VG Bad Ems-Nassau
Albanische Delegation besucht Abfallwirtschaft Rhein-Lahn: Gemeinsam voneinander lernen

RHEIN-LAHN Wenn man seine eigenen Prozesse optimieren will, hilft oft ein Blick über den eigenen Tellerrand. Der Geschäftsführer und zwei Mitarbeiter des albanischen Abfallentsorgungsunternehmens KRWM besuchten hierfür die Abfallwirtschaft Rhein-Lahn. Für mehrere Tage hospitierten sie dort und tauschten sich mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über die Arbeit und Strukturen der Abfallwirtschaft Rhein-Lahn aus. Fokus der gemeinsamen Gespräche waren der Ausbau der Abfallverwertung in Albanien und das Fördern von Umweltbewusstsein bei Bürgerinnen und Bürgern.

Foto: Andreas Warnstedt
Während in Deutschland die Wiederverwertung und Behandlung aller Abfallarten seit langem etabliert und ständig optimiert wird, steht KRWM noch vor dem Aufbau einer nachhaltigen Abfallstruktur in der albanischen Region Korça. Die Region Korça ist dabei im Vergleich zu den anderen Regionen Albaniens bereits auf einem guten Weg und konnte erste Erfolge erzielen. Dennoch gibt es noch viele Aufgaben. Die große Deponie soll mit entsprechenden Abfallverwertungsanlagen weiterentwickelt und so ein Großteil der entstandenen Abfälle wiederverwertet werden.
Techniker der Abfallwirtschaft Rhein-Lahn stellten während des Besuches die örtlichen Anlagen vor und tauschten sich mit ihren albanischen Gästen über den geplanten Ausbau in Albanien aus. Damit Abfälle nachhaltig verwertet und behandelt werden können, muss aber schon zu Hause richtig getrennt werden. Hier stößt die Abfallwirtschaft sowohl in Deutschland als auch in Albanien auf ähnliche Herausforderungen. Fehlendes Interesse, Unsicherheit beim Trennen oder auch das illegale Entsorgen in der Natur führt immer wieder dazu, dass Abfall nicht recycelt wird.

Foto: Saskia Daubach-Metz
Das Ziel ist demnach in beiden Ländern das Gleiche: Umweltbewusstsein bei allen Altersgruppen schaffen und zeigen, warum Mülltrennung so wichtig ist. Sowohl klassische Medien wie Zeitungen als auch digitale Medien wie Social Media sollen in Zukunft gezielter eingesetzt werden, um alle Gesellschaftsschichten anzusprechen. Doch auch der direkte Kontakt zu Bürgerinnen und Bürgern soll nach der langen Corona-Pause in beiden Ländern wieder verstärkt aufgenommen werden.
Umweltschutz und die Schaffung von Abfallkreisläufen sind Themen, die keine geografischen Grenzen kennen. Abfall entsteht überall und betrifft alle, weswegen ein regelmäßiger Austausch von Informationen und Ideen wichtig ist. Nur so kann man voneinander lernen und sich gemeinsam weiterentwickeln.
VG Bad Ems-Nassau
Hoffnung für die Paracelsus Bad Ems: Hufeland-Klinik und gGmbH sind wieder im Rennen!

BAD EMS Nun könnte doch alles anders laufen. Nachdem sich die Hufelandklinik mit einem im Haus ansässigen Arzt einigen konnte, sind nun die Türen ganz weit offen für eine mögliche Übernahme der Paracelsus-Klinik an die Hufeland. Auch für die gGmbH sind die Tore geöffnet. Denkbar ist, dass die gemeinnützige Gesellschaft Räumlichkeiten im Krankenhaus anmietet. Die Verhandlungen laufen insgesamt auf Hochtouren. Und das ist durchaus bemerkenswert.
Nachdem in der vergangenen Woche noch Totengräberstimmung geherrscht hatte und von einem Rückzug der Hufeland-Klinik als neuer möglicher Träger ausgegangen werden musste, standen die Vorzeichen zum gestrigen Gespräch in Mainz nicht gut. Die einzige mögliche Alternative dürfte zu diesem Zeitpunkt das bürgernahe Krankenhaus gewesen sein.
Jetzt sieht alles anders aus. Heute bekamen die ersten Mitarbeiter der Paracelsus-Klinik die Kündigung ausgesprochen. Sollte es in Zukunft mit der Hufeland und gemeinnützigen Gesellschaft weitergehen, müssen mit den Beschäftigten neue Verträge ausgehandelt werden.
Jetzt heißt es noch ein wenig Daumen drücken und dann kann es vielleicht tatsächlich weitergehen mit dem Krankenhaus in Bad Ems. Ein großer Faktor dürfte auch das Team der schweizerischen Porterhouse-Gruppe um Felix Happel spielen. Nur wenn diese sich jetzt bewegen und zu konstruktiven Verhandlungen bereit sind, ist das Krankenhaus jetzt tatsächlich zu retten.
Politik
Bündnis 90/Die Grünen wollen Antworten: Anfrage an den Kreis zur Causa Lebenshilfe

