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VG Bad Ems-Nassau

Kronjuwel von Bad Ems: Das Häckers Grand Hotel begeistert seit 300 Jahren

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Der Geschäftsführer Sascha Häcker vom Häckers Grand Hotel

BAD EMS Majestätisch erhebt sich das Häckers Grand Hotel im Herzen von Bad Ems, ein Ort, an dem Geschichte, Eleganz und Gastfreundschaft aufeinandertreffen. Seit über 300 Jahren verzaubert dieses Haus seine Gäste – einst Adelige und Könige, heute Besucher aus aller Welt. Und auch wenn die Mauern barocke Schlossromantik versprühen, ist das Hotel längst ein lebendiger Ort, an dem man den Alltag hinter sich lassen kann.

Die Wiege der Badekultur

Die Geschichte des heutigen Kurhotels beginnt im 14. Jahrhundert mit den ersten Badehäusern, die unter der Leitung der Katzenelnbogener Fürsten errichtet wurden. Damals standen hier bescheidene Gebäude mit Küche und Keller. Doch wie so oft in Bad Ems wurde aus kleinen Anfängen Großes: Unter Landgraf Wilhelm von Hessen entstand der „Lahnbau“, der direkt bis an das Ufer der Lahn reichte.

Als man im 18. Jahrhundert die Lahn weiter nach Süden verlagerte, war der Weg frei für den Bau des Kursaals, des prachtvollen Kurparks und weiterer eleganter Gebäude. In dieser Zeit wurde auch der Grundstein für das heutige Hotel gelegt. Die verstorbene Fürstin Albertine von Nassau hatte Neu- und Umbauten geplant, die unter anderem den bis heute erhaltenen Hauptflügel hervorbrachten. Damals trug das Hotel den klangvollen Namen „Fürstlich Oranien Nassauisches Badehaus“.

Besonders im 18. Jahrhundert legten die Architekten großen Wert auf Harmonie: Mitteltrakt, Seitenflügel und Ehrenhof wurden zu einer barocken Schlossanlage verbunden. Anfang des 20. Jahrhunderts erhielt das Haus schließlich seine heutige Form. Der Karlsruher Architekt Vitalli sorgte dafür, dass das Hotel – damals wie heute – zum Wahrzeichen des Kurorts wurde.

Kaiser, Zaren und eine Depesche, die Geschichte schrieb

Das Häckers Grand Hotel war schon immer ein Magnet für große Namen: Der russische Zar Alexander I. und König Wilhelm I. von Preußen residierten hier. Letzterer schrieb unfreiwillig Geschichte, als seine Begegnung mit dem französischen Botschafter Benedetti am 13. Juli 1870 zur berühmten „Emser Depesche“ führte – und damit zum Ausbruch des Deutsch-Französischen Krieges.

Auch Goethe, der ohnehin kein großes Ereignis ausließ, fand seinen Weg ins Hotel. Und 2019 drehte der Musiker Xavier Naidoo sein Musikvideo „Anmut“ in den eleganten Räumen.

Familienbetrieb mit Herz und Vision

Seit 25 Jahren ist das Häckers Grand Hotel in den Händen von Sascha Häcker und seiner Familie. Für Häcker, der sprichwörtlich in der Gastronomie groß wurde, ist das Hotel mehr als ein Betrieb – es ist seine Leidenschaft. „Schon als kleiner Junge habe ich im Restaurant meiner Eltern geholfen, ob beim Bedienen oder in der Küche. Damals habe ich meine Liebe zur Hotellerie entdeckt“, erzählt er mit einem Lächeln.

Häcker hat in seiner Laufbahn viel erlebt: Eine klassische Ausbildung, Auslandserfahrungen und ein Managementstudium brachten ihn schließlich zurück nach Bad Ems, wo er das Familienerbe mit Herzblut weiterführt. Heute vereint das Hotel historische Eleganz mit modernem Komfort.

