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Rhein-Lahn-Kreis

Landfrauen und Gleichstellung festigen weitere Kooperationen – „Niemand darf mehr schweigen!“

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Foto: Carolin Haxel (Junge Landfrauen), Christa Röppel (Vorsitzende), Elke Wolf (Geschäftsführerin ), Dorothee Milles-Ostermann (Gleichstellung Rhein-Lahn-Kreis).

RHEIN-LAHN Die Landfrauen und die Gleichstellungsbeauftragte des Rhein-Lahn-Kreises trafen sich vergangene Woche, um ihre weitere konstruktive Zusammenarbeit für die Zukunft zu festigen. Das hohe gesellschaftliche Engagement der Landfrauen ist im Kreis für ein lebendiges Miteinander im ländlichen Raum unerlässlich. Es gibt schon seit langem enge Vernetzungen der Stellen. Zu dem Treffen kam in diesem Jahr eine Vertreterin der neu gegründeten „Jungen Landfrauen“ hinzu.

Für den 19. November wurde eine gemeinsame spannende Veranstaltung der Gleichstellung mit den Jungen Landfrauen im Kulturzentrum Kreml geplant: „Parolen Paroli“ ist ein Argumentationstraining gegen Stammtischparolen, nach Prof. Dr. Klaus Peter Hufer. „Niemand darf mehr schweigen.“

Diese eindeutige Aufforderung an uns alle sprach Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am 10. März 2020 aus, als er in Zwickau an einer Diskussion über Hass und Gewalt in unserer Gesellschaft teilnahm. (Meldung im Deutschlandfunk am selben Tag.) – Ein ein- deutiges Plädoyer, Zivilcourage zu zeigen, wenn andere Menschen in unserer Gegenwart beleidigt oder abgewertet, diskriminiert oder verbal abgeschoben werden, nur weil sie vielleicht aus einem anderen Land kommen, anders aussehen, eine andere Sexualität haben oder sich für Menschen in Not einsetzen.

Allerdings ist es im täglichen Leben möglicherweise nicht immer so einfach, sofort „den Mund aufzumachen“, wenn es angebracht wäre, das Gespräch aufzunehmen und sich für den Frieden und gewaltfreien Meinungsaustausch einzusetzen. Manchmal fehlt uns der Mut, uns einzumischen, um beispielsweise auch Betroffene zu schützen. Manchmal haben wir wenig Erfahrung damit oder wissen nicht, was man jetzt am besten sagen könnte, wenn es wieder einmal heißt, „Die nehmen uns die Arbeitsplätze weg“, oder wenn noch schlimmere Dinge behauptet werden.

Der Workshop „Parolen Paroli“ setzt genau dort an und bringt Ihnen Kommunikationsstrategien nahe, die Sie künftig bewusst anwenden können, um gegen verletzende Sprüche Stellung zu beziehen. Die Landfrauen werden 2022 auch die „Orange the world“ Kampagne im Rhein-Lahn-Kreis unterstützen, die am 25. November, dem Tag „Nein zu Gewalt an Frauen“, mit einer Veranstaltung in Bad Ems begangen wird.

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Gesundheit

Rollator, Rollstuhl und Pflegebett: Hospizbegleiter in der Stiftung Scheuern ausgebildet

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Foto: Christine Vary

NASSAU Es war eine Premiere. Erstmals gestalteten die Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn einen Ausbildungstag für ihre angehenden ehrenamtlichen Hospizbegleiter mit einem Kooperationspartner. Der Kooperationspartner, die Stiftung Scheuern, tat alles, damit der Tag erfolgreich wurde.

Ein herzliches Dankeschön dafür, dass er mit 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Qualifizierungskurses in die Scheuerner Einrichtung kommen konnte, sagte Hospizkoordinator Jürgen Ackermann. Auch Oana Wöll, Vorstandsvorsitzende der Ambulanten Hospizdienste Rhein-Lahn zeigte sich sehr erfreut über die zur Verfügung gestellte Expertise und die angenehme Aufnahme für die Dauer eines Samstages.

