Blaulicht
Verdiente Ehrungen: Verleihung von Fluthilfemedaillen bei der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau
BAD EMS In der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 wurde das Land Rheinland-Pfalz von einer Flutkatastrophe in unvorstellbarem Ausmaß getroffen, bei der 134 Menschen ihr Leben verloren haben und die im nördlichen Rheinland-Pfalz schwere Verwüstungen und Zerstörungen angerichtet hat. In der Folge waren tausende Helferinnen und Helfer sowie Einsatzkräfte aus dem ganzen Bundesgebiet und dem Ausland bei der Bewältigung dieser Naturkatastrophe im Einsatz.
Auch aus 22 Feuerwehreinheiten der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau haben insgesamt 151 Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden über einen längeren Zeitraum im Ahrtal Hilfe in unterschiedlichster Form geleistet. Der Einsatz ging für verschiedene Einheiten noch bis in den September 2021.
Als Zeichen dankbarer Anerkennung für die außergewöhnliche Hilfeleistung der zahlreichen Einsatzkräfte hat die Landesregierung eine rheinland-pfälzische Fluthilfemedaille 2021 an die Helferinnen und Helfer gestiftet.
Die Kreisverwaltung des Rhein-Lahn-Kreises hat der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau Ende Februar 2023 die Fluthilfemedaillen und entsprechende Urkunden zur Aushändigung übersandt.
Auf Einladung von Bürgermeister Uwe Bruchhäuser fand am Mittwoch, dem 12. April 2023 im Feuerwehrgerätehaus in Bad Ems eine kleine Feierstunde statt. Zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer waren der Einladung des Bürgermeisters gefolgt.
In seiner Begrüßungsrede ging der Bürgermeister nochmals auf die schrecklichen Ereignisse im Juli 2021 im Ahrtal ein und bedankte sich bei den Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden für den großen Einsatz im Katastrophengebiet und sprach ihnen nochmals seine große Anerkennung für das Geleistete aus.
In einem würdigen Rahmen händigte Bürgermeister Bruchhäuser zusammen mit dem Wehrleiter Mark Horbach und den beiden stellvertretenden Wehrleitern Carsten Reifert und
Karl-Peter Salzmann die Fluthilfemedaillen und die jeweiligen Urkunden an jeden Feuerwehrangehörigen aus. Abschließend dankte Bürgermeister Uwe Bruchhäuser nochmals allen Helferinnen und Helfern und machte deutlich, wie wichtig die Feuerwehren –nicht nur im Brandfall- vor Ort sind. Die breitgefächerte Einsatzbereitschaft der Feuerwehrkameradinnen und –kameraden sei nicht selbstverständlich und die Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau könne stolz auf die gesamte Truppe sein.
Nach dem formellen Teil ließ man die etwa zweistündige Veranstaltung bei einem kleinen Imbiss ausklingen.
Blaulicht
Waldbrandübung am Wochenende
WEISEL Mit dem Waldbrandlöschzug wurde neben dem kreisweit agierenden Gefahrstoffzug und der Kreisbereitschaft ein weiteres kreisweit und überregional einsetzbares schlagkräftiges Gefahrenabwehrmodul im vergangenen Jahr generiert (wir berichteten). In Abstimmung mit den Wehrleitern konnten die Stabsstelle Brand- und Katastrophenschutz des Kreises den Waldbrandlöschzug aufstellen.
Um die Einsatzfähigkeit weiter zu verbessern, wird es am kommenden Samstag, 11. Mai, eine Waldbrandübung in Weisel (Verbandsgemeinde Loreley) von ca. 10 bis 15 Uhr geben. Beteiligt sind um die 200 Einsatzkräfte von Feuerwehr, der Schnellen Einsatzgruppe (Mitglieder Deutsches Rotes Kreuz und Malteser Hilfsdienst) und THW, unter Mitwirken des Forstamtes Nastätten und der Polizei.
Blaulicht
Olaf Jobst aus Rettershain wurde zum Hauptbrandmeister befördert
RETTERSHAIN Olaf Jobst ist Feuerwehrmann mit Leib und Seele. Früher war er hauptberuflicher Feuerwehrmann, seit vielen Jahren engagiert er sich ehrenamtlich in der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Nastätten in Rettershain. Kurz bevor Olaf Jobst wegen Erreichens der Altersgrenze in den „Feuerwehr-Ruhestand“ eintritt, konnte Bürgermeister Jens Güllering ihn nun noch zum Hauptbrandmeister befördern. Diese Beförderung wurde im Rahmen des Maifeuers im Kreise der Öffentlichkeit und der Feuerwehrkameraden aus Rettershain unter Beteiligung der Wehrleitung der Verbandsgemeinde durchgeführt.
Grundlage hierfür war die Anerkennung der in Hessen absolvierten Lehrgänge durch die rheinland-pfälzische Behörde. Bürgermeister, Wehrleitung und Wehrführung freuen sich gemeinsam Olaf Jobst, dass diese Beförderung nach langer Wartezeit nun noch erfolgen konnte.
Die Dienstgrade in der Freiwilligen Feuerwehr orientieren sich immer an den absolvierten Lehrgängen und den Voraussetzungen der Feuerwehrverordnung. Ehrungen und Beförderungen finden im Blauen Ländchen in der Regel zentral am Verbandsgemeinde-Feuerwehrtag statt. In diesem Jahr ist dieser am 15. September in Bogel. Da Olaf Jobst bis dahin bereits aus dem aktiven Dienst ausgeschieden sein wird, erfolgte die Beförderung vorgezogen vor Ort in seiner Heimateinheit.
Blaulicht
In der Lahn versunkenes Boot erfolgreich geborgen!
DIEZ Infolge von Hochwasser auf der Lahn war Anfang Januar ein Boot von seiner Anlegestelle zunächst auf den Lahnradweg geschwemmt worden und dort liegengeblieben – kurz darauf jedoch war es infolge von sturmbedingtem Wind und Wellengang wieder in die Lahn zurück gespült worden und ist dort schließlich versunken.
Am 23. April gelang dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt die Bergung. Das Boot war zwar nicht mehr zu sehen, aber es war an einem dicken Tau befestigt und ist während der zurückliegenden Wochen glücklicherweise an Ort und Stelle geblieben.
Zunächst kamen Taucher zum Einsatz, um zu prüfen, in welcher genauen Position sich das Boot befindet. Mit luftgefüllten Hebesäcken wurde dem Boot dann der nötige Auftrieb verschafft und es gelang schließlich mit Unterstützung durch den Schwimmgreifer „Greif“ vom Wasser- und Schifffahrtsamt Koblenz, es wieder an die Wasseroberfläche zu bringen. Ganz offensichtlich ist der Rumpf unbeschädigt geblieben und das Boot war zumindest noch soweit schwimmfähig, dass es vom Schwimmgreifer bis in den Diezer Hafen gezogen werden konnte. Der Leiter der Außenstelle des WSA in Diez, Bernd Lambertus, war mit dem Verlauf der Bergungsarbeiten sehr zufrieden, auch wenn die Aktion deutlich mehr Zeit in Anspruch nahm als vorgesehen.
Ob das Boot noch aus eigener Kraft fahren kann, ist unklar – der Motor dürfte nach so langer Zeit unter Wasser defekt sein. Die Kosten für die Bergung hat eigentlich der Bootseigentümer zu tragen. Dieser ist zwar bekannt, aber derzeit nicht ausfindig zu machen.
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