Wellness, Genuss und Gastfreundschaft für alle

Das Häckers Grand Hotel ist weit mehr als ein luxuriöses Gebäude. Es ist ein Ort, an dem sich Tradition und Innovation die Hand reichen. Das Thermalbad – das älteste von Bad Ems – bietet eine exklusive Saunalandschaft, während das Restaurant mit deutsch-französischen Köstlichkeiten verwöhnt. Wer mag, kann sich in der Crystal Horse Bar mit funkelnden Edelsteinen und Rennbahnflair einen Drink gönnen oder sich in der renommierten Ayurveda-Klinik verwöhnen lassen.

„Wir wollen, dass sich hier jeder wohlfühlt – egal, ob Hotelgast oder Besucher von außerhalb“, betont Häcker. „Viele denken, so ein kaiserliches Gebäude sei nur für Übernachtungsgäste. Aber unser Restaurant, die Bar und sogar unser Wellnessbereich stehen allen offen.“

Ein Ort, der inspiriert

Ob ein entspannter Wellnesstag, ein romantisches Dinner oder ein Hauch von Historie – das Häckers Grand Hotel ist ein Erlebnis für alle Sinne. Mit seiner einzigartigen Mischung aus Geschichte und Gastfreundschaft ist es ein lebendiger Teil von Bad Ems und ein Juwel, das immer wieder zum Staunen einlädt.

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VG Bad Ems-Nassau

Brückenbau in Dausenau: Baufortschritt schneller als erwartet

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Foto: BEN Kurier

DAUSENAU Der Neubau der Brücke in Dausenau schreitet schneller voran als ursprünglich geplant. „Wir haben lange auf diesen Moment hingearbeitet, und nun sehen wir endlich die Fortschritte. Es ist beeindruckend, wie zügig die Arbeiten voranschreiten“, betont Ortsbürgermeisterin Michelle Wittler. Die Bauarbeiten, die bereits seit 15 Jahren in Planung sind, haben nun einen entscheidenden Meilenstein erreicht.

Die über 100 Jahre alte Bestandsbrücke bleibt als Fußgängerbrücke erhalten, während das neue Bauwerk leicht tiefer und etwas versetzt neben dem Altbau entstehen wird. Auf der Baustelle herrscht Hochbetrieb: Gestern wurden die Spundwände mit einem speziellen Gerät tief in den Boden eingestampft. Bereits bis nächste Woche soll die bergseitige Sicherung abgeschlossen sein, bevor die Arbeiten lahnseitig fortgeführt werden. Parallel dazu erfolgt die Verfüllung des Innenraums, bevor die Betonarbeiten beginnen.

Bemerkenswert ist die Geschwindigkeit, mit der das Projekt umgesetzt wird. Während vergleichbare Bahnprojekte in Bad Ems und Nassau mit deutlichen Verzögerungen zu kämpfen haben, verläuft der Bau in Dausenau reibungslos. „Die enge Abstimmung zwischen allen Beteiligten trägt maßgeblich zu diesem Erfolg bei“, erläutert Wittler. Dies ist insbesondere dem hohen Engagement der Bauarbeiter zu verdanken, die mit großem Einsatz die Arbeiten vorantreiben. Zusätzlich begünstigte das Fehlen von Kampfmitteln auf der Baustelle den schnellen Fortschritt.

Mehr als 2,1 Millionen Euro werden für den Brückenbau investiert. Neben diesem Großprojekt laufen in Dausenau parallel weitere bedeutende Bauvorhaben, darunter die Sicherung des Schiefen Turms. Die Fertigstellung der jetzigen Arbeiten ist für Anfang April geplant. Angesichts des jetzigen zügigen Fortschritts kommen da aktuell keine Zweifel auf, wenn alles planmäßig weiterverläuft.

Ortsbürgermeisterin Michelle Wittler hebt hervor, dass eine enge Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Bauunternehmen den reibungslosen Ablauf ermöglicht hat. „Das ist ein Beispiel dafür, wie gut organisierte Planung und motivierte Fachkräfte große Projekte erfolgreich umsetzen können“, resümiert sie zufrieden. Die Menschen in Dausenau dürfen sich also bald über eine moderne, zukunftssichere Brücke freuen.

