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Politik

Sprachförderung an Grundschulen im Rhein-Lahn-Kreis

RHEIN-LAHN-KREIS Das Beherrschen der deutschen Sprache in Schrift und Wort für alle Schülerinnen und Schüler ist eine wesentliche Voraussetzung zum Lernen und für den Schulerfolg von Kindern.

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Sprachförderung an Grundschulen im Rhein-Lahn-Kreis - MdL Matthias Lammert fragt bei der Landesregierung nach

RHEIN-LAHN-KREIS Das Beherrschen der deutschen Sprache in Schrift und Wort für alle Schülerinnen und Schüler ist eine wesentliche Voraussetzung zum Lernen und für den Schulerfolg von Kindern. Davon ist der Landtagsabgeordnete Matthias Lammert (CDU) überzeugt. Mangelnde deutsche Sprachkenntnisse sind für ihn ein großes Hemmnis für eine gelingende Bildung.

Matthias Lammert: „Damit Kinder, die schwache Leistungen in der deutschen Sprache haben, in der Schule gefördert werden können, gibt es in den Grundschulen spezielle Förderstunden. Es ist jedoch vollkommen unklar, wie diese Stunden verteilt werden.“

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Denn laut Video-Mitschnitt der Sitzung des Bildungsausschusses von Anfang Juli sagte Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig: „Und da, wo die Dinge auch auseinanderklaffen, wird korrigiert. Und das war ja auch eine Nachfrage, sowohl in die eine wie auch in die andere Richtung. Also das heißt, es bekommen Schulen auch mehr Sprachförderstunden zugewiesen, wenn sie aus Sicht der Schulaufsicht zu wenig beantragt haben und umgekehrt. Da wohl Schulen dann eben aus Sicht der Schulaufsicht zu viel beantragt haben, werden dann auch weniger sozusagen zugewiesen.“

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MdL Matthias Lammert fragt bei der Landesregierung nach

Das bedeutet, dass die ADD die gemeldeten Bedarfe der Schulen für die Sprachförderung bei der Zuteilung der Förderstunden korrigiert. So bekommen Schulen weniger Stunden zur Sprachförderung der Schüler, wenn diese aus Sicht der ADD zu viele beantragt haben und mehr Stunden, wenn sie aus Sicht der ADD zu wenig beantragt haben.

Matthias Lammert: „Gerade bei der Sprachförderung brauchen wir klare Strukturen und Förderkonzepte. Was die Ministerin hier andeutet ist äußerst fragwürdig. Es scheint keinerlei einheitliche Förderkriterien zu geben. Die ADD scheint die Zahlen der Schulen von vor Ort nach Gutdünken zu korrigieren. Das muss durch die Landesregierung aufgeklärt werden.“

MdL Lammert möchte deshalb in seiner Anfrage von der Landesregierung wissen, warum die ADD einen besseren Einblick in die Förderbedarfe von Schülerinnen und Schüler im Rhein-Lahn-Kreis habe als die Lehrerinnen und Lehrer an den Schulen, die diese Zahlen melden. Zudem fragt er/sie nach, wie viele Schülerinnen und Schüler vor Ort einen Förderbedarf im Fach Deutsch haben, wie viele Förderstunden dafür zugeteilt werden und wie viele Schülerinnen und Schüler insgesamt die Grundschulen im Rhein-Lahn-Kreis besuchen.

Laut Matthias Lammert ist aus der IQB-Studie 2016 bekannt, dass 36,2% der Schülerinnen und Schüler in Rheinland-Pfalz die Grundschule verlassen, ohne die Kompetenzstufe 3 von 5 im Lesen erreicht zu haben, die dem Regelstandard entspricht. 48,4% der Schülerinnen und Schüler im Land verlassen zudem die Grundschule, ohne die Kompetenzstufe 3 von 5 in der Rechtschreibung erreicht zu haben. Dies bedeutet, dass sie zwar einzelne Wörter und Satzabschnitte lesen und schreiben können, aber nicht verstehen, in welchem Gesamtzusammenhang die Sätze aus diesen Texten stehen.

Hier muss die Landesregierung dringend handeln. Es kann nicht sein, dass so viele Kinder bei uns nicht richtig lesen und schreiben können, wenn sie die Grundschule verlassen. Eine zielgerichtete Förderung in der deutschen Sprache wäre dazu ein ganz wichtiger Ansatzpunkt,“ so Lammert abschließend.

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Politik

SPD Sommerfest in Altendiez: DLRG Jugend ausgezeichnet

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ALTENDIEZ Das diesjährige Sommerfest der SPD fand in Altendiez statt. In diesem Jahr wurde das Fest von der Kreis-SPD und dem SPD-Ortsverein Altendiez gemeinsam ausgerichtet und lockte zahlreiche Gäste aus der Region an. Bei strahlendem Sonnenschein konnten die Besucher einen Tag voller Begegnungen, Gespräche und gemeinschaftlichem Miteinander erleben.