BAD EMS Am vergangenen Montag fand eine öffentliche Sitzung des Kreistages statt. Unter dem Tagespunkt 6 sollte es Informationen zum Sachstand der insolventen Lebenshilfe Rhein-Lahn geben. Davon gab es dann auch reichlich, allerdings fehlten im Ratsinformationssystem die passenden Fragen dazu. Die Problematik soll gewesen sein, dass ein Teil der Fragen nicht öffentlich behandelt werden konnten, da es dort um Personenfragen ging. Allerdings sollten die Fragen zu den gegebenen Antworten im Nachhinein noch im Ratsinformationssystem veröffentlicht werden. Bisher ist das noch nicht geschehen.
Für die Presse gab es eine zusammengefasste, schriftliche Erklärung. Dennoch war es nahezu unmöglich, den ausführlichen Erklärungen des Landrats Jörg Denninghoff zu folgen, wenn man die Fragen zu den Vorgängen um die Lebenshilfe Rhein-Lahn von den Kreistagsfraktionen der CDU, Bündnis 90/Die Grünen, FWG, FDP und Freien Wählern Rhein-Lahn nicht kannte.
Am gestrigen Nachmittag stellten die Kreis-Fraktionssprecher vom Bündnis 90/Die Grünen Jutta Niel und Carsten Jansing eine Anfrage an den Landrat mit der Bitte um schriftliche Beantwortung. Diese Fragen waren sind wie folgt:
- Ist die Kreisverwaltung zum derzeitigen Zeitpunkt informiert über das Fehlen von Akten, Notizen, Unterlagen oder Protokollen in der Causa Lebenshilfe in ihren eigenen Unterlagen, Aktenbeständen etc.?
- Ist die Verwaltung zum derzeitigen Zeitpunkt in Kenntnis ungewöhnlicher (mehr als 1000 EUR) Zahlungsvorgänge von derzeitigen oder ehemaligen Verwaltungsmitgliedern im Zusammenhang mit der Causa Lebenshilfe?
Fragen, die auch die Betroffenen in der Lebenshilfe interessieren dürfte, auf die aber jetzt noch keine öffentlichen Antworten geben wird. Hier geht es möglicherweise um konkrete Personenfragen. Die können und dürfen ausschließlich in einer nicht-öffentlichen Sitzung behandelt werden. Für all die Menschen, welchen den Untergang der Lebenshilfe Rhein-Lahn persönlich miterlebt haben und davon betroffen sind, ist das unbefriedigend.
VG Bad Ems-Nassau
Irische Nacht in Nassau: Rambling Rovers begeistern die Zuschauer in der Stadthalle

NASSAU Wer irische Folkmusik liebt, war am vergangenen Samstag auf dem Konzert der Rambling Rovers in der Stadthalle in Nassau. Nachdem in der Vorwoche zum St. Patrick´s Day in Dausenau die ersten volkstümlichen Klängen mit einem guten Guinness gefeiert wurden, legten das KulturWerk Nassau e.V. nach. Die zahlreichen Besucher wurden nicht enttäuscht. Natürlich gab es auch hier ein gutes irisches Bier, passend zu den sanften aber urtypischen Stimmen von Werner Schloeder und Andreas Sittmann.

Einen Dudelsack gab es an diesem Abend zwar nicht, aber zwei Virtuosen an der Geige. Isabell Krohn und Thomas Kramer verwöhnten die Gäste mal melancholisch und dann doch wieder im atemberaubenden Tempo. Spätestens da begann der Tanzmuffel mit den Füßen zu wippen oder zu klatschen. Und der Rest? Der machte genau das, was sich die Band wünschte. Sie tanzten. Irgendwie ansteckend. Mal erinnerte es ein wenig an Countrystyle und dann wurden die willigen Besucher in einen irischen Tanzkreis entführt und machten allesamt unweigerlich mit. Abgesprochen war da nichts. Faszinierend.
Liebe sie Mandoline und waren selber nicht vor Ort? Dann haben sie Walter Jaeger verpasst. Ein Allrounder an so manchen Instrumenten. Die Band aus Trier verstand es, die Menschen mitzunehmen auf eine kleine Reise. Zu den irischen Liedern gehören Geschichten und diese erzählte der Leadsänger Andreas Sittmann so fesselnd, dass es im Saal ganz ruhig wurde. An dem Abend waren alle im Saal Iren und es brauchte einige Zugaben, bevor die Band in den verdienten Feierabend entlassen wurde.
Das KulturWerk Nassau e.V. schafft es Jahr für Jahr große Künstler in die Stadt an der Lohn zu holen. Der besondere Mix macht es aus. Dort einmal Comedy und dann wieder große Bands oder auch Einzelkünstler. Die nächste Veranstaltung in Nassau gibt es bereits am 22. April im Günther Leifheit Kulturhaus. Dann kommt mit Andrea Volk und ihrem Bühnenprogramm “Mahlzeit! Büro und Bekloppte” pointiertes Kabarett in die Stadt. Die gebürtige Duisburgerin bringt den Charme des Ruhrgebiets mit dem ureigenen Humor nach Nassau. Da wird kein Auge trocken bleiben. Doch aufgepasst! Die Karten sind begrenzt. Kaufen könnt ihr diese nur über Ticket Regional. Hier ist der Link dazu. https://www.ticket-regional.de/stage_1006.php?timeID=862565
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