 

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Blaulicht

Bad Ems: Drohungen mit Schusswaffen gegen Grüne-Politikerin erschüttern Wahlkampf

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Foto: Facebook | Kim Theisen

BAD EMS/KOBLENZ Nach Gewaltandrohungen gegen die GRÜNE Kandidatin Kim Theisen, Listenplatz 7 und Wahlkreis 198 Koblenz erklären die Landesvorsitzenden von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Rheinland-Pfalz, Natalie Cramme-Hill und Paul Bunjes, gemeinsam mit Kim Theisen:

„Beleidigungen, die sich gerade an mich als GRÜNE Politikerin richten, kenne ich mittlerweile leider schon. Diese Gewaltandrohungen, teilweise mit Schusswaffen, sind aber eine neue Eskalationsstufe. Es ist auch ein Problem für unsere Demokratie, wenn Menschen, die sich zur Wahl stellen, auf diese Weise bedroht werden“, betont Kim Theisen.

„Die massiven Drohungen gegen unsere Kandidatin Kim Theisen haben eine Qualität erreicht, die uns zutiefst beunruhigt. Wir unterstützen, dass diese zur Anzeige gebracht werden. Gegen solche Drohungen muss polizeilich ermittelt werden. Unser Dank geht an die Behörden für die gute Zusammenarbeit. Grundsätzlich gilt für uns: Die Sicherheit unserer Kandidat*innen und Wahlkämpfer*innen hat erste Priorität. Gleichzeitig lassen wir uns von Demokratiefeinden nicht einschüchtern.“

Hintergrund

Unter einem Social Media Post „Triff mich am Wahlkampfstand“ mit der Ankündigung eines Infostands von Kim Theisen in Bad Ems am kommenden Samstag, 10 bis 12 Uhr, wurden gegen die Kandidatin verschiedene Gewaltandrohungen, unter anderem Waffengewalt gepostet. Die Polizeiinspektion Koblenz und das Landeskriminalamt ist bereits eingebunden. Der Stand wird vermutlich weiter stattfinden können, allerdings mit intensivierter Streifentätigkeit durch die Polizei Koblenz.

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VG Bad Ems-Nassau

Hermes-Gelände in Nassau: Kommt hier ein Hotel oder eine Seniorenresidenz?

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Foto: Ehemalige Gärtnerei Hermes in Nassau

NASSAU Kennen Sie noch die Gärtnerei Hermes in Nassau? Bis in den Sommer 2020 war das Traditionsunternehmen unter Leitung der Gärtnermeisterin Sylvia Hermes eine feste blumige Institution in Nassau gewesen. Heute verfällt das Gebäude am Parkplatz am Freiherr-vom-Stein-Park doch damit könnte schon bald Schluss sein. Während andere Städte im Rhein-Lahn-Kreis mit Leerstand in Ortskernen kämpfen und Projekte auf Eis liegen, gehen Städte wie Nassau, Nastätten und auch St. Goarshausen auffällig andere Wege. Dort gibt es viel Bewegung, die Stadträte arbeiten konstruktiv zusammen zum Wohle der Bewohner im Ort und es wird trotz klammer Kassen nach Lösungen gesucht. So sollte es sein.

So verwundert es wenig, dass im beschaulichen Nassau aktiv und erfolgreich gegen den Leerstand von Geschäftsräumen angekämpft wird. Erst kürzlich eröffnete das Michi´s Reisebüro in der ehemaligen Postfiliale, am Marktplatz zieht die Fahrschule Singhof ein und Rossmann  steht in den Startlöchern auf dem ALDI Gelände. Zusätzlich wurde kürzlich die Wiedereröffnung des Kulturkellers im Leifheit Kulturhaus gefeiert. Charmant.

Nun könnte es mittelfristig auf dem ehemaligen Gelände der Hermes Gärtnerei ein neues Hotel oder eine Seniorenresidenz geben. Ob es dazu kommen könnte, hängt von der Akzeptanz der Nassauer ab, denn die sollen in das Projekt eingebunden werden und die Möglichkeit erhalten sich damit auseinanderzusetzen. Schon in wenigen Tagen soll es konkreter werden und die Beratungen dazu werden fortgesetzt.

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