Rollator, Rollstuhl und Pflegebett waren wichtige Requisiten beim sogenannten Pflegetag. Obwohl die Hospizbegleiter selbst keine pflegerischen Maßnahmen vornehmen, sollen sie doch ein gewisses Basiswissen erwerben. Wie geht die Lagerung, wie der Transfer vom Rollstuhl ins Bett?

Dafür, dass dies und mehr vermittelt wurden, sorgten Mitarbeiterinnen der Stiftung Scheuern. Birgit Schoemakers (Personalentwicklung) hieß die Hospizdienste willkommen und stellte die Stiftung vor. Über die palliative Versorgung in der Stiftung Scheuern informierte Tanja Kaiser, Pflegequalitätsmanagement-Krankenschwester, Wundexpertin, zertifizierte Beraterin für Gesundheitliche Versorgungsplanung.

Wie ist mit Palliativpatienten umzugehen, wie geht die rückenschonende Lagerung und wie der Umgang mit Hilfsmitteln wie Rollator, Rollstuhl und Pflegebett? Darüber und über die Krankenbeobachtung gab Sylvia Saggese, Einrichtungsleitung WV Montabaur und Pflegekraft, Auskunft.

Danach stand das Thema Hygiene an. Es referierte Tanja Kaiser. Zusammen mit Tanja Kaiser ging es am Nachmittag dann noch um Fragen rund um die Demenz, ehe Jasmin Luttringer das Hospiz in Taunusstein vorstellte. Es war ein spannender und sehr informativer Tag in der Stiftung Scheuern. (vy)

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VG Bad Ems-Nassau

60 Jahre verheiratet: Ehepaar Hinterwäller aus Lollschied feiert Diamantene Hochzeit

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Foto:S. Mönnings

LOLLSCHIED Am vergangenen Mittwoch feierten die Eheleute Ingrid und Werner Hinterwäller im Kreise ihrer Familie diamantene Hochzeit. Solch ein Jubiläum gemeinsam feiern zu können ist sicher keine Selbstverständlichkeit. Umso mehr genossen sie den Tag und freuten sich über viele Gratulationen von der Familie, Freunden und Nachbarn.

Ortsbürgermeisterin Simone Mönnings gratulierte dem Ehepaar persönlich und überreichte Blumen und ein kleines Präsent. Text/Foto:S. Mönnings

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VG Bad Ems-Nassau

Lions Club Diez spendet 8000,- Euro an Hospiz Rhein-Lahn

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Foto: Lions Club Diez

DIEZ/NASSAU Im Rahmen eines besonderen Clubabends konnte der Präsident des Lions Clubs Diez Matthias Lammert den Vorstandsvorsitzenden des geplanten Hospiz Rhein-Lahn, Dr. Martin Schenking begrüßen. Mit einem emotionalen Vortrag nahm Dr. Schenking die Lions-Mitglieder mit auf den Weg in das kurz vor der Fertigstellung befindliche Hospiz in Nassau.

Detailliert skizzierte er die Möglichkeiten des 8-Betten Hauses, welches ab Januar 2025 die ersten Bewohner aufnehmen wird. Rund 15 Pflegekräfte, psychosomatische Kräfte und Hauswirtschaftskräfte werden zukünftig im Einsatz sein, sowie mehrere Palliativmediziner (in Rufbereitschaft rund um die Uhr).

Begleitet wurde Dr. Schenking von der zukünftigen Hospizleiterin Hanne Benz, welche über die pflegerischen, wie auch die menschlichen Aspekte für die letzten Tage der palliativen Bewohner berichtete und das spezielle Farbkonzept des Hauses vorstellte. Zudem lud sie für Samstag, 21. Dezember zu einem Tag der offenen Tür von 13.00-17.00 Uhr ins neue Hospiz nach Nassau ein.

Lions Präsident Matthias Lammert konnte im Anschluss gemeinsam mit den Lionsfreunden und insbesondere mit Lionsfreund Arthur Opel, welcher anlässlich seines 90. Geburtstages eine Spende in Höhe von 5500,- Euro gesammelt hatte, einen Spendencheck in Höhe von 8000,- Euro überreichen.

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