Ein Höhepunkt der Veranstaltung waren die Ehrungen, die sowohl Mitglieder der Partei als auch die DLRG-Jugend Diez auszeichneten. Besonders hervorgehoben wurde die DLRG-Jugend Diez, die für ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement im Bereich der Wasserrettung und Jugendarbeit geehrt wurde. „Die DLRG-Jugend leistet einen unverzichtbaren Beitrag zur Sicherheit und Ausbildung unserer jungen Generation“, betonte Manuel Liguori, der Kreisvorsitzende der SPD in seiner Laudatio. Die Mitglieder der DLRG-Jugend nahmen die Auszeichnung mit großem Dank entgegen und freuten sich über die Anerkennung ihrer Arbeit.

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Neben der Ehrung der DLRG-Jugend standen auch verdiente Mitglieder der SPD im Mittelpunkt. Sie wurden für ihre jahrzehntelange Treue zur Partei und ihr Engagement für sozialdemokratische Werte gewürdigt.

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Das Sommerfest ist eine wunderbare Tradition, die unsere Gemeinschaft stärkt und uns die Möglichkeit gibt, unsere Anerkennung für das Engagement im Ehrenamt und in der Politik auszusprechen“, erklärte Bettina Schneider, die Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Altendiez.

Das Sommerfest in Altendiez zeigte eindrucksvoll, wie wichtig Zusammenhalt und Engagement für die Gesellschaft sind. Mit den Ehrungen und dem gemeinschaftlichen Austausch setzte die SPD ein starkes Zeichen für Solidarität und Anerkennung – Werte, die in der heutigen Zeit wichtiger denn je sind (pm).

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Politik

Wie geht es mit der Postfiliale in Braubach weiter: Stadt fordert Übergangslösung!

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Foto: Archiv Stadt Braubach | Markus Fischer

BRAUBACH Nach der überraschenden Schließung der Post-Agentur in Braubach arbeitet die Deutsche Post an einer Lösung, um die Versorgung der Stadt mit Postdienstleistungen wieder sicherzustellen. Geplant ist die Installation eines Postservice-Automaten, der es den Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen soll, grundlegende Postdienstleistungen wie den Versand von Briefen und Paketen, den Kauf von Briefmarken sowie den Zugang zu einigen weiteren Postservices selbstständig abzuwickeln.

Bis zur Realisierung der Pläne, die voraussichtlich noch längere Zeit in Anspruch nehmen werden, da der Automat auf einem neuen Parkplatz in der Friedrichstraße aufgestellt werden soll, der zunächst noch gebaut werden muss, fordert die Stadt Braubach jedoch eine Übergangslösung. „Wir begrüßen die Initiative der Deutschen Post, einen Postservice-Automaten zu installieren“, sagte Stadtbürgermeister Günter Goß. „Allerdings dauert die Umsetzung dieser Lösung noch einige Zeit. Bis dahin erwarten wir, dass die Deutsche Post eine Übergangslösung bereitstellt, um die Grundversorgung der Bürgerinnen und Bürger sicherzustellen.“

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Viele Braubacher sind weiterhin unzufrieden mit der aktuellen Situation. Die Stadt hat die Deutsche Post daher in einem Schreiben dazu aufgefordert, kurzfristige Maßnahmen zu ergreifen, um die postalische Grundversorgung bis zur Inbetriebnahme des Automaten sicherzustellen. „Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie zum Beispiel mobile Poststationen oder die Eröffnung einer eigenen Servicestelle durch die Deutsche Post, statt einer Zusammenarbeit mit örtlichen Geschäften, die leider gescheitert ist“, so Stadtchef Goß. „Die Deutsche Post muss jetzt handeln. Eine Zusammenarbeit mit der Tourist-Info ist jedenfalls keine Lösung. Das Rathaus ist leider nicht barrierefrei, es fehlt Lagerplatz für die Pakete und an einer ausreichenden Personalausstattung, um diese Arbeiten noch zusätzlich zu erledigen.“

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Die Stadt Braubach bleibt im engen Austausch mit der Deutschen Post und drängt auf eine zeitnahe Lösung.

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Politik

Neues Gutachten: Stadt Nassau und Leifheit-Stiftung wollen Günter Leifheit Vergangenheit aufarbeiten

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NASSAU Am frühen Abend des 04. Septembers trafen sich Vertreter der Stadt, des Leifheit Campus, der G. und I. Leifheit Stiftung und der Leifheit AG im Günter Leifheit Kulturhaus, um sich über den Umgang und die daraus folgenden Schritte der Studie von Herrn Stefan Holler auszutauschen.

Einigkeit beim Umgang zur Arbeit von Herrn Stefan Holler „Weltanschaulich gefestigt? Günter Leifheit und seine nationalsozialistische Vergangenheit“

Da die Ausarbeitung von Herrn Holler bisher nicht bekannte Details enthält, besteht Einigkeit darin, sich intensiv mit dem Sachverhalt auseinanderzusetzen. Konsens besteht auch darin, ein Gutachten in Auftrag zu geben, um die Thematik weiter aufzuarbeiten. Dazu werden sich der Bürgermeister der Stadt Nassau und der Geschäftsführer der G. und I. Leifheit Stiftung eng mit der Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen und der LongLeif gGmbH abstimmen.

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Nach Erhalt der zweiten Studie wird dann über weitere Handlungsschritte zu beraten sein (Pressemitteilung: Stadt Nassau).

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