgemeinschaft, integriert sich harmonisch in das Umfeld und schafft eine Lernumgebung, die das pädagogische Konzept der Schule unterstützt.“

Schulleiter Martin Lohmer blickte während seiner Ansprache in die Zukunft: „Die Erweiterung ist ein Meilenstein für unsere Schule. Wir freuen uns sehr darauf, unseren Schülerinnen und Schülern in den neuen, modernen Räumen noch bessere Lernbedingungen bieten zu können. Der Neubau wird nicht nur die Ausstattung der Schule verbessern, sondern auch die Zusammenarbeit im Lehrerkollegium und den pädagogischen Austausch weiter fördern.“

Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule umrahmten den Spatenstich mit einer Gesangsaufführung der Koblenzer Hymne vom ‚Kowelenzer Schängelche‘. Das Gesamtbudget für den Erweiterungsbau der Grundschule Asterstein liegt bei rund 8 Millionen Euro mit einer Gesamtzuwendung des Landes in Höhe von 1,88 Millionen Euro. Die Fertigstellung des Neubaus ist für das Jahr 2026 geplant.

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Blaulicht

Koblenzer Zoll kontrolliert Speditions-, Transport- und damit verbundene Logistikgewerbe

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Foto: Symbolbild | Hauptzollamt Koblenz

KOBLENZ (ots) Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamts Koblenz hat am 12. November 2024 an den Standorten in Koblenz, Mainz und Trier die Speditions-, Transport- und Logistikbranche ins Visier genommen. Es wurden mehr als 270 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verschiedener Unternehmen kontrolliert und detailliert über ihre Beschäftigungsverhältnisse befragt.

Insgesamt wurden 58 Sachverhalte festgestellt, die eine weitere Überprüfung durch die FKS erfordern. Bei ca. der Hälfte der festgestellten Verdachtsfälle handelt es sich um Verstöße gegen Mindestlohnvorschriften. Des Weiteren handelt es sich um den Verdacht der Beitragsvorenthaltung, des Verstoßes gegen ausländerrechtliche Vorschriften und des Leistungsmissbrauchs. Bereits vor Ort wurden neun Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsrecht eingeleitet.

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